Heidekreis

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 52° 55′ N, 9° 45′ OKoordinaten: 52° 55′ N, 9° 45′ O
Bundesland: Niedersachsen
Verwaltungssitz: Bad Fallingbostel
Fläche: 1.881,47 km2
Einwohner: 143.220 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: HK
Kreisschlüssel: 03 3 58
Kreisgliederung: 23 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Vogteistraße 19
29683 Bad Fallingbostel
Website: www.heidekreis.de
Landrat: Manfred Ostermann (parteilos)
Lage des Landkreises Heidekreis in Niedersachsen
KarteLandkreis GöttingenLandkreis HolzmindenLandkreis SchaumburgLandkreis GoslarRegion HannoverLandkreis HildesheimSalzgitterLandkreis WolfenbüttelBraunschweigLandkreis WolfenbüttelLandkreis PeineLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis HelmstedtWolfsburgLandkreis GifhornLandkreis Nienburg/WeserLandkreis NortheimLandkreis DiepholzFreie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenHamburgHamburgKönigreich der NiederlandeNordrhein-WestfalenHessenThüringenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernBrandenburgSachsen-AnhaltOsnabrückLandkreis OsnabrückDelmenhorstOldenburg (Oldb)Landkreis WesermarschLandkreis VechtaLandkreis EmslandLandkreis Grafschaft BentheimLandkreis LeerEmdenLandkreis LeerLandkreis CloppenburgLandkreis AmmerlandWilhelmshavenMellumLandkreis AurichLandkreis AurichLandkreis WittmundLandkreis AurichLandkreis FrieslandLandkreis OldenburgLandkreis CuxhavenLandkreis OsterholzLandkreis VerdenLandkreis StadeLandkreis HarburgLandkreis LüneburgLandkreis Lüchow-DannenbergHeidekreisLandkreis UelzenLandkreis CelleLandkreis Rotenburg (Wümme)
Karte

Der Landkreis Heidekreis (bis 31. Juli 2011 Landkreis Soltau-Fallingbostel) ist eine Gebietskörperschaft im Land Niedersachsen. Er liegt fast ganz in der Lüneburger Heide, nach der er benannt ist. Kreisstadt ist Bad Fallingbostel, einwohnerstärkste Stadt ist Walsrode.

Geographie

Lage

Landschaftlich wird der Heidekreis durch die Lüneburger Heide und das Viehbruch geprägt.

Des Heidekreises nördlichste Gemeinden Bispingen, Schneverdingen und Neuenkirchen liegen großteils im Naturpark Lüneburger Heide (und kleinere nördliche Teile des Soltauer Gemeindegebiets).

Nachbarkreise

Der Heidekreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Harburg, Lüneburg, Uelzen und Celle, an die Region Hannover sowie an die Landkreise Nienburg/Weser, Verden und Rotenburg (Wümme).

Gewässer

Im Kreis gibt es folgende Flüsse: Aller, Bomlitz, Böhme, Fulde, Gilmerdinger Bach, Hahnenbach, Grindau, Leine, Luhe, Mehlandsbach, Örtze, Soltau, Veerse, Warnau, Wiedau, Wietze (Örtze), Wümme.

Großstädtische Einzugsbereiche

Der Altkreis Soltau ist traditionell eher nach Hamburg orientiert, während der Altkreis Fallingbostel nach Hannover tendiert. Der Landkreis gehört daher zu den Metropolregionen Hamburg und Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg.

Geschichte

Historisch gehörte das Gebiet des heutigen Heidekreises zum ehemaligen Herzogtum Braunschweig-Lüneburg und dessen Nachfolgerstaaten.

Der Landkreis Soltau-Fallingbostel entstand am 1. August 1977 aus den alten Landkreisen Fallingbostel und Soltau sowie einer Gemeinde des Landkreises Uelzen. Die ersten Jahre der Kreisgeschichte waren geprägt durch die Existenz großer Truppenübungsplätze der Britischen Rheinarmee, der NATO und der Bundeswehr und den Bemühungen seitens des Landkreises, möglichst viele Flächen dem regen Ausflugs- und Wandertourismus in der Lüneburger Heide zugänglich zu machen. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurden zwar einige Truppenübungsplätze geräumt und sind nun öffentlich als Naturschutzgebiete zugänglich, jedoch befinden sich nach wie vor große Garnisonen in Munster und in der Kreisstadt Bad Fallingbostel.

Am 9. April 2010 beschloss der Kreistag mit einer Mehrheit von 27 zu 11 Stimmen (bei einer Enthaltung) eine Umbenennung des Landkreises von Soltau-Fallingbostel in Heidekreis. Insbesondere die Vertreter der namensgebenden Städte Soltau und Bad Fallingbostel hatten sich gegen die Namensänderung ausgesprochen. Eine Bürgerbefragung fand nicht statt. Bereits seit Jahren nutzt der Landkreis diesen Begriff als Beinamen. So gibt es zum Beispiel die Heidekreis-Musikschule, die Volkshochschule Heidekreis und das Heidekreis-Klinikum. Ein Antrag beim Innenministerium wurde bald darauf gestellt.[2] Da sich die Nachbarlandkreise Lüneburg und Harburg ablehnend geäußert haben, verzögerte sich die Entscheidung zunächst.[3] Am 30. Mai 2011 gab Ministerpräsident David McAllister schließlich bekannt, dass die Umbenennung in Landkreis Heidekreis zum 1. August 2011 genehmigt wird.[4] Am 7. Juli 2011 wurde die Umbenennung des Landkreises zum 1. August 2011 durch die Unterzeichnung der Umbenennungsurkunde[5] von Uwe Schünemann offiziell.

Städtefusion zur Stadt Böhmetal:

Bis 2011 war eine Fusion der Kreisstadt Bad Fallingbostel mit den Kommunen Bomlitz und Walsrode zur neuen Stadt Böhmetal projektiert. Eine Bürgerbefragung am 2. November 2008 ergab: Bad Fallingbostel (ja: 21 %, nein: 79 %),[6] Bomlitz (ja: 56 %, nein: 44 %)[7] und Walsrode (ja: 54 %, nein: 46 %).[8] Der Rat der Stadt Bad Fallingbostel hat am 10. November 2008 auf der Grundlage des Ergebnisses der Bürgerbefragung beschlossen, dass eine Fusion der Kommunen/Stadt nicht stattfindet. In Walsrode und Bomlitz haben sich die Räte für eine Fusion ausgesprochen. Eine zwischenzeitlich zwischen Walsrode und Bomlitz angedachte Fusion wird derzeit nicht weiter verfolgt.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1980 126.800 [9]
1985 126.100 [10]
1990 126.227 [11]
1995 134.811 [11]
2000 140.203 [11]
2005 142.678 [11]
2010 139.630 [11]

Weltanschauungen

Evangelische Kirche

Traditionell ist das Gebiet des heutigen Landkreises Heidekreis evangelisch-lutherisch geprägt. Die Gemeinden gehören zu den beiden Kirchenkreisen Soltau und Walsrode im Sprengel Lüneburg der Landeskirche Hannovers. Es gibt im Kreisgebiet 29 Kirchengemeinden und Kirchen sowie fünf Kapellen.

Katholische Kirche

Insbesondere nach dem Krieg haben sich durch Zuzug vieler Heimatvertriebener, Gastarbeiter aus Südeuropa und Aussiedler aus Ostmittel- und Osteuropa große katholische Gemeinden gebildet, die zum Bistum Hildesheim gehören. Die Gemeinden sind seit der Jahrtausendwende großen Umstrukturierungsprozessen unterworfen. So wurden im Altkreis Fallingbostel mehrere ehemals selbständige römisch-katholische Gemeinden zur neuen Großgemeinde Sankt Maria mit Sitz in Walsrode vereinigt, die auch Visselhövede im benachbarten Landkreis Rotenburg (Wümme) einschließt. Daneben bestehen Gemeinden in Soltau mit einer Filialkirche in Schneverdingen, sowie in Munster (Örtze).

Andere Weltanschauungen

Ein Drittel der Bevölkerung des Landkreises ist konfessionsfrei. Ferner leben im Kreisgebiet u.a. Muslime, Angehörige von Freikirchen und Zeugen Jehovas.

Politik

Landrat

Bei der Landratswahl am 25. Mai 2014 wurde Manfred Ostermann (parteilos) mit 71,3 % der abgegebenen Stimmen als Landrat wiedergewählt.

Ehemalige Landräte und Oberkreisdirektoren

Von 1977 bis Januar 2002 wurde der Landkreis durch eine Doppelspitze bestehend aus Oberkreisdirektor als Hauptverwaltungsbeamten und ehrenamtlichem Landrat, der hauptsächlich eine repräsentative Funktion hatte, geleitet. Zum 1. Februar 2002 wurden diese beiden Funktionen im Amt des hauptamtlichen Landrats zusammengefasst.

Oberkreisdirektor war über den gesamten Zeitraum von 1977 bis 2002 Klaus Schumacher. Die ehrenamtlichen Landräte in diesem Zeitraum waren:

Als hauptamtliche Landräte amtierten:

Kreistag

Die Kreistagswahl 2011 brachte für den Heidekreis folgendes Ergebnis (nur die im Kreistag vertretenen Parteien sind aufgeführt; jeweils in % der abgegebenen Stimmen):

Kreiswahl 2011
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
36,99
34,64
12,54
3,34
2,32
2,07
1,96
3,14
1,46
1,53
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2006
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−6,90
−0,11
+5,89
−0,49
−3,45
+0,33
+1,96
+0,11
+1,46
+1,19
Sitzverteilung im Kreistag
1
17
6
1
2
2
1
19
1
17 19 
Insgesamt 50 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2011
Sitze
2011
Prozent
2006
Sitze
2006
Prozent
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 36,99 19 43,89 19 47,73 26
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 34,64 17 34,75 15 37,57 20
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 12,54 6 6,65 3 5,27 2
FDP Freie Demokratische Partei 2,32 1 5,77 3 5,06 2
Linke Die Linke 2,07 1 1,74 1 n.k. n.k.
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands 1,96 1 n.k. n.k. n.k. n.k.
BU BürgerUnion (BU) 3,34 2 3,83 2 2,61 1
WBL Walsroder Bürgerliste (WBL) 3,14 2 3,03 1 n.k. n.k.
UWG Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) 1,46 1 n.k. n.k. n.k. n.k.
Gesamt 100 50 100 44 100 51
Wahlbeteiligung in Prozent 53,3 53,0 55,6

Es hat sich eine Mehrheitsgruppe im Kreistag gebildet, die sich CDU/GRÜNE/UWG im Heidekreis nennt und über 26 Sitze verfügt. Im Rahmen um den Streit um das Heidekreis-Klinikum verließen die drei Soltauer Abgeordneten der CDU die Kreistagsfraktion, bleiben aber Mitglieder der Mehrheitsgruppe.

Wappen

Blason das Wappen setzt sich zusammen aus:

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Größte Arbeitgeber in der Region sind Dow Wolff Cellulosics (Bomlitz), Mondelēz International und Eckes AG (Bad Fallingbostel). Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor ist die hier stark vertretene Bundeswehr.

Tourismus

Der Tourismus in der Lüneburger Heide ist eine wichtige Einnahmequelle, der beispielsweise durch Tier- und Freizeitparks wie den Heide-Park in Soltau, den Serengeti-Park in Hodenhagen oder den Weltvogelpark Walsrode gefördert wird. Die Flüsse bieten Angeln, Schwimmen, Kanu- oder Floßfahrten und die Heidelandschaft lädt zum Wandern oder zu Fahrradtouren ein. Nördlich von Soltau liegt der Naturpark Lüneburger Heide, der sich weit über die Kreisgrenzen hinaus erstreckt. In Soltau direkt befindet sich zudem die Soltau-Therme, ein Schwimmbad mit Hallenbad (bis 05/2013), Allwetterbad (ab 05/2014), Freibad (bis 2013), einer Saunalandschaft und einem Sole-Thermalbad. In Neuenkirchen ist der Schäferhof mit seiner Heidschnuckenherde ein Anziehungspunkt.

Soziale Einrichtungen

In Soltau und Walsrode befinden sich Standorte des akutversorgenden Heidekreis-Klinikums, in Bad Fallingbostel befindet sich mit dem Klinikum Fallingbostel eine Rehaklinik.

Im Heidekreis gibt es die sozialpädagogische Hilfen Vier Linden mit Häusern in Groß Häuslingen, Südkampen, Walsrode und Bad Fallingbostel. Vier Linden bietet diverse Jugendhilfen an und betreibt das Sozialraumbüro in Bad Fallingbostel.

Verkehr

Durch das Kreisgebiet verlaufen die Autobahnen A 7 und A 27 (Autobahndreieck Walsrode), ferner die Bahnstrecke Uelzen–Langwedel („Amerikalinie“) sowie HamburgBuchholz in der NordheideSoltauBennemühlenHannover („Heidebahn“).

Östlich des Kreisgebiets schließen sich die NATO-Truppenübungsplätze Bergen und Munster an, die für Zivilfahrzeuge nur an wenigen Stellen durchlässig sind.

Städte und Gemeinden

Landkreis HeidekreisNiedersachsenLandkreis Nienburg/WeserRegion HannoverLandkreis VerdenLandkreis Rotenburg (Wümme)Landkreis HarburgLandkreis LüneburgLandkreis UelzenLandkreis CelleLindwedelBuchholzSchwarmstedtEsselHademstorfGiltenGrethemEickelohHodenhagenBöhmeHäuslingenAhldenFrankenfeldWalsrodeNeuenkirchenSchneverdingenOsterheideBad FallingbostelWietzendorfSoltauMunsterBispingen

(Einwohner am 31. Dezember 2023)[12]

Einheitsgemeinden

  1. Bad Fallingbostel, Kreisstadt (12.119)
  2. Bispingen (6513)
  3. Bomlitz (Ungültiger Metadaten−Schlüssel 03358004)
  4. Munster, Stadt (15.413)
  5. Neuenkirchen (5684)
  6. Schneverdingen, Stadt (19.169)
  7. Soltau, Stadt (22.040)
  8. Walsrode, Stadt, selbständige Gemeinde (Ungültiger Metadaten−Schlüssel 03358022)
  9. Wietzendorf (4188)

Samtgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden

* Sitz der Samtgemeindeverwaltung

  1. Ahlden (Aller), Flecken (1615)
  2. Eickeloh (783)
  3. Grethem (652)
  4. Hademstorf (848)
  5. Hodenhagen * (3139)
  1. Böhme (943)
  2. Frankenfeld (509)
  3. Häuslingen (790)
  4. Rethem (Aller), Stadt * (2387)
  1. Buchholz (Aller) (2182)
  2. Essel (1197)
  3. Gilten (1224)
  4. Lindwedel (2805)
  5. Schwarmstedt * (6032)

gemeindefreier Bezirk

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Um kulturelle Belange kümmern sich die kommunalen Kulturbeauftragten innerhalb der Städte und Gemeinden, die Kirchengemeinden, die Sparkassen, Banken, der Lüneburgische Landschaftsverband und private Kulturinitiativen.

Museen und Sammlungen

  • Dat ole Hus (Heide- und Freilichtmuseum in Wilsede)
  • Deutsches Panzermuseum in Munster (Deutsche Militärgeschichte des 20. Jahrhunderts)
  • Düshorner Dorfmuseum (Leben und Arbeiten wie vor 100 Jahren)
  • Filzwelt Soltau (Bildungs- und Erlebniszentrum zum Thema Filz) (ab Mai 2015)
  • Hof der Heidmark in Bad Fallingbostel (Gedenkstätte der Heidmark)
  • Harry’s klingendes Museum (Museum für mechanische Musikinstrumente) in Schwarmstedt
  • Museum der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft in Bad Fallingbostel
  • Museum Soltau (Heimat- und Archäologieausstellung) in Soltau
  • Spielzeugmuseum Soltau (Spielzeug aus vier Jahrhunderten)
  • Peetshof (Zeugen Wietzendorfs um 1900) in Wietzendorf
  • Preußische Geschichte (Pavillon im Landschaftspark Iserhatsche) in Bispingen
  • Pult- und Federkielmuseum (Schulmuseum in Insel) in Schneverdingen
  • Rischmannshof (Heide-und Freilichtmuseum) in Walsrode
  • Schäferhof Neuenkirchen (Schnuckenwirtschaft zur Pflege von Heide- und Moorflächen zwischen Neuenkirchen und Soltau) in Neuenkirchen
  • Heimathaus auf dem Schroershof (Historische Hofanlage mit zahlreichen Gebäuden) in Neuenkirchen
  • Kunstverein und Stiftung Springhornhof in Neuenkirchen
  • Schulmuseum Bothmer (Schulbetrieb wie zu Kaisers Zeiten) in Schwarmstedt
  • Walderlebniszentrum Ehrhorn (Wald – Heide – Mensch) in Schneverdingen
Dolmen der "Sieben Steinhäuser"

Historische Stätten

Freizeiteinrichtungen und -parks

Kinos

  • Munster: Deutsches Haus
  • Soltau: Dersa Kino
  • Walsrode: Capitol-Theater

Lüneburgischer Landschaftsverband

Der Heidekreis ist Mitglied des Lüneburgischen Landschaftsverbands, der regionale kulturpolitische Aufgaben wahrnimmt.

Naturschutzgebiete

Im Heidekreis gibt es 26 Naturschutzgebiete.[13][14] Das größte Naturschutzgebiet, das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide, hat eine Fläche von 13.222 ha auf dem Gebiet des Heidekreises, das kleinste Naturschutzgebiet, der Söhlbruch, eine Fläche von 8 ha.[15]

Jüdische Friedhöfe

Im Heidekreis gibt es vier Jüdische Friedhöfe: in Ahlden, Rethem, Soltau und Walsrode.[16] Es sind schützenswerte Kulturdenkmäler – steinerne Zeugen für ehemals existierende jüdische Gemeinden und eines regen jüdischen Gemeindelebens bis in die 1930er Jahre. Die Friedhöfe befinden sich vorwiegend am Rande der Ortschaften.

Patenschaften

Kfz-Kennzeichen

Am 5. April 1978 wurde dem Landkreis das Unterscheidungszeichen FAL zugewiesen. Am 15. Januar 1981 erhielt er die neue Kennung SFA. Mit der Umbenennung des Landkreises wurde ihm am 1. August 2011 das Kürzel HK zugeteilt. Dieses wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Literatur

  • Gernot Erler u. Kurt Brüsehoff: 10 kunst- und kulturgeschichtliche Exkursionen im Landkreis Soltau-Fallingbostel. (Hrsg.: Landkreis Soltau-Fallingbostel), o.O. o.J. [ca. 1981], 147 S.
  • Gernot Erler, Kerstin Patzschke u. Kurt Brüsehoff (Fotos): Kunstgeschichte heute aus der Heide von gestern. Aus dem Handschuhfach Ihres Autos. Walsrode und das Fallingbosteler Land zum Zeigen - Hinfahren und Erleben. Bund der Freunde des Heidemuseums, Walsrode 1987.
  • Gernot Erler, Stefanie Hahn u. Volker Fischer (Fotos): Soltau-Fallingbostel. Neue Empfindungen zu einer alten Kulturlandschaft der Lüneburger Heide. Gronemann, Walsrode 1998, 120 S. m. zahlr. Abb., ISBN 3-00-002505-7.
Commons: Heidekreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Soltau-Fallingbostel ab sofort passé Bericht vom 12. April 2010 auf kreiszeitung.de
  3. Wer darf sich in Zukunft "Heidekreis" nennen? Beitrag des Hamburger Abendblattes vom 17. November 2010
  4. „Heidekreis“ offiziell genehmigt Bericht auf kreiszeitung.de vom 31. Mai 2011
  5. Landkreis-Umbenennungsurkunde vom 7. Juli 2011 (PDF; 246 kB)
  6. Stadt Bad Fallingbostel - Bürgerbefragung "Kommunale Fusion" am 02.11.2008, Endergebnis (Memento vom 21. Juli 2011 im Internet Archive)
  7. Gemeinde Bomlitz - Bürgerbefragung "Kommunale Fusion" am 02.11.2008, Vorläufiges Ergebnis (Memento vom 26. Mai 2011 im Internet Archive) (Version vom 23. Juli 2012 im Archive.today)
  8. Stadt Walsrode - Bürgerbefragung "Kommunale Fusion" am 02.11.2008, Ergebnis
  9. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  10. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1986
  11. a b c d e Regionaldatenbank Niedersachsen
  12. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  13. Landkreis Heidekreis beim NLWKN
  14. Neue Naturschutzgebiete ab 2009 beim NLWKN
  15. Naturschutzgebiet „Söhlbruch“, Kennzeichen: NSG LÜ 045
  16. LANDKREIS SOLTAU-FALLINGBOSTEL. In: Jüdische Friedhöfe nach der heutigen Verwaltungsgliederung – Niedersachsen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland