Nina Janßen

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Nina Janßen mit Bassklarinette und normaler B-Klarinette
Nina Janßen
Beruf Solo-Klarinettistin und Professorin für Holzbläserkammermusik
Genres Klassische und neuzeitliche Musik
Instrumente Klarinette, Bassklarinette und Kontrabassklarinette
Geburtsjahr 1972 (53 Jahre)
Geburtsort Köln
Ausbildung Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Hans Deinzer
Auszeichnungen verschiedene Preise 1984 bis 1994
Website http://www.ninajanssen.com/
Wohnort 92256 Hahnbach-Ursulapoppenricht
Persönliches War verheiratet mit dem Klarinettisten Prof. Hans Deinzer

Nina Janßen-Deinzer (* 30. April 1972 in Köln) ist eine deutsche Klarinettistin.

Leben

Nina Janßen-Deinzer studierte in Hannover in der Schule von Hans Deinzer und schloss ihr Studium mit dem Konzertexamen ab. Von 2006 bis 2017 unterrichtete sie im Rahmen der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie unterrichtete, u. a. im Auftrag des Goethe-Instituts, an Musikhochschulen in Russland, Argentinien, Brasilien, Bolivien, in Peking, Shanghai, Krakau und in Moskau. Seit März 2015 ist sie Professorin für Holzbläserkammermusik an der Hochschule für Musik in Nürnberg.

Nina Janßen-Deinzer war bis zu seinem Tod am 26. Februar 2020 mit dem Klarinettisten Hans Deinzer verheiratet.

Musikalische Karriere

Janßen-Deinzer ist sowohl solistisch wie auch kammermusikalisch international tätig. Neben dem klassisch-romantischen Repertoire widmet sie sich der zeitgenössischen Musik. Von 2006 bis 2017 war sie Mitglied im Ensemble Modern. Viele Werke sind von ihr uraufgeführt worden und ihr gewidmet, z. B. von Arnulf Herrmann, Mark Andre, Saed Haddad, Eun-Hwa Cho, Johannes Motschmann, Ying Wang. Sie spielt Klarinetten von Es- bis Kontrabassklarinette und Saxophon. Außerdem führt Janßen das klassische Repertoire mit historischen Klarinetten auf, z. B. in Zusammenarbeit mit Sergio Azzolini, Sheila Arnold und Wilhelm Bruns. Sie ist Gründungsmitglied des Delos-Quintetts.

Als Solistin trat Janßen-Deinzer bei renommierten Festivals auf, so u. a. bei den Donaueschinger Musiktagen[1], bei den Salzburger Festspielen, bei der Ruhrtriennale, beim Ultraschall Festival Berlin und bei den Schwetzinger Festspielen.

Als Solistin trat sie u. a. bei Aufführungen von Werken von Wolfgang Amadeus Mozart[2], Carl Maria von Weber[3], George Gershwin[4], John Cage[5], Karl Amadeus Hartmann[6] und außerdem von Jörg Widmann[7], Johannes Maria Staud[8], Conlon Nancarrow und Giacinto Scelsi[9] sowie Pascal Dusapin[10] hervor.

Janßen ist Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes, der Marie-Luise-Imbusch-Stiftung, des Richard-Wagner-Verbands und des Vereins Schumannhaus Bonn.

Auszeichnungen

  • 1984, 1985, 1986, 1990: Erste Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert
  • 1993: 1. Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Osaka/Japan mit dem Delos-Quintett
  • 1994: Preisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbs mit dem Delos-Quintett

Einzelnachweise

  1. Donaueschinger Musiktage 2007
  2. Sinfonische Highlights zum Tag des offenen Denkmals. Seligenstädter Klosterkonzerte 2006
  3. Abschlusskonzert 2007, Justus-Liebig-Universität Gießen
  4. Das etwas andere Neujahrskonzert für Junge und Junggebliebene. Essen 2008
  5. Ohren und Sinn für das gesamte Festival geöffnet. 35. Lauterbacher Pfingstmusiktage 2007@1@2Vorlage:Toter Link/www.klaus-scheuer.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Nina Janßen bei www.schott-musik.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.schott-musik.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Nina Janßen bei www.schott-musik.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.schott-musik.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Erstaufführung „Black Moon“, Philharmonie Jekaterinburg 2007
  9. Goethe-Institut Ägypten, Alexandria 2009
  10. Blick zurück nach vorn, Essen 2009