Itzhak Perlman

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Itzhak Perlman (2007)

Itzhak Perlman (hebräisch יצחק פרלמן; * 31. August 1945 in Tel Aviv) ist ein israelischer Geiger. Er gilt als einer der bedeutendsten Geiger der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Leben

Mit vier Jahren erkrankte Itzhak Perlman an Poliomyelitis. Er konnte geheilt werden, ist jedoch infolge der Krankheit auf Gehhilfen angewiesen und geigt deswegen im Sitzen. Seine musikalische Ausbildung begann er an der Academy of Music in Jaffa. Später zog er in die USA, um an der New Yorker Juilliard School bei Ivan Galamian und Dorothy DeLay zu studieren. Sein Debüt in der Carnegie Hall gab er 1963.

Neben langen Konzerttourneen trat er auch immer wieder in Fernsehsendungen auf. Bekannt wurden seine gemeinsamen Auftritte mit dem Geiger Pinchas Zukerman. Größere Bekanntheit außerhalb der Klassikwelt erlangte er durch die von John Williams komponierte und mit einem Oscar ausgezeichnete Filmmusik zu Schindlers Liste, die als Hauptthema ein ihm gewidmetes und von ihm gespieltes Violinsolo enthält. Später war er nochmals in einem John-Williams-Soundtrack zum Film Die Geisha zu hören.

Neben seinen solistischen Erfolgen hat er auch eine beachtliche pädagogische Karriere vorzuweisen, er gibt Privatstunden und erteilt weltweit Meisterkurse für Violine und Kammermusik. Zurzeit lehrt er am Dorothy Richard Starling Chair of Violin Studies an der renommierten Juilliard School, eine Position, die vor ihm seine Lehrerin Dorothy DeLay innehatte.

Perlman spielt die Soil Stradivarius aus dem Jahr 1714, die zuvor im Besitz von Yehudi Menuhin war.

Auszeichnungen

Commons: Itzhak Perlman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Musik heute vom 14. Dezember 2015: Geiger Itzhak Perlman erhält Genesis-Preis 2016 (dpa/MH), abgerufen am 14. Dezember 2015