Steinpilze
Steinpilze | ||||||||||||
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![]() Gemeiner Steinpilz | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Boletus sect. Boletus | ||||||||||||
L. |
Die Steinpilze bilden eine Sektion in der Gattung Dickröhrlinge (Boletus). Die Arten werden aufgrund der schwierigen Unterscheidbarkeit für Laien häufig unter diesem Namen zusammengefasst.[1] Von anderen Gattungsvertretern heben sie sich durch jung weiße, erst mit zunehmender Sporenreife nach blassgelb verfärbende Röhren und bei Bruch oder Anschnitt nicht verfärbendes Fleisch ab. Die Bezeichnung Steinpilz rührt daher, dass das Fleisch härter ist als das der meisten anderen Pilze.[2]
Die Typusart ist der Gemeine Steinpilz (Boletus edulis).[3]
Arten
Folgende Taxa aus der Sektion Steinpilze kommen in Europa vor bzw. sind dort zu erwarten:[4][5]
Steinpilze (Boletus sect. Boletus) in Europa |
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Sommer-Steinpilz
Boletus aestivalis -
Bronze-Röhrling oder Schwarzhütiger Steinpilz
Boletus aereus -
Gemeiner Steinpilz
Boletus edulis -
Kiefern-Steinpilz
Boletus pinophilus
Gefahren
Im Frühjahr 2009 wurde bekannt, dass in freier Natur gewachsene Steinpilze zum Schutz vor Schädlingen mit dem starken Nervengift Nikotin belastet sein können. Die Stiftung Warentest ermittelte daraufhin, dass in allen getesteten, vorwiegend aus China stammenden Steinpilzen Nikotin nachgewiesen werden konnte. Teilweise war der Gehalt sehr niedrig, einige Produkte zeigten jedoch auch sehr hohe Werte. Nikotin ist als Pflanzenschutzmittel in der Europäischen Union seit den 1980er Jahren verboten, und es ist unklar, woher die nachgewiesenen Kontaminationen stammten.[6]
Quellen
Literatur
- German Josef Krieglsteiner, Andreas Gminder, W. Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 2000. ISBN 3-8001-3531-0.
Einzelnachweise
- ↑ I. R. Hall, A. J. E. Lyon, Y. Wang, L. Sinclair: Ectomycorrhizal fungi with edible fruiting bodies. 2. Boletus edulis. In: Economic Botany. Band 52, Nummer 1/Januar 1998, ISSN 1874-9364, S. 44-56. S. 44
- ↑ F. Werneburg: Der Steinpilz, Boletus edulis Bull. Der Hexenpilz, Boletus luridus Schaeff. Der Feld-Blätterpilz, Psalliota campestris L. Der Knollen-Blätterpilz, Amanita phalloides Fr. In: Jahrbuch des Vereins für Wissenschaftliche Pädagogik. 17, 1885, S. 238–250. S. 240.
- ↑ Carl von Linné: Species Plantarum. 1753. S. 1176.
- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Boletus. Auf: Fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. 15. Januar 2008. Abgerufen am 30. August 2011.
- ↑ D.C.M. Beugelsdijk, S. van der Linde, G.C. Zuccarello, H.C. den Bakker, S.G.A. Draisma, Machiel Evert Noordeloos: A phylogenetic study of Boletus section Boletus in Europe. In: Persoonia 20(1–7). 2008. doi:10.3767/003158508X283692. (PDF; 344 KB).
- ↑ Getrocknete Steinpilze: Nicht ohne Nikotin, Stiftung Warentest, 19. November 2009 (online abgerufen am 28. Februar 2013)