1,4-Cineol

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Strukturformel
Strukturformel von 1,4-Cineol
Allgemeines
Name 1,4-Cineol
Andere Namen
  • 1-​Isopropyl-​4-​methyl-​7-​oxabicyclo[2.2.1]​heptan
  • Isocineol
  • 1,4-Epoxy-p-menthan
Summenformel C10H18O
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit leichtem Geruch nach Campher[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 470-67-7
PubChem 10106
Wikidata Q12470088
Eigenschaften
Molare Masse 154,25 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[2]

Dichte

0,887 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

−46 °C[2]

Siedepunkt
  • 65 °C (16 mmHg)[2]
  • 173−174 °C[3]
Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser[1]
  • löslich in Ethanol[1]
Brechungsindex

1,445 (20°C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 226
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

1,4-Cineol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der bicyclischen Epoxy-Monoterpene.

Vorkommen

1,4-Cineol kommt natürlich in Aprikosen, Orangen- und Grapefruitsaft, Limettenöl, Wein, Kakao, Rosmarin, Kubeben-Pfeffer und weiteren Naturprodukten vor.[1][1]

Gewinnung und Darstellung

Struktur von 1,8-Cineol

1,4-Cineol kann als Gemisch mit 1,8-Cineol durch Reaktion von Isopren mit Schwefelsäure bei 30 °C gewonnen werden.[4] Es kann auch durch stufenweise Reduktion von Ascaridol dargestellt werden.[5]

Eigenschaften

1,4-Cineol ist ein farblose Flüssigkeit mit leichtem Geruch nach Campher, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]

Verwendung

1,4-Cineol wird als Aromastoff verwendet.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g George A. Burdock: Encyclopedia of Food and Color Additives. CRC Press, 1997, ISBN 978-0-8493-9412-6, S. 3040 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „George A. Burdock“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. a b c d e f g Datenblatt 1,4-Cineol, ≥85% bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  3. S. Huneck, Joachim Thiem: RÖMPP Lexikon Naturstoffe, 1. Auflage, 1997. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-179291-4, S. 136 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. John ApSimon: The Total Synthesis of Natural Products. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 0-470-12951-4, S. 134 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Günther Ohloff: Riechstoffe und Geruchssinn Die molekulare Welt der Düfte. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-09768-7, S. 223 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).