Jacob Schaefer junior

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Vorlage:Infobox Carambolagespieler

Jacob (Jake) Schaefer, Jr. (* 18. Oktober 1894 in Chicago, Illinois; † 10. November 1975 in Cleveland) war ein professioneller US-amerikanischer Carambolagespieler deutscher Abstammung.

Karriere

Wie sein Vater war er Spezialist in der freien Partie und im Cadre. 1968 wurde er, zusammen mit seinem Vater, posthum in die Hall of Fame des Billiard Congress of America aufgenommen. [1]

Anzeige vom 11. Januar 1923 für ein Match zwischen ihm und dem japanischen „Wunderknaben" und Champion Kinrey Matsuyama

Schaefer wurde von den meisten Sporthistorikern als der beste US-Cadre-Spieler aller Zeiten betrachtet.[1]

Titel und Turniersiege

[1]

  • Cadre 47/1-Weltmeister: 1927, 1928
  • Cadre 47/2-Weltmeister: 1921, 1923, 1924, 1925, 1927, 1929, 1930
  • Cadre 71/2-Weltmeister: 1937 and 1938

Anmerkung: Die Angaben über seine Weltmeisterschaftstitel sind keine offiziellen WM-Titel, da die USA zu diesem Zeitpunkt nicht Mitglied des Weltverbandes UIFAB war und die Turniere meist nicht weltweit ausgeschrieben wurden und zumeist nur von US-Spielern bestritten wurden. Die US-Amerikaner bezeichnen dies aber oftmals als WM.

Rekorde

Die Weltmeisterschaft im Cadre 47/2 fand 1925 im „Congress Hotel“ in Chicago statt. Im sechsten Spiel der Turniers spielte er gegen den deutschen Altmeister Erich Hagenlocher. Schaefer gewann dar Ausspielen und begann das Spiel. Gleich in der ersten Aufnahme konnte er das Spiel gewinnen und lies Hagenlocher mit 400:0 am Tisch zurück.

Hagenlocher wurde später zitiert, dass er zum Schluss nur noch hoffte, dass Schaefer „Aus machen“ würde. Er war sich nicht sicher ob er nach mehr als einer Stunde des Sitzens und Zuschauens überhaupt noch aufstehen und spielen würde können.

Privates

Sein Vater war Jacob Schaefer (Sen.) (I), Sohn deutscher Einwanderer. Auf Grund seiner „Heldentaten“ mit dem Queue erhielt er den Spitznamen „The Wizzard“.[2]

Sowohl Schaefer Jun. (II), als auch der Erzrivale seines Vaters Willie Hoppe (ebenfalls deutscher Abstammung), wurden von Schaefer Sen., der noch kurz vor seinem Tod seinen Titel erfolgreich gegen Hoppe verteidigen konnte, unterrichtet.

Jacob Schaefer III (* 1938) und Jacob Schaefer IV (* 1970) sind beide Wissenschaftler. Jacob Schaefer V (* 2007) hat bis dato noch keine berufliche Entscheidung getroffen.

Einzelnachweise

  1. a b c "Hall of Fame Inductees, 1966-68", Billiards Congress of America, Colorado Springs, Colorado, USA; abgerufen am 3. Februar 2007
  2. National Tavern News, Januar 1984.