„Bahnstrecke Mannheim–Basel“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
red. erw.
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Redundanztext|[[Benutzer:Androl|androl]] 18:14, 6. Jan. 2007 (CET)|Januar 2007|Badische Hauptbahn|Rheintalbahn|Baden-Kurpfalz-Bahn|Rheinbahn (Baden)|Hochrheinbahn}}

{{Dieser Artikel|beschreibt die Eisenbahnlinie Mannheim-Basel; für die Bahnlinie Wiesbaden-Oberlahnstein siehe [[Nassauische Rheintalbahn]].}}
{{Dieser Artikel|beschreibt die Eisenbahnlinie Mannheim-Basel; für die Bahnlinie Wiesbaden-Oberlahnstein siehe [[Nassauische Rheintalbahn]].}}



Version vom 12. Januar 2007, 14:08 Uhr

Lage der Rheintalbahn
Rhein-Neckar-S-Bahn zwischen Mannheim und Stuttgart
Datei:Bruhrainbahn.JPG
- Bruhrainbahn
ICE bei der Durchfahrt in Graben-Neudorf
Bahnhof Bad Schönborn-Kronau
Bahnhof Bruchsal
S32 der Karlsruher Stadtbahn im Bahnhof Bruchsal
Fernzug bei der Durchfahrt in Untergrombach
Karlsruher Stadtbahn im Bf. Untergrombach
Bahnhof Karlsruhe-Durlach
Bahnhofshalle des Karlsruher Hauptbahnhofes
Stadtbahn am Karlsruher Hbf.
Freiburg im Breisgau Hbf., Ausgangspunkt der Höllentalbahn
Basel Badischer Bahnhof

Die Rheintalbahn ist eine Eisenbahnstrecke von Mannheim über Heidelberg / Graben-Neudorf, Karlsruhe, Rastatt, Baden-Baden, Bühl, Achern, Offenburg, Lahr, Emmendingen, Freiburg im Breisgau, Bad Krozingen, Müllheim und Weil am Rhein nach Basel. Sie ist Teil der Badischen Hauptbahn.

Geschichte

Die Eröffnungsdaten im Einzelnen

Datum Abschnittsanfang Abschnittsende
12.09.1840 Mannheim Hbf Heidelberg Hbf
10.04.1843 Heidelberg Hbf Karlsruhe Hbf
01.05.1844 Karlsruhe Hbf Rastatt
06.05.1844 Rastatt Baden-Oos
01.06.1844 Baden-Oos Offenburg
01.08.1845 Offenburg Freiburg Hbf
01.06.1847 Freiburg im Breisgau Hbf Müllheim (Baden)
15.06.1847 Müllheim (Baden) Schliengen
08.11.1848 Schliengen Efringen
22.01.1851 Efringen Haltingen
1855 Haltingen Basel

Die Linie wurde von den Badischen Staatseisenbahnen finanziert und gebaut. Das erste Teilstück zwischen Mannheim und Heidelberg wurde 1840 eröffnet, bis 1855 wurde die Strecke in mehreren Teilen bis Basel fertiggestellt.

Die Strecke wurde zunächst mit einer Spurweite von 1600 Millimeter erbaut, da die umliegenden Länder und andere Bahnlinien jedoch die Normalspurweite von 1435 Millimeter einsetzten, wurde zwischen 1854 und 1855 die gesamte Strecke umgespurt.

Da der Stadt Mannheim, deren natürliches Einzugsgebiet um Schwetzingen und Hockenheim herum lag, der Weg über Heidelberg ein Umweg war, wurde 1870 die Strecke Mannheim–Schwetzingen–Graben–Eggenstein–Karlsruhe eröffnet. Im Zuge des Baus strategischer Bahnlinien kam 1895 dann die Strecke Graben–Blankenloch–Karlsruhe hinzu, die kürzer und direkter war als die Verbindung über Eggenstein. Die Strecke Karlsruhe–Eggenstein–Graben geriet somit auch ins Abseits (siehe Hardtbahn).

Im nördlichen Teil zwischen Mannheim und Karlsruhe existieren bereits zwei getrennte Strecken, die Strecke Mannheim–Graben-Neudorf–Karlsruhe (so genannte Rheinbahn) sowie die Strecke Mannheim–Heidelberg–Bruchsal–Karlsruhe-Durlach–Karlsruhe (Baden-Kurpfalz-Bahn). Besonders nach dem ersten Weltkrieg gewann die Strecke für den internationalen Verkehr an Bedeutung. Ab den fünfziger Jahren wurde die Rheintalbahn deshalb auch elektrifiziert, bis sie Mitte 1958 durchgehend elektrisch befahrbar war.

Bis 2008 sollte nach einem deutsch-schweizerischen Staatsvertrag die gesamte Strecke mindestens viergleisig ausgebaut werden, um dann als nördliche Hauptzufahrtsstrecke zum neuen Gotthard-Basistunnel Richtung Italien zu dienen. Die Deutsche Bahn hat hierzu das Projekt Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe–Basel aufgelegt.

Zwischen Karlsruhe und Rastatt verlaufen in relativ kleinem Abstand zwei Strecken. Zwischen dem Rastatter Bahnhof und Rastatt-Niederbühl ist die Strecke weiterhin zweigleisig, was mit dem Bau eines Tunnels oder einer alternativen Lösung behoben werden soll. Zwischen Rastatt-Niederbühl und Offenburg wurden inzwischen durchgängig zu den alten zwei Gleisen zwei neue Schnellfahrgleise in Betrieb genommen. In Bau ist derzeit der Katzenbergtunnel zwischen Freiburg und Basel zur Umgehung des Nadelöhrs „Isteiner Klotz“. Der restliche Bereich zwischen Offenburg und Freiburg sowie weiter südlich ist derzeit noch in Planung. Eine fristgerechte Fertigstellung der Gesamtstrecke ist nach Meinung von Fachleuten nicht mehr zu erwarten.

Betrieb

Bedeutung und Verkehr

Die Rheintalbahn ist heute eine der wichtigsten Bahnlinien Deutschlands sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr, auch wegen des länderüberschreitenden Verkehrs mit der Schweiz und Frankreich auf dieser Strecke. Fernzughalte sind vorwiegend Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Offenburg, Freiburg und Basel Bad. Bf, manchmal auch Baden-Baden, Rastatt und Bruchsal.

Auf dem Abschnitt Mannheim–Karlsruhe verkehren seit Dezember 2003 die Linien S3 (SpeyerKarlsruhe) und S4 (SpeyerBruchsal) der S-Bahn RheinNeckar. Zwischen Bruchsal und Achern verkehren die Stadtbahnlinien S31, S32, S4 und S41 der Stadtbahn Karlsruhe.

An beiden Endpunkten befindet sich jeweils einer der größten Rangierbahnhöfe Europas: Mannheim Rbf sowie jenseits der Staatsgrenze Basel SBB RB im Ort Muttenz, beide zweiseitig angelegt. Die weiteren Rangierbahnhöfe dieser Strecke in Heidelberg, Karlsruhe, Offenburg, Freiburg im Breisgau und Basel Badischer Bahnhof sind stillgelegt worden.

Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe–Basel

Die DB ProjektBau, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, plant mit dem Projekt Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe–Basel den durchgehend 4-gleisigen Ausbau und teilweisen Neubau der Rheintalbahn. Diese Strecke bildet den wichtigsten nördlichen Zulauf zur schweizerischen NEAT und ist deshalb Teil eines bilateralen Staatsvertrags zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit im Eisenbahnverkehr zwischen der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland.

Die Strecke ist auch zwischen Appenweier und Karlsruhe Teil der europäischen Magistrale zwischen Paris und Budapest.

Gliederung

Das Projekt ist in neun Streckenabschnitte gegliedert, die teilweise wiederum in einzelne Planfeststellungsabschnitte aufgeteilt sind:

Zeitrahmen

Ursprünglich sollten Teile des Projekts gemäß dem Staatsvertrag mit der Schweiz bereits 2008 realisiert sein. Das Projekt ist in Teilbereichen bereits seit dem 12. Dezember 2004 realisiert (Abschnitte 2-6 Rastatt-Süd–Offenburg, Streckennummer 4280), in anderen Abschnitten in Bau, wie etwa im Abschnitt 9.1 Katzenbergtunnel und in den restlichen noch in der Planungsphase. Nach Kürzungen im Bundeshaushalt ist von einer Gesamtfertigstellung nicht vor 2012 auszugehen, unter Umständen auch erst 2014.

Kosten und Finanzierung

Die Baukosten des Gesamtprojekts werden nach inoffiziellen Angaben[1] mit ca. 4,6 Milliarden Euro angegeben. Davon wurden bis Mitte 2005 bereits ca. 1,6 Milliarden Euro verbaut. Das Projekt ist im Bundesverkehrswegeplan als vordringlicher Bedarf geführt. Der Großteil der Finanzierung erfolgt durch die Bundesrepublik Deutschland.

Im Jahr 2006 wurden 108 Millionen Euro investiert[2].

Bahnhöfe und Haltepunkte

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Mannheim Rangierbahnhof 4,0
Mannheim-Seckenheim 6,2
Mannheim-Friedrichsfeld Süd 9,1
Heidelberg-Wieblingen 14,8
Heidelberg Hbf 17,5
Heidelberg-Kirchheim/Heidelberg-Sankt Ilgen-Sandhausen 26,5
Wiesloch-Walldorf 32,1
Wiesloch-Walldorf Werkbahnsteig 32,6
Rot-Malsch 37,5
Bad Schönborn-Kronau 40,2
Bad Schönborn-Süd 42,4
Ubstadt-Weiher 46,2
Bruchsal 51,6
Bruchsal Bildungszentrum 52,7
Untergrombach 56,8
Weingarten (Baden) 60,5
Karlsruhe-Durlach 68,2
Karlsruhe Hbf 72,9
Ettlingen West 79,7
Bruchhausen 82,5
Malsch 87,9
Muggensturm 91,7
Rastatt 96,5
Baden-Baden-Haueneberstein 102,5
Baden-Baden 105,3
Sinzheim Nord 108,0
Sinzheim Bf 109,5
Baden-Baden-Rebland 112,5
Bühl (Baden) 116,8
Achern 125,5
Renchen 131,7
Appenweier 137,4
Offenburg 145,5
Niederschopfheim (keine Verkehrshalte) 154,4
Friesenheim (Baden) 158,7
Lahr 163,7
Orschweier 171,8
Ringsheim 174,8
Herbolzheim 177,7
Kenzingen 181,0
Riegel am Kaiserstuhl 185,9
Köndringen 188,8
Teningen-Mundingen 190,2
Emmendingen 192,7
Kollmarsreute 196,5
Denzlingen 199,8
Gundelfingen 202,7
Freiburg (Brsg)-Zähringen 205,0
Freiburg (Brsg)-Herdern 207,0
Freiburg (Brsg) Hbf 208,3
Freiburg (Brsg)-St. Georgen 212,5
Ebringen 215,7
Schallstadt 217,0
Norsingen 219,9
Bad Krozingen 222,9
Heitersheim 228,8
Buggingen 231,8
Müllheim 237,3
Auggen 239,7
Schliengen 243,3
Bad Bellingen 246,8
Rheinweiler 250,0
Kleinkems 252,8
Istein 256,4
Efringen-Kirchen 258,3
Eimeldingen 262,2
Haltingen 264,3
Weil am Rhein 267,6
(Grenze D/CH) 268,7
Basel Bad. Bf 270,7

Weitergeführt wird die Kilometrierung als Hochrheinbahn

Parallelstrecke Mannheim–Karlsruhe–Rastatt

Eine Parallelstrecke Mannheim–Hockenheim–Karlsruhe–Durmersheim–Rastatt (weiter über den Rhein nach Röschwoog (Elsass)) existiert unter dem Namen Rheinbahn

Literatur, Weblinks, Quellen

Bücher

  • Helmut Röth: Auf Schienen zwischen Odenwald und Pfalz. Fotografien 1955-1976. Ludwigshafen am Rhein, Verlag Pro Message. 2006. 168 Seiten. ISBN 3934845185. 297 alte Fotografien.

Quellen

  1. http://www.promobilitaet.de/downloads/050531_vortrag_holzhey.pdf
  2. Investitionsbilanz 2006 der DB AG Eurailpress vom 2. Januar 2007