Gender-Doppelpunkt

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Lehrer:in
Der Doppelpunkt als Genderzeichen zur
Abkürzung der Paarform „Lehrer / Lehrerin“
und zur Inklusion nichtbinärer Personen

Gender-Doppelpunkt (von englisch gender [ˈdʒɛndɐ] „soziales Geschlecht“) bezeichnet die Verwendung eines Doppelpunkts (Kolon) im Wortinneren als Mittel der gendersensiblen Schreibung im Deutschen, um als Platzhalter in Personenbezeichnungen zwischen männlichen und weiblichen auch nichtbinäre, diversgeschlechtliche Personen typografisch sichtbar zu machen und einzubeziehen (vergleiche Soziale Inklusion, Diversity Management). Das traditionell nur als Satzmittezeichen verwendete Schriftzeichen : wird hierbei genutzt zur Vermeidung der generischen Maskulinform (Mitarbeiter), um in der verkürzten Paarform (Mitarbeiter/-innen) den Schrägstrich zu ersetzen und die Bedeutung zu erweitern: Mitarbeiter:innen. Im Singular kann auch eine Person bezeichnet werden, die nicht männlich oder weiblich ist: Alex ist ein:e Mitarbeiter:in. Unpassend kann der Doppelpunkt sein, wenn sich nicht zwei einzeln lesbare Ausdrücke ergeben, beispielsweise bei „Kolleg:in“ (Kollege fehlt), bei Umlautungen wie „Ärzt:in“ (Arzt fehlt) oder bei nicht übereinstimmenden grammatischen Bezügen beider Formen: „ein:e Abgeordnete:r“ (siehe Problemfälle bei Kurzformen).

Die gegenderte Schreibweise mit Doppelpunkt kam 2015 auf als Abwandlung des 2003 entwickelten Gender-Gap (Mitarbeiter_innen) und des 2009 vorgeschlagenen Gendersternchens (Mitarbeiter*innen). Beim Vortragen können Genderzeichen zu einer Beidnennung aufgelöst (Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) oder mit einer kurzen Sprechpause zum Ausdruck gebracht werden: [Mitarbeitɐʔɪnən] Mitarbeiter-innen, was einem Glottisschlag entspricht und „Gender-Pause“ genannt wird. Screenreader lesen den Doppelpunkt normalerweise als kleine Pause vor, manchmal allerdings mit einer Verzögerung, als ob ein neuer Satz beginnen würde. Befürworter geben als Hauptargument eine gute Lesbarkeit an. Der Gebrauch eines Doppelpunkts im Wortinneren ist allerdings nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung. 2020 führt der Rechtschreibduden den Doppelpunkt als „vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckte“ Möglichkeit des „geschlechtergerechten Sprachgebrauchs“ auf. 2021 empfiehlt der Rat für deutsche Rechtschreibung zwar nicht die Aufnahme des Gender-Doppelpunkts ins offizielle Regelwerk, beobachtet ihn und andere mehrgeschlechtliche Schreibweisen jedoch weiterhin. Die Gesellschaft für deutsche Sprache erkennt den Doppelpunkt, andere Genderzeichen oder Gender-Pausen nicht als geeignetes Mittel an, um diskriminierungsfreie Sprache umzusetzen. Die Stadt Lübeck verwendet den Doppelpunkt seit 2020, ebenso einige Hochschulen und Medien.

Screenreader

Im Wortinneren oder zwischen zwei Artikeln (der:die) bewirkt der Doppelpunkt eine kleine Pause beim Vorlesen durch Screenreader (Mitarbeiter: innen); dies entspricht dem Effekt eines Glottisschlags (siehe Aussprache von Genderzeichen und Kritiken). Weil er problemlos vorlesbar ist, erfüllt der Gender-Doppelpunkt die Barrierefreiheit für sehbehinderte oder blinde Menschen; Brailleschrift-Displays verarbeiten meist nur die Ausgabe eines Screenreaders.[1][2] In Lübeck wurde die Entscheidung für den Doppelpunkt getroffen, weil er beim Vorlesenlassen der städtischen Website nicht gesprochen werde, im Unterschied zu anderen Genderzeichen.[3] Neben der HRM-Redaktion weist auch das Kommunikationsportal kom.de (ehemals pressesprecher.com) ausdrücklich auf die Barrierefreiheit für Sehbehinderte hin: „Heute ist der Doppelpunkt im Gegensatz zum Genderstern barrierefrei auch für Sehbehinderte und – verglichen mit anderen Möglichkeiten inkludierender Sprache – minimalinvasiv.“[4][5]

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband

Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) erklärt im März 2021 in seinen Richtlinien zum Gendern, um die Vorlesbarkeit zu gewährleisten sollten paarige Bezeichnungen ausformuliert werden (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter): „Gendern durch Sonderzeichen und Typografie […] ist nicht zu empfehlen.“ Dies umfasst ausdrücklich auch den Gender-Doppelpunkt (Mitarbeiter:innen): „Abgesehen davon, dass dies von den Screenreadern unterschiedlich gehandhabt wird, hat der Doppelpunkt jedoch wichtige Funktionen, weshalb viele blinde und sehbehinderte Menschen ihn sich vorlesen lassen. Das Unterdrücken des Doppelpunktes führt zudem zu einer längeren Pause als das Unterdrücken anderer Zeichen. So kann der Eindruck entstehen, der Satz sei zu Ende.“ Von allen Genderzeichen gibt der Verband allerdings dem Genderstern den Vorrang: „Falls jedoch mit Kurzformen gegendert werden soll, empfiehlt der DBSV, das Sternchen zu verwenden, weil es laut Veröffentlichungen des Deutschen Rechtschreibrates die am häufigsten verwendete Kurzform ist und so dem Wunsch nach einem Konsenszeichen am nächsten kommt.“[6]

Geschichte

Der Doppelpunkt, früher Kolon genannt, gehört neben dem Punkt zu den ältesten Satzzeichen der deutschen Sprache. Er wird seit über 1000 Jahren verwendet, zunächst nur, um eine Sprechpause zu markieren oder als Lesehilfe zur Worttrennung; ab dem 17. Jahrhundert steht er vor Aufzählungen, Zitaten und direkter Rede.[7] Gewöhnlich dient der Doppelpunkt als Übergangs- und Ankündigungszeichen.[8]

Im Jahr 1982 wird als Emoticon das liegende Smiley vorgeschlagen: :-), gebildet aus einem Doppelpunkt mit Trennstrich und schließender Klammer, auch verkürzt zu :).[9][10] In sozialen Medien entwickelt sich das Emoticon zu einem selbstverständlichen Teil der Kommunikation, um damit eine positive Stimmung anzuzeigen (eine Vorstufe der Emojis).

Ab 2011 finden sich erste Verwendungen des Doppelpunkts als Mittel der gendergerechten Sprache in Ankündigungstexten der Hedonistischen Internationale, Sektion Greifswald; hier wird er eingesetzt als Genderzeichen in Kurzformen, um alle Geschlechter einzubeziehen: Eiskunstläufer:innen, Hedonist:innen, Radfahrer:innen, Herr:innen.[11][12][13][14]

Ende 2015 kommt der Doppelpunkt zum Gendern in der deutschen Schriftsprache in Umlauf, als die Organisatoren des Fusion Festivals bei einer Ticketlotterie die Hunderte von „glücklichen Gewinner:innen“ benachrichtigten.[15] 2016 wurde dann auf den Festivalseiten von „Fusionist:innen“ gesprochen.[16] Diesen Ursprung der Verwendung des Gender-Doppelpunkts recherchierte 2016 ein Beitrag im feministischen Blog kleinerdrei. Dazu befragt, kannte Lann Hornscheidt (geschlechtsneutraler Titel: Profex Drex für Prof. Dr.[17]) die Schreibweise noch nicht und befürwortete sie als eine Möglichkeit. Zur Frage, wer sie erfunden habe, konnte nur in Erfahrung gebracht werden, dass die Gewinnbenachrichtigung seinerzeit „halt eine:r geschrieben hatte“.[15]

Seit Anfang 2016 benutzt der Autorenblog Metronaut.de den Doppelpunkt zum Gendern und erklärt dazu: „Der Gender-Doppelpunkt tauchte irgendwann vor ein paar Jahren im Umfeld der Hedonistischen Internationale und des Fusion Festivals auf. Wir fanden das ästhetisch sehr schön und für den Lesefluss ganz gut – und symbolisch soll das alle Gender bezeichnen.“[14]

Ende 2018 erwähnt ein Beitrag im Deutschlandfunk zum Genderstern: „neuerdings sieht man auch manchmal einen Doppelpunkt an dieser Stelle.“[18] Im April 2019 meint das Onlinemagazin jetzt.de, der Gender-Doppelpunkt sei eine Variante des Gender-Schrägstrichs („Schüler/in“).[19]

Mitte 2019 wird der Sprachwissenschaftler Karsten Rinas – Autor des Buches Theorie der Punkte und Striche: Die Geschichte der deutschen Interpunktionslehre – gefragt, was er von der Verwendung als Genderzeichen halte: „Rein typografisch gesehen ist ein Doppelpunkt sicherlich besser ins Wort integriert als so ein Sternchen, einfach deshalb, weil er schmaler ist und nicht so brutal ins Auge springt wie so ein Sternchen. […] definitiv wäre der Doppelpunkt besser zu lesen als der Stern, aber die Frage, wie man dann in der Sprachkultur damit umgeht, die ist sicherlich noch nicht definitiv beantwortet.“[10]

2021 verwendet Hengameh Yaghoobifarah (identifiziert sich als nichtbinär) im Debütroman Ministerium der Träume den Doppelpunkt als Genderzeichen.[20][21] Auch der herausgebende Aufbau Verlag nutzt in seiner Kommunikation den Gender-Doppelpunkt,[21] während viele Verlage dazu das Gendersternchen nutzen (Details).

Rechtschreibung

Die Verwendung eines Doppelpunkts im Inneren eines Worts ist nicht Bestandteil der offiziellen Rechtschreibregeln.

Rat für deutsche Rechtschreibung

Im November 2018 analysierte der Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR) die Vorkommen von Genderstern, Gender-Gap und Binnen-I in verschiedenen Textsorten und dazu bestehende Leitlinien, berücksichtigte aber den Doppelpunkt noch nicht. Zur weiteren Entwicklung schrieb der Rat:

„Dabei wird es wie bisher auch in Zukunft in unterschiedlichen Gruppen und Gemeinschaften unterschiedliche Schreibweisen zur Darstellung der unterschiedlichen Geschlechter geben. Diese müssen zur Kenntnis genommen und geprüft werden, sie können aber nicht jeweils für sich Allgemeingültigkeit und Verbindlichkeit für die geschriebene Sprache beanspruchen. […]
Der Rat wird auch weiterhin hierzu Analysen zum Schreibgebrauch in verschiedenen Medien und Gruppen von Schreibenden vornehmen.“[22]

Im März 2021 wurde seitens des Rats „die Aufnahme von Asterisk (‚Gender-Stern‘), Unterstrich (‚Gender-Gap‘), Doppelpunkt oder anderen verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern in das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung zu diesem Zeitpunkt nicht empfohlen.“[23]

Duden

Das Handbuch geschlechtergerechte Sprache aus dem Dudenverlag erklärte zur Normierung:

„Aktuell, im Frühjahr 2020, sind diese Möglichkeiten, d. h. Binnen-I, Genderstern, Gendergap, Doppelpunkt und Mediopunkt zwar noch nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung, doch sind die drei zuerst genannten als weitverbreitete und legitime Mittel des Strebens nach geschlechtergerechtem schriftlichen Ausdruck durchaus anerkannt und werden auch in den Sitzungen des Rats für deutsche Rechtschreibung zumindest diskutiert […].“

Im August 2020 erschien die 28. Auflage des Rechtschreibdudens mit einer dreiseitigen Übersicht Geschlechtergerechter Sprachgebrauch, in der keine Regeln oder Normen vorgegeben, sondern nur Möglichkeiten aufgezeigt werden, die aktuell im Deutschen zur geschlechtergerechten Formulierung zu finden sind. Zum Doppelpunkt wird erklärt: „Vom amtlichen Regelwerk nicht abgedeckt sind Schreibweisen wie die folgenden: […] mit Gender-Gap (Unterstrich; Doppelpunkt): Schüler_innen; Schüler:innen“.[25]

Verbreitung

Ab den 1980er-Jahren verpflichten zahlreiche Gesetze und amtliche Regelungen in den drei D-A-CH-Ländern, die Gleichstellung der Geschlechter durch ihre sprachliche Gleichbehandlung zum Ausdruck zu bringen (Chronologie). Nach der rechtlichen Anerkennung der dritten Geschlechtsoption „divers“ 2018 in Deutschland und 2019 in Österreich erscheinen zahlreiche angepasste Leitfäden und Richtlinien zur gendergerechten Sprache. Neben neutralen Formulierungen erlauben oder empfehlen einige Behörden, Verwaltungen, Medien und Organisationen offiziell den Doppelpunkt als typografisches Mittel, um in ihrer internen und externen Kommunikation neben Frauen und Männern auch nichtbinäre Personen anzusprechen und einzubeziehen.

Im Personalwesen entwickelt sich der Umgang mit Personen dritten Geschlechts zu einer der Grundlagen von Diversity Management. In Bezug auf die zunehmende Verwendung von Genderzeichen vermerkt Annika Schach, Professorin für Angewandte Public Relations an der Hochschule Hannover: „Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache mittels Gendersternchen, Doppelpunkt oder Gender-Gap ist nur ein Teilbereich im Spektrum der Diversity-Dimensionen. […] Das wichtige Thema der Gendergerechtigkeit über Sprache wird oftmals mit dem Begriff der Inklusion gleichgesetzt. Aber es ist nur ein Teilbereich.“[26]

Behörden

  • 2020, Januar: Die Hansestadt Lübeck (Schleswig-Holstein) verwendet den Doppelpunkt für die interne und externe Kommunikation. Zunächst wurde im Juni 2019 auf einer Bürgerversammlung mehrheitlich für eine geschlechtergerechte Sprache gestimmt; im September beschloss dann die Mehrheit im Hauptausschuss der Bürgerschaft, dass alle politischen Anträge gendergerecht formuliert werden sollten.[27] Zum Jahreswechsel 2020 veröffentlichte die Stadtverwaltung einen Sprachleitfaden mit Geschäftsanweisung, der in erster Linie geschlechtsneutrale Formulierungen empfiehlt. „Falls dies nicht möglich ist, darf der Gender:Doppelpunkt verwendet werden, wie zum Beispiel Bewohner:innen oder Kolleg:innen. Der Doppelpunkt zwischen der maskulinen und femininen Endung soll in der Schriftsprache als Darstellungsmittel aller sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten dienen. Ziel ist es, den Geschlechterdualismus aufzuheben.“ Die neue Sprachregelung sei im gesamten Schriftverkehr in allen Bereichen der Stadtverwaltung anzuwenden, auch in den Eigenbetrieben.[28][29]
    Die örtlichen Lübecker Nachrichten würden sich der gegenderten Schreibweise nicht anschließen, erklärte ihr Chefredakteur; nur hin und wieder werde in Artikeln die Beidnennung genutzt.[30] Der konservative Verein Deutsche Sprache nannte den Gender-Doppelpunkt eine regelwidrige „grässliche Monstrosität“.[31] Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) erwiderte auf Bedenken mit dem Verweis auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG): „Wir wollen als Verwaltung diskriminierungsfrei kommunizieren“. Mitglieder der Verwaltung hätten keine Sanktionen zu befürchten, wenn sie den Doppelpunkt oder andere Empfehlungen zur Gendersprache nicht benutzten.[32]
    Die Universität Lübeck verwendet seit Mitte 2019 den Genderstern.
  • 2020, November: Frankfurt am Main (Hessen) nutzt den Doppelpunkt sowie Sternchen, Unterstrich, neutrale Formulierungen und Beidnennung; bereits 1990 gab es einen Beschluss der Stadtverordneten zur Gleichberechtigung in der Sprache.[33][34] Die Universität Frankfurt nutzt seit 2016 das Sternchen.
  • 2021, Januar: In Bremen stellt der Finanzsenator Dietmar Strehl (Grüne) eine Handreichung vor, nach der die Verwaltung zukünftig „überall“ gendern soll, eher mit Doppelpunkt als mit Gendersternchen. Bremens Landesfrauenbeauftragte (ZGF) Bettina Wilhelm erklärt: „Die Zeit des generischen Maskulinums, also Personen oder Berufe rein männlich zu bezeichnen und alle anderen mit zu meinen, ist endgültig vorbei“.[35]
    Bereits 1985 hatte der Senat der Freien Hansestadt Bremen unter Hans Koschnick (SPD) in dem Runderlass zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Vordrucken festgestellt, dass der generische Gebrauch männlicher Formen von Personenbezeichnungen unerwünscht sei.[36] Der Grundsatz der Gleichbehandlung von Frauen und Männern sei inhaltlich und sprachlich zu beachten. 1989 wurde ergänzt, dass geschlechtergerechte Sprache nicht nur in Vordrucken, sondern in allen Veröffentlichungen verwendet werden solle. 2006 bekräftigte der Senat anlässlich einer Anfrage Geschlechtergerechte Amtssprache: „Für den Senat ist die Gleichstellung von Frauen und Männern unter Beachtung des Gender Mainstreaming durchgängiges Leitprinzip und wird in allen Bereichen gefördert; dies gilt auch für die Sprache der bremischen Verwaltung.“[37]
  • 2021, März: Im deutschen Bundestag sind Schreibweisen mit Doppelpunkt, Genderstern und anderen geschlechtergerechten Formen nun in Anträgen, Entschließungsanträgen und Begründungen von Gesetzentwürfen erlaubt; bis dahin wurden sie herauskorrigiert und durch das generische Maskulinum ersetzt.[38]
  • 2021, April: Lünen (Nordrhein-Westfalen) möchte mit dem Doppelpunkt „alle Menschen der Stadt ansprechen“.[39]
  • 2021, Juni: In den Hamburger Behörden darf gendergerechte Sprache verwendet werden, auch Schreibweisen mit Doppelpunkt oder Sternchen sind erlaubt; die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) erklärt dazu: „Damit schaffen wir die Möglichkeit, alle Menschen diskriminierungsfrei zu adressieren“. Der aktuelle Leitfaden würde einen Senatsbeschluss von 1995 erweitern, in dem bereits die Gleichbehandlung von weiblichen und männlichen Formen in der Verwaltungssprache vorgeschrieben wurde.[40]
    Die Universität Hamburg nutzt seit 2020 neben Doppelpunkt auch Sternchen.
  • 2021, Juli: Osnabrück (Niedersachsen): „Die Stadt Osnabrück verfolgt das Ziel einer wertschätzenden, fairen und diskriminierungsfreien Kommunikation. Dafür ist eine gendersensible Schriftsprache unverzichtbar. Mit der Verwendung des Gender-Doppelpunkts trägt die Stadt Osnabrück zu einer Gleichberechtigung und Sichtbarkeit aller Geschlechteridentitäten bei. […] Die Stadt Osnabrück nennt in sämtlichen Textformen (E-Mails, Anträge, Formulare, Briefe, Pressemitteilungen, Konzepte, Präsentationen, Vorlagen, Bescheide, Broschüren, Stellenanzeigen etc.) ausdrücklich alle Geschlechter mit Hilfe des Gender-Doppelpunkts (Beispiel: Mitarbeiter:innen).“ Seit 2013 wurden dafür nur Binnen-I und Unterstrich genutzt.[41]
    Die Universität Osnabrück nutzt seit Januar 2021 den Genderstern, die Hochschule Osnabrück seit Mai 2019.

Hochschulen

  • 2020, Januar: Die TU Dresden verwendet neben geschlechtsneutralen Formulierungen den Doppelpunkt für die interne und externe Kommunikation – Paarformeln oder Binnen-I werden als zweigeschlechtlich abgelehnt.[42]
    Die Stadt Dresden nutzt seit 2020 das Gendersternchen.
  • 2020, April: Die Bauhaus-Universität Weimar benutzt den Doppelpunkt neben Sternchen und Unterstrich und geschlechtsneutralen Formulierungen; zweigeschlechtliche Ausdrucksweisen wie Paarformen werden abgelehnt.[43]
  • 2020, Juli: Die Universität Hamburg empfiehlt zur „kollektiven Anrede“ neben neutralen Formulierungen aus Gründen der Barrierefreiheit den Doppelpunkt (Bürger:innen) und den Gender-Apostroph (Autor’innen), um nichtbinäre Geschlechtsidentitäten einzubeziehen; als inklusive Schreibweisen sind auch Sternchen (Leser*innen) oder Unterstrich (Abteilungsleiter_innen) erlaubt.[44]
    Die Stadt Hamburg erlaubt seit Juni 2021 Doppelpunkt und Sternchen.
  • 2020, August: Die Universität Rostock erklärt: „Das Vielfaltsmanagement empfiehlt aktuell die Schreibweise mit Doppelpunkt, da diese barrierefreier ist, als die Schreibweisen mit Unterstrich oder Sternchen.“[45]
  • 2020, Dezember: Die Pädagogische Hochschule Zürich verwendet neben genderneutralen Personenbezeichnungen den Gender-Doppelpunkt, „um gendergerecht zu schreiben und die Vielfalt der Geschlechter und Geschlechtsidentitäten auszudrücken.“ In ihrem Leitfaden heißt es, dass dieser „im Unterschied zum Genderstern und Gendergap sowie zu anderen Zeichen ist der Doppelpunkt weitgehend barrierefrei“ sei. Für Menschen mit einer Sehbehinderung seien „Texte, in denen Gender-Doppelpunkte vorkommen, gut verständlich“. [46]
  • 2021, März: An der Universität Leipzig erfolgt ein Senatsbeschluss: „Die Universität Leipzig strebt die konsequente sprachliche Gleichbehandlung als selbstverständliche Basis gelingender Gleichstellung aller Menschen an. Daher wird die Verwendung des Gender-Doppelpunktes für die Benennung aller Geschlechter und alternativ geschlechtsneutrale Sprache empfohlen.“[47]
    Die Universität verwendet in ihrer „Grundordnung“ seit 2013 das generische Femininum (alle Professorinnen).
  • 2021, März: Der Leitfaden der Technischen Hochschule Deggendorf empfiehlt den Gender-Doppelpunkt (Kolon). Dieser könne zur Darstellung der nicht-binären Geschlechtsdiversität verwendet werden. Sein Vorteil sei die „unkomplizierte Lesbarkeit durch Screenreaders und das schnelle Finden und Tippen auf der Tastatur“.[48]
  • 2021, März: Die FH Aachen empfiehlt bei Kurzformen: „durch den Gender-Doppelpunkt können alle Geschlechtsidentitäten und Geschlechter einbezogen werden. Zudem ist dieser aktuell […] die beste Variante hinsichtlich der Barrierefreiheit von Texten.“[49]
    Die RWTH Aachen nutzt seit 2017 das Sternchen.
  • 2021, März: Die TU Darmstadt empfiehlt schon seit März 2017 Sternchen und Unterstrich und jetzt auch den Doppelpunkt, der bei Screenreadern und Brailledisplays eine kleine Pause bewirke.[50]
  • 2021, April: Die Universitätskommunikation der TU Bergakademie Freiberg empfiehlt geschlechtsneutrale Begriffe zu verwenden; ist dies nicht umsetzbar, soll der Gender-Doppelpunkt gebraucht werden, „der einen symbolischen Raum für Vielfalt ermöglicht“ (Doktorand:innen), oder „die Nennung mehrerer Bezeichnungen (z. B. Betriebsärztinnen oder Betriebsärzte)“.[51]
  • 2021, Mai: Das Präsidium der Hochschule Niederrhein sieht in einer Handreichung vor, der Doppelpunkt sei zu nutzen, „wenn eine geschlechtsneutrale Darstellung nicht möglich scheint […] Sprachprogramme, die Geschriebenes hörbar machen, erkennen den Gender-Doppelpunkt als kleine Pause, während das Gender-* als Sternchen vorgelesen wird. […] Die Verwendung des Gender-Doppelpunkts (Mitarbeiter:in oder Student:in) sollte nur bei Platzknappheit verwendet werden, zum Beispiel in Formularen“.[52]
  • 2021, August: Im Leitfaden von 2019 für geschlechtergerechte Sprache der Humboldt-Universität Berlin wird als geschlechterumfassende Benennung eigentlich das Gender-Sternchen empfohlen. „Da Sprache lebendig ist und sich stetig fortentwickelt,“ wird im August 2021 jedoch eine Ergänzung formuliert, die „als barriereärmere Alternative“ den Gender-Doppelpunkt vorsieht und „vor allem ihre Umsetzung in der digitalen Nutzung“ finden soll. Die Verwendung des Doppelpunkts habe demnach „im Gegensatz zum Sternchen den Vorteil, inklusiver zu sein, da die Wörter in Sprachausgabeprogrammen besser gelesen werden“.[53]

Medien

  • 2019, Nov.: Die Internetplattform abgeordnetenwatch.de erklärt, auf ihren Seiten als gendergerechte Sprache grundsätzlich den Doppelpunkt zu verwenden: „Nutzer:innen, Bürger:innenbeteiligung“; als Hintergrund wird die kleinerdrei-Recherche[15] von 2016 verlinkt.[54]
  • 2020, Januar: Die Nachrichten-Website netzpolitik.org begründet, sie verwende „Schreibweisen mit Gendersternchen, Doppelpunkt oder Nennung beider Geschlechter […,] um die Vielfalt der Geschlechter sichtbar zu machen […] Geschlecht kam noch nie in nur zwei Varianten daher, es ist ein Spektrum der Möglichkeiten.“[55]
  • 2020, Januar: Das Verbandsorgan kom.de des Bundesverbands der Kommunikatoren (bis Juni 2021: pressesprecher.com) erklärt, nur noch den Gender-Doppelpunkt zu verwenden: „Politiker:innen“.[4] Das Schwestermagazin HRM Online begründet die Verwendung des Doppelpunkts: „sprechen wir damit neben Männern explizit auch Frauen an und Menschen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen können“.[5]
  • 2020, September: Die Businesskontakt-Plattform LinkedIn wechselt vom Genderstern (seit Juni 2019) zum Doppelpunkt: Das „Sternchen wird mit vorgelesen – beim Doppelpunkt wird hingegen kurz pausiert. Er entspricht damit der gesprochenen Realität.“[56] Im Juni 2021 führt LinkedIn die Auswahl und Anzeige von persönlichen Pronomen ein: she/her („sie/ihr“), he/him („er/ihn“) und das nichtbinäre they/them (im Deutschen nicht zu übersetzen).[57]
  • 2020, Oktober: Die Redaktion der Frankfurter Rundschau erklärt, gendergerechte Schreibung zu verwenden; sechs Wochen zuvor hatten Redaktionsmitglieder mit eigenen Artikeln Stellung bezogen zur Frage „Wie gendern?“ und die Leserschaft zur Diskussion aufgerufen: „Wir haben uns entschieden: Das generische Maskulinum wird in der FR kein Standard mehr sein. Es lässt sich leicht ersetzen: durch geschlechtsneutrale Begriffe oder Partizipialformen. Sehr oft, aber nicht immer. Deshalb werden wir auch den Doppelpunkt nutzen (der das dritte Geschlecht mit umfasst). Nicht inflationär, denn wir nehmen die Sorge um die Lesbarkeit von Texten ernst. Aber genau diese Sorge spricht für den Doppelpunkt – mehr als für andere Sonderzeichen: Er schmiegt sich unauffällig ins Schriftbild ein.“[58]
  • 2021, Januar: Die Tageszeitung Der Tagesspiegel aus Berlin veröffentlicht eigene Leitlinien für geschlechtergerechte Sprache, in denen es der Autorenschaft freigestellt wird, welche Formen sie verwenden: „Wir möchten uns dabei nicht auf eine Form festlegen, sondern experimentieren. […] Dazu gehört weiter auch das Verwenden des generischen Maskulinums. […] Unter den Kurzformen scheint der Doppelpunkt (Leser:innen) am ehesten beide Kriterien – fair und klar – zu erfüllen.“[59]
  • 2021, Februar: 185 deutsche schauspielerisch Tätige veröffentlichen ihr Manifest #ActOut für mehr LGBT-Toleranz und schreiben genderneutral: „Wir sind Schauspieler:innen und identifizieren uns unter anderem als lesbisch, schwul, bi, trans*, queer, inter und non-binär.“[60][61] Ausschnitte aus dem Manifest werden in sozialen Medien und in vielen Presseberichten mit Gender-Doppelpunkten zitiert.[61]
  • 2021, April: Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) veröffentlicht neue Leitlinien zum Gendern, nach denen der Genderstern zu vermeiden sei. Auf Instagram schreibt SRF News aber: «Er ist barrierefrei: Wir gendern neu mit Doppelpunkt». Für bestimmte Formate und für ein jüngeres Publikum könne er genutzt werden, auch mit gesprochener Gender-Pause (Glottisschlag).[62][63] Im Juli erklärt die Ombudsstelle der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), das generische Maskulinum sei „nicht mehr angebracht und nicht mehr zeitgemäss“: Es sollen in den „Radio- und TV-Programmen wenn immer möglich beide Formen (‚Politikerinnen und Politiker‘) oder geschlechtsneutrale Formulierungen (‚Demonstrierende‘) verwendet werden.“ Der Gender-Doppelpunkt (Parlamentarier:innen, Politiker:innen) solle beim SRF nur dort verwendet werden, „wo ein jüngeres Publikum angesprochen ist, das mit dieser Form der Gendersprache besser vertraut ist. Also in erster Linie bei Social-Media-Inhalten.“[64]
  • 2021, Mai: Die öffentlich-rechtliche Hessenschau überlässt den Autorinnen und Autoren die Wahl von gendergerechten Ausdrucksweisen: „hessenschau.de bildet die Vielfalt Hessens ab – auch in der Sprache. Daher verzichten wir in unserem Angebot darauf, allein das generische Maskulinum zu verwenden. […] Wir setzen den Genderdoppelpunkt ein.“[65]
  • 2021, Mai: Die Hamburger Morgenpost (mopo.de) nutzt nun stellenweise den Doppelpunkt, aber der Gebrauch des generischen Maskulinums bleibt Autoren und Autorinnen freigestellt.[66]
  • 2021, Mai: Die Marken Brigitte.de, Gala.de und Eltern.de verwenden an passenden Stellen den Doppelpunkt zum Gendern.[67]
  • 2021, Juni: Das Boulevardmedium Hinz&Kunzt entscheidet nach einer publizierten Debatte mit Leserbeteiligung, nach 12 Monaten mit Genderstern nun aus Gründen der leichteren Lesbarkeit den Doppelpunkt zu verwenden.[68]
  • 2021, Juni: Das österreichische IT-Nachrichtenportal Futurezone entscheidet sich für die Verwendung des Doppelpunkts.[69]
  • 2021, Juli: Die Redaktion des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel erklärt in eigener Sache: „Seit anderthalb Jahren hat der Spiegel eine Leitlinie zum Thema gendergerechte Sprache, die in unseren publizistischen Standards festgelegt ist. Darin heißt es: ‚Das generische Maskulinum soll nicht mehr Standard sein. Alle streben an, in ihren Texten beide Geschlechter abzubilden.‘ […] Nach ausführlicher Diskussion in der Redaktion legen wir nun konkret fest, wann Genderzeichen verwendet werden. Das Ziel ist eine Sprache, die mit der Zeit geht, die fair, lesbar und schön ist, ohne dogmatisch und moralisierend zu wirken. Genderzeichen sollen die Ausnahme bleiben, wir nutzen sie vor allem dort, wo wir mit jüngeren Leserinnen und Lesern in Kontakt sind, auf Instagram oder in unserer Start-Rubrik, zudem in sehr persönlichen Meinungsbeiträgen, bei externen Autorinnen und Autoren oder in Interviews, wenn die Befragten Wert darauf legen. Wenn Genderzeichen zum Einsatz kommen, dann soll dies in Form des Doppelpunkts geschehen. Er hat den Vorteil, dass er sich besser ins Schriftbild einfügt als das Binnen-I oder der Genderstern.“[70]
    Zuvor hatte die Redaktion eine Statistik zu allen ihren Artikeln des Jahres 2020 veröffentlicht: Männer wurden 107.000 Mal erwähnt (79 %), Frauen 28.000 Mal (21 % von 135.000).[71] Eine Studie des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) an der Universität Zürich ergibt für die Jahre 2015 bis 2020 einen Anteil von 23 % Artikel über Frauen und 77 % über Männer in schweizerischen Medien: „über alle Sprachregionen und Medientypen hinweg nahezu unverändert“.[72][73]
  • 2021, Juli: Die schweizerische Frauenzeitschrift Annabelle (gegründet 1938) übernimmt den Doppelpunkt: „In der aktuellen Ausgabe werdet ihr exakt 28 062 Wörter finden – 30 davon mit Doppelpunkt. Das sind 0.107 Prozent aller Wörter oder etwa jedes tausendste Wort. Inklusives Schreiben geht also ziemlich schmerzfrei.“[74]
    Im Januar 2021 hatte die Zeitschrift eine Online-Umfrage bei 6 280 Deutschschweizer Frauen durchführen lassen zur Frage: «Wie wichtig ist Ihnen eine Sprache, die nicht nur die männliche Form verwendet, sondern geschlechterneutral ist?» 26 % der Befragten fanden das wichtig, 34 % nicht und 40 % waren neutral eingestellt (Details).
  • 2021, Juli: Das österreichische Magazin Futter (Zielgruppe: 18 bis 24-Jährige) wechselt zum Doppelpunkt, nachdem seit der Erstausgabe 2015 mit Unterstrich gegendert wurde – allerdings fälschlich abgelehnt als „überholt, weil damit vorwiegend auf die weibliche und männliche Form eines Wortes hingewiesen wird.“ Der Doppelpunkt hingegen gelte als „inklusiv“, weil Sprachausgabeprogramme ihn durch eine kurze Sprechpause wiedergeben.[75]
  • 2021, Juli: Die Augsburger Allgemeine und die Allgäuer Zeitung wollen auf das generische Maskulinum verzichten und „sanft“ gendern mit neutralen Bezeichnungen oder Paarformen, bei Aufzählungen von Berufen auch mit wechselnden femininen und maskulinen Formen (abwechselndes Gendern: Erzieherinnen, Kinderpfleger und Kindergärtnerinnen). Wenn Gastbeiträge Genderzeichen verwenden oder Interviewpartner Gender-Pausen (mit Glottisschlag), werde dies anerkannt, aber zur Schreibweise mit Doppelpunkt gewandelt.[76]
  • 2021, Juli: t3n, deutsches Magazin für digitale Wirtschaft, erklärt seine „Offenheit gegenüber dem Gendern“ und nutzt neben neutralen Formulierungen „bei Bedarf dann den Doppelpunkt statt dem Sternchen“. Eine verpflichtende Regelung zur Verwendung von gegenderter Sprache werde es nicht geben.[77]

Organisationen und Unternehmen

  • 2020, August: Plan International, internationales Kinderhilfswerk, entscheidet sich für den Doppelpunkt, „weil dieser das Wort nicht auseinanderzieht. Außerdem ist der Doppelpunkt weitestgehend barrierefrei. […] Sprachausgabeprogramme machen an der Stelle des Doppelpunkts lediglich eine kleine Pause, Sternchen dagegen werden von den Programmen mitgelesen. […] Dabei steht das Symbol stellvertretend für die Vielfalt der unterschiedlichen Identitäten. In der gesprochenen Sprache kann dies durch eine kurze Pause signalisiert werden.“[78]
  • 2021, Januar: Das Bistum Hildesheim empfiehlt in seiner Handreichung Geschlechtersensible Sprache als „inklusive Form“ das Sternchen und den Doppelpunkt: „Diese Schreibweise schließt alle Geschlechter mit ein und lässt Platz für geschlechtliche Vielfalt, denn niemand wird ausgeschlossen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, wir möchten uns auf diese zwei Formen beschränken.“ Die Aussprache von Lehrer:innen oder Lehrer*innen wird mit einem Vergleichssatz veranschaulicht: „Die Kinder stehen außen, die Lehrer innen“ (siehe Gender-Pause).[79]
  • 2021, April: Der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF) entscheidet sich für den Gender-Doppelpunkt als Variante der gendersensiblen Sprache, die Männer, Frauen und nichtbinäre Menschen am besten abbilde; durch eine sorgsame und respektvolle Verwendung von Sprache und Bildern ließen sich geschlechterspezifische Stereotypen und tradierte Rollenbilder aufbrechen.[80]
  • 2021, Juni: Lufthansa, deutsche Fluggesellschaft („110.065 Mitarbeiter:innen“),[81] führt als Mittel gendersensibler Sprache neben neutralen Formulierungen den Doppelpunkt ein sowie die Aussprache mit Gender-Pause (Glottisschlag). Der Beauftragte für Chancengleichheit im Unternehmen merkt dazu an: „Die Einführung der geschlechtergerechten Sprache ist nur ein kleiner Teil von einem ganzen Blumenstrauß, denn Vielfalt umfasst zahlreiche weitere Ebenen wie Internationalität und Alter.“[82] Auf der Website der Austrian Airlines (Mitglied der Lufthansa Group) findet sich die Schreibweise „Österreicher:innen“.[83]
    Air Canada verwendet seit 2019 statt der Begrüßungsformel Ladies and gentlemen die geschlechtsneutrale Formulierung everyone („jeder/jede, alle“);[84] Delta Air Lines begrüßt Passagiere seit 2020 mit Hello, everybody.[85] Die Fluggesellschaft Japan Airlines nutzt seit Oktober 2020 neutrale Begrüßungen wie Good morning oder Good day.[86][84]
  • 2021, Juni: Apple, US-amerikanisches Technologieunternehmen, stellt die Entwicklervorschau seines Betriebssystems iOS 15 vor, das auf iPhones geschlechtsneutral mit Doppelpunkt gendert (Abonennt:innen, Bewohner:innen, Freund:innen).[87] Eingeführt wird eine im Betriebssystem verankerte sprachenabhängige „Grammatical Gender Agreement“ (Vereinbarung zum grammatischen Geschlecht), die Gender-Schreibweisen einstellbar macht.[88]
    Seit November 2020 können auf iPhones neben männlichen und weiblichen auch nichtbinäre, geschlechtsneutrale Personen-Emojis ausgewählt werden;[88] bereits 2015 war Apple Vorreiter in der Einführung von Personen-Emojis mit verschiedenen Hautfarben.[89] Apples Konkurrent Microsoft bietet seit 2011 ein Gender-Add-in für seine Textverarbeitung und nutzt in Deutschland seit Ende 2020 den Genderstern zur internen und externen Kommunikation (Details).[88]

Rezeption

Befürwortung

Zu den Vorteilen des Doppelpunkts als Mittel gendergerechter Schreibung wird neben der Barrierefreiheit für Screenreader vor allem der günstige Lesefluss angeführt:

  • Im November 2019 begründet die Internetplattform abgeordnetenwatch.de ihre Entscheidung für den Gender-Doppelpunkt: „Er soll alle Geschlechter ansprechen und gilt als gut lesbare und gendergerechte Schreibweise.“[54]
  • Ende 2019 erklärt die Stadt Lübeck in ihrem Leitfaden für gendersensible Sprache: „Der Doppelpunkt zieht das Wort nicht auseinander wie der Unterstrich oder das Sternchen und bezieht trotzdem alle Personen mit ein (anders als z. B. die bisherige Variante mit dem Binnen-I).“[29] Mit ähnlichem Wortlaut hatte dies bereits die kleinerdrei-Recherche 2016 angemerkt.[15] Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Elke Sasse erläutert, dass der Doppelpunkt „gut verständlich“ sei und den Lesefluss nicht störe.[27]
  • Im März 2020 erklärt das Kommunikationsportal kom.de (ehemals pressesprecher.com), der Doppelpunkt sei „– verglichen mit anderen Möglichkeiten inkludierender Sprache – minimalinvasiv.“[4]
  • Im August vermerkt der taz-Redakteur Peter Weissenburger: „Mittlerweile ist auch der Doppelpunkt ‚:‘ häufiger zu sehen, meistens mit dem Argument, dass er von allen Schreibweisen am wenigsten das Schriftbild stört.“[90]
  • Im September 2020 spricht sich der Chefredakteur der Frankfurter Rundschau Thomas Kaspar für den „Doppelpunkt im Wort“ aus: „Mein Diskussionsvorschlag für die Schreibung in der Frankfurter Rundschau ist der Doppelpunkt im Wort. Also ‚Leser:innen‘ und ‚Hörer:innen‘. Nicht nur, dass Vorleseprogramme diese Form problemlos bewältigen, schon bald gewöhnt sich das Auge beim Lesen und Schreiben daran.“[91]
  • Im Juni 2021 fasst Domingos de Oliveira, blinder Trainer für Barrierefreiheit und gefragter Interviewpartner,[92] zusammen: „Aktuell halte ich den Doppelpunkt für die beste Variante für blinde Personen. Der Doppelpunkt wird in der Standard-Konfiguration ‚einige Zeichen lesen‘ der gängigen Screenreader ignoriert, also nicht vorgelesen. Auch Sehbehinderte sollte er nicht stören, da er weniger Abstand zwischen den Zeichen erfordert als der Gender-Stern oder der Unterstrich. Von einigen – vor allem Sehenden – wird eingewendet, der Doppelpunkt würde eine zu lange Pause erzeugen. ‚Lang‘ ist in diesem Zusammenhang relativ, die meisten Blinden empfinden den Doppelpunkt am angenehmsten.“[93]
  • Im Juni erklärt der deutsche Antisemitismus-Beauftragte Michael Blume: „Den Doppelpunkt verwende ich gerne bei eingeschränktem Platz (z. B. auf Twitter), weil er aus der Blindenschrift stammt und auf mich weniger bestimmend wirkt als das BinnenI oder der Genderstern.“[94]

Kritik

  • Mitte 2020 kritisiert die Missy-Redakteurin Marie Hecht am Gender-Doppelpunkt, dass er für die gewollte Dekonstruktion einer zweigeschlechtlich gedachten Sprache nicht geeignet sei, „denn man kann ihn schnell überlesen [… er] kann den inklusiven Charakter des Gendersternchens bisher nicht ersetzen.“[95]
  • Zur gleichen Zeit beklagt der Medienwissenschaftler Muriel Aichberger, dass für den Doppelpunkt „ein ideologischer Überbau“ fehle, im Unterschied zum Sternchen als Platzhalter oder zum Unterstrich als offenem Raum für Diversgeschlechtlichkeit. Die inklusive Wirkung des Gender-Doppelpunkts sei nicht belegt. Auch widerspräche es der Funktion des Doppelpunktes, eine Aufzählung anzukündigen, wenn nur die weibliche Endung folge.[96]
  • Im März 2021 bekräftigt ein Artikel im Missy Magazine die Infragestellung des Doppelpunkts: „Bei Sternchen und Unterstrich geht es nicht um bloße Repräsentation, sondern um eine aktive Störung der Sprech-, Schreib- und Sehgewohnheiten. Der Doppelpunkt sieht für Sehende aus wie ein kleines i, sticht weniger hervor, kommt somit weniger radikal daher und stört sehende cis Menschen vermutlich viel weniger als Sternchen oder Unterstrich.“[97]
  • Ähnlich argumentiert Christiane Buhl, Projektleiterin für die Umsetzung der gendergerechten Kommunikation in der Stadtverwaltung Kiel: „Wir ziehen das Gendersternchen vor, wir sind da im Gespräch mit der Queer-Community. Der Gender-Doppelpunkt gilt zwar als Vielfaltslösung der Verwaltung, weil er so eine praktische Lösung ist. Aber er ist auch nur ein typographisches Zeichen, das sagt: ‚Stopp! Hier fängt etwas Neues an‘. Er beinhaltet keine Vielfalt, er hat keine symbolische Bedeutung. Vielleicht kommt die noch, dann könnten wir uns darauf umstellen.“[98]

Ablehnung

Siehe oben: Ablehnung seitens des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands

Im Juni 2021 lehnt die schweizerische Bundeskanzlei Schreibweisen mit Doppelpunkt, Sternchen, Unterstrich oder Mediopunkt für deutschsprachige Texte der Bundesverwaltung ab (Details).

Im selben Monat haben acht der größten deutschsprachigen Nachrichtenagenturen „ein gemeinsames Vorgehen vereinbart, um diskriminierungssensibler zu schreiben und zu sprechen“; sie wollen die Verwendung des generischen Maskulinums „zurückdrängen“, aber keine Genderzeichen nutzen (Details). Im Juli erklärt die Redaktion der Süddeutschen Zeitung, keine Genderzeichen zu verwenden (Details).

Gesellschaft für deutsche Sprache

Die Gesellschaft für deutsche Sprache aktualisierte im August 2020 ihre Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings, in denen auch auf Probleme des Gender-Doppelpunkts eingegangen wird:[8]

„Der Doppelpunkt wird von der Gesellschaft für deutsche Sprache nicht empfohlen. Gewöhnlich dient er als Übergangs- und Ankündigungszeichen und verursacht nicht wenige grammatische Probleme:
Dies ist der Fall bei Umlautungen – nicht: Ärzt:in, Bauer:in.
[…] bei flektierten Formen – nicht: Kolleg:in, Ärzt:innen, den Schüler:innen.
[…] besser nicht: die:der Schüler:in und ihre:seine Eltern, ein:e gute:r Schüler:in. […] besser nicht: die Schüler:in und ihre Eltern. […]
Werden Personenbezeichnungen mit Doppelpunkt vorgelesen, erwecken sie den Anschein, nur das weibliche Geschlecht sei gemeint.“

Im August 2020 gab die GfdS in einer Pressemitteilung bekannt, dass neben Gender-Doppelpunkt auch „Gendersternchen und Co. mit deutscher Rechtschreibung nicht konform“ und keine geeignete Mittel zur Umsetzung einer diskriminierungsfreien Sprache seien (siehe GfdS-Kritik am Genderstern).[99] Im Mai 2021 fasst die GfdS ihre Haltung zum geschlechtergerechten Formulieren zusammen: „‚Ja zum Gendern‘ – wenn es verständlich, lesbar und regelkonform ist. […] Zwar stehen wir dem Gendersternchen kritisch gegenüber, nicht aber dem Gendern an sich.“[100]

Duden-Redaktion

Im September 2020 erklärte Kathrin Kunkel-Razum, Leiterin der Duden-Redaktion, auf die Frage, wie sie den Gender-Doppelpunkt fände:[101]

„Wir finden den Doppelpunkt nicht günstig gewählt, weil der in der Sprache, im Satzbau beispielsweise, so klar mit bestimmten Funktionen belegt ist. Natürlich steht das Sternchen als Zeichen auch für andere Funktionen, aber die sind nicht so nah an Grammatik oder Satzgliederung wie der Doppelpunkt. Von daher raten wir eher von ihm ab.“

Siehe auch

Portal Frauen: Gendergerechte Sprache – Leitfäden, Presse, Studien, Videos

Literatur

Wiktionary: Doppelpunkt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Christine Ivanov: „Mitarbeiter:innen“ – Gendern mit Doppelpunkt. In: sprachbewusst.de. 11. Februar 2020, abgerufen am 29. April 2020.
  2. Anna E. Poth: „Doppelpunkt ist für Blinde am besten“. In: genderleicht.de. 12. November 2020, abgerufen am 3. Dezember 2020.
  3. VG: Lübeck – Gender-Sprache: Doppelpunkt aus technischen Gründen. In: hl-live.de. 29. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020 (Projekt von freien Journalisten).
  4. a b c Redaktion: Gendergerechte Sprache: Zwei Punkte für ein Halleluja. In: kom.de. 27. Januar 2020, abgerufen am 10. Juli 2021 (bis Juni 2021: pressesprecher.com); Zitat: „Ab sofort gendert pressesprecher online […] verwenden wir Kommunikator:innen, manchmal vielleicht auch Kommunizierende, wenn wir alle meinen, die professionell kommunizieren. Wenn es Sinn ergibt, schreiben wir zukünftig Sprecher:in statt nur Sprecher, Journalist:in statt nur Journalist. Wir berichten über Manager:innen und Politiker:innen, freuen uns über jede:n Gastautor:in statt nur über jeden Gastautor.“
  5. a b HRM-Redaktion: Warum wir ab jetzt doppelpunkten. In: HRM Online. 20. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020.
  6. Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV): Gendern. In: DBSV.org. April 2019, aktualisiert im März 2021, abgerufen am 2. Mai 2021.
  7. Marie Beschorner: Geschichte der deutschen Sprache: Die Entwicklung der Interpunktion. In: Uni-Bielefeld.de. 9. Mai 2009, abgerufen am 18. März 2020 (Ausarbeitung an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft); Zitat: „Bis ins 9. Jahrhundert hinein sind Punkt (er ist das älteste Satzeichen) und Doppelpunkt gebräuchliche Zeichen […] Der Doppelpunkt, der zunächst meist eine ähnliche Funktion wie der Punkt […] erfüllte (also Sprechpausen markierte), […] steht vor Aufzählungen und vor direkter Rede […]“.
  8. a b Gesellschaft für deutsche Sprache: Leitlinien der GfdS zu den Möglichkeiten des Genderings, Abschnitt 4: Weitere kreative Lösungen, die bislang keine breite Anwendung finden: d) Doppelpunkt. In: GfdS.de. Abgerufen am 6. Februar 2021 („Veröffentlicht: 20. November 2019; Stand: August 2020“).
  9. Konrad Lischka: 25 Jahre Seitwärts-Smiley: Ich bin :-) In: Der Spiegel. 6. August 2007, abgerufen am 1. August 2021.
  10. a b Karsten Rinas im Gespräch mit Florian Felix Weyh: Zeichensetzung: Linguist über Kommaregeln, Rufzeichen und Gendersternchen. In: Deutschlandfunk. 11. August 2019, abgerufen am 18. März 2020 (Abschnitt Gendersprache: „Kann es sein, dass der Doppelpunkt eine neue Funktion kriegt?“).
  11. Pia Stenner: Digitale Sprache: Vielfältige Emojis und der Gender-Doppelpunkt im Betriebssystem. In: netzpolitik.org. 26. Juni 2021, abgerufen am 2. August 2021.
  12. Hedonistische Internationale: Das freut bestimmt die Greifswalder Sektion @HI_HGW, in deren Umfeld der Gender-Doppelpunkt irgendwann um das Jahr 2010 erfunden wurde… In: Twitter. 2. März 2021, abgerufen am 2. August 2021.
  13. Hedonistische Internationale, Sektion Greifswald: Rave on Ice. (Memento vom 26. April 2011 im Internet Archive) In: hihgw.org. 26. April 2011, abgerufen am 2. August 2021 (Ankündigung); Zitat: „Das kleine Rabauke lädt alle Eiskunstläufer:innen, Hockeyspieler:innen und sonstige Rutschbegeisterte ein, beim ersten Open-Air-Event des Jahres 2011 dabei zu sein.“
    Ebenda: Das Gaga-Himmelfahrtskommando in Greifswald. (Memento vom 26. Dezember 2011 im Internet Archive) 31. Mai 2011; Zitat: „Keine Angst eure Greifswalder Hedonist:innen bleiben dem Machowahn fern und machen natürlich keine Herrentagsparty.“
    Ebenda: Lieber kreuz ’n quer statt law ’n order. (Memento vom 6. Mai 2012 im Internet Archive) 29. Februar 2012; Zitat: „Ohne den Großteil der studentischen Radfahrer:innen würde Greifswald sich der vorpommerschen Einöde anpassen – Das sollten auch die alten Herr:innen in der Bürgerschaft nicht vergessen!“
  14. a b Leonie: Ich finde ja das : als Gendergap-Zeichen sehr schön. Wie seid ihr denn da drauf gekommen? In: Metronaut.de. Autorenblog, 25. Januar 2016, abgerufen am 2. August 2021.
  15. a b c d Katharina Meyer zu Eppendorf: „Alles Handeln ist politisch“ – ein Plädoyer für das Gendern mit Doppelpunkt und ein Gespräch mit Lann Hornscheidt. In: kleinerdrei.org. 26. September 2016, abgerufen am 16. März 2020 (Meyer zu Eppendorf war 2014 Gründerin des Studentenmagazins Philipp und bis 2017 Chefredakteurin).
  16. Programmankündigung: No ticket – no entry. In: Fusion-Festival.de. 2016, abgerufen am 16. März 2020.
  17. Selbstdarstellung: Lann Hornscheidt. Eigene Website, Dezember 2019, abgerufen am 19. Juli 2020 (Foto von 2013).
  18. Monika Dittrich (Redakteurin): Er, sie, * : Die Genderfrage im Rechtschreibrat. In: Deutschlandfunk. 15. November 2018, abgerufen am 18. März 2020.
  19. Berit Dießelkämper: Hauptsache: Gendern – Welche Formen der gendersensiblen Sprache gibt es? In: Jetzt.de. 20. April 2019, abgerufen am 18. März 2020.
  20. Anna Rosenwasser (freie Autorin, Zürich): Gastkommentar: Oh boy, dieses Gendern! In: NZZ.ch. 7. Juli 2021, abgerufen am 1. August (bezahlpflichtig); Zitat: „Weil mir die Sprache am Herzen liegt, will ich die Realität abbilden (und finde linguistische Inklusion zudem recht ästhetisch; zum Beispiel in dem phantastischen Roman Ministerium der Träume von Hengameh Yaghoobifarah, dessen erste Auflage den Doppelpunkt verwendet; die kommende Auflage gendert mit Gender_Gap).“
  21. a b Sabine Cronau: Gendern in der Belletristik (2) - Constanze Neumann: „Natürlich kann gegenderte Literatur gute Literatur sein“. In: Börsenblatt.net. 17. Juni 2021, abgerufen am 1. August 2021; Zitat von Constanze Neumann, Verlagsleiterin Aufbau Verlag: „In der Kommunikation des Verlages, also in der Vorschau und allen begleitenden Texten, verwenden wir den Doppelpunkt. […] Nehmen Sie den beeindruckenden Debütroman von Hengameh Yaghoobifarah […]: große Kunst, wie sich gegenderte Formen und verschiedene Slangs hier zu einer ganz eigenen, hochliterarischen Sprache verweben.“
  22. Rat für deutsche Rechtschreibung – Pressemeldung: Empfehlungen zur „geschlechtergerechten Schreibung“ – Beschluss des Rats für deutsche Rechtschreibung vom 16. November 2018. Mannheim, 16. November 2018 (PDF: 422 kB, 2 Seiten auf rechtschreibrat.com).
  23. Rat für deutsche Rechtschreibung (RdR): Geschlechtergerechte Schreibung: Empfehlungen vom 26.03.2021. In: Rechtschreibrat.com. 26. März 2021, abgerufen am 26. März 2021 (Kurzfassung).
    Langfassung der Pressemitteilung: PDF: 453 kB, 2 Seiten auf rechtschreibrat.com.
    Ebenda: Anlage 1: Die Entwicklung und Bewertung des Themas „Geschlechtergerechte Schreibung“ in der Beobachtung des Schreibgebrauchs 2018–2020 vom Rat für deutsche Rechtschreibung, gebilligt am 26.03.2021. (PDF: 916 kB, 5 Seiten); Zitat: „Das vorliegende Papier wurde in einer (digitalen) Sitzung der Arbeitsgruppe am 15.12.2020 erarbeitet“.
    Ebenda: Anlage 2: Geschlechtergerechte Schreibung: Orthografisch nicht normgerechte Wort- und Satzbildungen. Stand: 9. Dezember 2020 (PDF: 285 kB, 2 Seiten).
  24. Gabriele Diewald, Anja Steinhauer: Handbuch geschlechtergerechte Sprache: Wie Sie angemessen und verständlich gendern. Herausgegeben von der Duden-Redaktion. Dudenverlag, Berlin April 2020, ISBN 978-3-411-74517-3, S. 127: Anmerkung zur Normierung.
  25. Duden-Redaktion (Hrsg.): Duden: Die deutsche Rechtschreibung (= Der Duden. Band 1/12). 28., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin August 2020, ISBN 978-3-411-04018-6, S. 112–114: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch, hier S. 112 (online auf duden.de).
  26. Annika Schach: Diversity & Inclusion: Was kommt nach dem Gendersternchen? In: PR-Journal.de. 11. August 2021, abgerufen am 15. August 2021.
  27. a b Kai Dordowsky, Jan Wulf: Gender-Doppelpunkt: Lübecks neue Regeln lösen Debatte aus. In: Lübecker Nachrichten. 2. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020 (im September 2020 hinter einer Paywall).
  28. Hansestadt Lübeck, Pressemeldung: Lübeck führt einheitliche geschlechtergerechte Sprache ein: Gender:Doppelpunkt als Darstellungsmittel aller sozialen Geschlechter und -identitäten. In: Luebeck.de. 30. Dezember 2019, abgerufen am 18. März 2020
  29. a b Hansestadt Lübeck, Frauenbüro: Leitfaden für gendersensible Sprache bei der Hansestadt Lübeck. 2. Dezember 2019, S. 4 (PDF: 704 kB, 12 Seiten auf luebeck.de).
  30. Katalin Valeš: Der Lübecker Doppelpunkt und die lokale Presse. In: genderleicht.de. 22. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020.
  31. Göran Schattauer: „Grässlich, monströs, regelwidrig“ – „Lübecker:innen“: Sprachhüter rufen zur Rebellion gegen Gender-Schreibe auf. In: Focus Online. 3. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020.
  32. Luisa Houben: Gendersensible Sprache – Nervig oder notwendig? In: ZDF. 13. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020 (Pro und Kontra: Bürgermeister Jan Lindenau vs. Sabine Mertens, VDS).
  33. Stadt Frankfurt am Main, Frauenreferat (Rosemarie Heilig, Gabriele Wenner): Hilfreiche Tipps und gute Argumente für eine geschlechtergerechte Sprache. 12. November 2020 (PDF: 1,3 MB, 12 Seiten auf frankfurt.de; Infoseite).
  34. Sandra Busch, Georg Leppert: Römerbriefe: Keine Zeit. In: Frankfurter Rundschau. 18. November 2020, abgerufen am 1. August 2021 (FR-Glosse aus dem Frankfurter Rathaus).
  35. Meldung (dpa): Handreichung: Bremer Verwaltung soll „überall“ gendern, am besten mit Doppelpunkt. In: Die Welt. 14. Januar 2021, abgerufen am 19. Januar 2021.
  36. Senat der Freien Hansestadt Bremen: Runderlaß des Senats der Freien Hansestadt Bremen über die Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Vordrucken. 3. September 1985 – zitiert in: Gerhard Stickel: Beantragte staatliche Regelungen zur „Sprachlichen Gleichbehandlung“: Darstellung und Kritik. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik. Jahrgang 16, Nr. 3, 1988, S. 330–355, hier S. 346 (doi:10.1515/zfgl.1988.16.3.323; PDF: 4,8 MB, 26 Seiten auf bsz-bw.de).
  37. Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF): Geschlechtergerechte Sprache: Mitmeinen ist lang vorbei. In: Frauen.Bremen.de. 2020, Abschnitt Land Bremen: Geschlechtergerechte Amtssprache, abgerufen am 19. Januar 2021.
  38. Fatma Aydemir: das detail: Gendern im Bundestag. In: taz.de. 3. März 2021, abgerufen am 8. März 2021.
  39. Julian Preuß: Sprachwandel – Gendern mit Doppelpunkt: Lünen etabliert geschlechtergerechte Sprache. In: Ruhr Nachrichten. 21. April 2021, abgerufen am 3. Juni 2021 (bezahlpflichtig).
  40. Meldung: Hamburger Behörden dürfen jetzt gendern. In: NDR.de. 15. Juni 2021, abgerufen am 20. Juni 2021.
  41. Osnabrück, Referat Kommunikation, Repräsentation und Internationales, Referat Chancengleichheit: Leitfaden gendergerechte Sprache der Stadt Osnabrück. Osnabrück, 29. Juni 2021, S. 1 (PDF: 565 kB, 3 Seiten auf osnabrueck.de; Infoseite).
  42. Technische Universität Dresden, Gleichstellungsbeauftragte: AG Sprache: Stand und Ausblick. Dresden, 15. Januar 2020, S. 8 (PDF: 208 kB, 12 Seiten auf tu-dresden.de; Infoseite).
  43. Bauhaus-Universität Weimar, Gleichstellungsbüro: Sprache gemeinsam verändern: Anregungen zum gendersensiblen Formulieren. Weimar, 27. April 2020 (PDF: 484 kB, 3 Seiten auf uni-weimar.de; Infoseite).
  44. Universität Hamburg, Stabsstelle Gleichstellung: Geschlechtergerechte Sprache an der Universität Hamburg. Erarbeitet von einer Expert:innenkommission aus Mitgliedern verschiedener Fachrichtungen der Universität Hamburg. 6. Juli 2020, S. 7–8 und 11–12 (PDF: 240 kB, 17 Seiten auf uni-hamburg.de; Infoseite).
  45. Universität Rostock, Stabsstelle Diversity: Übersicht für eine gendergerechte Schreibweise: Unterstrich, Sternchen oder Doppelpunkt? 3. August 2020 (PDF: 542 KB, 2 Seiten auf uni-rostock.de; Infoseite).
  46. PHZH, Leitfaden Gender­ge­rech­te Sprache, Dezember 2020 (Kommission Diversity_Gender der PHZH).
  47. Universität Leipzig: Chancengleichheit: Doppelpunkt. In: Uni-Leipzig.de. 23. März 2021, abgerufen am 18. Juli 2021; Zitat: „Senatsbeschluss 23. März 2021“.
  48. THD, Leitfaden für geschlechtersensible Sprache März 2021 (Frauenbeauftragter der THD).
  49. FH Aachen, Gleichstellung: Gendergerechte und inklusive Sprache. Leitfaden der FH Aachen. März 2021 (Downloadseite).
  50. Technische Universität Darmstadt, Gleichstellungsbeauftragte: Empfehlungen für geschlechtergerechtes Formulieren an der TU Darmstadt. In: TU-Darmstadt.de. 2021, abgerufen am 27. Juli 2021.
  51. Technische Universität Bergakademie Freiberg, Richtlinien für die Medienarbeit: Gendergerechte Sprache. In: TU-Freiberg.de. 2021, abgerufen am 18. Juli 2021.
  52. Hochschule Niederrhein, Präsidium: Geschlechtergerecht schreiben. Eine Handreichung des Präsidiums. Mai 2021, S. 24 (PDF: 1,9 MB, 35 Seiten auf hs-niederrhein.de).
  53. Ergänzung zum Leitfaden geschlechtergerechte Sprache: Der Gender-Doppelpunkt, abgerufen am 11. September 2021.
  54. a b Redaktion: Über uns: Gleichberechtigung, Umweltschutz und soziales Engagement. In: abgeordnetenwatch.de. 2. November 2019, abgerufen am 18. März 2020 (siehe dort auch den letzten Abschnitt Gendergerechte Sprache).
  55. Redaktion: Warum wir geschlechtergerechte Sprache verwenden. In: netzpolitik.org. 13. Januar 2020, abgerufen am 18. März 2020.
  56. Sara Weber: Liebe Leser*innen: Warum wir ab sofort das Gendersternchen benutzen. In: de.LinkedIn.com. 11. Juni 2019, Update: 28. September 2020, abgerufen am 4. April 2021.
  57. Andreas Weck: News: Linkedin führt Gender-Pronomen „she/her“, „he/him“ oder „they/them“ ein. In: t3n.de. 29. Juni 2021, abgerufen am 30. Juni 2021.
  58. Karin Dalka (stellvertretende Chefredakteurin): Editorial: Liebe Leserinnen und Leser, die FR wird in ihren Texten die Vielfalt der Gesellschaft noch genauer abbilden. In: Frankfurter Rundschau. 16. Oktober 2020, abgerufen am 17. Oktober 2020.
    Ebenda:
    Thomas Kaspar (Chefredakteur): Editorial: Wie gendern? 4. September 2020.
    Karin Dalka: Gender: Der schwangere Patient. 4. September 2020.
    Michael Bayer (stellvertretender Chefredakteur): Gendern: Von Eckrentnern und Demonstranten. 4. September 2020.
  59. Lorenz Maroldt, Christian Tretbar, Anna Sauerbrey, Mathias Müller von Blumencron: In eigener Sache: Die Tagesspiegel-Redaktion gibt sich Leitlinien für geschlechtergerechte Sprache. In: Der Tagesspiegel. 22. Januar 2021, abgerufen am 23. Januar 2021.
    Ebenda: Anna Sauerbrey: Geschlechtergerechte Sprache im Tagesspiegel: Was Sie davon halten, dass wir jetzt gendern. 9. Februar 2021 (Reaktionen der Leserschaft).
  60. Manifest #ActOut: Offizielle Webseite. 4. Februar 2020, abgerufen am 7. Februar 2021.
  61. a b Elisa Britzelmeier: Reaktionen auf #actout: „Wir alle haben Nachrichten bekommen, die uns zu Tränen rühren“. In: Süddeutsche Zeitung. 7. Februar 2021, abgerufen am 7. Februar 2021.
  62. Tobias Rohrbach: Ob Stern oder Doppelpunkt: an gendergerechte Sprache kann man sich gewöhnen. In: Medienwoche.ch. 20. April 2021, abgerufen am 3. Juni 2021.
  63. Schweizer Radio und Fernsehen: Die DNA unseres Schaffens – Neue Publizistische Leitlinien. In: SRF.ch. 6. April 2021, abgerufen am 3. Juni 2021.
  64. Meldung: Ombudsstelle: „Das generische Maskulinum ist nicht mehr zeitgemäss“. In: SRGD.ch. 27. Juli 2021, abgerufen am 6. August 2021.
  65. Team: In eigener Sache: Gendergerechte Sprache auf hessenschau.de. In: Hessenschau. 13. Mai 2021, abgerufen am 3. Juni 2021.
  66. Stefan Düsterhöft: Geschlechtergerechte Sprache: Warum die MOPO manchmal gendert – und manchmal nicht. In: Hamburger Morgenpost. 17. Mai 2021, abgerufen am 3. Juni 2021.
  67. Susanne Schumann: Kolumne Kopfkarussell: Wie Gendern unsere Sprache und unser Denken bereichern kann. In: Brigitte. 1. Juni 2021, abgerufen am 3. Juni 2021.
  68. Benjamin Laufer (CvD Digitales): Gendern bei Hinz&Kunzt: Mit Kreativität und Doppelpunkt. In: Hinz&Kunzt. 1. Juni 2021, abgerufen am 3. Juni 2021;
    ebenda Annette Bruhns (Chefredakteurin): Verständlich schreiben – ohne Sternchen! 11. Februar 2021;
    ebenda Benjamin Laufer: Lasst uns den Genderstern umarmen! 10. Februar 2021.
  69. Dana Neumann: Meinung: Mit iOS 15 legt es Apple darauf an – und wird einige Fans wütend machen. In: Futurezone.de. 14. Juni 2021, abgerufen am 28. Juni 2021; Zitat: „Auch wir gendern […] Dass sich dabei viele am Doppelpunkt stören, weil es den Sprachfluss beeinträchtigt, ist verständlich, allerdings auch eine Gewöhnungssache.“
  70. Redaktion, in eigener Sache: Hausmitteilung … Gendergerechte Sprache. In: Der Spiegel. 2. Juli 2021, abgerufen am 4. Juli 2021 (gleichzeitig in der Printausgabe Nr. 27, 3. Juli 2021, S. 3);
    ebenda: Steffen Klusmann: In eigener Sache: Nach diesen Standards arbeitet der „Spiegel“. In: Der Spiegel. 3. Februar 2020.
  71. Spiegelmagazin: Wir haben zum #Weltfrauentag nachgezählt: Wie häufig erwähnen wir im SPIEGEL Frauen, wie oft Männer? In: Instagram. 8. März 2021, abgerufen am 4. Juli 2021.
  72. Universität Zürich, Medienmitteilung: Frauen in Schweizer Medien nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. In: Media.UZH.ch. 1. Juli 2021, abgerufen am 19. Juli 2021 (Studie 2015–2021 der fög: Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft).
  73. Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög): Jahrbuch Qualität der Medien – Studie 1/2021: Darstellung von Frauen in der Berichterstattung Schweizer Medien. Universität Zürich 28. Juni 2021 (PDF: 320 kB, 16 Seiten auf foeg.uzh.ch).
  74. Jacqueline Krause-Blouin (Chefredaktorin): In eigener Sache: Warum wir bei „annabelle“ ab jetzt gendern werden. In: Annabelle.ch. 8. Juli 2021, abgerufen am 9. Juli 2021.
  75. Claudia Mann (Redaktionsleiterin): Doppelpunkt statt Unterstrich: Futter gendert jetzt anders. In: Futter.de. 19. Juli 2021, abgerufen am 27. Juli 2021 (Zielgruppe: 18 bis 24-Jährige, vorrangig in Graz und Klagenfurt).
  76. Gregor Peter Schmitz (Chefredakteur): Kommentar: Warum die Redaktion künftig (sanft) gendert. In: Augsburger Allgemeine. 17. Juli 2021, abgerufen am 19. Juli 2021;
    ebenda: Lea Thies (Redakteurin): Sprache: Wie wir unseren Weg in der Gender-Debatte gefunden haben. 17. Juli 2021.
  77. Holger Schellkopf (Chefredakteur): In eigener Sache: Open Source, Open Minds – auch bei der Sprache. In: t3n.de. 27. Juli 2021, abgerufen am 30. Juli 2021.
  78. Plan International: Zwei Punkte für Gleichberechtigung. In: Plan.de. Abgerufen am 16. Juli 2021;
    ebenda: Version vom August 2020 (Memento vom 10. August 2020 im Internet Archive).
  79. Bistum Hildesheim, Bischöfliches Generalvikariat, Stabsreferat Gleichstellung: Geschlechtersensible Sprache: Handreichung für das Bistum Hildesheim. Januar 2021, S. 7: 13. Die geschlechtergerechte, inklusive Form (PDF: 810 kB, 17 Seiten auf bistum-hildesheim.de; Infoseite).
  80. Medienmitteilung: SKF bekennt sich zur Geschlechtervielfalt. In: Kath.ch. 15. April 2021, abgerufen am 3. Juni 2021.
  81. Lufthansa Group: Unternehmensprofil. In: LufthansaGroup.com. Abgerufen am 7. Juli 2021.
  82. Timotheus Piechatzek im Gespräch (Beauftragter für Chancengleichheit): Warum die Lufthansa jetzt gendert. In: BusinessInsider.de. 19. Juni 2021, abgerufen am 20. Juni 2021.
  83. HP: In eigener Sache: Kein Fußbreit dem Gender-Irrsinn. In: AustrianWings.info. 6. Juli 2021, abgerufen am 7. Juli 2021.
  84. a b Siddarth Ganesh: Lufthansa Group Makes Move Towards Gender Neutrality. In: Airways Magazine. 23. Juni 2021, abgerufen am 7. Juli 2021 (englisch).
  85. Meldung: Gendergerechte Kommunikation: Lufthansa schafft „Damen und Herren“ an Bord ab. In: Focus. 13. Juli 2021, abgerufen am 19. Juli 2013.
  86. Marty: Disneyland und Disneysea Tokyo setzen auf geschlechtsneutrale Parkansagen. In: Sumikai.com. 1. April 2021, abgerufen am 7. Juli 2021.
  87. Antonio Komes: Tech-Kommentar: Apple zeigt es allen Kritiker:innen und macht Gendern zur normalsten Sache der Welt. In: Focus. 15. Juni 2021, abgerufen am 15. Juni 2021.
  88. a b c Daniel Schurter: Apple „gendert“ neu die iPhone-Nutzer:innen – das musst du wissen. In: watson.ch. 17. Juni 2021, abgerufen am 28. Juni 2021.
  89. Andreas Floemer: iOS 15: Apple schafft beim Gendern Fakten. In: t3n.de. 18. Juni 2021, abgerufen am 28. Juni 2021.
  90. Peter Weissenburger (taz-Redakteur): Sprache, Sex und Gender: Hey, was ist dein Geschlecht? In: taz.de. 30. August 2020, abgerufen am 5. September 2020.
  91. Thomas Kaspar: Editorial: Wie gendern? In: Frankfurter Rundschau. 4. September 2020, abgerufen am 5. September 2020
  92. Audio von Domingos de Oliveira im Gespräch mit Chris Köver: NPP 197: Barrierefrei planen. In: netzpolitik.org. 29. Februar 2020, abgerufen am 28. Juni 2021 (35:32 Minuten; Schwerpunkt: gendergerechte Sprache).
  93. Domingos de Oliveira: Gender-gerechte Sprache und Barrierefreiheit: Der Gender-Doppelpunkt. In: Netz-Barrierefrei.de. 29. Juni 2018, Update: 16. Juni 2021, abgerufen am 28. Juni 2021 (blinder Trainer für Barrierefreiheit).
  94. Michael Blume: Kommentar. In: SciLogs.Spektrum.de. 15. Juni 2021, abgerufen am 1. August 2021 (Artikel).
  95. Marie Hecht: Gendersensible Sprache: Wo bleibt der Freiraum? In: Neues Deutschland. 9. Mai 2020, abgerufen am 25. August 2020.
  96. Marie Hecht (Kolumnistin): Politik/Gendersensible Sprache: Wo bleibt der Freiraum? In: Neues Deutschland. 8. Mai 2020, abgerufen am 28. Juni 2021.
  97. Eddi Steinfeldt-Mehrtens: Hä? Was heißt denn: Genderdoppelpunkt? In: Missy Magazine. 8. März 2021, abgerufen am 1. Juli 2021 („Glossar gegen die Panik vor Wörtern“).
  98. Christine Olderdissen: Kiel gendert: Wie die Verwaltung behutsam zum Sternchen kam. In: Genderleicht.de. 4. März 2021, abgerufen am 1. August 2021.
  99. Gesellschaft für deutsche Sprache: Pressemitteilung GfdS: Gendersternchen und Co. mit deutscher Rechtschreibung nicht konform. In: GfdS.de. 13. August 2020, abgerufen am 25. August 2020.
  100. Gesellschaft für deutsche Sprache, Pressemitteilung: Klarstellung: Ja zum Gendern! In: GfdS.de. 26. Mai 2021, abgerufen am 3. Juni 2021.
  101. Kathrin Kunkel-Razum im Gespräch: Duden-Chefin im Interview: „Am Ende verstehen die Leute, warum Gendern wichtig ist“. In: Frankfurter Rundschau. 4. September 2020, abgerufen am 5. September 2020