Hank Williams III

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Hank Williams III

Shelton Hank Williams III (* 12. Dezember 1972 in Nashville, Tennessee), auch bekannt als Hank III oder Hank3, ist ein US-amerikanischer Country-, Metal-, Punk- und Rock-Musiker. Er ist der Enkel von Hank Williams und der Sohn von Hank Williams Jr. Mit Großvater und Vater feierte er 1996 sein Albumdebüt auf Three Hanks: Men with Broken Hearts. Nach diesem traditionellen Countryalbum begann er sich von der Szene abzusetzen und verarbeitete Einflüsse aus der Punk- und Metal-Szene. Sein Stil wird daher auch als „Hellbilly“ bezeichnet und der Alternative-Country-Szene sowie der Outlaw-Bewegung zugeordnet. Mit seinen Bands Superjoint Ritual, bei der er Bass spielt, und Assjacks ist er zudem im Extreme-Metal-Genre unterwegs.

Leben

Jugendjahre

Hank Williams Jr., der Vater von Hank Williams III

Hank Williams III wurde als Sohn von Hank Williams Jr. und Gwen Yeargain Williams geboren. Als sich seine Eltern 1977 scheiden ließen, zog Williams mit seiner Mutter nach Atlanta.[1] Sein Verhältnis zu seinem Vater war von Beginn an gespalten. Williams Jr. litt zu jener Zeit an Depressionen und war selbstmordgefährdet. Zudem hatte er gerade einen schweren Unfall beim Bergsteigen, von dem er sich nur langsam erholte. Williams III wurde strikt religiös erzogen, Metal- und Rockmusik war im Haushalt seiner Mutter verpönt. Zudem musste er mehrmals in der Woche die Kirche besuchen.[2] Als Williams etwa zehn Jahre alt war, hatte er wieder Kontakt zu seinem Vater. Dieser brachte ihm das Schlagzeugspiel bei.[3] In seinen jungen Jahren war Williams III musikalisch von der Plattensammlung seines Vaters geprägt, unter anderem natürlich Alben seines Großvaters, aber auch Rockabilly, Bluegrass sowie Hard Rock von ZZ Top, Queen und Ted Nugent. Auch Soundtracks und Classic Rock gehörten zu seinen Vorlieben.[4][5]

Als Enkel von Hank Williams und Sohn von Hank Williams Jr. war er in der Country-Szene bekannt. Doch zunächst versuchte er auf eigenen Beinen eine Karriere zu verfolgen. Mit 15 spielte er Schlagzeug in einigen Punk-Bands im Südosten der USA und zog von Stadt zu Stadt. Er lebte vor sich hin und begann mit dem auch später für ihn charakteristischen Marihuana-Konsum. Als aus einem One-Night-Stand ein Kind hervorging, zwang ein Gerichtsbeschluss ihn dazu, ein sesshafteres und geordneteres Leben zu führen. Er musste 24.000 US-Dollar Unterhalt nachzahlen. Der Richter legte ihm nahe, lukrativere Arbeit aufzunehmen.[6][7] So begann er doch, als Country-Musiker sein Geld zu verdienen, und trat bei einigen Tribute-Shows für seinen Großvater auf.[2]

Curb Records

1996 erhielt er einen Plattenvertrag bei Curb Records. Labelboss Mike Curb war ein Weggefährte seines Vaters und hatte diesen unter Vertrag. Als Inhaber der Rechte an den Aufnahmen von Hank Williams hatte er somit fast die völlige Kontrolle über alle drei Generationen der Williams-Familie. Kurze Zeit später wurde das Album Three Hanks: Men With Broken Hearts veröffentlicht, auf dem die Stimmen der drei Generationen vereint wurden. Williams III war von dem Konzept nie besonders überzeugt. Zwar mochte er es, auf einem Album mit seinem Großvater und seinem Vater vertreten zu sein, doch erschien ihm die Machart zu billig und auf den kommerziellen Gewinn ausgelegt zu sein. Zudem wurden auch die Gesangsspuren seines Vaters getrennt von seinen aufgenommen.[8]

Sein erstes Soloalbum Risin’ Outlaw wurde im September 1999 veröffentlicht. Musikalisch handelte es sich dabei um traditionellen, authentischen Country im Stile der Outlaw-Bewegung.[9] Mit dem Album selbst war er nicht zufrieden, insbesondere die Produktion mochte er nicht. 2001 beteiligte er sich an der Vans Warped Tour und trat dort vor Rancid auf. Sein zweites Album Lovesick, Broke & Driftin folgte 2002. Diesmal überließ er nichts dem Zufall und produzierte das Album selbst. Das Album enthielt überwiegend traditionellen Country, der vor allem vom Trinken und Kiffen handelte. Einige Lieder sind im Stile seines Großvaters gehalten. Mit Atlantic City befindet sich eine Coverversion von Bruce Springsteen auf dem Album. Seine Abneigung zum kommerziellen Country zeigte er auf dem Stück Trashville.[10]

Er hatte im Anschluss große Probleme mit Curb Records, da diese sich weigerten, das Album This Ain’t Country zu veröffentlichen, und ihn aufgrund ihres Vertrags auch daran hinderten, es anderweitig anzubieten. Statt klein beizugeben, begann er gegen sein Label zu rebellieren. Statt an neuen Alben zu arbeiten, veröffentlichte er Musik in extremen Limitierungen über seine Website. Die beiden Parteien prozessierten auch gegeneinander, was dazu führte, dass Williams III gerichtlich dazu gezwungen wurde, den Verkauf seiner Bootlegs einzustellen. Williams ging dazu über, T-Shirts mit der Aufschrift „Fuck Curb“ zu verkaufen und sprach schlecht von seiner Plattenfirma.[6][11][12] Am 14. Juni 2004 erlaubte Hank Williams III allen Bootleggern, seine Shows mitzuschneiden und zu veröffentlichen. Einige Liveaufnahmen sind seither Bestandteil des Internet Archives.[13]

Phil Anselmo live mit Superjoint Ritual

Ab 2002 begann Hank Williams III, den Bass bei Superjoint Ritual zu spielen, der Band des ehemaligen Pantera-Frontmanns Phil Anselmo. Sein nächstes Soloalbum erschien im März 2006. Das Doppelalbum trug den Namen Straight to Hell und erschien wieder auf Curb Records, die das Label jedoch als „Bruc“ (Curb rückwärts) angaben. Die erste CD enthielt normalen Country, die zweite enthielt nur einen Song. Louisiana Stripes ist mit Ambient und Noise unterlegt. Das Lied enthielt keinen Gesang, sondern gesampelte Dialoge und Anrufbeantwortersprüche, Echo- und Dub-Effekte.[6][14] Am 4. Januar 2003 trat Hank Williams III zusammen mit seinem Vater in der Grand Ole Opry auf, um den fünfzigsten Todestag von Hank Williams zu ehren.[15]

Nach dem Ende von Superjoint Ritual 2006 gründete Hank Williams III zusammen mit Phil Anselmo, Colin Yeo und EyeHateGod-Sänger Mike Williams die Hardcore-Punk-Band Arson Anthem. Nach einer selbstbetitelten EP 2008 erschien 2010 das Debütalbum Insecurity Notoriety auf Housecore Records. Das Projekt wurde später auf Eis gelegt.[16][17]

Im Oktober 2008 veröffentlichte Williams sein Album Damn Right, Rebel Proud. Wie bereits 2006 weigerte sich die Plattenfirma aufgrund der offensiven Sprache, ihren Namen auf das Album zu drucken, und veröffentlichte es unter ihrem Sublabel Sidewalk Records.[18] Am 4. August 2009 folgte das selbstbetitelte Debütalbum von Assjack. Obwohl es sich bei Assjack im Prinzip um seine Tourband handelte, spielte er das Album alleine ein und produzierte es auch selbst. Die Musik stellt eine Mischung aus Death Metal, seiner Version von Country, Industrial Metal und Hardcore Punk dar. Verglichen wurde die Musik mit Ministry, Roach Motel und Slipknot.[19]

2010 erschien mit The Rebel Within die letzte offizielle Zusammenarbeit mit Curb Records. Danach war Williams’ Vertrag erfüllt. Auf Rebel Within sind einige Punk- und Metal-Einflüsse erkennbar, die sich vor allem in Williams’ Gesang äußern, doch der Großteil des Albums besteht aus traditioneller Country-Musik.[20] Es blieb nicht die letzte Williams-Veröffentlichung von Curb Records. Das Label veröffentlichte nach jahrelangen Streitigkeiten schließlich 2011 das oft illegal verkaufte Album This Ain’t Country mit alternativem Material als Hillbilly Joker.[6] Obwohl Hank Williams III das Album nicht bewarb, kam es in die Top 10 der US-Billboard-Country-Charts und erreichte sogar Platz 62 der Billboard 200.[21] 2012 veröffentlichte Curb, wieder gegen den Willen von Hank Williams III, das Album Long Gone Daddy mit Outtakes aus früheren Aufnahmesessions.

Im Frühjahr 2014 folgte wieder über Curb Records das Album Ramblin’ Man, das Lieder von ZZ Top, Merle Haggard, Johnny Paycheck und Peter LaFarge enthält sowie einige Aufnahmen für das This Ain’t Country-Album, das in anderen Versionen bereits Bestandteil des Hillbilly-Joker-Albums war.[6][22] Auch 2015 erschien mit Take As Needed for Pain eine Kompilation, die vor allem aus Outtakes und Tracks für Tributalben bestand.[23] Williams III lehnt diese nicht von ihm gewünschten Releases ab und ermutigt seine Fans diese zu brennen oder per Filesharing zu verbreiten.[24]

Als unabhängiger Künstler

Hank Williams III live 2010

Nach den Erfahrungen mit Curb wollte Hank Williams III unabhängig sein. Er gründete sein eigenes Label, „Hank3 Records“, auf dem er zur Feier seiner Unabhängigkeit drei Alben gleichzeitig veröffentlichte: das Country-Doppelalbum A Ghost to a Ghost/Guttertown, das Doom-Metal-Album Attention Deficit Domination sowie das Speed-Metal-Album Cattle Calling unter dem Pseudonym „3 Bar Ranch“. A Ghost to a Ghost/Guttertown erschien als Doppelalbum. Während Ghost to a Ghost eher seinen früheren Alben folgt, handelt es sich bei dem zweiten Teil Gutter Town um eher experimentelle Musik, die den Stil von Louisiana Stripes aufgriff und diesen mit Cajun-Musik mischte. Als besondere Gäste sind Les Claypool von Primus und Tom Waits vertreten.[25] Den Vertrieb für sämtliche Veröffentlichungen von Hank 3 Records übernahm das Hard-Rock- und Metal-Independent-Label Megaforce Records.

Ursprünglich plante Hank Williams nach dem Coup mit den drei Alben die nächsten Jahre nur noch zu touren. Doch eine schwere Verletzung seines Schlagzeugers zwang die Band zu einer Tourpause. Williams nutzte diese Auszeit und schrieb 25 neue Songs.[26] 2013 erschien das Country-Doppelalbum Brothers of the 4x4 sowie das Cowpunk-Album A Fiendish Treat. Letzteres stellt eine Hommage an seine Punk-Wurzeln dar, die im Wesentlichen von Black Flag, Minor Threat, The Misfits, Janes Addiction und den Ramones geprägt sind.[5]

Musikstil und Texte

Country & Hellbilly

Hank Williams live auf dem Roskilde Festival 2012

Hank Williams III definiert den Outlaw-Country neu. Während sein Vater eher auf Grund seiner Positionen und seines Äußeren zum Outlaw-Country gezählt wurde, seine Musik jedoch traditioneller Country sowie Honky Tonk beinhaltete, steht Williams III zwischen allen Stilen. Er spielt Alternative Country und experimentiert gerne mit Stilen innerhalb des Metal- und Punk-Genres. Er verwendet aber auch immer wieder Elemente des ursprünglichen Countrys und der Cajun-Musik. Neben seinen Soloalben betreibt er nebenbei noch die stark an Death Metal angelehnte Band Assjack und war Mitglied der Supergroup Superjoint Ritual, die einen vom Metalcore beeinflussten Stil spielt.[6]

Für seinen Stil wird oft der Begriff „Hellbilly“ verwendet, eine Zusammensetzung aus Hillbilly, einer oft abschätzigen Bezeichnung für Bewohner ländlicher Gegenden, und dem englischen Wort„ Hell“ für Hölle. Musikalische Vorbilder sind neben seinem Großvater und weiteren bekannten und unbekannteren Country-Künstlern vor allem Tom Waits, GG Allin, Henry Rollins und Jello Biafra (Dead Kennedys). Was das Konzept seiner Musik angeht, ist er von Frank Zappa geprägt, der ebenfalls in vielen Musikgenres zu Hause war und Alben diverser Genres veröffentlicht hatte.[8]

Sein Gesangsstil erinnerte vor allem bei früheren Aufnahmen an den seines Großvaters. Er hatte die typische nasale Stimmlage, die auch Hank Williams auszeichnete, und konnte auch in etwa so jodeln wie er. Aber seine Affinität zu Rauschmitteln sowie der häufige Wechsel seines Gesangsstils während der Konzerte änderte seine Stimmlage über die Jahre. Mitte der 2000er Jahre verlor er für kurze Zeit seine Stimme und musste mehrere Kuren machen. Seitdem ist seine Stimme verrauchter und dunkler als die seines Großvaters.[12]

Texte

Textlich befasst sich Hank Williams III vor allem mit der Country-Szene im Allgemeinen sowie den typischen rowdyhaften Allüren des Outlaw Country. Seine Texte unterscheiden sich dabei wenig von den allgemeinen Inhalten von Country-Songs. So finden sich Cowboy-Szenarien, Gefängnisse, Truckfahrer, individuelle Freiheit und Liebeskummer als Motive in seinen Lyrics. Seine Lieder behandeln unglücklich endende Beziehungen und das harte Leben auf dem Land und die Beschreibung von Alkoholexzessen in Verbindung mit Schlägereien.[27] Was seine Texte von Mainstream-Künstlern unterscheidet, ist der häufige Gebrauch von obszönen Wörtern und eine düstere Melancholie, zudem natürlich seine Neigung zu musikalischen und textlichen Experimenten.[28] Ebenfalls klar der Outlaw-Country-Szene zuzuordnen sind seine Texte über Drogen, insbesondere Marihuana. Der Gegensatz zur Mainstream-Country-Szene ist ebenfalls ein wiederkehrendes Motiv in seinem Schaffen. Williams III ist gelangweilt vom vorhersehbaren Nashville-Sound und dem dortigen Umgang. Er begann Songs zu schreiben, die sich gegen das Country-Establishment in Nashville auflehnten.[6] So heißt es in seinem Lied Dick in Dixie beispielsweise:

“I’m here to put the dick in Dixie and the cunt back in country/’Cause the kind of country I hear nowadays is a bunch of fuckin’ shit to me/They say that I’m ill-mannered, that I’m gonna self-destruct/But if you know what I’m thinkin’, you’ll know that pop country really sucks.”

„Ich bin hier, um meinen Dick (‚Schwanz‘) zurück in Dixie zu stecken und die ‚Cunt‘ (etwa: Fotze) zurück in Country. Denn das, was ich heute an Country höre, ist ein Haufen Scheißdreck. Die sagen, ich wäre ungezogen und würde mich selbst zerstören. Aber wenn ihr so denken würdet wie ich, dann wüsstet ihr, dass der Pop-County einfach nur nervt.“

Hank Williams III: Dick in Dixie[12]
Logo mit an Black Flag angelehnten Streifen

Sowohl optisch als auch textlich und musikalisch gibt es Verbindungen zur Punkszene. Für sein Logo verwendete er mehrfach die charakteristischen schwarzen Streifen des Black-Flag-Logos. Ebenso veröffentlichte er mit No Values eine Black-Flag-Coverversion für das Tributalbum Rise Above: 24 Black Flag Songs to Benefit the West Memphis Three, dessen Erlös den Prozesskosten der West Memphis Three zugutekam.[29] Mit P.F.F. („Punch, Fight, Fuck“) veröffentlichte er ein an G.G. Allins Drink, Fight & Fuck angelehntes Stück. Auch weitere Titel verbinden Outlaw-Country mit Punk- und Hardcore-Punk.

Performance

Wegen der verschiedenen Musikstile, die er in seinem Schaffen vereinigt, sind seine Liveauftritte oft zwei- bis dreigeteilt, so dass die erste Stunde vor allem Country und Bluegrass umfasst. Anschließend sind fünf Minuten Pause, um dem Publikum die Gelegenheit zu geben, nach Hause zu gehen oder zu bleiben. In der zweiten Stunde folgen die eher punkigen oder metallischen Stücke. Die Intensität steigert sich gegen Ende des Sets. In dieser Phase ändert sich Hank Williams’ Gesangsstil vom Klargesang bis zum gutturalen Gesang. Am Ende des Sets werden Stücke von den Assjacks gespielt. Das Publikum wechselt indessen, manchmal verlassen ein Drittel bis die Hälfte des Publikums nach dem Country-Set die Veranstaltung, aber Hank Williams hat auch Fans, die sich das ganze Konzert ansehen.[29][30]

Erfolg und Bedeutung

Williams III versuchte zunächst, aus seinem Erbe Kapital zu schlagen, um seinen unehelichen Sohn zu unterstützen beziehungsweise Schulden zu tilgen. Doch genauso wie sein Vater, der in den 1970ern Country mit Southern Rock verband, verfolgte Williams III später seinen eigenen Weg, der ihn etwas vom traditionellen Country-Publikum entfernte.[31] Sein Publikum sind sowohl Hörer, die traditionelle Country-, Bluegrass- und Cajun-Musik mögen, als auch Punk- und Metalfans, die er unter anderem mit Assjack sowie seinen Arbeiten in Zusammenarbeit mit Phil Anselmo anzieht. Sein Musikstil gilt als einzigartig,[31] wobei gerade die frühen Alben den Kritikern nicht weit genug gingen.[14] Nach vielen Experimenten gelang es Williams III letztlich, ein Publikum zu erreichen, das sich aus einer Schnittmenge der drei Szenen Punk, Metal und Country zusammensetzt.[31] Kommerziellen Erfolg hatte er jedoch fast durchgängig nur mit seinen eher traditionell orientierten Alben, die sowohl in den Billboard 200 als auch in den Billboad-Country-Charts hohe Platzierungen erhielten.[32]

In der amerikanischen Öffentlichkeit hat Williams III ein eher negatives Image als Draufgänger, obwohl er sich selbst eher als netten, aber zutiefst ehrlichen Menschen sieht. Curb Records versuchte, ihn zu Seminaren zu bewegen, um sein Image zu verbessern, doch Williams lehnte dies ab.[28] Er verwendet häufig obszöne Ausdrücke, wie das verpönte „F-Word“. Seine deutlichen Texte führten zudem dazu, dass er von der Supermarktkette Wal-Mart boykottiert wurde.[27]

Williams IIII engagiert sich für die Legalisierung von Hanf, nicht nur aus Sicht des Konsumenten, sondern auch aus landwirtschaftlicher Sicht, um den Bauern eine weitere Existenzgrundlage zu geben. Des Weiteren versucht er seit Jahren, seinem Großvater wieder eine Ehrung in der Grand Ole Opry zukommen zu lassen, und initiierte dafür die Kampagne „Reinstate Hank“.[33]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[32] Anmerkungen[34]
US US
Country
1999 Risin’ Outlaw 52
(31 Wo.)
Curb Records
2002 Lovesick, Broke and Driftin’ 156
(2 Wo.)
17
(31 Wo.)
Curb Records
2006 Straight to Hell 73
(3 Wo.)
17
(31 Wo.)
Bruc Records
2008 Damn Right, Rebel Proud 18
(4 Wo.)
2
(41 Wo.)
Sidewalk Records
2010 Rebel Within 20
(3 Wo.)
4
(21 Wo.)
Curb Records
Hillbilly Joker 62
(1 Wo.)
10
(17 Wo.)
Sidewalk Records
ohne Einwilligung erschienen
2011 Ghost to Ghost/Gutter Town 49
(2 Wo.)
14
(14 Wo.)
Megaforce Records/Hank 3 Records
3 Bar Ranch Cattle Callin’ Megaforce Records/Hank 3 Records
Attention Deficit Domination 179
(1 Wo.)
Megaforce Records/Hank 3 Records
2013 Brothers of the 4x4 61
(2 Wo.)
10
(7 Wo.)
Megaforce Records/Hank 3 Records
A Fiendish Treat Megaforce Records/Hank 3 Records

Kollaborationsalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[32] Anmerkungen
US US
Country
1996 Three Hanks: Men with Broken Hearts 167
(1 Wo.)
29
(20 Wo.)
Curb Records
mit Hank Williams und Hank Williams Jr.
2009 Assjack Curb Records
mit Assjack

Kompilationen

Jahr Titel Chartplatzierungen[32] Anmerkungen
US US
Country
2012 Long Gone Daddy 92
(1 Wo.)
16
(15 Wo.)
Curb Records
ohne Einwilligung erschienen
2014 Ramblin’ Man 37
(1 Wo.)
Curb Records
ohne Einwilligung erschienen
2015 Take As Needed for Pain Curb Records
ohne Einwilligung erschienen

Livealben

  • 2001: Live in Scotland (BBC)

Halboffizielle Bootlegs

Während des Boykotts durch Curb Records veröffentlicht.

  • 2000: Hank III Says Fuck You!!!
  • 2000: Bootleg #1
  • 2001: Bootleg #2
  • 2002: Bootleg #3 Demo
  • 2002: Bootleg #3

Singles

  • 2000: You’re the Reason (von Risin’ Outlaw)
  • 2000: I Don’t Know (von Risin’ Outlaw, Platz #50 in den US Country-Charts)
  • 2001: If the Shoe Fits (von Risin’ Outlaw)
  • 2002: Mississippi Mud (von Lovesick, Broke and Driftin’)
  • 2002: Cecil Broen (von Lovesick, Broke and Driftin’)
  • 2003: Nightime Ramblin’ Man (von Lovesick, Broke and Driftin’)
  • 2006: Low Down (von Straight to Hell)
  • 2007: Louisiana Stripes (von Straight to Hell)
  • 2008: Six Pack of Beer (von Damn Right, Rebel Proud)
  • 2008: Long Hauls and Close Calls (von Damn Right, Rebel Proud)
  • 2009: P.F.F. (von Damn Right, Rebel Proud)
  • 2009: Redneck Ride (von Assjack)
  • 2010: #5 (von Rebel Within)
  • 2010: Rebel Within (von Rebel Within)
  • 2010: Lost in Oklahoma (von Rebel Within)
  • 2010: Karmageddon (von Rebel Within)
  • 2011: Hellbilly (von Hillbilly Joker)
  • 2011: Tennessee Driver (von Hillbilly Joker)
  • 2011: Hillbilly Joker (von Hillbilly Joker)
  • 2011: Gutter Town (von Ghost on a Ghost/Gutter Town)
  • 2011: Gutter Stomp (von Ghost on a Ghost/Gutter Town)
  • 2011: Outlaw Convention (von Ghost on a Ghost/Gutter Town)
  • 2012: The Wind Blew Cold (von Long Gone Daddy)
  • 2012: Sun Comes Up (von Long Gone Daddy)
  • 2012: Good Hearted Woman (von Long Gone Daddy)
  • 2012: The Bottle Let Me Down (von Long Gone Daddy)
  • 2012: Make a Fall (von Attention Deficit Domination)
  • 2012: Goats N Heathans (von Attention Deficit Domination)
  • 2012: Livin’ Beyond Doom (von Attention Deficit Domination)
  • 2012: In the Camouflage (von Attention Deficit Domination)
  • 2012: Demons Mark (von Attention Deficit Domination)
  • 2012: Black Cow (von 3 Bar Ranch Cattle Callin’)
  • 2012: Mad Cow (von 3 Bar Ranch Cattle Callin’)
  • 2012: square Bailor (von 3 Bar Ranch Cattle Callin’)
  • 2012: Countin Cows (von 3 Bar Ranch Cattle Callin’)
  • 2012: Branded (von 3 Bar Ranch Cattle Callin’)
  • 2012: Moo You (von 3 Bar Ranch Cattle Callin’)
  • 2013: Nearly Gone (von Brothers of the 4x4)
  • 2013: The Outdoor Plan (von Brothers of the 4x4)
  • 2013: Deep Scars (von Brothers of the 4x4)
  • 2013: Farthest Away (von Brothers of the 4x4)
  • 2013: Fight My Way (von A Fiendish Threat)
  • 2013: Broke Jaw (von A Fiendish Threat)
  • 2013: Your Floor (von A Fiendish Threat)
  • 2014: Breakin’ Free (von A Fiendish Threat)
  • 2014: Different from the Rest (von A Fiendish Threat)
  • 2014: Runnin’ and Gunnin’ (von Ramblin’ Man)
  • 2014: Marijuana Blues (von Ramblin’ Man)

Musikvideos

  • 2000: You’re the Reason
  • 2008: Long Hauls & Close Calls
  • 2009: Redneck Ride
  • 2014: Different from the Rest
  • 2014: Loners 4 Life

Mit Superjoint Ritual

Mit Arson Anthem

  • 2008: Arson Anthem (EP, Housecore Records)
  • 2010: Insecurity Notoriety (Album, Housecore Records)

Literatur

  • Susan Masino: Family Tradition – Three Generations of Hank Williams. Backbeat Books 2011. ISBN 978-1-61713-107-3
Commons: Hank Williams III – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Born to Be Wild. In: People. Nr. 57/15, 22. April 2002 (people.com).
  2. a b Stephen Forster: Waking Up in Nashville. SMT Books, 2010, ISBN 978-0-85712-447-0, S. 143.
  3. Jonny Whiteside: Hank Williams III – Biography. Amoeba Music, abgerufen am 27. September 2014.
  4. Alexia: Q&A with Hank 3. WeLoveDC, 13. März 2012, abgerufen am 7. September 2014.
  5. a b Bill Lynch: Hank Williams III stays busy with recording, touring. The Charleston Gazette, abgerufen am 7. September 2014.
  6. a b c d e f g Hank Williams III bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. September 2014.Parameter Download= der Vorlage:Allmusic ist veraltet; jetzt Abruf=
  7. The Curb Records Bio. Rockabilly.net, abgerufen am 2. September 2014.
  8. a b Patrick Ambrose: Smoke the Fire. The Morning News, abgerufen am 1. September 2014.
  9. Risin’ Outlaw bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 21. September 2014.Parameter Download= der Vorlage:Allmusic ist veraltet; jetzt Abruf=
  10. Lovesick, Broke & Driftin’ bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 21. September 2014.Parameter Download= der Vorlage:Allmusic ist veraltet; jetzt Abruf=
  11. Elizabeth Gilbert: The Ghost. Gentlemen’s Quarterly, Dezember 2000, abgerufen am 1. September 2014.
  12. a b c Michael J. Mooney: Hank III’s Hellish Days at Curb Records are Nearly Over. browardpalmbeach.com, 26. August 2010, abgerufen am 7. September 2014.
  13. Konzertmitschnitte von Hank III auf Archive.org
  14. a b Straight to Hell bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 21. September 2014.Parameter Download= der Vorlage:Allmusic ist veraltet; jetzt Abruf=
  15. Colin Escott: The Grand Ole Opry: The Making of an American Icon. Hachette UK, 2009, ISBN 978-1-59995-248-2, S. o.A.
  16. Arson Anthem Profile Page. Musicemissions.com, abgerufen am 7. September 2014.
  17. Phil Anselmo Disbands Superjoint Ritual. Metalunderground.com, 25. April 2006, abgerufen am 7. September 2014.
  18. Damn Right Rebel Proud bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 21. September 2014.Parameter Download= der Vorlage:Allmusic ist veraltet; jetzt Abruf=
  19. Assjack bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 21. September 2014.Parameter Rubrik=album der Vorlage:Allmusic ist wohl gemeintParameter Download= der Vorlage:Allmusic ist veraltet; jetzt Abruf=
  20. Rebel Within bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 21. September 2014.Parameter Download= der Vorlage:Allmusic ist veraltet; jetzt Abruf=
  21. Hank III in Billboard Top 10 For All The Wrong Reasons. SavingCountryMusic.com, 3. Juni 2011, abgerufen am 1. September 2014.
  22. Hank 3’s “Ramblin’ Man”: Another Unauthorized and Inessential Collection from Curb Records. Wildamericanradio.com, abgerufen Format invalid.
  23. Take as Needed for Pain bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 4. September 2015.Parameter Download= der Vorlage:Allmusic ist veraltet; jetzt Abruf=
  24. Curb Records to Release Hank III “Ramblin Man” Album. SavingCountryMusic.com, 23. Januar 2014, abgerufen am 3. September 2015.
  25. Ghost to a Ghost/Gutter Town bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 21. September 2014.Parameter Download= der Vorlage:Allmusic ist veraltet; jetzt Abruf=
  26. Two New Albums Coming From Hank Williams III. Savingcountrymusic.com, 4. März 2013, abgerufen am 7. September 2014.
  27. a b Jeniffer Zimmerman: Devil Weed Meets Devil Music: Hank Williams III – The descendant of Hank Williams shocks and smokes pot with pleasure. Cannabisculture.com, 19. September 2006, abgerufen am 29. September 2014.
  28. a b Stephen Forster: Waking Up in Nashville. SMT Books, 2010, ISBN 978-0-85712-447-0, S. 145.
  29. a b Will Harris: Interview with Hank Williams III. Bullz-eye.com, 22. Oktober 2008, abgerufen am 1. September 2014.
  30. Stephen Forster: Waking Up in Nashville. SMT Books, 2010, ISBN 978-0-85712-447-0, S. 142.
  31. a b c Johannes Waechter: Hank III im Interview: “Ich musste lange kämpfen”. SZ-Diskothek, abgerufen am 30. September 2014.
  32. a b c d Chartquellen: US1 US2 US3
  33. Reinstate Hank. Offizielle Website, abgerufen am 1. September 2014.
  34. Suchabfrage auf RIAA.com
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