„Gemeine Schafgarbe“ – Versionsunterschied

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Es sind [[Ausdauernde Pflanze|ausdauernde]], [[Krautige Pflanze|krautige Pflanzen]] oder [[Halbstrauch|Halbsträucher]], die eine Wuchshöhe von sieben bis 100 Zentimetern erreichen. Das dünne und waagrechte [[Rhizom]] bildet bis zu 50 Zentimeter lange unter- oder oberirdische [[Stolo|Ausläufer]] mit sterilen Trieben. Die [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind zwei- bis vierfach fiederteilig und haben über 15 Fiederpaare erster Ordnung. Die unteren Blätter sind gestielt, die oberen sind sitzend und haben vergrößerte basale Fiedern. Die Stängelblätter haben einen lanzettlichen bis linealischen Umriss und sind drei- bis zwölfmal so lang wie breit. Ihre Fiedern sind einander genähert oder berühren sich sogar. Die Grundblätter sind stärker geteilt als die Stängelblätter.


Der doldenrispige [[Blütenstand|Gesamtblütenstand]] enthält zahlreiche [[Korb (Blütenstand)|körbchenförmige]] Teilblütenstände. Die Blütenkörbchen besitzen eine 3 bis 6 Millimeter hohe becherförmige [[Hüllblatt|Hülle]], deren Durchmesser breiter als 2 Millimeter ist. Die mehrreihig angeordneten [[Hüllblatt|Hüllblätter]] sind hautrandig. Die Blütenkörbchen enthalten [[Röhrenblüte|Röhren-]] und [[Zungenblüte]]n. Es gibt vier bis sechs Zungenblüten, deren Zunge circa so lang wie breit ist und ein Drittel so lang bis gleich lang wie die Hülle. Die Kronröhre der Zungenblüten ist höchstens so lang wie die Zunge (Ausnahmen: ''Achillea setacea'' und ''Achillea collina''). Die Zungenblüten sind oberseits weiß, selten rosa. Die Röhrenblüten sind ebenfalls weißlich oder rötlich. Die Blütezeit reicht meist von Mai bis Juni.


== Kleinarten der Artengruppe ==
Fischer<ref name="Fischer">Manfred A. Fischer (Red.): ''Exkursionsflora für Österreich.'' 2005, S. 898ff.</ref> führte 2005 folgende Kleinarten auf:
* ''[[Achillea setacea]]'' {{Person|Waldst. & Kit.}}: Die [[Chromosom#Chromosomenzahl|Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 18.<ref name="Oberdorfer2001" />
* ''Achillea pannonica'', ''[[Ungarische Wiesen-Schafgarbe]]'' {{Person|Scheele}}: Die [[Chromosom#Chromosomenzahl|Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 72.<ref name="Oberdorfer2001" />
* ''[[Achillea collina]]'' {{Person|(Becker ex Wirtg.) Heimerl}}: Die [[Chromosom#Chromosomenzahl|Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 36.<ref name="Oberdorfer2001" />
* ''[[Achillea styriaca]]'' {{Person|Saukel & Danihelka}}: Sie kommt in Tschechien und Österreich vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''[[Achillea distans]]'' {{Person|Waldst. & Kit. ex Willd.}} s.&nbsp;str.: Sie kommt von Frankreich und Italien bis Südosteuropa und Vorderasien vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''[[Achillea pratensis]]'' {{Person|Saukel & R. Länger}}: Die [[Chromosom#Chromosomenzahl|Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 36.<ref name="Oberdorfer2001" /> Sie kommt von Frankreich und Italien bis zur Slowakei und Rumänien vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''[[Achillea aspleniifolia]]'' {{Person|Vent.}}: Sie kommt in Mittel- und Südosteuropa vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''[[Achillea roseoalba]]'' {{Person|Ehrend.}}: Die [[Chromosom#Chromosomenzahl|Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 18.<ref name="Oberdorfer2001" /> Sie kommt von Mitteleuropa bis Slowenien und Rumänien vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''Achillea „raxensis“'' (nom. ined.)
* ''Achillea millefolium'' {{Person|L.}}: Die [[Chromosom#Chromosomenzahl|Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 54.<ref name="Oberdorfer2001" />


Weitere Kleinarten der Artengruppe sind<ref name="Euro+Med" />:
* ''Achillea apiculata'' {{Person|Orlova}}: Sie kommt im nördlichen europäischen Russland vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''Achillea asiatica'' {{Person|Serg.}}: Sie kommt im nördlichen und östlichen europäischen Russland vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''Achillea carpatica'' {{Person|Dubovik}}: Sie kommt in der Slowakei und in der Ukraine vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''Achillea euxina'' {{Person|Klokov}}: Sie kommt in der Ukraine vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''Achillea inundata'' {{Person|Kondr.}}: Sie kommt in Rumänien, in der Ukraine und in Russland vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''Achillea nigrescens'' {{Person|(E. Mey.) Rydb.}}: Sie kommt im nördlichen europäischen Russland vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''Achillea stepposa'' {{Person|Klokov & Krytzka}}: Sie kommt in der Ukraine und in Russland vor.<ref name="Euro+Med" />


== Eigentliche Gewöhnliche Schafgarbe ==
=== Merkmale ===
Die Eigentliche Gewöhnliche Schafgarbe (''Achillea millefolium'' s.&nbsp;str.) hat längliche Grund- und untere Stängelblätter. Diese stehen dicht bis entfernt. Die Fiedern der Blätter sind höchstens zweimal so lang wie breit. Die Laubblattspindel (Rhachis) ist ganzrandig und besitzt nie Zwischenfiedern.


Der Hauptschirm ist weniger dicht und nie von seitlichen Schirmkorbrispen übergipfelt. Er hat einen Durchmesser von vier bis 15 Zentimetern. Die [[Internodium (Botanik)|Internodien]] in der Stängelmitte sind sehr selten verkürzt.

Die Art bildet keine Pro[[azulen]]e. Diese Sippe ist [[Polyploidie|hexaploid]].

[[Datei:Gemeine Schafgarbe, weiss - gross.jpg|mini|''Achillea millefolium'' subsp. ''millefolium''<br />besitzt weiße Blüten]]
[[Datei:Gemeine Schafgarbe, violett - gross.jpg|mini|''Achillea millefolium'' subsp. ''sudetica''<br />besitzt violette Blüten]]

=== Vorkommen ===
Die Gewöhnliche Schafgarbe kommt ursprünglich in Eurasien, in Nord- und Mittelamerika vor.<ref name="GRIN" /> In Südamerika, Afrika, Australien, Neuseeland und in Hawaii ist sie ein Neophyt.<ref name="GRIN" />

Als Standort werden Wiesen, (Schaf-)Weiden, Halbtrockenrasen, Acker- und Wegränder bevorzugt. In den Alpen steigt sie auf Höhenlagen von etwa 1900 Metern. In den Allgäuer Alpen steigt sie in Vorarlberger Teil an der [[Üntschenspitze]] in Gipfelnähe bis zu einer Höhenlage von 2139 Metern auf.<ref name="Dörr-Lippert" /> Sie ist fast [[Kosmopolit (Biologie)|kosmopolitisch]] verbreitet. Nur in mediterranen Gebieten ist sie selten.

Die Gemeine Schafgarbe gehört zu den Wurzelkriechern und [[Pionierpflanze]]n. Sie gilt als Bodenfestiger und Nährstoffzeiger vor allem für stickstoffhaltige [[Boden (Bodenkunde)|Böden]].

=== Unterarten ===
Traditionell werden bei der Eigentlichen Gewöhnlichen Schafgarbe zwei Unterarten unterschieden, die jedoch keine einheitlichen Sippen sind. Die genauere Erforschung ist noch nicht abgeschlossen.<ref name="Fischer" />

* Sudeten-Schafgarbe (''Achillea millefolium'' subsp. ''sudetica'' {{Person|(Opiz) Weiss}}) hat meist dunkelbraun berandete Hüllblätter. Die Zungen sind oft (dunkel)rosa und meist so breit bis breiter als lang. Die Kronröhre ist kürzer als die Zunge. Sie erreicht eine Wuchshöhe von acht bis 60 Zentimetern. Die Chromosomenzahl ist 2n = 54, seltener 18.<ref name="IPCN" /> Sie wächst in supalpinen bis alpinen Rasengesellschaften. In den Allgäuer Alpen steigt sie von 900 Metern bis zu einer Höhenlage von 2090 Metern am [[Diedamskopf]]-Gipfelgrat im Vorarlberger Teil auf.<ref name="Dörr-Lippert" /> Sie zerfällt in Österreich in mindestens zwei Sippen.<ref name="Fischer" />
* Die Gewöhnliche Schafgarbe (''Achillea millefolium'' subsp. ''millefolium'') hat grünlich bis hellbraun berandete Hüllblätter. die Zungen sind weiß bis rosa, selten dunkelrosa. Die Wuchshöhe beträgt 20 bis 100 Zentimeter. Sie wächst auf Wiesen und Halbtrockenrasen sowie an Wegrändern auf nährstoffreichen, frischen bis mäßig trockenen, lockeren Böden in der collinen bis montanen (subalpinen) [[Höhenstufe (Ökologie)|Höhenstufe]]. Diese Sippe ist sehr vielgestaltig und uneinheitlich. Wahrscheinlich ist es eine aus mehreren Unterarten bestehende Gruppe von Kleinarten.<ref name="Fischer" /> Die Chromosomenzahl ist 2n = 54.<ref name="IPCN" />


== Bilder ==
== Bilder ==
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<ref name="Euro+Med">Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (ed.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. [http://ww2.bgbm.org/EuroPlusMed/PTaxonDetail.asp?NameId=7001079&PTRefFk=7000000 Datenblatt ''Achillea millefolium'' agg. In: ''Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.'']</ref>
<ref name="Euro+Med">Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (ed.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. [http://ww2.bgbm.org/EuroPlusMed/PTaxonDetail.asp?NameId=7001079&PTRefFk=7000000 Datenblatt ''Achillea millefolium'' agg. In: ''Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.'']</ref>
<ref name="IPCN">{{Tropicos|ID=2700015|WissName=Achillea millefolium|ProjektID=9}}</ref>
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</references>
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{{Navigationsleiste Heilpflanze des Jahres in Deutschland}}
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[[Kategorie:Schafgarben]]
[[Kategorie:Schafgarben]]

Version vom 6. März 2024, 16:34 Uhr

Gemeine Schafgarbe

Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Anthemideae
Gattung: Schafgarben (Achillea)
Art: Gemeine Schafgarbe
Wissenschaftlicher Name
Achillea millefolium
L.

Die Gemeine Schafgarbe oder Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium), kurz auch Schafgarbe genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist auch die namensgebende Art für die Gruppe Achillea millefolium aggregata.

Merkmale der Artengruppe

Zungenblüten sind selten rosafarben
Achillea collina, Herbarbeleg
Achillea roseoalba, H

o




Bilder

Verwendung

Gewöhnliche Schafgarbe in Form der Krautdroge (Millefolii herba)
Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium)

Die Gemeine Schafgarbe wird als Gewürz- und Arzneipflanze verwendet.

Als Arzneidroge werden oberirdische Teile der Gemeinen Schafgarbe wie Stängel, Blätter und die Blüten genutzt (Schafgarbenkraut, lat. Millefolii herba; Schafgarbenblüte, lat. Millefolii flos). Sie können als Aufguss oder als Frischpflanzenpresssaft verarbeitet werden. Zubereitungen aus Schafgarbenkraut wirken gallenflussanregend (choleretisch), antibakteriell, zusammenziehend (adstringierend) und krampflösend (spasmolytisch).[1]

Innerlich wird Schafgarbenkraut vorwiegend bei Appetitlosigkeit und dyspeptischen Beschwerden verwendet (Völlegefühl, krampfartigen Erscheinungen im Verdauungstrakt, Flatulenzen [Blähungen]). Weitere Anwendungsgebiete sind schmerzhafte Krampfzustände psychovegetativen Ursprungs im kleinen Becken der Frau, hierzu werden aus dem Schafgarbenkraut Sitzbäder bereitet.[1]

Volksheilkundlich wird Schafgarbenkraut zur Anregung der Gallensaftproduktion eingesetzt[2] sowie bei Blasen- und Nierenerkrankungen und Menstruationsbeschwerden.[3] Äußerlich werden Schafgarbenauszüge aufgrund ihrer antibakteriellen und adstringierenden Wirkung bei Entzündungen,[4] Wunden, Hämorrhoiden und zur Minderung übermäßiger Schweißbildung verwendet, eine Wirksamkeit ist nicht belegt.[3] Gesichert gilt die hepatoprotektive (die Leber schützende) Eigenschaft von Achillea millefolium und deren Extrakten.[5]

Weiters soll die Gemeine Schafgarbe schweißtreibend und blutdrucksenkend (vor allem bei Arterieller Hypertonie [Bluthochdruck] mit Neigung zur Thrombose) sein und gegen Fieber helfen.[6]

Schon im Altertum war die Schafgarbe bekannt als Heilpflanze bei den Germanen, der indigenen Bevölkerung Amerikas und in China, wo sie auch für das Schafgarbenorakel verwendet wurde. In der Ilias wird sie genannt als Mittel zur Wundheilung und zur Stillung von Blutungen.[7]

Die Gemeine Schafgarbe enthält hauptsächlich folgende Inhaltsstoffe, da verschiedene Chemotypen existieren, in sehr variablen Mengen: ätherische Öle (enthält etwa Campher, α- und β-Pinen, 1,8-Cineol, α-Caryophyllen und Sabinen), azulenogene Sesquiterpenlactone (Proazulene) der Guajanolid-Reihe und nichtazulenogene Sesquiterpenlactone der Germacranolid-Reihe.
Als Begleitstoffe treten Flavonoide, Cumarine, Polyine, Kaffeesäurederivate und stickstoffhaltige Verbindungen (Achillein) auf.[4][2] Chamazulen und andere Azulene bilden sich erst bei der Wasserdampfdestillation aus Proazulenen. Für das Guajanolid Achillinin A wurden zytotoxische Eigenschaften beschrieben.[8] Beim Liegen mit nackter Haut auf frischem Schafgarbenkraut kann es zu Irritationen vom Typ Wiesendermatitis kommen.

In früheren Zeiten wurde Schafgarbe zum Gelbfärben von Wolle verwendet. Dazu verwendete man getrocknete Blätter, Stängel und Blüten. Die Wolle musste vor dem Gelbfärben mit Alaunen gebeizt werden.[9]

Namensherkunft

Der Gattungsname Achillea geht auf Achilleus, den sagenhaften Helden des trojanischen Krieges zurück, der die Pflanze als Droge entdeckt und zur Wundheilung verwendet haben soll (Ilias, 11. Gesang, Vers 822ff.), während der Artname millefolium (= Tausendblatt) auf die fein zerteilte Blattspreite anspielt. Im Mittelalter meinte lateinisch millefolium[10] die Art Gemeine Schafgarbe.

Der deutsche Pflanzenname „Garbe“ beruht auf mittelhochdeutsch garwe.

Weitere bekannte Namen sind: Achilleskraut, Blutstillkraut, Gänsezungen, Grützblume, Kachel, Zangeblume, Feldgarbenkraut, Grundheil.

Darüber hinaus bestehen bzw. bestanden auch die häufig nur regional gebräuchlichen Bezeichnungen Achillenkraut, Barbune (mittelhochdeutsch), Bauchwehkraut (Österreich o. d. Ems.), Wilder Bienenpfeffer, Bolick, Dusendblad (Oldenburg, Ostfriesland, mittelniederdeutsch), Edelgarb, Fasankraut (Österreich), Fase, Feldgarbe, Gabl (mittelhochdeutsch), Gachheil (mittelhochdeutsch), Gachelkraut (Österreich), Gahrl (mittelhochdeutsch), Gärwel (mittelhochdeutsch), Gahel (mittelhochdeutsch), Garawa (althochdeutsch), Garb (mittelhochdeutsch), Garbe (mittelhochdeutsch und später), Garbenkraut, Garbewurz (Schweiz), Garwa (althochdeutsch), Garwe (mittelhochdeutsch), Garwel (mittelhochdeutsch), Graue Genge, Gerbel, Gertel (mittelhochdeutsch), Gerwel, Gliedkraut, Gollenkraut (Salzburg), Gor (Siebenbürgen), Gotteshand (Österreich), Gransine (mittelhochdeutsch), Graw (mittelhochdeutsch), Grensing (Göttingen), Grillenkraut (Salzburg), Grünsingkraut, Grüttblom (Mecklenburg), Guer (Siebenbürgen), Harwe (althochdeutsch), Hasenschardele (Loccum, mittelniederdeutsch), Heil allen Schaden (Straßburg), Herigottruckenkraut (Österreich), Reine Jase (Sachsen), Judenkraut, Jungfrauaugbroen, Jungfrauenaug, Jungfraukraut, Kachl (Kärnten), Kachelkraut (Kärnten), Karbe, Karpenkraut, Karwekraut (Schlesien), Katzenkraut (Eifel, Dreis), Katzenagel (mittelhochdeutsch), Katzenschwanz (Eifel), Katzenohl (Eifel), Kelke (Mark Brandenburg), Kerbel (mittelhochdeutsch), Kervele (mittelhochdeutsch), Lämmlizungen (Kanton Graubünden, St. Gallen), Margarethenkraut (Österreich), Mannsleuterl, Nisch/Nischkraut (Schweiz[11]), Poorblöme (Spiekeroog), Quer (Siebenbürgen), Rälk (Münsterland), Reinfase, Weiss Reinfaren, Relicken, Relek (Bremen, Unterweser), Releke (Hannover), Relik (Sachsen), Relitz (Altmark), Rels (Fallersleben), Rippel (Schlesien), Weiss Reinfert (Saschiz in Siebenbürgen), Röhlk (Mecklenburg, Norddithmarschen, Helgoland), Röhlke (Hamburg), Röleke (Mecklenburg), Rölitz (Altmark), Rölk (Holstein, Mecklenburg), Rölken (Pommern, Bremen, Unterweser), Rötlich (Grafschaft Mark), Rohlegg (Oldenburg), Rohlei (Oldenburg), Roleg (Bremen, Unterweser), Roleggen (Münsterland), Rolegger (Münsterland), Rolick (niederdeutsch), Rolyk (mittelhochdeutsch), Rülkers (Wangerooge), Rüppel, Rulk (Münsterland), Sachfrist, Sägkraut, Schabab, Schabgrab (mittelhochdeutsch), Schapfgerwe, Schafgarbe (Schweiz), Schaffgarbe (mittelhochdeutsch), Schafkarwe (Schlesien), Schafrippe, Schafschier, Schafzunge (Eifel, Daun), Schapgarbe (Göttingen), Schapgarwer (Mecklenburg, Ostfriesland), Schenken, Schiufkraut (Siebenbürgen), Schnitzelquäck (Eifel, Altenahr), Schofgarb (mittelhochdeutsch), Schweinbauch, Schelkraut (Werfen), Tausendaugbraun, Tausendblatt (Pommern), Tausendplat (mittelhochdeutsch), Tausendspalt (mittelhochdeutsch), Tusendblat (mittelniederdeutsch), Tusendplat (mittelniederdeutsch), Wuntkrut und Zeiskraut.[12]

Literatur

Zeitgenössische Literatur

  • Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.
  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6.

Historische Literatur

Commons: Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Monographie der Kommission E; Bundesanzeiger Nr. 22a vom 1. Februar 1990. Text hier einsehbar.
  2. a b E. Teuscher: Biogene Arzneimittel. 5. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 1997. ISBN 3-8047-1482-X. S. 250 f.
  3. a b Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis - Band 2 (Hrsg.: F. von Bruchhausen), 5. Auflage, Springer Verlag 1992, S. 48 ff.
  4. a b T. Dingermann, K. Hiller, G. Schneider, I. Zündorf: Schneider Arzneidrogen. 5. Auflage. Elsevier, 2004. ISBN 3-8274-1481-4. S. 233 f.
  5. M. Akram: Minireview on Achillea millefolium Linn. In: The Journal of membrane biology. Band 246, Nummer 9, September 2013, ISSN 1432-1424, S. 661–663, doi:10.1007/s00232-013-9588-x, PMID 23959026 (Review).
  6. David Hoffmann: Natürlich gesund – Kräutermedizin. Über 200 Kräuter und Heilpflanzen und ihre Wirkung auf die Gesundheit. Hrsg.: Element Books. 1. Auflage. Element Books, Shaftesbury, England, Vereinigtes Königreich 1996, Teil Drei: Das Pflanzenverzeichnis, S. 53 (256 S., englisch: The Complete Illustrated Holistic Herbal. Shaftesbury, England 1996. Übersetzt von Mosaik Verlag).
  7. Dieter Schittenhelm: Schafgarbe, Darstellung der Website naturmedizin.lauftext.de, abgerufen am 13. Oktober 2013
  8. Y. Li, M. L. Zhang, B. Cong, S. M. Wang, M. Dong, F. Sauriol, C. H. Huo, Q. W. Shi, Y. C. Gu, H. Kiyota: Achillinin A, a cytotoxic guaianolide from the flower of Yarrow, Achillea millefolium. In: Bioscience, Biotechnology, and Biochemistry. Band 75, Nummer 8, 2011, ISSN 1347-6947, S. 1554–1556, doi:10.1271/bbb.110234, PMID 21821943.
  9. E. Prinz: Färberpflanzen - Anleitung zum Färben, Verwendung in Kultur und Medizin. Verlag Schweizerbart, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-510-65258-7, S. 53.
  10. Vgl. etwa Wouter S. van den Berg (Hrsg.): Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolaï (Ms. 15624–15641, Kon. Bibl. te Brussel) met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolaï. Hrsg. von Sophie J. van den Berg, N. V. Boekhandel en Drukkerij E. J. Brill, Leiden 1917, S. 242 (Millefolium).
  11. Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 42 (Nieschwald).
  12. Carl Jessen, Die deutschen Volksnamen der Pflanzen, Verlag von Philipp Cohen Hannover 1882, Seite 6 f.

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