Rosellina Burri-Bischof

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Rosellina Burri-Bischof (geborene Mandel) (* 15. Juni 1925 in Zürich); † 30. Januar 1986 in Zürich) war eine Pionierin der Vermittlung und Förderung von Fotografie in der Schweiz, Direktorin der Bildagentur MAGNUM Schweiz, Mitbegründerin der Stiftung für die Photographie, Herausgeberin monografischer Publikationen sowie Kuratorin[1][2]

Leben

Geboren als Tochter der ungarischen Emigranten Moses Mandel und Anna geb. Prazak, die in Zürich im Exil lebten, absolvierte Rosellina Mandel die Töchternschule und bildete sich als Kindergärtnerin aus. Ihren zukünftigen Mann, den Fotografen Werner Bischof lernte sie 1946 in Rimini kennen, wo sie als Erzieherin und Fürsorgehelferin im Schweizerischen Kinderdorf Asilo Italo-Svizzero arbeitete. Werner Bischof besuchte das Dorf für eine Reportage.

Nach der Heirat im Jahr 1949 begleitete Rosellina Bischof ihren Mann Werner auf mehreren Reisen. 1951 bis 1952 lebte das Paar in Japan, 1954 in den USA. Als Werner Bischof am 16. Mai 1954 in den Anden von Peru unverhofft tödlich verunfallte, war Rosellina mit ihrem zweiten Kind Daniel hochschwanger. Als Witwe und alleinerziehende Mutter zweier Kinder, Marco (1951) und Daniel (1954), kümmerte sie sich In der Folge um den fotografischen Nachlass ihres verstorbenen Mannes, organisierte Ausstellungen und zeichnete als Herausgeberin seiner Fotobüchern. 1956 bis 1968 war sie Leiterin der Fotoagentur MAGNUM Schweiz, organisierte und kuratierte Ausstellungen mit Bildern berühmter Magnum Fotografen.

1963 heiratete sie den Schweizer MAGNUM Fotografen René Burri mit dem sie ebenfalls zwei Kinder, Yasmin (1964) und Oliver (1967) hatte. Burri-Bischof war 1971 Mitbegründerin der Stiftung für die Photographie. Von 1976 bis 1981 betreute sie Fotoausstellungen im Kunsthaus Zürich.

Einzelnachweise

  1. Historisches Lexikon der Schweiz: Rosellina Burri-Bischof., 16. Februar 2005, abgerufen am 28. Juli 2020.
  2. Hugo Loetscher: Zum Tod von Rosellina Burri-Bischof. In: Neue Zürcher Zeitung, 3. Februar 1986, Nr. 27, S. 31.