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Kartoffel

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Kartoffel

Blüten der Kartoffel (Solanum tuberosum)

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales)
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Gattung: Nachtschatten (Solanum)
Art: Kartoffel
Wissenschaftlicher Name
Solanum tuberosum
L.
Vincent van Gogh: Die Kartoffelesser, 1885
Kartoffeln (Sorte Nicola)
Illustration

Die Kartoffel (Solanum tuberosum), in Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz auch als Erdapfel (Herdöpfel) oder Grundbirne (Grumbeer) und im restlichen deutschsprachigen Raum unter verschiedenen Regionalnamen bekannt, ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), zu der auch Tomate (Solanum lycopersicum), Paprika (Capsicum) und Tabak (Nicotiana) gehören. Im Allgemeinen Sprachgebrauch meint man mit Kartoffeln meist die unterirdischen Knollen, mit denen die Pflanze sich vegetativ vermehren kann.

Das Wort Kartoffel leitet sich von tartufolo ab, dem italienischen Wort für Trüffel, das wiederum abgeleitet ist von lateinisch terrae tuber („Erdknolle“). Die nur entfernt verwandte Süßkartoffel (Ipomoea batatas) bekam ihren Namen wegen der ähnlichen Verwendung und des ähnlichen Aussehens der Knollen.

Die Samen werden in tomatenähnlichen Beeren gebildet, welche, wie alle grünen Teile der Pflanze und die Keime der Knolle, für Menschen leicht giftig sind.

Weltweit werden jährlich etwa 376 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Die Kartoffel ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt, daneben aber auch Futtermittel und Industrierohstoff.

Beschreibung

Früchte der Kartoffelpflanze

Erscheinungsbild und Blatt

Kartoffeln sind aufrecht oder kletternd wachsende, ausdauernde krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von über 1 Meter erreichen können. Die Sprossachse ist manchmal vierkantig, teilweise sogar geflügelt. Unterirdisch oder knapp über der Oberfläche bildet die Pflanze knollentragende Stolone aus.[1]

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in kurzen Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die unpaarig gefiederte Blattspreite ist 10 bis 30 Zentimeter lang und 5 bis 15 Zentimeter breit. Die sich gegenüber oder sind wechselständig stehenden Teilblätter sind leicht bis stark behaart, oft von unterschiedlichster Form und Größe. Die größeren Teilblätter sind zum Teil gestielt und sind bei einer Länge von 2 bis 10 Zentimetern sowie einer Breite von 1 bis 6 Zentimetern eiförmig bis länglich-eiförmig mit etwas herzförmiger Basis sowie spitzem bis zugespitztem oberen Ende. Die kleineren Teilblätter sind bei einem Durchmesser von 2 bis 15 Millimetern breit-eiförmig bis kreisförmig und besitzen besitzen eine Basis, die mehr herzförmig ist, ein stumpferes oberes Ende. Die Teilblätter sind mehr oder weniger dicht flaumig behaart.[1]

Blütenstand und Blüte

Die Blüten stehen in trugdoldenförmigen Blütenständen. Die Blütenstandsschäfte sind 5 bis 15 Zentimeter lang und behaart. Die Blütenstiele sind ebenfalls behaart und 3 bis 35 Millimeter lang.[1]

Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Blütenkelch ist bei einem Durchmesser von 1,5 bis 2 Zentimetern glockenförmig und fünflappig. Die Kelchlappen sind spitz bis stark zugespitzt. Die Kronblätter sind weiß bis blau, die Krone ist doppelt so lang wie der Kelch und hat einen Durchmesser von 3,5 bis 4 Zentimeter. Die gelben Staubbeutel stehen frei, aufrecht und porig.[1]

Frucht und Samen

Die Frucht ist eine gelblich-grüne, zweikammerige Beere mit vielen Samen.[1]

Ontogenese

Unterer Teil einer Pflanze. Die Mutterknolle ist dunkel gezeichnet.

Die Keimung erfolgt epigäisch. Am Beginn treten nur die Wurzelanlage und das Hypokotyl aus der Samenschale hervor, während die Keimblätter zunächst noch in ihr verbleiben. Erst später verlassen auch sie die Samenschale, ergrünen und werden zu den ersten Assimilationsorganen. Die zunächst gebildeten Primärblätter sind noch einfacher gebaut als die später gefiederten Folgeblätter.[2]

An den basalen Teilen des Sprosses treiben Achselknospen aus, die in den Boden eindringen und dort waagrecht (plagiotrop) ausläuferartig weiterwachsen und zu den Stolonen werden. Anstatt Laubblättern tragen sie Schuppenblätter. Die Enden dieser Ausläufer verdicken sich und wandeln sich in die Knollen um. Es handelt sich hierbei um ein primäres Dickenwachstum. Es sind also Sprossknollen. Die Knolle besitzt nur kleine, schuppenartige Blätter, die jedoch hinfällig sind, also früh abfallen. In den Achseln der Blattnarben sitzen die Knospen (hier Augen genannt), aus denen die Knolle nach der Ruhephase wieder austreibt. Die Knolle ist polar differenziert: Die Basis, das der Mutterpflanze zugewendete Ende, wird Nabelende genannt. Es ist die Ansatzstelle des Ausläufers, der nach Reifung der Knolle zugrunde geht. An der Spitze sitzt die Endknospe in einer grubenartigen Vertiefung. Beim Wiederaustrieb wächst bevorzugt die Endknospe aus, die dann senkrecht (orthotrop) wachsend einen Luftspross bildet.[2]

In den grünen Pflanzenteilen der Kartoffel konzentrieren sich Alkaloide, unter anderen Solanin, die eine natürliche Abwehrbarriere zum Beispiel gegen Bakterien und Insekten bilden. Aus diesem Grund sind Kartoffeln, die im Licht gelagert grün geworden sind, nicht mehr genießbar.

Genom

Das Potato Genome Sequencing Consortium, ein Team aus 29 Forschungsgruppen aus 14 Ländern, begann im Januar 2006 mit der Arbeit an der Sequenzierung. Am 10. Juli 2011 wurde das Genom der Kartoffel in Nature veröffentlicht. Es enthält mehr als 39.000 proteincodierende Gene. Die Kartoffel hat 12 Chromosomen. Einige Sorten sind tetraploid und andere diploid. Die Sequenzierung des Genoms soll es Züchtern ermöglichen, Ertrag, Qualität, Nährwert und Krankheitsresistenz zu verbessern. Auch soll die Zeit zur Kreation neuer Sorten (derzeit 10−12 Jahre) verkürzt werden. Die wichtigste Entdeckung sind über 800 Krankheitsresistenzgene, von denen jedes potenziell zur Bekämpfung wichtiger Krankheiten wie Goldnematoden oder Kartoffelfäule eingesetzt werden kann.[3][4]

Herkunft

Ursprüngliche Herkunft

Die heute kultivierten Kartoffeln stammen von verschiedenen Landsorten ab, die in den Anden vom westlichen Venezuela bis nach Argentinien und der Insel Chiloé bzw. dem Chonos-Archipel im Süden von Chile vorkommen.[5] Auf Chiloé fand man die ältesten bekannten Spuren von wilden Kartoffeln, man schätzt ihr Alter auf 13.000 Jahre.[6] Die chilenischen Landsorten stammen ihrerseits jedoch vermutlich von den peruanischen Andensorten (Solanum tuberosum ssp. andigena) ab, die wahrscheinlich nach Hybridisierung mit der Wildart Solanum tarijense entstanden. Diese Wildart ist in Bolivien und Argentinien zu finden.[7] In dem lange Zeit als Ursprungsland der Kartoffel angesehenen Peru gibt es wiederum mehr als 3.000 endemische Kartoffelsorten. Die meisten können nur in den peruanischen Anden angebaut werden, weil sie aufgrund ihrer geologischen und klimatischen Ansprüche in anderen Weltgegenden nicht gedeihen. Der Hauptunterschied der Andenkartoffel zu den in anderen Anbaugebieten kultivierten Sorten besteht darin, dass sie an andere Lichtverhältnisse (Tag- und Nachtzyklus) angepasst ist.

Kultivierung

Kartoffelanbau, ca. 1910, Russisches Kaiserreich
Kartoffelernte in der DDR

Wann, wie und durch wen die Kartoffel nach Europa kam, ist bis heute nicht genau geklärt. Auf ihrem Weg von Südamerika nach Spanien machte die Kartoffel Zwischenstation auf den (spanischen) Kanarischen Inseln. Dies ist bekannt, weil im November 1567 drei Fässer, die Kartoffeln, Orangen und grüne Zitronen enthielten, von Gran Canaria nach Antwerpen, und im Jahre 1574 zwei Fässer mit Kartoffeln von Teneriffa via Gran Canaria nach Rouen verschifft wurden. Geht man davon aus, dass mindestens fünf Jahre nötig waren, um so viele Kartoffeln zu erhalten, dass sie zum Exportartikel werden konnten, so fand die Einbürgerung der Pflanze auf den Kanaren spätestens 1562 statt.

Der früheste Beleg für die Kartoffel in Spanien findet sich in den Büchern des Hospital de la Sangre in Sevilla, das im Jahre 1573 Kartoffeln eingekauft hat. Man nimmt an, dass die Kartoffel Spanien frühestens 1564/65 und spätestens 1570 erreicht hat, da ansonsten der Botaniker Clusius, der das Land 1564 auf der Suche nach neuen Pflanzen bereiste, sie wohl bemerkt hätte. Von Spanien aus gelangte die Kartoffel nach Italien und breitete sich dann langsam auf dem europäischen Festland aus. Grafiken über die „Ausbreitung der Kartoffel in Europa“ sind auf Seite 15[8] sehr klein (= nicht auswertbar) enthalten. Sie stammen aus einer anderen Quelle.[9]

Auf die britischen Inseln soll die Kartoffel ohne den Umweg über Spanien gelangt sein. Wer die Kartoffel dorthin gebracht hat, ist nicht geklärt. Francis Drake war es jedenfalls nicht, wahrscheinlich auch nicht Walter Raleigh oder Thomas Harriot, Namen, die immer wieder in diesem Zusammenhang genannt werden. Erstmals belegt ist die Kartoffel in England im 1596 in London erschienenen Katalog der Pflanzen, die der Botaniker John Gerard in seinem Garten in Holborn züchtete.[10]

Nach Europa wurde die Kartoffel vielfach wegen der schönen Blüte und des üppigen Laubes als reine Zierpflanze importiert und als seltene Pflanze in botanische Gärten aufgenommen. Mitte des 16. Jahrhunderts tauchte sie in den Niederlanden, in Italien und in Burgund auf.

In Deutschland sollen die ersten Kartoffeln während der Regierung Ferdinand III. 1647 in Pilgramsreuth (Rehau), Oberfranken angebaut worden sein.[11] Im Kloster Seitenstetten in Niederösterreich verfasste der Benediktinerabt Caspar Plautz ein Kochbuch mit Kartoffelrezepten, das bereits 1621 in Linz erschien.[12] Der Anbau in großem Stil begann 1684 in Lancashire, 1716 in Sachsen, 1728 in Schottland, 1738 in Preußen und 1783 in Frankreich.

Kartoffeldenkmal bei Braunlage

Über eine Besonderheit der Landwirtschaft wird berichtet:[13] „In den nördlichen Gegenden unseres Braunschweiger Landes soll der Überlieferung nach die Kartoffel zuerst durch die 1748 aus den Niederlanden heimkehrenden Truppen verbreitet sein, indem sie dieselben in ihren Tornistern als Neuheit mitbrachten und ihre Angehörigen zum Anbau derselben bewogen. Vor Wendeburg und Zweidorf erfolgte derselbe noch im Jahre 1748. - In der Stadt Braunschweig werden Erdtuffeln zuerst im Jahre 1753 unter den Gartenfrüchten erwähnt.“ Auf Vorschlag des Hofjägermeisters Georg von Langen und mit herzoglicher Genehmigung vom 3. November 1747 begann im folgenden Jahr 1748 der Kartoffelanbau bei Braunlage im Harz. Leider stellte sich der gewünschte Erfolg nicht ein und 1751 verweigerten die dortigen Bauern den weiteren Anbau. Immerhin erinnert im Wald (Forstort Brandhai) südlich von Braunlage das etwa zwei Meter hohe Kartoffeldenkmal, ein aufrecht stehender Stein mit Inschrifttafel, an diese Neuerung. Die Inschrift lautet: "Hier sind 1748 die ersten Versuche mit dem Anbau der Kartoffel gemacht. Der Name "Kartoffelhecke" erinnerte daran noch 1885".

Außerhalb tropischer, arktischer und subarktischer Klimazonen wird die Kartoffel heute weltweit angebaut. Nachdem sich ihre Kultur in Europa durchgesetzt hatte und die Kartoffel zu einem Grundnahrungsmittel geworden war, brachten Europäer sie überall mit, wo sie später Fuß fassten. Im Einzelhandel werden heute neben den einheimischen Kartoffeln auch solche aus Sizilien, von den Kanarischen Inseln, aus Ägypten oder aus Südafrika angeboten. Auf Teneriffa oder auf Madeira wachsen Kartoffeln unter Palmen und neben Bananengärten. Dort sind zwei Ernten im Jahr möglich, der Export erfolgt vornehmlich in die Staaten der Europäischen Union. Aus Gründen des Ertrags werden Kartoffeln im Alpenraum nur noch selten bis auf 2.000 Meter Höhe angebaut. Eine dieser Anbauinseln ist der Lungau (Österreich), wo unter der Bezeichnung Lungauer Eachtling auf 150 ha verschiedene Sorten angebaut werden.[14]

Systematik

Solanum tuberosum wird innerhalb der Gattung der Nachtschatten (Solanum) in die Sektion Petota eingeordnet. Zu dieser Sektion gehören schätzungsweise 190 Arten, von denen viele Wildarten sind (ebenfalls knollentragend). Zudem existiert eine große Anzahl an südamerikanischen Landsorten, die zum Teil mit zu Solanum tuberosum gerechnet werden, andererseits jedoch auch in bis zu 21 eigene Arten aufgeteilt werden. Die nächsten wilden Verwandten der kultivierten Kartoffel werden im Solanum brevicaule-Komplex zusammengefasst. Aufgrund phylogenetischer Untersuchungen konnte die Herkunft der südamerikanischen Landsorten und damit auch der kultivierten Kartoffel auf die südperuanische Art Solanum bukasovii aus dem Solanum brevicaule-Komplex zurückgeführt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung widerlegten damit die These, dass die kultivierten Kartoffeln mehrere Ursprünge besitzen.[7]

Kartoffelanbau

Wirtschaftliche Bedeutung

79,8 % der Welternte von Kartoffeln wird von 20 Staaten erbracht
Weltweiter Kartoffelanbau, 2000

Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO[15] betrug im Jahr 2013 die Weltproduktion 376 Millionen Tonnen Kartoffeln. Die gesamte Anbaufläche betrug 19,3 Millionen Hektar. Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die 20 wichtigsten Anbauländer von Kartoffeln, die insgesamt 79,8 % der weltweiten Gesamtmenge produzierten. Außerdem befinden sich in dieser Tabelle Angaben zu Österreich und der Schweiz.

Die größten Kartoffelproduzenten weltweit (2013)[15]
Rang Land Menge
(in t)
  Rang Land Menge
(in t)
   1 China Volksrepublik Volksrepublik China    95.941.500    13 Iran Iran    * 5.560.000
   2 Indien Indien    45.343.600    14 Algerien Algerien    4.928.028
   3 Russland Russland    30.199.126    15 Agypten Ägypten    * 4.800.000
   4 Ukraine Ukraine    22.258.600    16 Kanada Kanada    4.620.000
   5 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten    19.843.919    17 Peru Peru    4.570.673
   6 Deutschland Deutschland    9.669.700    18 Malawi Malawi    4.535.955
   7 Bangladesch Bangladesch    8.603.000    19 Turkei Türkei    3.948.000
   8 Frankreich Frankreich    6.975.000    20 Pakistan Pakistan    3.802.200
   9 Niederlande Niederlande    6.801.000    ...    
   10 Polen Polen    6.334.200    59 Osterreich Österreich    604.100
   11 Belarus Belarus    5.913.706    76 Schweiz Schweiz    341.200
   12 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich    5.580.000     Welt    376.452.524

   * FAO-Schätzung

Fläche, Ertrag und Handel in Deutschland

In Deutschland nahm die Anbaufläche in den vergangenen Jahren stark ab. Laut FAO lag die Anbaufläche 2013 bei 242.800 ha (2009 263.700 ha).[15] Der durchschnittliche Hektarertrag lag bei 398,3 dt/ha (2009 443,0 dt/ha). Die Erntemenge lag seit Jahren zwischen 10 und 11 Mio. t.[16] Deutschland ist zudem wichtigstes Importland für Frühkartoffeln, die überwiegend aus Frankreich, Italien und Ägypten kommen. Wichtige Exportländer sind neben Frankreich die Beneluxstaaten. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag 2012/13 bei 55,1 kg.[16]

Anbaubedingungen

Kartoffelfeld in Maine, USA
Kartoffelfeld von Gut Böckel in Rödinghausen

Unter guten Anbaubedingungen können von einem Hektar Ackerland in subtropischen Gebieten zwischen 25 und 35 Tonnen geerntet werden, im tropischen Klima erreichen die Ernten 15 bis 25 Tonnen je Hektar.

Für kultivierte Kartoffeln liegen die optimalen Temperaturbedingungen bei einem Tagesmittel zwischen 18 und 20 °C. Um die Knollenbildung zu fördern, ist eine Maximalnachttemperatur von 15 °C erforderlich, für das Knollenwachstum ist eine Bodentemperatur von 15 bis 18 °C optimal. Sinken die Temperaturen unter 10 oder steigen sie über 30 °C, stellt die Pflanze das Wachstum nahezu ein.

Kultivierte Kartoffeln werden in frühe (90 bis 120 Tage), mittlere (120 bis 150 Tage) und späte (150 bis 180 Tage) Sorten unterteilt. Das Setzen der Pflanzkartoffeln setzt eine Bodentemperatur von mindestens 8 °C voraus; die Bodentemperatur darf geringer sein, wenn das Pflanzgut vorgekeimt oder zumindest in Keimstimmung gebracht wurde oder aber die Knollen unter Folie gesetzt werden. Um die Pflanzkartoffeln in Keimstimmung zu bringen, ist eine zwei- bis dreiwöchige Lagerung bei Temperaturen um 10 °C erforderlich oder eine drei- bis viertägige bei Temperaturen um 20 °C.[17][18] Werden die Pflanzkartoffeln länger als diese Zeiträume bei den genannten Temperaturen gelagert und dem Licht ausgesetzt, so keimen sie vor. Durch das Setzen vorgekeimter oder zumindest in Keimstimmung gebrachter Kartoffeln – bei vorgekeimten Kartoffeln ist eine Keimlänge von 15 bis 20 mm erstrebenswert – lässt sich neben einem frühen Auflaufen und Reihenschluss durch Altersresistenz eine geringere Gefahr bakterieller oder pilzlicher Pflanzenkrankheiten sicherstellen.[17] Wird bei zu kalten Temperaturen gepflanzt, kann sich die Wachstumszeit bis zur Ernte erheblich verlängern. Zum erfolgreichen Anbau früher Kartoffelsorten ist ein Langtag von 15 bis 17 Stunden erforderlich, spätreifende Sorten erzielen sowohl unter Kurztags- als auch Langtagsbedingungen gute Ernten. Siehe dazu Photoperiodismus.

Um die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen zu unterbinden, wird empfohlen, ein Feld nur alle drei Jahre mit Kartoffeln zu bestellen. Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 5 und 6 liegen, der Bedarf an Nährstoffen liegt bei 80 bis 120 kg Stickstoff je Hektar, 50 bis 80 kg Phosphor je Hektar und 125 bis 160 kg Kalium je Hektar. Der beste Ertrag für Sorten mit einer Reifezeit von 120 bis 150 Tagen wird bei einer Wassermenge von 500 bis 700 mm jährlichem Niederschlag erreicht.[19] In Deutschland liegen die Erträge meist bei 30 bis 50 Tonnen je Hektar Anbaufläche.[20] Bei einzelnen Stärkekartoffelsorten wird bei Einsatz gezielter Bewässerung über 80 Tonnen Ertrag je Hektar berichtet.[21]

Der Anbau von Kartoffeln ist grundsätzlich problematisch im Hinblick auf die erhöhte Gefahr von Bodenerosion durch Wasser.[22]

Europa

Kartoffelfeld in Nakkila (Finnland)

Die Vorbereitung des Ackers auf den Anbau von Kartoffeln beginnt in der Regel mit einer wendenden Grundbodenbearbeitung durch Pflügen entweder im vorhergehenden Herbst, um vor allem bei schweren Böden den Effekt der Frostgare auszunutzen, oder im Frühjahr. Bei Herbstpflugfurche erfolgt im Frühjahr nochmals eine lockernde Bodenbearbeitung durch nichtwendende Geräte auf rund 15 cm Tiefe. Das Pflanzbett sollte abgesetzt, feinkrümelig, klutenfrei und trocken sein, um den Legevorgang der Pflanzkartoffeln, den Dammaufbau, etwaige mechanische Pflegemaßnahmen und die Ernte zu erleichtern. Der Boden sollte einen guten Luft-, Wasser- und Wärmeaustausch ermöglichen. Flache, große und zusammenhängende Flächen mit feinen, sandigen Böden ohne Steine eignen sich besonders für den Kartoffelanbau. Zudem sind Gebiete mit geringerer Luftfeuchtigkeit, z. B. in trockeneren Regionen oder in höheren Lagen wegen des reduzierten Krankheitsrisikos besonders interessant für den Kartoffelanbau. Die Kartoffeln werden in allen Systemen in Dämmen angebaut, was dem vorher erwähnten Anspruch an den Boden entgegenkommt. Die Pflanzendichte und -anordnung im Feld (Reihen- und Pflanzenabstände) sind abhängig vom Nutzungszweck: Größere Bestandsdichten sind typisch für die Erzeugung von Pflanzgut und haben kleinere Knollen zur Folge. Beim Anbau der Kartoffeln für Nahrungszwecke sind die Bestandesdichten geringer und die Knollen größer. Angestrebt werden zum Beispiel beim Anbau für Speisezwecke zwischen 40.000 und 45.000 Pflanzen je Hektar, zur Erzeugung von Pflanzkartoffeln aber rund 60.000 Pflanzen je Hektar.

Das Setzen der Pflanzkartoffeln erfolgt durch spezielle Legemaschinen, welche die Knollen in eine Tiefe von 8 bis 10 cm setzen und anschließend den Boden wieder in Dammform schließen. Der Abstand der Reihen beträgt zwischen 60 und 90 cm; in Hinblick auf Spurweiten und Reifenbreiten der verwendeten Maschinen ist in Deutschland ein Reihenabstand von 75 cm gebräuchlich. Der Abstand der Pflanzen zueinander in der Reihe variiert je nach angestrebter Bestandesdichte zwischen 25 und 40 cm.[23]

Die Unkrautregulierung kann durch mechanische Bekämpfungsmaßnahmen, thermische Verfahren, den Einsatz von Herbiziden oder durch Kombinationen dieser Bekämpfungsmethoden erfolgen. Im konventionellen Landbau ist die Unkrautbekämpfung durch Herbizide üblich,[24] im ökologischen Landbau hingegen werden mechanische oder thermische Verfahren eingesetzt. Die mechanische Unkrautbekämpfung kann mit folgenden Geräten betrieben werden: Hackgerät mit Gänsefußschar, Vielfachgerät, Rollsternhacke, Netzegge, Dammformer, Dammfräse, Dammstriegel oder gewöhnlicher Striegel. Ziel der mechanischen Bekämpfung ist es, dass das keimende Unkraut aus dem Boden gelöst wird und dadurch in der Sonne verdorrt. Diese Maßnahme muss bei entsprechendem Auflauf von Unkräutern so oft wie nötig wiederholt werden, bis die Kartoffelstauden den Boden vollständig abdecken.

Am Ende der Vegetationszeit stirbt das Kraut ab. Es wird verbreitet auch abgetötet, wenn die Knollen genügend groß sind, um das Wachstum bei der optimalen Knollenbeschaffenheit zu unterbrechen, die Erntefähigkeit durch Lösen der Knollen von den Stolonen und Festigung der Schalen herbeizuführen und die Ansteckung der Knollen durch Krankheiten zu verhindern. Für diese Abreifebehandlung gibt es verschiedene Methoden, welche vom Anbausystem abhängig sein können. Dazu gehören das mechanische Zerstören der oberirdischen Pflanzenteile durch Abschlegeln oder der Einsatz von Herbiziden (Sikkation).

Anbau weltweit

Chuños, Kartoffeln, die nach traditionellem Verfahren in Peru und Bolivien im Boden gefriergetrocknet konserviert werden
Kartoffelernte in Indonesien

Dank der großen Anpassungsfähigkeit der Kartoffel wird diese heutzutage praktisch auf der ganzen Welt angebaut. Während der Anbau in entwickelten Ländern über die letzten zwei Jahrzehnte tendenziell abgenommen hat, war in Drittweltländern eine Zunahme zu beobachten, am deutlichsten in Asien. Diese Zunahme beruht sowohl auf der Ausdehnung der Anbauflächen wie auf der einfachen Einbeziehung der Kartoffel in bestehende Anbausysteme: Die Entwicklung von früh reifenden Sorten mit einer Vegetationszeit von 80 bis 100 Tagen erlaubt es z. B. in Indien, die Anbaupause zwischen Reis- und Weizenanbau ideal zu nutzen.

Die Anbautechniken in der Dritten Welt sind sehr unterschiedlich, je nach Wachstums- und Marktbedingungen. In den Anden, Zentralafrika und dem Himalaja werden Kartoffeln hauptsächlich von kleinen Subsistenzbetrieben von Hand angebaut. Ansonsten ist der Anbau in den meisten Regionen stark mechanisiert worden.

Anbaubeispiel Afrika – Äthiopien

In Äthiopien werden Kartoffeln hauptsächlich in Rotations- und Mischanbau („multicropping“)-Systemen während der großen Regenzeit angebaut. Die Saatbettbereitung wird vor der Regenzeit durchgeführt, meist ein bis zwei Monate vor dem Pflanzen. In vielen Regionen ist diese Feldbestellung noch mit Handarbeit oder mit Hilfe von Ochsen verbunden. Als Pflanzgut werden hauptsächlich ganze Knollen verwendet, da diese weniger anfällig auf Krankheiten sind und chemische Pflanzenschutzmittel kaum verwendet werden. Auch die Unkrautkontrolle wird hauptsächlich von Hand erledigt.

Anbaubeispiel Eurasien – Indien

Die Großzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Indien sind kleine Familienbetriebe. Die Kartoffelproduktion erfolgt während des Monsuns von Juli bis September, wie auch im Winter, allerdings nur bei Bewässerung. Je nach Region sind Rotationen von Mais-Kartoffel-Weizen bzw. mit Reis oder Jute üblich.

Anbaubeispiel Amerika – Peru

Peru liegt im Ursprungsgebiet der Kartoffel und noch heute gibt es viele wilde Sorten. Seit ungefähr 7.000 Jahren werden Kartoffeln angebaut und stellten lange Zeit das Hauptnahrungsmittel der Menschen dar. Der Hauptanteil der Kartoffelernte wird von Kleinbauern mit weniger als 3 ha Anbaufläche produziert. Grundsätzlich ist der Kartoffelanbau in zwei Zyklen aufgeteilt: das „frühe Pflanzen“ und das „große Pflanzen“. Je nach Gegend sind die beiden Zyklen unterschiedlich wichtig. In der Fruchtfolge folgen auf Kartoffeln zuerst meist andere südamerikanische Wurzel- oder Knollenfrüchte und danach Quinoa oder Gerste.[25][26]

Das Internationale Jahr der Kartoffel 2008

Einer Deklaration der UN-Generalversammlung vom November 2005 folgend,[27] wurde am 18. Oktober 2007 in New York das Jahr 2008 als das Internationale Jahr der Kartoffel von den Vereinten Nationen eingeführt.[28]

Die Mission des Internationalen Jahrs der Kartoffel ist, das Bewusstsein für die Bedeutung der Kartoffel als Nahrungsmittel in den Entwicklungsländern zu steigern, Forschung und Entwicklung von kartoffelbasierten Systemen zu fördern und damit zum Erreichen der Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen beizutragen.[29] Die Kartoffel hat ein erhebliches Potenzial, bei der Bekämpfung der Unterernährung beizutragen.[30]

Aus Anlass des Jahrs der Kartoffel gab die Schweizerische Post zudem am 4. März 2008 eine Sonderbriefmarke im Wert von 85 Rappen heraus.[31]

Durchschnittliche Zusammensetzung

Die Zusammensetzung von Kartoffeln schwankt naturgemäß, sowohl in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen (Boden, Klima) als auch von der Anbautechnik (Düngung, Pflanzenschutz). Der physiologische Brennwert beträgt 297 kJ (70 kcal) je 100 g essbarem Anteil.

Angaben je 100 g essbarem Anteil:[32]

Bestandteile Gehalt
Wasser ~78 g
Kohlenhydrate ~16 g
Ballaststoffe 2,1 g
Eiweiße 2,0 g
Mineralstoffe ~1,5 g
Fette 0,1 g
Mineralstoffe Gehalt
Kalium 420 mg
"Phosphor" 50 mg
Magnesium 20 mg
Calcium 6 mg
Natrium 3 mg
Eisen 435 µg
Zink 345 µg
Mangan 145 µg
Kupfer 90 µg
Selen 2 µg
Vitamine Gehalt
Vitamin C 17 mg
Vitamin B3 1,2 mg
Vitamin B5 400 µg
Vitamin B6 305 µg
Vitamin B1 110 µg
Vitamin E 55 µg
Vitamin B2 45 µg
Folsäure 20 µg
Vitamin A1 0,9 µg
Kohlenhydrate Gehalt
Stärke * ~15 g
Saccharose 0,30 g
Glucose 0,24 g
Fructose 0,17 g

* Durchschnitt für Speisekartoffeln (mehligkochende ~16,5 g/100 g; festkochende ~14 g/100 g). - Industriekartoffeln enthalten >15 g/100 g
1 mg = 1000 µg

Es lassen sich etwa 140 chemische Verbindungen in rohen, gekochten oder dehydrierten Kartoffeln finden, die für den Geschmack und den Geruch der Knolle verantwortlich sind. Die wichtigsten sind 1-Octen-3-ol, (E)-2-Octenol, (E)-2-Octanal und Geraniol, sowie 2-Isopropyl-3-methoxypyrazin, das die „erdige“ Note im Geruch und Geschmack hervorruft. Derivate des Pyrazin sind es, die das Aroma gebackener Kartoffeln ausmachen.[33]

Eiweiß enthalten Kartoffeln in geringer Menge, aber hochwertig. Von allen pflanzlichen Eiweißlieferanten hat sie den höchsten Anteil an verwertbarem Eiweiß, das Kartoffeleiweiß verfügt über eine hohe biologische Wertigkeit.

Alkaloide in Kartoffeln
Der grüne Anteil von Kartoffeln enthält Solanin.

Kartoffelschalen und ergrünte Kartoffeln enthalten gegenüber geschälten normalen Kartoffeln ein Mehrfaches an Alkaloiden, allen voran das für die Gattung der Nachtschatten typische Solanin. Es kommt in allen Teilen einer Kartoffelpflanze vor. Bei Tageslicht gelagerte Kartoffeln ergrünen, was ein Zeichen für einen erhöhten Solaningehalt ist. Aus diesem Grunde sollte man Kartoffelschalen, grüne Kartoffeln und Kartoffelkeime nicht für die Ernährung oder Fütterung verwenden.

Strukturformel von Solanin

Der Solaningehalt von älteren Kartoffelsorten war wesentlich höher als heute. Zeitgenössische Kartoffelsorten weisen einen Solaningehalt von 3 bis 7 mg/100 g auf, hauptsächlich aber in der Schale. Die Dosis von 200 mg Solanin, bei der erste Vergiftungserscheinungen bei erwachsenen Menschen auftreten können, entsprechen einem Genuss von drei bis sieben Kilogramm ungeschälter roher Kartoffeln. Durch Lagerung im Dunkeln, Schälung und Zubereitung wird der Gehalt an Solanin reduziert bzw. abgebaut. Die erhältlichen Kartoffelsorten haben unter den üblichen Bedingungen keinen gesundheitlich bedenklichen Glycoalkaloid-Gehalt.[34]

Grüne Knollen und Keimlinge enthalten neben Solanin auch Chaconin und Leptine. Da Untersuchungen zur Wirkung dieser Stoffe auf den Organismus von Kleinkindern und geschwächten Personen nicht bekannt sind, sollte man diesen Personenkreis vom Verzehr auch kleiner Mengen ergrünter Kartoffeln abhalten.

Kartoffelsorten

Kartoffel Atlanta
Verschiedene Kartoffelsorten auf einem Markt

Weltweit gibt es rund 5000 Kartoffelsorten. Diese Sorten sind aufgrund der vielen verschiedenen Verwendungszwecke und der geographisch weit auseinander liegenden Anbaugebiete gezüchtet worden. Zudem werden ständig weitere Sorten entwickelt. Die weltweit größte Gendatenbank mit zirka 100 wilden und 3800 in den Anden traditionell kultivierten Kartoffelsorten unterhält das internationale Kartoffelinstitut mit Sitz in Lima, Peru.

Die verschiedenen Sorten können nach der Reifezeit und dem Verwendungszweck unterschieden werden:

Reifezeit

Das Kriterium der Reifezeit ist für den Produzenten von großer Wichtigkeit. Die Sortenwahl hängt von den klimatischen Bedingungen und der Dauer der Vegetationsperiode ab. Folgende Kategorien werden unterschieden:

  • Die frühreifen Kartoffelsorten weisen eine Vegetationsperiode von 90 bis 110 Tagen auf. Meist kann man sie im Juni/Juli ernten (wenn die Knollen im März/April gepflanzt worden sind). In Küstengebieten, welche schon früher frostfrei sind, ist sogar noch eine frühere Ernte möglich. Damit die frühreife Kartoffel bereits im Juni/Juli geerntet werden kann, muss schon früh die Anlage für die Knollen gebildet werden sowie auch das Wurzelwachstum schnell erfolgen. Dabei wird nicht nur der Ertrag, sondern auch die Stärkeeinlagerung in die Knollen reduziert, da diese verzögert zum Volumenwachstum erfolgt.
Beispiele: Agata, Amandine, Birte Derby, Frühgold, Lady Christl, Lady Felicia
  • Die mittelfrühreifen Kartoffelsorten weisen eine Vegetationsperiode von 120 bis 140 Tagen auf.
Beispiele: Gourmandine, Bintje, Blaue St. Galler, Victoria, Ditta, Nicola, Urgenta, Pamela, Naturella, Désirée, Agria, Eden, Allians
  • Die mittelfrüh-späten Kartoffelsorten weisen eine Vegetationsperiode von 140 bis 160 Tagen auf.
Beispiele: Atlanta, Lady Jo, Lady Claire, Innovator, Lady Rosetta, Marlen, Fontane, Hermes, Eba, Markies, Panda

Verwendungszweck

Kartoffeleimer aus Email, Niederlande

Speisekartoffeln werden nach ihren Kocheigenschaften unterschieden. Nach der Handelsklassenverordnung müssen alle im Handel (auch lose) angebotenen Kartoffeln nach diesen Kocheigenschaften eingeordnet werden. In der EU werden Speisekartoffeln in vier Kochtypen eingeteilt, die mit den Buchstaben A bis D sowie Kombinationen daraus bezeichnet werden. Deutsche Kartoffeln werden darüber hinaus mit einem farbigen Streifen auf der Verpackung gekennzeichnet.

Weitere Unterscheidungskriterien

Kartoffeln mit violetter Fleischfarbe (Sorte Salad Blue)
Rosa Kartoffeln (Sorte Rote Emmalie)

Kartoffelsorten sind in Deutschland beim Bundessortenamt in Hannover registriert und unterliegen für dreißig Jahre einem Sortenschutz. Dies bedeutet, dass bei Anbau Lizenzabgaben an den jeweiligen Schutzrechtsinhaber fällig werden können. Dadurch kann es zu Konflikten mit Anbietern kommen, etwa wenn etablierte Sorten nach Ablauf der Schutzfrist vom Markt genommen werden – ein freier Verkauf von Saatgut ist nicht mehr erlaubt (siehe Kartoffelsorte Linda). Die Vermehrung aus eigenen Beständen und der Verkauf zum Verbrauch sind dagegen erlaubt.

In der Schweiz wird die Weiterentwicklung der Kartoffel von den Forschungsstationen Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) und Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART) betrieben. Die aktuelle Sortenliste umfasst 31 Sorten.

Kartoffelkrankheiten und Schädlinge

Kartoffeln können durch verschiedene Ursachen geschädigt werden. Dazu zählen durch Pilze, Bakterien oder Viren ausgelöste Krankheiten. Schädigung treten außerdem durch Insekten, Asseln, Fadenwürmer oder Nagetiere auf.

Von den Larven des Kartoffelkäfers befallene Kartoffelstaude
Schwere Fraßschäden und Ernteausfall verursacht durch Wühlmäuse (Schermäuse)

Kartoffelkrankheiten

Pilzkrankheiten der Kartoffelpflanze
Bakterielle Kartoffelkrankheiten
Virale Kartoffelkrankheiten

Schädlinge

Insekten
Asseln
Fadenwürmer (Nematoda)
Nagetiere (Rodentia)

Lagerung

Kartoffellager im Hang der Niederen Tatra beim Dorf Liptovská Teplička
Kartoffeln mit stark entwickelten Dunkelkeimen. Ziel der Kartoffellagerung ist es, die Keimruhe der Kartoffeln möglichst lange aufrechtzuerhalten.

Damit Kartoffeln das gesamte Jahr über zur Verarbeitung und zum Verzehr zur Verfügung stehen, wird einerseits auf Ware aus Anbaugebieten mit anderen klimatischen Bedingungen zurückgegriffen, andererseits aber auch in bedeutendem Umfang die hiesige Ernte eingelagert. Da ein Keimen der Kartoffeln im Lager den Stoffwechsel in den Knollen verstärkt und zu einer Veränderung der Inhaltsstoffe führt, ist es das Hauptziel, das Keimen zu unterdrücken. Daneben soll eine Infektion mit Pilzen oder Bakterien oder Schädlingsbefall verhindert werden. Die Lagerverluste können bezogen auf das Gewicht bei günstigstenfalls 4 % liegen, bei einem Verderb aber auch die komplette eingebrachte Ernte ausmachen. Selbst unter günstigsten Bedingungen findet aufgrund des fortlaufenden Stoffwechsels in den Kartoffelknollen ein allmählicher Abbau der Stärke in Zucker und letztlich Kohlendioxid statt.

Bei professioneller Lagerung werden die Kartoffeln zunächst allmählich (höchstens ein bis zwei °C pro Tag) heruntergekühlt und abgetrocknet. Die Knollen haben den geringsten Stoffwechsel bei einer Lagertemperatur von 3 °C. Derart niedrige Temperaturen bedingen allerdings eine erhöhte Zuckerproduktion, was für die Verwendung der Knollen zur Nahrungsmittelproduktion ungünstig ist. Die Aufbewahrung von Speisekartoffeln erfolgt daher in dunklen, gut belüfteten Lagerstätten bei 5 °C bis 10 °C und etwa 90 % Luftfeuchtigkeit. Kartoffeln aus konventioneller Landwirtschaft werden überdies zur Unterstützung der Lagerungsziele verbreitet mit Keimhemmungsmitteln (v. a. Chlorpropham) und Fungiziden behandelt, was durch den Zusatz "nach der Ernte behandelt" auf dem Etikett gekennzeichnet wird. Bei Ware, die nach der EG-Öko-Verordnung oder strengeren Kriterien am Markt angeboten werden soll, ist das nicht erlaubt. Die Lagerung von Pflanzkartoffeln dagegen erfolgt sortenabhängig entweder bei Temperaturen von 2 bis 3 °C oder 6 bis 7 °C.

Überhöhte Lagertemperaturen und Lichteinfall begünstigen das Keimen und „Grünwerden“ der Knollen und damit die Bildung giftigen Solanins. Zu trockene Lagerung lässt die wasserhaltigen Knollen welken, ebenso gilt es Schimmelbildung durch Feuchtigkeitsstau zu vermeiden. Des Weiteren verhindert eine niedrige Schütthöhe schädliche Druckstellen.[36] Ein gemeinsames Lagern mit Obst (wie etwa Äpfeln) ist nicht empfehlenswert.

Aufgrund der Anforderungen an Lagertemperatur und Luftfeuchtigkeit erfordert eine sachgemäße Kartoffellagerung vielfach künstliche Belüftung, Beheizung oder auch Kühlung. Dadurch ist das Lagern kostenintensiv.[37]

Verwendung

Kartoffelspalten (Wedges)

Kartoffeln finden Verwendung als Nahrungs- und Futtermittel sowie zur Herstellung von Stärke und Alkohol. Dabei werden beispielsweise in Deutschland fast 60 % der Kartoffelernte direkt als Nahrungsmittel genutzt. Etwa 30 % der Kartoffelernte wird für die Herstellung von Stärke und etwa 4 % für die Ethanolgewinnung genutzt. Von der verbleibenden Ernte fallen etwa 6 % als Saatgut und gerade mal 1,2 % als Futtermittel an.[38]

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges werden in Deutschland immer weniger Kartoffeln gegessen, der Verbrauch hat sich mehr als halbiert. Die Nahrungsmittelindustrie versucht immer mehr Fertiggerichte aus Kartoffeln auf den Markt zu bringen. Kartoffelchips, Pommes frites, Kroketten, Fertig-Rösti und Trockenflocken werden zwar immer mehr konsumiert, als Beilage zum Fleisch werden jedoch auch häufig Alternativen wie Reis und Teigwaren gewählt, die noch leichter zuzubereiten sind.

Der durchschnittliche Kartoffelverbrauch je Einwohner verringerte sich in Deutschland von 70 kg im Jahr 2000 auf 57 kg im Jahr 2010.[39]

Futterkartoffeln

Preisgünstigere Futtermittelimporte, und unterschiedliche Arbeitskraft-Effektivität machen der Kartoffel als Viehfutter große Konkurrenz.

Seit dem 19. Jahrhundert werden in Mitteleuropa Schweine mehrheitlich nicht mehr in den Wald und auf die Weide getrieben, sondern im Stall gehalten. Die die für die Ernährung der Schweine ehedem so wichtige Eichel und anderes Futter aus dem Wald wurden zuerst vor allem durch die kostengünstigere Kartoffel ersetzt. Eine Ausnahme sind nur Schweine, die zur Herstellung von Spezialitäten wie dem Jamón Ibérico de Bellota gehalten werden. In den letzten Jahrzehnten werden immer mehr Mastmittel auf dem Weltmarkt eingekauft. Gegen die niedrigen Weltmarktpreise des häufig in Entwicklungsländern produzierten Soja hat die im Inland angebaute Kartoffel als Futtermittel einen schweren Stand. Überdies führte die unterschiedliche Effektivität der Schweinefütterung mit Kartoffeln aus arbeitswirtschaftlicher Sicht im Vergleich zur Getreidefütterung zu einer Umstellung, so dass die Verfütterung von Kartoffeln in Deutschland zwischen 1970 und 1992 bedeutungslos wurde.[40]

Stärkekartoffeln

Kartoffeldammformer

Neben Kartoffeln gibt es viele Stärkepflanzen, die Organe mit einem hohen Gehalt an Stärke besitzen. Stärke stellt oft einen wichtigen Bestandteil der menschlichen und tierischen Ernährung dar. Zudem ist sie ein nachwachsender Rohstoff (Nawaro), der sowohl stofflich als auch energetisch genutzt werden kann (Stärke als nachwachsender Rohstoff).

In Deutschland wurden im Jahr 2008 rund 1,53 Millionen Tonnen (Europa: 9,4 Millionen Tonnen) Stärke produziert. Dabei stammten 42 % der produzierten Stärke aus der Kartoffel. In Europa ist der Anteil der Kartoffel an der Stärkeproduktion mit 16 % bzw. 1,5 Millionen Tonnen geringer.[41]

Ein Teil der Stärke wird in aufgereinigter Form gewonnen und vor allem in der Nahrungsmittelindustrie und für die stoffliche Nutzung verwendet. Stärke besteht – je nach Art – zu unterschiedlichen Anteilen aus dem verzweigten Amylopektin und der linearen (unverzweigten) Amylose. Da für die industrielle Verwertung vor allem Amylopektin benötigt wird, werden Stärkepflanzen mit möglichst hohem Amylopektingehalt bevorzugt. In Deutschland benötigt die Papier- und Wellpappeindustrie jährlich etwa 50.000 bis 60.000 Tonnen native Kartoffelstärke mit hohem Amylopektingehalt während mehr als 250.000 Tonnen für die Herstellung von modifizierten Stärken (vor allem Dextrine, Stärkeester und -ether) genutzt werden. Diese Modifikate werden zu etwa 50 % in der Papierindustrie als Papierstärke genutzt, weitere 17 % gehen in die Produktion von Pappen und Klebstoffen. Das verbleibende Drittel wird in der Lebensmittelindustrie genutzt, vor allem für Fruchtzubereitungen und Milchprodukte.

Biotechnologie

In der EU befand sich die gentechnisch veränderte Stärke-Kartoffelsorte Amflora seit 1996 im Zulassungsverfahren, deren Stärke fast ausschließlich aus Amylopektinen besteht.[42] Amflora wurde im März 2010 zum Anbau zugelassen, die Genehmigung wurde jedoch inzwischen wieder zurückgezogen.

Daneben hat auch das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie (IME) mit dem TILLING-Verfahren eine Kartoffelsorte gezüchtet, die ausschließlich Amylopektin enthält. TILLING steht für „Targeting Induced Local Lesions In Genoms“ und ist ein Züchtungsverfahren bei dem durch Zugabe von Chemikalien die natürliche Mutationsrate von Pflanzengenomen erhöht wird. Daher kommt dieses Verfahren ohne gentechnische Veränderung aus.[43]

Es wurden bereits mehrere Bt-Kartoffelsorten getestet, die resistent gegen den Kartoffelkäfer sind. Ihnen wird insbesondere in Osteuropa und Russland Potenzial vorhergesagt.

Volksmedizin

Kartoffelsaft wird in der Volksmedizin innerlich bei Magenbeschwerden und äußerlich bei Verletzungen oder Geschwüren angewendet.

Regionale Namen

Es bestehen zahlreiche Regionalnamen für die Kartoffel, darunter Arber, Ärpel, Bramburi (im Norden Niederösterreichs, vermutlich aus dem tschechischen von brambor abgeleitet), Erdapfel (Erdtoffel), Erdbirn, Flezbirn, Grübling, Grundbirn, Knulle (im Süden von Brandenburg), Krumbiir, Krumbeer, Nudel (im früheren Gebiet Vorpommerns um Stettin), Schucke, Bulwe, Kästen und Erpfel. Im Rheinland um Köln nennt man sie Äädappel und am Niederrhein im Raum Kleve Pipper. Im Plattdeutschen wird sie Tüfte oder Tüffel genannt. In Franken verwendet man noch vereinzelt die Bezeichnung Potacken oder, näher an der Aussprache, Bodaggn. In Teilen von Rheinland-Pfalz (hauptsächlich der Pfalz) und dem Saarland nennt man die Kartoffeln Grumbeere oder Grumbiere, so auch in den benachbarten Nordelsass, der Kurpfalz und Nordbaden. In Luxemburg sagt man Gromper; in Trier wird Gromper aber eher als Krumpa ausgesprochen. In anderen Teilen des moselfränkischen Sprachraums um Daun und Gerolstein, spricht man von Krumpern oder auch Schrumpern. Dafür wird in Schwaben das ähnliche Wort Grombiera verwendet. Im österreichischen Deutsch und in bairisch heißen sie Erdäpfel (eine wörtliche Übersetzung des französischen Wortes pommes de terre - Äpfel der Erde), in den deutschsprachigen Schweizer Kantonen Herdäpfel (Alemannisch Härdöpfel, Berndeutsch Härdöpfu), im Salzburger Lungau sagt man Eachtling dazu.

Der Wortstamm Grumbier hat sich auch in den südslawischen Sprachen verbreitet: auf serbokroatisch heißt die Kartoffel Krumpir. Ähnlich ist Kumpir, ein türkisches Gericht, es besteht vor allem aus großen Kartoffeln.

Im Russischen und Polnischen wurde dagegen „Kartoffel“ als Fremdwort übernommen, wobei in Polen auch der Begriff ziemniak (Erdling) verbreitet ist. Der tschechische Begriff brambor leitet sich von Braniborsko (Brandenburg) ab, von wo aus die Kartoffel einst nach Böhmen eingeführt wurde.

Kartoffel als Schimpfwort für Deutsche

2010 sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Kristina Schröder unter anderem im ARD-Morgenmagazin im Kontext eines von ihr behaupteten Phänomens namens Deutschenfeindlichkeit, dass Deutsche als „deutsche Kartoffel“ beschimpft würden.[44][45] Dies wurde aufgegriffen und fand in diversen Milieus selbstironische Nachahmung.[46][47]

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d e James A. Duke: Solanum tuberosum L. In: Handbook of Energy Crops. 1983, unveröffentlicht.
  2. a b Wilhelm Troll: Praktische Einführung in die Pflanzenmorphologie. Teil 1: Der vegetative Aufbau. Gustav Fischer Verlag, Jena 1954, DNB 455113653, S. 226–230.
  3. Potato Genome Sequence is the cover story in the journal Nature. Potato Genome Sequencing Consortium, 10. Juli 2011. (PDF; 34 kB)
  4. Chloe McIvor: All eyes on the potato genome. In: Nature, 10. Juli 2011.
  5. Der Chiloe- und Chonos-Archipel. 2. Der Chonos-Archipel. In: Das Ausland. Ein Tagblatt für Kunde des geistigen und sittlichen Lebens der Völker. 15. November 1840, S. 1280, abgerufen am 8. Oktober 2014.
  6. Donald Ugent, Tom Dillehay, Carlos Ramirez: Potato remains from a late pleistocene settlement in southcentral Chile. In: Economic Botany January/March 1987, Volume 41, Issue 1. 1987, S. 17–27, abgerufen am 8. Oktober 2014 (englisch, doi:10.1007/BF02859340).
  7. a b David M. Spooner, Karen McLean, Gavin Ramsay, Robbie Waugh, Glenn J. Bryan: A single domestication for potato based on multilocus amplified fragment length polymorphism genotyping. In: Proceedings of the National Academy of Science of the United States of America. Volume 102, 2005, S. 14694–14699. doi:10.1073/pnas.0507400102
  8. Die Kartoffel - Geschichte und Zukunft einer Kulturpflanze. Cloppenburg 1992.
  9. R. H. Buchanan, R. A. Butlin, D. McCourt: Field, Farms and Settlement in Europe. Belfast 1976.
  10. Jos. A. Massard: 300 Jahre Kartoffel in Luxemburg: (I) Europa entdeckt die Kartoffel. (II) Grundbirne, Grompir, Gromper: die Kartoffel erobert Luxemburg. (III) Die Kartoffel in Luxemburg im 19. Jh. (PDF; 2,2 MB) Lëtzebuerger Journal 2009, [I] Nr. 15 (22. Jan.): 23; Nr.16 (23. Jan.): 10, Nr. 17 (24./25. Jan.): 11; [II] Nr. 18 (27. Jan.): 23, Nr. 19 (28. Jan.): 21; [III] Nr. 20 (29. Jan.): 9, Nr. 21 (30. Jan.): 21. Text mit Referenzen. (PDF; 353 kB)
  11. Erster feldmäßige Kartoffelanbau in Bayern. historisches-franken.de, abgerufen am 27. Mai 2007.
  12. Honorius Philoponus [= Pseudonym von Caspar Plautz], Nova Typis Transacta Navigatio. Novi Orbis Indiae Occidentalis …, [Linz] 1621.
  13. Fr. Knoll und R. Bode: Das Herzogtum Braunschweig, ein Handbuch der gesamten Landeskunde. Braunschweig 1891.
  14. Lungauer Eachtling
  15. a b c Agrarstatistik der FAO 2015, abgerufen am 4. Februar 2015.
  16. a b Statistisches Jahrbuch 2014 für die Bundesrepublik Deutschland auf destatis.de, abgerufen am 4. Februar 2015.
  17. a b Klaus-Ulrich Heyland (Hsgbr.): Spezieller Pflanzenbau. 7. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1952/1996, ISBN 3-8001-1080-6, S. 226.
  18. Informationen der Landwirtschaftskammer NRW zum Kartoffelanbau, abgerufen am 8. März 2013 (PDF; 201 kB)
  19. AGLW Water Management Group: Crop Water Management - Potato. FAO. Online Resource, abgerufen am 13. Juni 2007.
  20. Landwirtschaft MLR Baden-Wuerttemberg (PDF; 3,5 MB)
  21. Landwirtschaft.Sachsen.de, S. 37. (PDF; 4,4 MB)
  22. Minderung von Wassererosion auf Kartoffelflächen Beschreibung eines Projekts zur Wassererosionsminderung auf Kartoffelflächen auf einer Internetseite des Sächsischen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.
  23. Bodo Frahm, BGJ Agrarwirtschaft, 4. Auflage. Ulmer, Stuttgart, 1980, 1991, ISBN 3-8001-1049-0, S. 459.
  24. Anbauhinweise der Landwirtschaftskammer NRW (PDF; 201 kB)
  25. Beukema, van der Zaag: Introduction to Potato Production. Pudoc Wageningen 1990.
  26. Paul M. Harris: The potato crop. Chapman and Hall 1992.
  27. United Nations Declaration gefunden am 29. Februar 2008.
  28. Launching of the International Year gefunden am 29. Februar 2008.
  29. IYP concept gefunden am 29. Februar 2008.
  30. Die Kartoffelchance 1999
  31. Briefmarke zur Feier der Kartoffel www.landwirtschaft.ch, 4. März 2008.
  32. Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (DFA), Garching (Hrsg.): Lebensmitteltabelle für die Praxis. Der kleine Souci · Fachmann · Kraut. 4. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8047-2541-6, S. 239.
  33. G. Reineccius: Sourcebook of Flavors. 2. Auflage. Springer 1993, ISBN 0-8342-1307-9, S. 362.
  34. Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz: Solanin (Glycoalkaloide) in Kartoffeln
  35. Sorte Marabel
  36. Toffi KISS-Projekt, begleitende Webseite zur Ausstellung über die Kartoffel, Wilfried Ahrens, Fachhochschule Weihenstephan
  37. Klaus-Ulrich Heyland (Hrsg.): Spezieller Pflanzenbau. 7. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1952/1996, ISBN 3-8001-1080-6, S. 231 f.
  38. Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2007. Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup 2008; Zahlen für Deutschland 2005/6 (in 1000 t): Inlandsverwendung insgesamt: 9687; Saatgut 602; Futter: 108; Verluste: 287; Verwendung für Stärkeherstellung: 2964 (ergibt 710 kt Stärke); Verwendung für Alkoholherstellung: 156 (ergibt 177 khl Alkohol); Nahrungsverbrauch: 5572
  39. Statistisches Jahrbuch 2012 Deutschland und Internationales. S. 176.
  40. Klaus-Ulrich Heyland (Hrsg.): Spezieller Pflanzenbau. 7. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1952/1996, ISBN 3-8001-1080-6, S. 220.
  41. Zahlen und Daten zur deutschen Stärkeindustrie. Angaben vom Fachverband der Stärke-Industrie e. V.
  42. www.bioSicherheit.de: Gv-Stärkekartoffel als Nachwachsender Rohstoff: Amflora - eine Kartoffel für die Industrie. Abgerufen am 8. April 2009.
  43. Fraunhofer-Gesellschaft: Turbo-Züchtung schafft Super-Kartoffel, Presseinformation vom 8. Dezember 2009.
  44. Angebliche Deutschenfeindlichkeit Kartoffeldebatte ohne Beweise, Simone Schmollack, TAZ 15. November 2010
  45. Schröder warnt vor Deutschenfeindlichkeit Der Spiegel 10. Oktober 2010
  46. Endlich ein deutscher Internet-Trend: Kartoffel-Selfies!, Vice 19. Mai 2014
  47. Diagonal - Radio für Zeitgenoss/innen Das K-Wort Barbara Kaufmann über Kartoffel als Schimpfwort und rassistisch-nationalistisch aufgeladenes Symbol in der deutschen Jugendkultur. ORF 13. August 2016
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Wiktionary: Kartoffel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen