Alkalisches Abkochen
In der Textilveredelung wird mit dem alkalischen Abkochen (kurz Abkochen) ein Verfahren zur Entfernung von störenden Substanzen in der nativen Zellulosefaser für einen nachfolgenden Prozessen beschrieben.
Zu diesen Faserbegleitsubstanzen wird im Allgemeinen gezählt:
- Ca-und Mg-phosphate; Al- und Fe-oxide
- Niedermolekulare Celluloseanteile (z.B. unreife Baumwoll-Fasern)
- Schlichteabbauprodukte und Restschlichte
- Schmutz und Staub
Sowie Faserbegleitsubstanzen wie:
Es entsteht je nach Herkunft der Ausgangsware ein Gewichtsverlust von 3 – 7%.
Dieses Verfahren wird selten alleine angewandt, es sei den die Ausgangsware ist zu schlecht, so dass eine Kombinierte Bleiche mit Abkochung nicht möglich ist.
Es werden außer dem Alkalispender (Natronlauge in den meisten Fällen), noch Ätzalkalistabile Netzmittel und Tenside, sowie Komplexbildner, Dispergiermittel und Reduktionsmittel eingesetzt.