„Mirta Díaz-Balart“ – Versionsunterschied

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Mirta Díaz-Balart war die Tochter von América Gutiérrez und [[Rafael José Díaz-Balart]], einem prominenten kubanischen Politiker und Bürgermeister der Stadt [[Banes (Kuba)|Banes]]. Ihr Bruder [[Rafael Diaz-Balart]] sowie dessen Söhne [[Lincoln Diaz-Balart|Lincoln]] und [[Mario Diaz-Balart|Mario]] waren bzw. sind einflussreiche [[Exilkubaner|exilkubanische]] Politiker in den [[Vereinigte Staaten|USA]].
Mirta Díaz-Balart war die Tochter von América Gutiérrez und [[Rafael José Díaz-Balart]], einem prominenten kubanischen Politiker und Bürgermeister der Stadt [[Banes (Kuba)|Banes]]. Ihr Bruder [[Rafael Diaz-Balart]] sowie dessen Söhne [[Lincoln Diaz-Balart|Lincoln]] und [[Mario Diaz-Balart|Mario]] waren bzw. sind einflussreiche [[Exilkubaner|exilkubanische]] Politiker in den [[Vereinigte Staaten|USA]].


Sie war Philosophiestudentin an der [[Universität von Havanna]], als sie dort Fidel Castro kennenlernte. Das Paar heiratete 1948.<ref>''Guerrilla Prince: The Untold Story of Fidel Castro'', Georgie Anne Geyer, 2011. S. 63. “Fidel’s courting of Mirta Díaz-Balart, the lovely green-eyed girl with the dark blond hair and the wistful smile, from one of Cuba’s wealthiest families, marked the period in his life that was closest to a time when he lived like a relatively normal man, one who felt and acted on simple and even pure and uncalculated feelings.”</ref> Damals konnte sich niemand vorstellen, dass dieser linke, aus einer Bauernfamilie stammende Studentenführer einmal als Revolutionär Berühmtheit erlangen könnte.<ref name="elmundo">{{Internetquelle |url=https://www.elmundo.es/loc/2016/12/03/5841b4b7268e3e0b7d8b4811.html |titel=La primera mujer de Fidel Castro: „Me ha dado mucha pena su muerte“ |werk=El Mundo |datum=2018-12-03 |sprache=es |abruf=2024-07-07}}</ref> Ihre Familie war prinzipiell gegen diese Verbindung, finanzierte aber dennoch die Hochzeit. Die Hochzeitsreise führte Mirta und Fidel u.&nbsp;a. nach [[Miami]] und [[New York City|New York]]. 1949 wurde der gemeinsame Sohn Fidel geboren, zur Unterscheidung von seinem Vater jedoch Fidelito (kleiner Fidel) genannt. Er starb 2018 durch [[Suizid]].<ref name ="cubaheadlines">{{Internetquelle |url=https://www.cubaheadlines.com/articles/284685 |titel=Mirta Díaz-Balart, Former Wife of Fidel Castro, Passes Away at 95 |autor= |werk= cubaheadlines.com|datum=2024-07-06 |abruf= 2024-07-06|sprache=en}}</ref> Die Ehe wurde 1955 geschieden. Mirta erhielt das alleinige Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn.<ref>{{Internetquelle |url=https://eu.cibercuba.com/noticias/2024-07-06-u1-e199894-s27061-nid284698-raul-castro-envia-flores-al-entierro-excunada-mirta |titel=Raúl Castro envía flores al entierro de su excuñada Mirta Díaz-Balart |werk=Cibercuba |datum=2024-07-06 |sprache=es |abruf=2024-07-07}}</ref> Zu diesem Zeitpunkt unterhielt Castro bereits intime Beziehungen mit drei weiteren Frauen, darunter [[Natalia Revuelta Clews|Natalia Revuelta]], die 1956 drei Kinder von ihm zur Welt brachten. Nachdem Fidel im [[Mexiko|mexikanischen]] [[Exil]] von der neuerlichen Heirat seiner Ex erfuhr, lockte er seinen Sohn Fidelito unter einem Vorwand dorthin und behielt ihn bei sich.<ref name="elmundo" />
Sie war Philosophiestudentin an der [[Universität von Havanna]], als sie dort Fidel Castro kennenlernte. Das Paar heiratete 1948.<ref>''Guerrilla Prince: The Untold Story of Fidel Castro'', Georgie Anne Geyer, 2011. S. 63. “Fidel’s courting of Mirta Díaz-Balart, the lovely green-eyed girl with the dark blond hair and the wistful smile, from one of Cuba’s wealthiest families, marked the period in his life that was closest to a time when he lived like a relatively normal man, one who felt and acted on simple and even pure and uncalculated feelings.”</ref> Damals konnte sich niemand vorstellen, dass dieser linke, aus einer Bauernfamilie stammende Studentenführer einmal als Revolutionär Berühmtheit erlangen könnte.<ref name="elmundo">{{Internetquelle |url=https://www.elmundo.es/loc/2016/12/03/5841b4b7268e3e0b7d8b4811.html |titel=La primera mujer de Fidel Castro: „Me ha dado mucha pena su muerte“ |werk=El Mundo |datum=2018-12-03 |sprache=es |abruf=2024-07-07}}</ref> Ihre Familie war prinzipiell gegen diese Verbindung, finanzierte aber dennoch die Hochzeit. Die Hochzeitsreise führte Mirta und Fidel u.&nbsp;a. nach [[Miami]] und [[New York City|New York]]. 1949 wurde der gemeinsame Sohn Fidel geboren, zur Unterscheidung von seinem Vater jedoch Fidelito (kleiner Fidel) genannt. Er starb 2018 durch [[Suizid]].<ref name ="cubaheadlines">{{Internetquelle |url=https://www.cubaheadlines.com/articles/284685 |titel=Mirta Díaz-Balart, Former Wife of Fidel Castro, Passes Away at 95 |autor= |werk= cubaheadlines.com|datum=2024-07-06 |abruf= 2024-07-06|sprache=en}}</ref> Die Ehe wurde 1955 geschieden. Mirta erhielt das alleinige Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn.<ref>{{Internetquelle |url=https://eu.cibercuba.com/noticias/2024-07-06-u1-e199894-s27061-nid284698-raul-castro-envia-flores-al-entierro-excunada-mirta |titel=Raúl Castro envía flores al entierro de su excuñada Mirta Díaz-Balart |werk=Cibercuba |datum=2024-07-06 |sprache=es |abruf=2024-07-07}}</ref> Zu diesem Zeitpunkt unterhielt Castro bereits intime Beziehungen mit drei weiteren Frauen, darunter [[Natalia Revuelta Clews|Natalia Revuelta]], die 1956 drei Kinder von ihm zur Welt brachten.


Nach der Scheidung heiratete Mirta den Rechtsanwalt Emilio Núñez Blanco aus einer [[Fulgencio Batista|Batista]]-freundlichen Familie, dessen Vater ehemaliger Botschafter Kubas bei den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] war. Nach der [[Kubanische Revolution|kubanischen Revolution]] 1959 emigrierte das Paar nach [[Madrid]], Mirta besuchte jedoch weiterhin regelmäßig ihre Heimat. Im Jahre 2018, als ihr Sohn starb, lebte sie zwischenzeitlich wieder in Havanna.<ref>{{Internetquelle |autor=Carlos Martínez Barraqué |url=https://www.miamiherald.com/news/nation-world/world/americas/cuba/article198195604.html |titel=Former correspondent remembers Fidel Castro’s son as a ‘virtual prisoner’ in Cuba |werk=Miami Herald |datum=2018-02-02 |sprache=en |abruf=2024-07-06}}</ref>
Nach der Scheidung heiratete Mirta den Rechtsanwalt Emilio Núñez Blanco aus einer [[Fulgencio Batista|Batista]]-freundlichen Familie, dessen Vater ehemaliger Botschafter Kubas bei den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] war. Nach der [[Kubanische Revolution|kubanischen Revolution]] 1959 emigrierte das Paar nach [[Madrid]], Mirta besuchte jedoch weiterhin regelmäßig ihre Heimat. Im Jahre 2018, als ihr Sohn starb, lebte sie zwischenzeitlich wieder in Havanna.<ref>{{Internetquelle |autor=Carlos Martínez Barraqué |url=https://www.miamiherald.com/news/nation-world/world/americas/cuba/article198195604.html |titel=Former correspondent remembers Fidel Castro’s son as a ‘virtual prisoner’ in Cuba |werk=Miami Herald |datum=2018-02-02 |sprache=en |abruf=2024-07-06}}</ref>

Version vom 7. Juli 2024, 19:47 Uhr

Mirta Francisca de la Caridad Díaz-Balart y Gutiérrez (* 30. September 1928 in Havanna, Kuba; † 5. Juli 2024 in Madrid)[1] war die erste Ehefrau von Fidel Castro und Mutter des gemeinsamen Sohnes Fidel Castro Díaz-Balart.

Leben

Mirta Díaz-Balart war die Tochter von América Gutiérrez und Rafael José Díaz-Balart, einem prominenten kubanischen Politiker und Bürgermeister der Stadt Banes. Ihr Bruder Rafael Diaz-Balart sowie dessen Söhne Lincoln und Mario waren bzw. sind einflussreiche exilkubanische Politiker in den USA.

Sie war Philosophiestudentin an der Universität von Havanna, als sie dort Fidel Castro kennenlernte. Das Paar heiratete 1948.[2] Damals konnte sich niemand vorstellen, dass dieser linke, aus einer Bauernfamilie stammende Studentenführer einmal als Revolutionär Berühmtheit erlangen könnte.[3] Ihre Familie war prinzipiell gegen diese Verbindung, finanzierte aber dennoch die Hochzeit. Die Hochzeitsreise führte Mirta und Fidel u. a. nach Miami und New York. 1949 wurde der gemeinsame Sohn Fidel geboren, zur Unterscheidung von seinem Vater jedoch Fidelito (kleiner Fidel) genannt. Er starb 2018 durch Suizid.[4] Die Ehe wurde 1955 geschieden. Mirta erhielt das alleinige Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn.[5] Zu diesem Zeitpunkt unterhielt Castro bereits intime Beziehungen mit drei weiteren Frauen, darunter Natalia Revuelta, die 1956 drei Kinder von ihm zur Welt brachten.

Nach der Scheidung heiratete Mirta den Rechtsanwalt Emilio Núñez Blanco aus einer Batista-freundlichen Familie, dessen Vater ehemaliger Botschafter Kubas bei den Vereinten Nationen war. Nach der kubanischen Revolution 1959 emigrierte das Paar nach Madrid, Mirta besuchte jedoch weiterhin regelmäßig ihre Heimat. Im Jahre 2018, als ihr Sohn starb, lebte sie zwischenzeitlich wieder in Havanna.[6]

Aus der zweiten Ehe hatte Mirta Díaz-Balart noch zwei Töchter, Mirta und América Silvia. Am 5. Juli 2024 starb sie in Madrid im Alter von 95 Jahren.

Filmdarstellung

2002 wurde Mirta Díaz-Balart in dem Historien-Fernsehfilm Fidel & Che von der venezolanischen Schauspielerin Patricia Velásquez verkörpert.

Einzelnachweise

  1. Fallece en Madrid Mirta Díaz-Balart, primera esposa de Fidel Castro. In: Diario de Cuba. 6. Juli 2024, abgerufen am 7. Juli 2024 (spanisch).
  2. Guerrilla Prince: The Untold Story of Fidel Castro, Georgie Anne Geyer, 2011. S. 63. “Fidel’s courting of Mirta Díaz-Balart, the lovely green-eyed girl with the dark blond hair and the wistful smile, from one of Cuba’s wealthiest families, marked the period in his life that was closest to a time when he lived like a relatively normal man, one who felt and acted on simple and even pure and uncalculated feelings.”
  3. La primera mujer de Fidel Castro: „Me ha dado mucha pena su muerte“. In: El Mundo. 3. Dezember 2018, abgerufen am 7. Juli 2024 (spanisch).
  4. Mirta Díaz-Balart, Former Wife of Fidel Castro, Passes Away at 95. In: cubaheadlines.com. 6. Juli 2024, abgerufen am 6. Juli 2024 (englisch).
  5. Raúl Castro envía flores al entierro de su excuñada Mirta Díaz-Balart. In: Cibercuba. 6. Juli 2024, abgerufen am 7. Juli 2024 (spanisch).
  6. Carlos Martínez Barraqué: Former correspondent remembers Fidel Castro’s son as a ‘virtual prisoner’ in Cuba. In: Miami Herald. 2. Februar 2018, abgerufen am 6. Juli 2024 (englisch).