„Charles Aznavour“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Aznavour gehört seit über einem halben Jahrhundert zu den herausragenden Gestalten des französischen Chansons. Der Durchbruch gelang ihm 1946, als [[Édith Piaf]] auf ihn aufmerksam wurde und ihn auf eine Tournee durch Frankreich und die [[USA|Vereinigten Staaten]] mitnahm. Charles Aznavour hat über tausend Chansons geschrieben und sie in fünf Sprachen, darunter auch deutsch in der Übertragung von [[Ernst Bader]], [[Walter Brandin]], [[Michael Kunze (Librettist)|Michael Kunze]] und [[Jacky Dreksler]], interpretiert. Die deutsch gesungene CD „Das Beste auf Deutsch“ erschien 2004 beim Label [[EMI Group|EMI]]. Im Eigenverlag von Stéphane & Didier et Cie wurde 2007 die CD herausgebracht mit der deutschen Version "Nimm mich mit ans Ende der Welt" (Emmenez-moi au bout de la terre). Weitere Lieder wie "Die Mamma" gehören zum deutschen und französischen Répertoire dieses Chanson-Quartetts.
Aznavour gehört seit über einem halben Jahrhundert zu den herausragenden Gestalten des französischen Chansons. Der Durchbruch gelang ihm 1946, als [[Édith Piaf]] auf ihn aufmerksam wurde und ihn auf eine Tournee durch Frankreich und die [[USA|Vereinigten Staaten]] mitnahm. Charles Aznavour hat über tausend Chansons geschrieben und sie in fünf Sprachen, darunter auch deutsch in der Übertragung von [[Ernst Bader]], [[Walter Brandin]], [[Michael Kunze (Librettist)|Michael Kunze]] und [[Jacky Dreksler]], interpretiert. Die deutsch gesungene CD „Das Beste auf Deutsch“ erschien 2004 beim Label [[EMI Group|EMI]]. Im Laufe der Jahre sind über hundert [[Schallplatte]]n entstanden. Er gilt als der international bekannteste französische Sänger.
Im Laufe der Jahre sind über hundert [[Schallplatte]]n entstanden. Er gilt als der international bekannteste französische Sänger.


Als Schauspieler wirkte Aznavour in über 70 Filmen mit, unter anderem 1979 in der Oscar-prämierten Verfilmung ''[[Die Blechtrommel (Film)|Die Blechtrommel]]'' von [[Volker Schlöndorff]] und 2002 in [[Atom Egoyan]]s Reflexion über Künstler, Erinnerung und die armenische Geschichte ''[[Ararat (Film)|Ararat]]''. 2006 war er in seiner bislang letzten Rolle zu sehen: ''The Colonel''. In einem Interview mit der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]] gab er 2008 an, dass er keine weiteren Filme mehr drehen möchte.<ref>[http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E4F634F2B57FE489E82F6CA98269DAA65~ATpl~Ecommon~Scontent.html Interview 2008, FAZ]</ref>
Als Schauspieler wirkte Aznavour in über 70 Filmen mit, unter anderem 1979 in der Oscar-prämierten Verfilmung ''[[Die Blechtrommel (Film)|Die Blechtrommel]]'' von [[Volker Schlöndorff]] und 2002 in [[Atom Egoyan]]s Reflexion über Künstler, Erinnerung und die armenische Geschichte ''[[Ararat (Film)|Ararat]]''. 2006 war er in seiner bislang letzten Rolle zu sehen: ''The Colonel''. In einem Interview mit der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]] gab er 2008 an, dass er keine weiteren Filme mehr drehen möchte.<ref>[http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E4F634F2B57FE489E82F6CA98269DAA65~ATpl~Ecommon~Scontent.html Interview 2008, FAZ]</ref>

Version vom 3. Juni 2011, 11:35 Uhr

Aznavour 1988
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben
[1][1][1][2][2][2][3][2][2]
Aznavour Sings Aznavour Vol.3
 UK1929.06.1974(8 Wo.)
A Tapestry Of Dreams
 UK907.09.1974(13 Wo.)
His Greatest Love Songs
 UK7302.08.1980(1 Wo.)
Aznavour 2000
 CH9812.11.2000(2 Wo.)
Je voyage
 CH8021.12.2003(4 Wo.)
Colore ma vie
 CH5004.03.2007(4 Wo.)
Duos
 AT4230.01.2009(3 Wo.)
 CH5321.12.2008(7 Wo.)
Charles Aznavour & The Clayton Hamilton Jazz Orchestra
 CH8913.12.2009(1 Wo.)
Singles
[4][1][4][3][1]
Du läßt dich geh'n
 DE1410.03.1962(21 Wo.)
The Old Fashioned Way
 UK3422.09.1973(6 Wo.)
She
 DE3312.08.1974(6 Wo.)
 AT1915.10.1974(4 Wo.)
 UK122.06.1974(14 Wo.)

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Charles Aznavour (anhören/?; eigentlich Schahnur Waghinak Asnawurjan, armenisch Շահնուր Վաղինակ Ազնավուրյան / Šahnowr Vałinak Aznavowryan, auch Charles Aznavourian; * 22. Mai 1924 in Paris) ist ein armenisch-französischer Chansonnier, Liedtexter, Komponist und Filmschauspieler.

Die Texte seiner Lieder behandeln oft die Liebe. Einige seiner bekanntesten Chansons sind La Bohème, La Mamma, Que c’est triste Venise, She, Mourir d’aimer, Paris au mois d’août, Je m’voyais déjà, Les Comédiens, Tu t’laisses aller, Emmenez-moi, Comme ils disent, Pour faire une jam.

Leben

Aznavour gehört seit über einem halben Jahrhundert zu den herausragenden Gestalten des französischen Chansons. Der Durchbruch gelang ihm 1946, als Édith Piaf auf ihn aufmerksam wurde und ihn auf eine Tournee durch Frankreich und die Vereinigten Staaten mitnahm. Charles Aznavour hat über tausend Chansons geschrieben und sie in fünf Sprachen, darunter auch deutsch in der Übertragung von Ernst Bader, Walter Brandin, Michael Kunze und Jacky Dreksler, interpretiert. Die deutsch gesungene CD „Das Beste auf Deutsch“ erschien 2004 beim Label EMI. Im Laufe der Jahre sind über hundert Schallplatten entstanden. Er gilt als der international bekannteste französische Sänger.

Als Schauspieler wirkte Aznavour in über 70 Filmen mit, unter anderem 1979 in der Oscar-prämierten Verfilmung Die Blechtrommel von Volker Schlöndorff und 2002 in Atom Egoyans Reflexion über Künstler, Erinnerung und die armenische Geschichte Ararat. 2006 war er in seiner bislang letzten Rolle zu sehen: The Colonel. In einem Interview mit der FAZ gab er 2008 an, dass er keine weiteren Filme mehr drehen möchte.[5]

Am 20. Februar 2006 endete Aznavours internationale Abschiedstournee in Essen, es galt als sein letztes öffentliches Konzert überhaupt. Aznavour hatte jedoch schon mehrfach Abschiedskonzerte gegeben und so blieb auch dies nicht sein letztes. Im September 2006 startete er eine Nord-Amerika Tournee, im November 2007 trat er im Pariser Palais des Congrès auf. Im Frühjahr 2008 gab er im kanadischen Montréal ein weiteres Konzert. Auf der Bühne konnte er bis zuletzt mit körperlicher Fitness und grandioser Stimme vor stets ausverkauften Häusern überzeugen, wobei er ohne Teleprompter oder andere Hilfsmittel auftritt und häufig in mehreren Sprachen singt. 2009 arbeitete er mit dem Arrangeur John Clayton zusammen, der seine Chansons neu arrangierte und zusammen mit Aznavour und seiner Clayton/Hamilton-Big Band neu aufnahm.

Am 30. September 2006 trat Aznavour vor 50.000 Zuschauern auf dem Platz der Republik in der armenischen Hauptstadt Jerewan auf und wandte sich auch auf Armenisch an sein Publikum. Anlass war der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in der Republik Armenien. Aznavour zählt zu den prominentesten Armeniern weltweit und hat sich vor allem seit dem verheerenden Erdbeben dort 1988 immer wieder für das Land eingesetzt. Im Dezember 2008 wurde Aznavour, der auch Vertreter Armeniens bei der UNICEF ist, die armenische Staatsbürgerschaft verliehen.[6]

Aznavourstatue in Gumri

Seit Juni 2009 ist Aznavour in Genf armenischer Botschafter in der Schweiz.[7] Zudem vertritt er sein Land an der Genfer Niederlassung der Vereinten Nationen.[8]

Privat

Aznavour war mehrere Male verheiratet: 1946 ehelichte er Micheline Rugel, ein Jahr später wurde Tochter Séda geboren, die ihm als Sängerin ins Showgeschäft folgte.[9] 1952 kam Sohn Charles auf die Welt. 1955 heiratete Aznavour Evelyne Plessis, die Ehe hielt bis 1960. Aus dieser Verbindung ging Sohn Patrick (* 1956) hervor. Im Januar 1967 nahm Aznavour die Schwedin Ulla Ingegerd Thorssell zur Frau. Am 12. Januar 1968 wurden sie vom armenischen Erzbischof in Paris kirchlich getraut. Mit ihr hat der Künstler drei weitere Kinder: Katia (* 1969), Mischa Lev (* 1971) und Nicolas (* 1977).[10]

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Charles Aznavour in den UK-Charts
  2. a b c d e f Charles Aznavour in den Swiss-Charts
  3. a b c Charles Aznavour in den Austria-Charts
  4. a b c Hit-Bilanz, deutsche Chart-Singles auf CD-ROM, Taurus Press
  5. Interview 2008, FAZ
  6. AFP: „Charles Aznavour erhält armenische Staatsbürgerschaft“, 26. Dezember 2008
  7. Chansonnier ist Botschafter in der Schweiz. In: tagblatt.ch. 30. Juni 2009, abgerufen am 24. Juni 2010.
  8. Armenian Embassies, Consulates And Representations. Abgerufen am 24. Juni 2010.
  9. Offizielle Homepage Seda Aznavour
  10. Biografie, Radio France Internationale