Peter Breisiger

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Peter Breisiger (auch Briesger, Bryssiger; * um 1490 wohl in Saffig, fl. 1516 bis 1542) war ein deutscher Orgelbauer.

Er war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts tätig, arbeitete in Deutschland und den Niederlanden. Breisiger setzte die innovative deutsche Orgelbautradition des vorangegangenen Jahrhunderts (vertreten durch Stephan Kaschendorf, Heinrich Traxdorf und andere) fort, die die alte Blockwerk-Orgel durch die Einführung verschiedener Werke ablöste. Er ging darüber hinaus und erfand verschiedene Arten von Registern (einschließlich einiger Koppeln). Er verfasste auch eine Reihe von Schriften über die Registrierung, die heute zu den wichtigsten derartigen Anweisungen aus dem 16. Jahrhundert zählen und immer noch konsultiert werden.

Werke

Zu den Orten an denen Breisiger wirkte gehören der Trierer Dom, Maria Himmelfahrt (Liebfrauenkirche) in Andernach, mehrere Kirchen (Liebfrauenkirche, Florinskirche, Dominikanerkirche) in Koblenz, die Dominikanerkirche in Maastricht (wo Breisigers Orgel wahrscheinlich von Hendrik Niehoff studiert wurde), die Liebfrauenbasilika (Onze-Lieve-Vrouwe Basiliek) in Tongeren und die Kirche St. Amor in Munsterbilzen.

Literatur

  • Hans Klotz: Breisiger, Peter. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
  • Douglas E. Bush, Richard Kassel (Hrsg.): The Organ: An Encyclopedia. Routledge, 2006, ISBN 978-0-415-94174-7, S. 335.
  • Axel Leuthold: Die Berechnungsgrundlagen der Orgelpfeifenmensuren in Renaissance und Barock - Methoden zu ihrer Rekonstruktion und Systematisierung. Uwe Pape Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-921140-63-3 (Zugl.: Fribourg, Univ., Diss., 2002).