„Johann Georg Wilhelm Landré“ – Versionsunterschied

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Version vom 16. Juni 2010, 19:06 Uhr

Johann Georg Wilhelm Landré (* 1755 in Berlin; † 5. Juli 1818 in Lübeck) war ein deutscher Glockengießer und Ratsgießer der Hansestadt Lübeck.

Landré wurde am Gießhaus in Kopenhagen ausgebildet und kam 1784 nach Lübeck, wo er bald darauf 1787 als Bürger angenommen wurde. 1790 wurde er vom Lübecker Senat zum Ratsgießer der Stadt bestellt, die für den Ratsgießer traditionel das Gießhaus an der Lastadie vorhielt. Mit ihm ging die große Zeit der Glockengießerei im Lübecker Gießhaus zu Ende. Trotz der politischen Wirren und Widrigkeiten seiner Schafenszeit und der in der Lübecker Franzosenzeit einsetzenden Verarnung von Stadt und Umland sind ca. 30 Glockengüsse von ihm bekannt, unter anderem die beiden großen Glocken für den Schweriner Dom, die bereits im Ersten Weltkrieg als kriegswichtiges Material zur Einschmelzung kamen. Die anderen Glocken befinden und befanden sich hauptsächlich in Lübeck und dem umliegenden Mecklenburg und Schleswig-Holstein.

Literatur

  • Johannes Baltzer, Friedrich Bruns: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Herausgegeben von der Baubehörde. Band III: Kirche zu Alt-Lübeck. Dom. Jakobikirche. Ägidienkirche. Verlag von Bernhard Nöhring, Lübeck 1920, S. 86, 302, 533. Unveränderter Nachdruck 2001: ISBN 3-89557-167-9
  • Theodor Hach: Lübecker Glockenkunde. Lübeck: Max Schmidt 1913 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lübeck 2), S. 264
  • J. Warncke: Middeldorp, Karsten in: Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler Band 22, Leipzig 1929, S. 300 ff..