„Operatives Führungskommando der Bundeswehr“ – Versionsunterschied
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Das '''Operative Führungskommando der Bundeswehr''' ('''OpFüKdoBw''') ist eine geplante [[höhere Kommandobehörde]] der [[Bundeswehr]]. Das Kommando wird im Wesentlichen unter Heranziehung des [[Territoriales Führungskommando der Bundeswehr|Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr]] und des [[Einsatzführungskommando der Bundeswehr|Einsatzführungskommandos der Bundeswehr]] aufgestellt werden.<ref name="bmvg240404">{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/de/aktuelles/bundeswehr-der-zeitenwende-kriegstuechtig-sein-um-abzuschrecken-5765386 |titel=Bundeswehr der Zeitenwende: Kriegstüchtig sein, um abschrecken zu können |werk=bmvg.de |datum=2024-04-04 |abruf=2024-04-04}}</ref> Es soll in [[Berlin]] ([[Julius-Leber-Kaserne (Berlin)|Julius-Leber-Kaserne]]) und in [[Schwielowsee (Gemeinde)|Schwielowsee]] ([[Henning-von-Tresckow-Kaserne (Schwielowsee)|Henning-von-Tresckow-Kaserne]]) stationiert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/rbb-reform-plaene-bundeswehr-erhaelt-neues-operatives-fuehrungskommando-100.html |titel=Bundeswehr strukturiert an Standorten in Berlin und Brandenburg um - ein operatives Führungskommando statt zwei |werk=tagesschau.de |datum=2024-04-04 |abruf=2024-04-04}}</ref> Es soll am 1. Oktober 2024 aufgestellt werden, bis 1. April 2025 die volle Einsatzbereitschaft erreichen und 1400 Dienstposten umfassen. Designierter Befehlshaber ist Generalleutnant [[Alexander Sollfrank]], designierter Stellvertreter ist Generalleutnant [[André Bodemann]].<ref name="bmvg240802">{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/de/aktuelles/reorganisation-bundeswehr-grobstruktur-neue-kommandos-steht-5824538 |titel=Reorganisation der Bundeswehr: Grobstruktur für neue Kommandos steht |werk=bmvg.de |datum=2024-08-02 |abruf=2024-08-02}}</ref> |
Das '''Operative Führungskommando der Bundeswehr''' ('''OpFüKdoBw''') ist eine geplante [[höhere Kommandobehörde]] der [[Bundeswehr]]. Das Kommando wird im Wesentlichen unter Heranziehung des [[Territoriales Führungskommando der Bundeswehr|Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr]] und des [[Einsatzführungskommando der Bundeswehr|Einsatzführungskommandos der Bundeswehr]] aufgestellt werden.<ref name="bmvg240404">{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/de/aktuelles/bundeswehr-der-zeitenwende-kriegstuechtig-sein-um-abzuschrecken-5765386 |titel=Bundeswehr der Zeitenwende: Kriegstüchtig sein, um abschrecken zu können |werk=bmvg.de |datum=2024-04-04 |abruf=2024-04-04}}</ref> Es soll in [[Berlin]] ([[Julius-Leber-Kaserne (Berlin)|Julius-Leber-Kaserne]]) und in [[Schwielowsee (Gemeinde)|Schwielowsee]] ([[Henning-von-Tresckow-Kaserne (Schwielowsee)|Henning-von-Tresckow-Kaserne]]) stationiert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/rbb-reform-plaene-bundeswehr-erhaelt-neues-operatives-fuehrungskommando-100.html |titel=Bundeswehr strukturiert an Standorten in Berlin und Brandenburg um - ein operatives Führungskommando statt zwei |werk=tagesschau.de |datum=2024-04-04 |abruf=2024-04-04}}</ref> Es soll am 1. Oktober 2024 aufgestellt werden, bis 1. April 2025 die volle Einsatzbereitschaft erreichen und 1400 Dienstposten umfassen. Designierter Befehlshaber ist Generalleutnant [[Alexander Sollfrank]], designierter Stellvertreter ist Generalleutnant [[André Bodemann]].<ref name="bmvg240802">{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/de/aktuelles/reorganisation-bundeswehr-grobstruktur-neue-kommandos-steht-5824538 |titel=Reorganisation der Bundeswehr: Grobstruktur für neue Kommandos steht |werk=bmvg.de |datum=2024-08-02 |abruf=2024-08-02}}</ref> |
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== Auftrag == |
== Auftrag und Stellung innerhalb der Streitkräfte == |
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Im Osnabrücker Erlass, der am 1. Mai 2024 in Kraft trat, sind der Auftrag und die Stellung des Operativen Führungskommandos geregelt. Demnach ist das Kommando nach abgeschlossener Aufstellung in der Lage und damit beauftragt, die „nationale operative Planung und Führung“ der Streitkräfte durchzuführen. Das OpFüKdoBw priorisiert die eingesetzten Kräfte und weist notwendige Unterstützungskräfte zu, während die Teilstreitkräfte weiterhin die taktische Führung verantworten. Auf Grundlage seiner Planung werden den Teilstreitkräften Unterstützungskräfte wie [[Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr|Sanität]], [[Logistiktruppe|Logistik]], [[ABC-Abwehrtruppe (Bundeswehr)|ABC-Abwehr]] oder [[Feldjägertruppe (Bundeswehr)|Feldjäger]] zugeordnet. Gleichzeitig ist es „ein einheitlicher Ansprechpartner der Streitkräfte für nationale Stellen auf Bundes- und Landesebene, internationale Partner und multinationale Akteure“. Durch die Aufstellung soll die „strategische, operative und taktische Ebene systematisch voneinander getrennt“ werden.<ref name="bmvg240404" /><ref name="Osnabrücker Erlass">{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/resource/blob/5777780/1d5d88d162f8c172940424625799e714/a-04-05-download-osnabruecker-erlass-data.pdf |titel=Osnabrücker Erlass |werk=bmvg.de |datum=2024-04-30 |abruf=2024-05-22}}</ref> |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Die Aufstellung des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr wurde am 4. April 2024 vom [[Bundesminister der Verteidigung]], [[Boris Pistorius]], offiziell angekündigt.<ref name="bmvg240404" /> |
Die Aufstellung des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr wurde am 4. April 2024 vom [[Bundesminister der Verteidigung]], [[Boris Pistorius]], offiziell angekündigt.<ref name="bmvg240404" /> |
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== Auftrag und Stellung innerhalb der Streitkräfte == |
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Im Osnabrücker Erlass, der am 1. Mai 2024 in Kraft trat, sind der Auftrag und die Stellung des Operativen Führungskommandos geregelt. Demnach ist das Kommando nach abgeschlossener Aufstellung in der Lage und damit beauftragt, die „nationale operative Planung und Führung“ der Streitkräfte durchzuführen. Das OpFüKdoBw priorisiert die eingesetzten Kräfte und weist notwendige Unterstützungskräfte zu, wo notwendig. Gleichzeitig ist es „ein einheitlicher Ansprechpartner der Streitkräfte für nationale Stellen auf Bundes- und Landesebene, internationale Partner und multinationale Akteure“. Durch die Aufstellung soll die „strategische, operative und taktische Ebene systematisch voneinander getrennt“ werden.<ref name="Osnabrücker Erlass">{{Internetquelle |url=https://www.bmvg.de/resource/blob/5777780/1d5d88d162f8c172940424625799e714/a-04-05-download-osnabruecker-erlass-data.pdf |titel=Osnabrücker Erlass |werk=bmvg.de |datum=2024-04-30 |abruf=2024-05-22}}</ref> |
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== Unterstellte Truppenteile == |
== Unterstellte Truppenteile == |
Version vom 3. August 2024, 13:49 Uhr
Operatives Führungskommando der Bundeswehr | |
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Aufstellung | 1. Okt 2024 (geplant) |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Typ | Höhere Kommandobehörde |
Truppenteile | 16 Landeskommandos |
Stärke | 1400 (geplant) |
Unterstellung | Generalinspekteur der Bundeswehr |
Standort | Berlin, Julius-Leber-Kaserne Schwielowsee, H.-v.-Tresckow-Kaserne |
Führung | |
Befehlshaber | GenLt Alexander Sollfrank (designiert) |
Stv. Befehlshaber | GenLt André Bodemann (designiert) |
Das Operative Führungskommando der Bundeswehr (OpFüKdoBw) ist eine geplante höhere Kommandobehörde der Bundeswehr. Das Kommando wird im Wesentlichen unter Heranziehung des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr und des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr aufgestellt werden.[1] Es soll in Berlin (Julius-Leber-Kaserne) und in Schwielowsee (Henning-von-Tresckow-Kaserne) stationiert werden.[2] Es soll am 1. Oktober 2024 aufgestellt werden, bis 1. April 2025 die volle Einsatzbereitschaft erreichen und 1400 Dienstposten umfassen. Designierter Befehlshaber ist Generalleutnant Alexander Sollfrank, designierter Stellvertreter ist Generalleutnant André Bodemann.[3]
Auftrag und Stellung innerhalb der Streitkräfte
Im Osnabrücker Erlass, der am 1. Mai 2024 in Kraft trat, sind der Auftrag und die Stellung des Operativen Führungskommandos geregelt. Demnach ist das Kommando nach abgeschlossener Aufstellung in der Lage und damit beauftragt, die „nationale operative Planung und Führung“ der Streitkräfte durchzuführen. Das OpFüKdoBw priorisiert die eingesetzten Kräfte und weist notwendige Unterstützungskräfte zu, während die Teilstreitkräfte weiterhin die taktische Führung verantworten. Auf Grundlage seiner Planung werden den Teilstreitkräften Unterstützungskräfte wie Sanität, Logistik, ABC-Abwehr oder Feldjäger zugeordnet. Gleichzeitig ist es „ein einheitlicher Ansprechpartner der Streitkräfte für nationale Stellen auf Bundes- und Landesebene, internationale Partner und multinationale Akteure“. Durch die Aufstellung soll die „strategische, operative und taktische Ebene systematisch voneinander getrennt“ werden.[1][4]
Im Rahmen des „besonderen Aufgabenbereich[s] der Operationsplanung und operativen Führung“ ist der Befehlshaber OpFüKdoBw „den Inspekteurinnen und Inspekteuren der Teilstreitkräfte sowie den verantwortlichen Befehlshaberinnen und Befehlshabern und Kommandeurinnen und Kommandeuren im Bereich des Unterstützungskommandos der Bundeswehr vorgesetzt“ gem. § 3 Vorgesetztenverordnung.[4]
Geschichte
Die Aufstellung des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr wurde am 4. April 2024 vom Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, offiziell angekündigt.[1]
Unterstellte Truppenteile
Die bestehenden 16 Landeskommandos werden unter Konzentration auf ihren Kernauftrag der zivil-Militärischen Zusammenarbeit dem Operativen Führungskommando der Bundeswehr direkt unterstellt.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Bundeswehr der Zeitenwende: Kriegstüchtig sein, um abschrecken zu können. In: bmvg.de. 4. April 2024, abgerufen am 4. April 2024.
- ↑ Bundeswehr strukturiert an Standorten in Berlin und Brandenburg um - ein operatives Führungskommando statt zwei. In: tagesschau.de. 4. April 2024, abgerufen am 4. April 2024.
- ↑ Reorganisation der Bundeswehr: Grobstruktur für neue Kommandos steht. In: bmvg.de. 2. August 2024, abgerufen am 2. August 2024.
- ↑ a b Osnabrücker Erlass. In: bmvg.de. 30. April 2024, abgerufen am 22. Mai 2024.