„Ulrike Leopold-Wildburger“ – Versionsunterschied

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Nach der [[Matura]] 1967 studierte sie [[Mathematik]], [[Philosophie]] und [[Logik]] u.a. bei [[Rudolf Haller]] und [[Edgar Morscher]] an der [[Universität Graz]] und bei [[Dagfinn Føllesdal]] an der [[Universität Oslo]]. Sie erwarb einen Master of Science (1971) und einen Master of Philosophy (1972). 1975 promovierte ([[summa cum laude]]) sie an der Universität Graz. Im selben Jahr belegte sie mit Unterstützung des [[British Council]] das Young Research Workers Interchange Scheme der [[University of Wales, Swansea]]. 1978 verbrachte sie am [[Institut für Höhere Studien]] in Wien. 1982 [[Habilitation|habilitierte]] sie sich in [[Operations Research]] und [[Wirtschaftsmathematik]]. Weiterhin wurde sie durch [[Wolfgang Eichhorn (Mathematiker)|Wolfgang Eichhorn]], [[Reinhard Selten]] und [[John Harsanyi]] beeinflusst.
Nach der [[Matura]] 1967 studierte sie [[Mathematik]], [[Philosophie]] und [[Logik]] u.a. bei [[Rudolf Haller]] und [[Edgar Morscher]] an der [[Universität Graz]] und bei [[Dagfinn Føllesdal]] an der [[Universität Oslo]]. Sie erwarb einen Master of Science (1971) und einen Master of Philosophy (1972). 1975 promovierte ([[summa cum laude]]) sie an der Universität Graz. Im selben Jahr belegte sie mit Unterstützung des [[British Council]] das Young Research Workers Interchange Scheme der [[University of Wales, Swansea]]. 1978 verbrachte sie am [[Institut für Höhere Studien]] in Wien. 1982 [[Habilitation|habilitierte]] sie sich in [[Operations Research]] und [[Wirtschaftsmathematik]]. Zudem wurde sie durch [[Wolfgang Eichhorn (Mathematiker)|Wolfgang Eichhorn]], [[Reinhard Selten]] und [[John Harsanyi]] beeinflusst.


Von 1972 bis 1983 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Graz. 1983 wurde sie außerordentliche Professorin. Sie übernahm in der Folge Professuren an der [[Universität Klagenfurt]], der [[Universität Zürich]] und der [[University of Minnesota]] (auf Einladung von [[John Chipman]] und [[Leonid Hurwicz]]). 1992 wurde sie ordentliche Professorin in Graz. Sie war u.a. Studiendekanin. Derzeit leitet sie das Grazer Institut für Statistik und Operations Research.
Von 1972 bis 1983 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Graz. 1983 wurde sie außerordentliche Professorin. Sie übernahm in der Folge Professuren an der [[Universität Klagenfurt]], der [[Universität Zürich]] und der [[University of Minnesota]] (auf Einladung von [[John Chipman]] und [[Leonid Hurwicz]]). 1992 wurde sie ordentliche Professorin in Graz. Sie war u.a. Studiendekanin. Derzeit leitet sie das Grazer Institut für Statistik und Operations Research.

Version vom 21. August 2014, 08:22 Uhr

Ulrike Leopold-Wildburger (* 23. Juni 1949 in Graz) ist eine österreichische Wirtschaftsmathematikerin.

Leben

Nach der Matura 1967 studierte sie Mathematik, Philosophie und Logik u.a. bei Rudolf Haller und Edgar Morscher an der Universität Graz und bei Dagfinn Føllesdal an der Universität Oslo. Sie erwarb einen Master of Science (1971) und einen Master of Philosophy (1972). 1975 promovierte (summa cum laude) sie an der Universität Graz. Im selben Jahr belegte sie mit Unterstützung des British Council das Young Research Workers Interchange Scheme der University of Wales, Swansea. 1978 verbrachte sie am Institut für Höhere Studien in Wien. 1982 habilitierte sie sich in Operations Research und Wirtschaftsmathematik. Zudem wurde sie durch Wolfgang Eichhorn, Reinhard Selten und John Harsanyi beeinflusst.

Von 1972 bis 1983 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Graz. 1983 wurde sie außerordentliche Professorin. Sie übernahm in der Folge Professuren an der Universität Klagenfurt, der Universität Zürich und der University of Minnesota (auf Einladung von John Chipman und Leonid Hurwicz). 1992 wurde sie ordentliche Professorin in Graz. Sie war u.a. Studiendekanin. Derzeit leitet sie das Grazer Institut für Statistik und Operations Research.

Leopold-Wildburger war Gastprofessorin an zahlreichen Universitäten. Sie ist Mitglied wissenschaftlicher Vereinigungen wie Verein für Socialpolitik (Vorsitzende des Sozialwissenschaftlichen Ausschusses, 2003–2005), Österreichische Gesellschaft für Operations Research (Ehrenmitglied 2011) und Gesellschaft für Operations Research.

Sie ist u.a. Chefredakteurin von Central European Journal of Operations Research.

Leopold-Wildburger ist Vizepräsidentin des Internationalen Instituts für Liberale Politik Wien (IILP).

Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Gleichgewichtsauswahl in einem Verhandlungsspiel mit Opportunitätskosten (= Wirtschaftstheoretische Entscheidungsforschung. Band 7). Pfeffer, Bielefeld 1982, ISBN 3-88024-107-4.
  • Mit Gerald A. Heuer: Balanced Silverman games on general discrete sets (= Lecture notes in economics and mathematical systems. Band 365). Springer, Berlin u.a. 1991, ISBN 3-540-54372-4.
  • Mit Gerald A. Heuer: Silverman's game. A special class of two-person Zero-Sum games (= Lecture notes in economics and mathematical systems. Band 424). Springer, Berlin u.a. 1995, ISBN 3-540-59232-6.
  • Hrsg. mit Gustav Feichtinger, Klaus-Peter Kistner: Modelling and decisions in economics. Essays in honor of Franz Ferschl. With 31 tables. Physica-Verlag, Heidelberg u.a. 1999, ISBN 3-7908-1219-6.
  • Hrsg. mit Franz Rendl, Gerhard Wäscher: Selected papers of the International Conference on Operations Research. Klagenfurt, September 2–5, 2002. With 51 tables (= Operations Research Proceedings, 2002). Springer, Berlin u.a. 2003, ISBN 3-540-00387-8.
  • Mit Robin Pope, Johannes Leitner: The knowledge ahead approach to risk. Theory and experimental evidence. With 37 tables. Springer, Berlin u.a. 2007, ISBN 978-3-540-38472-4.
  • Mit Jörg Schütze: Verfassen und Vortragen. Wissenschaftliche Arbeiten und Vorträge leicht gemacht. 2. Auflage, Springer, Berlin u.a. 2010, ISBN 978-3-642-13419-7.
  • Mit Wolf Gamerith, Werner Steindl: Einführung in die Wirtschaftsmathematik. 5. Auflage, Springer, Berlin u.a. 2010, ISBN 978-3-642-15048-7.