„Rienzi“ – Versionsunterschied

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Version vom 11. Dezember 2007, 18:19 Uhr

Werkdaten
Titel: Rienzi, der letzte der Tribunen
Originalsprache: deutsch
Musik: Richard Wagner
Libretto: Richard Wagner
Uraufführung: 20. Oktober 1842
Ort der Uraufführung: Königl. Sächs. Hoftheater Dresden
Spieldauer: ca. 5 Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Rom, um die Mitte des 14. Jahrhunderts
Personen
  • Cola Rienzi, päpstlicher Notar (Tenor)
  • Irene, seine Schwester (Sopran)
  • Steffano Colonna, Haupt der Familie Colonna (Bass)
  • Adriano, Steffanos Sohn (Mezzosopran)
  • Paolo Orsini, Haupt der Familie Orsini (Bariton)
  • Raimondo, päpstlicher Legat (Bass)
  • Baroncelli, römischer Bürger (Tenor)
  • Cecco del Vecchio, römischer Bürger (Bariton)
  • Ein Friedensbote (Sopran)
  • Chor

Rienzi, der letzte der Tribunen ist eine große tragische Oper in fünf Akten von Richard Wagner.


Entstehung

Richard Wagner im Jahre 1842

Rienzi ist die vierte Oper Richard Wagners und sein erster musikalischer Erfolg, mit der er einige Berühmtheit erlangte. Die Vorgänger waren Die Hochzeit, die er entwarf, als er 19 war und die nur noch in Fragmenten erhalten ist, die Oper Die Feen, die erst nach seinem Tode uraufgeführt wurde (1888 in München) und Das Liebesverbot, das er in Magdeburg sogar uraufführen konnte - jedoch ging das Theater unmittelbar darauf pleite, so dass es bei der einen Aufführung blieb. Rienzi behandelt das Leben des Cola di Rienzo, eines mittelalterlichen römischen Tribuns.

Musik

Dieses Frühwerk steht noch, im Gegensatz zu Wagners späteren Werken, in der Tradition der italienischen Opernform, zeigt aber auch schon deutliche Ansätze, insbesondere in der Instrumentation und im Klanglichen zur "romantischen Oper" des späteren Wagner. Der Kapellmeister und Musikkenner Hans von Bülow bezeichnete Wagners Rienzi als Meyerbeers beste Oper.

Rezeptionsgeschichte

Aufgrund der heroischen Geschichte, der ein Roman Edward Bulwer-Lyttons zugrunde liegt, und da sie die Lieblingsoper Adolf Hitlers war, wurde Rienzi oft als protofaschistisch bezeichnet und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs selten aufgeführt. Wagner selbst tat die Oper in hohem Alter als Jugendsünde ab und nannte seinen Rienzi einen "Schreihals".

Ein Ausschnitt aus der Ouvertüre zu Rienzi ist als die markante Abspannmelodie von Spiegel-TV-Reportagen zu hören.