„Eintrittsinvarianz“ – Versionsunterschied

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Der Begriff '''Eintrittsinvarianz''' wird in einer (teilweise maschinellen) deutschen Übersetzung<ref> {{Internetquelle |autor=IEvangelist |url=https://learn.microsoft.com/de-de/dotnet/orleans/grains/request-scheduling |titel=Anforderungsplanung - .NET |datum=2023-09-03 |sprache=de-de |abruf=2024-03-20}}</ref> des US-englischen Artikels '''Reentrancy'''<ref> {{Internetquelle |autor=IEvangelist |url=https://learn.microsoft.com/en-us/dotnet/orleans/grains/request-scheduling |titel=Request scheduling - .NET |datum=2023-08-30 |sprache=en-us |abruf=2024-03-20}}</ref> von Microsoft benutzt. Damit wird ein Programm-Attribut beschrieben, welches die mehrfache (quasi-gleichzeitige) Nutzung eines Programm-Codes erlaubt. Eine verständlichere Übersetzung wäre ''wiedereintrittsfähig'' wie bereits im folgenden Text oder die native Nutzung von ''reentrant'' als gängigen Fachausdruck. Allerdings scheint es so, als würde der Begriff inzwischen auch akademisch verwendet, z.&nbsp;B. in Unterlagen von Universitätsprofessoren der TU-Wien oder der FAU-Erlangen.<ref>{{Internetquelle |autor=Matteo Maffei |url=https://tiss.tuwien.ac.at/course/courseDetails.xhtml?dswid=7205&dsrid=8&courseNr=192065&semester=2021W |titel=192.065 Cryptocurrencies: Sicherheit von Ethereum und Smart-Verträgen |datum=2021 |abruf=2024-03-20}}</ref><ref>https://www4.cs.fau.de/Lehre/SS16/V_SP1/Vorlesung/Folien/SP1-061-Glossar.pdf Systemprogrammierung: Glossar. Schr¨oder-Preikschat, 2016</ref>
Der Begriff '''Eintrittsinvarianz''' wird in einer (teilweise maschinellen) deutschen Übersetzung<ref> {{Internetquelle |autor=IEvangelist |url=https://learn.microsoft.com/de-de/dotnet/orleans/grains/request-scheduling |titel=Anforderungsplanung - .NET |datum=2023-09-03 |sprache=de-de |abruf=2024-03-20}}</ref> des US-englischen Artikels '''Reentrancy'''<ref> {{Internetquelle |autor=IEvangelist |url=https://learn.microsoft.com/en-us/dotnet/orleans/grains/request-scheduling |titel=Request scheduling - .NET |datum=2023-08-30 |sprache=en-us |abruf=2024-03-20}}</ref> von Microsoft benutzt. Damit wird ein Programm-Attribut beschrieben, welches die mehrfache (quasi-gleichzeitige) Nutzung eines Programm-Codes erlaubt. Eine verständlichere Übersetzung wäre ''wiedereintrittsfähig'' wie bereits im folgenden Text oder die native Nutzung von ''reentrant'' als gängigen Fachausdruck. Allerdings scheint es so, als würde der Begriff inzwischen auch akademisch verwendet, z.&nbsp;B. in Unterlagen von Universitätsprofessoren der TU-Wien oder der FAU-Erlangen.<ref>{{Internetquelle |autor=Matteo Maffei |url=https://tiss.tuwien.ac.at/course/courseDetails.xhtml?dswid=7205&dsrid=8&courseNr=192065&semester=2021W |titel=192.065 Cryptocurrencies: Sicherheit von Ethereum und Smart-Verträgen |datum=2021 |abruf=2024-03-20}}</ref><ref>https://www4.cs.fau.de/Lehre/SS16/V_SP1/Vorlesung/Folien/SP1-061-Glossar.pdf Systemprogrammierung: Glossar. Schr¨oder-Preikschat, 2016</ref>


{{Überarbeiten|2=Dieser Artikel}}In der [[Programmierung]] wird eine Routine bzw. Methode als ''eintrittsinvariant'' ({{enS|''reentrant''}}) oder auch ''wiedereintrittsfähig'' bezeichnet, wenn sie so implementiert ist, dass sie [[Unterbrechungsanforderung|unterbrochen]] und von der [[Unterbrechungsroutine]] erneut aufgerufen werden kann, und bei der Fortsetzung nach der [[Interrupt|Unterbrechung]] das erwartete Ergebnis zurückliefert. Dies schließt nicht nur den Rückgabewert ein, sondern alle durch die Methode beeinflussbaren Programmparameter. Eine reentrante Methode verhält sich daher so, als wäre sie implizit in eine Transaktion gekapselt. Auch ganze Computerprogramme oder Skripte werden unter diesem Gesichtspunkt bewertet.
In der [[Programmierung]] wird eine Routine bzw. Methode als '''wiedereintrittsfähig''', '''wiedereintrittsfest''' oder ''eintrittsinvariant'' (zu {{enS|''reentrant''}}) bezeichnet, wenn sie so implementiert ist, dass sie [[Unterbrechungsanforderung|unterbrochen]] und von der [[Unterbrechungsroutine]] erneut aufgerufen werden kann, und bei der Fortsetzung nach der [[Interrupt|Unterbrechung]] das erwartete Ergebnis zurückliefert. Dies schließt nicht nur den Rückgabewert ein, sondern alle durch die Methode beeinflussbaren Programmparameter. Eine reentrante Methode verhält sich daher so, als wäre sie implizit in eine Transaktion gekapselt. Auch ganze Computerprogramme oder Skripte werden unter diesem Gesichtspunkt bewertet.


Für reentrante Methoden gilt oft, dass sich gleichzeitig ausgeführte Instanzen nicht gegenseitig beeinflussen können. Die Ausführung jeder Instanz läuft dann identisch ab, egal wie viele andere Instanzen es noch von dieser Methode gibt. Ziel des [[Design]]s für eine solche eintrittsinvariante [[Methode (Programmierung)|Methode]] ist es, sicherzustellen, dass kein Teil des [[Programmcode]]s selbst durch die Methode geändert wird und dass prozesseigene Informationen wie beispielsweise lokale [[Variable (Programmierung)|Variablen]] in getrennten [[Speicher]]bereichen gehalten werden.
Für reentrante Methoden gilt oft, dass sich gleichzeitig ausgeführte Instanzen nicht gegenseitig beeinflussen können. Die Ausführung jeder Instanz läuft dann identisch ab, egal wie viele andere Instanzen es noch von dieser Methode gibt. Ziel des [[Design]]s für eine solche eintrittsinvariante [[Methode (Programmierung)|Methode]] ist es, sicherzustellen, dass kein Teil des [[Programmcode]]s selbst durch die Methode geändert wird und dass prozesseigene Informationen wie beispielsweise lokale [[Variable (Programmierung)|Variablen]] in getrennten [[Speicher]]bereichen gehalten werden.


Eintrittsinvariante Programmkonstrukte sind die Basis für viele preemptive Multitasking-Systeme ([[Threadsicherheit]]).
Eintrittsinvariante Programmkonstrukte sind die Basis für viele preemptive Multitasking-Systeme ([[Threadsicherheit]]).

== Weblinks ==
{{Wiktionary|wiedereintrittsfähig}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 21. März 2024, 11:07 Uhr

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Begründung: Siehe Disk--Doc.Heintz (Disk | ) 18:07, 26. Mai 2022 (CEST)

Der Begriff Eintrittsinvarianz wird in einer (teilweise maschinellen) deutschen Übersetzung[1] des US-englischen Artikels Reentrancy[2] von Microsoft benutzt. Damit wird ein Programm-Attribut beschrieben, welches die mehrfache (quasi-gleichzeitige) Nutzung eines Programm-Codes erlaubt. Eine verständlichere Übersetzung wäre wiedereintrittsfähig wie bereits im folgenden Text oder die native Nutzung von reentrant als gängigen Fachausdruck. Allerdings scheint es so, als würde der Begriff inzwischen auch akademisch verwendet, z. B. in Unterlagen von Universitätsprofessoren der TU-Wien oder der FAU-Erlangen.[3][4]

In der Programmierung wird eine Routine bzw. Methode als wiedereintrittsfähig, wiedereintrittsfest oder eintrittsinvariant (zu englisch reentrant) bezeichnet, wenn sie so implementiert ist, dass sie unterbrochen und von der Unterbrechungsroutine erneut aufgerufen werden kann, und bei der Fortsetzung nach der Unterbrechung das erwartete Ergebnis zurückliefert. Dies schließt nicht nur den Rückgabewert ein, sondern alle durch die Methode beeinflussbaren Programmparameter. Eine reentrante Methode verhält sich daher so, als wäre sie implizit in eine Transaktion gekapselt. Auch ganze Computerprogramme oder Skripte werden unter diesem Gesichtspunkt bewertet.

Für reentrante Methoden gilt oft, dass sich gleichzeitig ausgeführte Instanzen nicht gegenseitig beeinflussen können. Die Ausführung jeder Instanz läuft dann identisch ab, egal wie viele andere Instanzen es noch von dieser Methode gibt. Ziel des Designs für eine solche eintrittsinvariante Methode ist es, sicherzustellen, dass kein Teil des Programmcodes selbst durch die Methode geändert wird und dass prozesseigene Informationen wie beispielsweise lokale Variablen in getrennten Speicherbereichen gehalten werden.

Eintrittsinvariante Programmkonstrukte sind die Basis für viele preemptive Multitasking-Systeme (Threadsicherheit).

Wiktionary: wiedereintrittsfähig – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. IEvangelist: Anforderungsplanung - .NET. 3. September 2023, abgerufen am 20. März 2024 (deutsch).
  2. IEvangelist: Request scheduling - .NET. 30. August 2023, abgerufen am 20. März 2024 (amerikanisches Englisch).
  3. Matteo Maffei: 192.065 Cryptocurrencies: Sicherheit von Ethereum und Smart-Verträgen. 2021, abgerufen am 20. März 2024.
  4. https://www4.cs.fau.de/Lehre/SS16/V_SP1/Vorlesung/Folien/SP1-061-Glossar.pdf Systemprogrammierung: Glossar. Schr¨oder-Preikschat, 2016