„Qassam-Brigaden“ – Versionsunterschied

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Die [[Europäische Union]], das Vereinigte Königreich<ref>{{Internetquelle |autor=Govement of United Kingdom |url=https://www.gov.uk/government/publications/proscribed-terror-groups-or-organisations--2/proscribed-terrorist-groups-or-organisations-accessible-version |titel=Proscribed terrorist groups or organisations |datum=2024-01-19 |sprache=en |abruf=2024-01-20}}</ref> und die USA<ref>{{Internetquelle |autor=United States Department of State |url=https://www.state.gov/foreign-terrorist-organizations/ |titel=Foreign Terrorist Organizations |werk= |sprache=en |abruf=2024-01-20}}</ref> stufen die Organisation, wie die Hamas selbst, als [[Terrororganisation]] ein.<ref>{{EU-Verordnung|2019|1337|typ=Durchführungsverordnung|titel=des Rates vom 8. August 2019 zur Durchführung des Artikels 2 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 2580/2001 über spezifische, gegen bestimmte Personen und Organisationen gerichtete restriktive Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Aufhebung der Durchführungsverordnung (EU) 2019/24|abruf=2019-11-30}}</ref><ref>{{CELEX|32019D1341|''Beschluss (GASP) 2019/1341 des Rates vom 8. August 2019 zur Aktualisierung der Liste der Personen, Vereinigungen und Körperschaften, auf die die Artikel 2, 3 und 4 des Gemeinsamen Standpunkts 2001/931/GASP über die Anwendung besonderer Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus Anwendung finden, und zur Aufhebung des Beschlusses (GASP) 2019/25''|abruf=2019-11-30}}</ref> Ihre Mitglieder waren während der 1990er-Jahre und insbesondere während der [[Zweite Intifada|Zweiten Intifada]] für zahlreiche Anschläge in Israel verantwortlich.
Die [[Europäische Union]], das Vereignte Königreich<ref>{{Internetquelle |autor=Govement of United Kingdom |url=https://www.gov.uk/government/publications/proscribed-terror-groups-or-organisations--2/proscribed-terrorist-groups-or-organisations-accessible-version |titel=Proscribed terrorist groups or organisations |datum=2024-01-19 |sprache=en |abruf=2024-01-20}}</ref> und die USA<ref>{{Internetquelle |autor=United States Department of State |url=https://www.state.gov/foreign-terrorist-organizations/ |titel=Foreign Terrorist Organizations |werk= |sprache=en |abruf=2024-01-20}}</ref> stufen die Organisation, wie die Hamas selbst, als [[Terrororganisation]] ein.<ref>{{EU-Verordnung|2019|1337|typ=Durchführungsverordnung|titel=des Rates vom 8. August 2019 zur Durchführung des Artikels 2 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 2580/2001 über spezifische, gegen bestimmte Personen und Organisationen gerichtete restriktive Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Aufhebung der Durchführungsverordnung (EU) 2019/24|abruf=2019-11-30}}</ref><ref>{{CELEX|32019D1341|''Beschluss (GASP) 2019/1341 des Rates vom 8. August 2019 zur Aktualisierung der Liste der Personen, Vereinigungen und Körperschaften, auf die die Artikel 2, 3 und 4 des Gemeinsamen Standpunkts 2001/931/GASP über die Anwendung besonderer Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus Anwendung finden, und zur Aufhebung des Beschlusses (GASP) 2019/25''|abruf=2019-11-30}}</ref> Ihre Mitglieder waren während der 1990er-Jahre und insbesondere während der [[Zweite Intifada|Zweiten Intifada]] für zahlreiche Anschläge in Israel verantwortlich.


Im Oktober 2023 starteten die Qassam-Brigaden einen [[Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023|Terrorangriff auf israelisches Staatsgebiet]] in der Umgebung des Gazastreifens.
Im Oktober 2023 starteten die Qassam-Brigaden einen [[Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023|Terrorangriff auf israelisches Staatsgebiet]] in der Umgebung des Gazastreifens.
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== Organisation und Stärke ==
== Organisation und Stärke ==
Die Qassam-Brigaden sind in formellen militärischen Strukturen mit etablierten Befehlshierarchien organisiert. Brigaden organisieren sich in Staffeln vom Trupp bis hin zur Brigadeebene, ähnlich wie herkömmliche Militärs. Daher sind Strategien, die sich auf gezielte Tötungen konzentrieren, um wichtige Hamas-Führer zu entfernen, wirkungslos, da die Hamas in der Lage ist, rangniedrige Mitglieder zu befördern, um die getöteten zu ersetzen<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Institute for the Study of War |url=http://dev-isw.bivings.com/ |titel=THE ORDER OF BATTLE OF HAMAS’ IZZ AL DIN AL QASSEM BRIGADES PART 2 |datum=2023-12-22 |sprache=en |abruf=2024-01-20}}</ref>
Die Qassem-Brigaden sind in formellen militärischen Strukturen mit etablierten Befehlshierarchien organisiert. Brigaden organisieren sich in Staffeln vom Trupp bis hin zur Brigadeebene, ähnlich wie herkömmliche Militärs. Daher sind Strategien, die sich auf gezielte Tötungen konzentrieren, um wichtige Hamas-Führer zu entfernen, wirkungslos, da die Hamas in der Lage ist, rangniedrige Mitglieder zu befördern, um die getöteten zu ersetzen<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Institute for the Study of War |url=http://dev-isw.bivings.com/ |titel=THE ORDER OF BATTLE OF HAMAS’ IZZ AL DIN AL QASSEM BRIGADES PART 2 |datum=2023-12-22 |sprache=en |abruf=2024-01-20}}</ref>
[[Datei:Parade of Palestinian Mujahideen (20).jpg|mini|Qassam Brigaden bei einer Parade, 2011]]
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Die Streitkräfte sind hauptsächlich in fünf geografisch unterteilte Brigaden unterteilt. Jede Brigade ist in mehrere Bataillone mit insgesamt 30 Bataillonen unterteilt. Jedes Bataillon ist für größere Siedlungen verantwortlich, kann jedoch bei Konflikten verlegt werden und seinen Verantwortungsbereich ändern.<ref name=":1" />
Die Streitkräfte sind hauptsächlich in fünf geografisch unterteilte Brigaden unterteilt. Jede Brigade ist in mehrere Bataillone mit insgesamt 30 Bataillonen unterteilt. Jedes Bataillon ist für größere Siedlungen verantwortlich, kann jedoch bei Konflikten verlegt werden und seinen Verantwortungsbereich ändern.<ref name=":1" />

Version vom 20. Januar 2024, 17:06 Uhr

Qassam-Brigaden
— IQB —

Emblem
Flagge der Hamas
Aufstellung 1991
Typ Paramilitärische Organisation
Stärke 30.000 - 40.000
Unterstellung Hamas
Hauptquartier Gazastreifen
Militärische Aktivitäten Westjordanland
Website https://www.qassam.ps/
Führung
Oberbefehlshaber Mohammed Deif

Marwan Issa Stellvertreter

Sprecher Abu Obaida

Die Qassam-Brigaden (auch Kassam-Brigaden, vollständiger Name كتائب الشهيد عز الدين القسام / Katā'ib asch-Schahīd ʿIzz ad-Dīn al-Qassām / ‚Brigaden des Märtyrers Izz ad-Din al-Qassam‘, kurz IQB) ist der militärische Flügel der palästinensisch-islamistischen Terrororganisation Hamas. Benannt nach dem islamischen Geistlichen Izz ad-Din al-Qassam, wird die IQB derzeit von Mohammed Deif und seinem Stellvertreter Marwan Issa geführt. Die Qassam Brigaden sind heute die größte und am besten ausgerüstete militante Gruppe, die im Gazastreifen operiert.[1]

Die Europäische Union, das Vereignte Königreich[2] und die USA[3] stufen die Organisation, wie die Hamas selbst, als Terrororganisation ein.[4][5] Ihre Mitglieder waren während der 1990er-Jahre und insbesondere während der Zweiten Intifada für zahlreiche Anschläge in Israel verantwortlich.

Im Oktober 2023 starteten die Qassam-Brigaden einen Terrorangriff auf israelisches Staatsgebiet in der Umgebung des Gazastreifens.

Geschichte

Gründung und Name

Die Gründung der Qassam-Brigaden erfolgte 1991.[6] Sie ist benannt nach dem palästinensischen Geistlichen und Freischärler Izz ad-Din al-Qassam (1882–1935), der den Widerstand gegen das Völkerbundmandat Frankreichs in Syrien und dem Libanon anführte und sich gewaltsam gegen die britische Mandatsmacht und die zionistische Bewegung wandte und im November 1935 bei einem Gefecht mit den Briten getötet wurde. Al-Qassam gilt als palästinensischer Nationalheld.

1991 unter der Führung von Yahya Ayyasch (der 1996 von Israel getötet wurde) gegründet, ist das primäre Ziel der Gruppe, eine militärische Organisation aufzubauen, die die Ziele der Hamas unterstützt. Sie sind in Zellen strukturiert, was eine rasche Regeneration nach israelischen Angriffen erlaubt. Im Gegensatz zu den analog aufgebauten al-Aqsa-Brigaden der Fatah unterstehen sie jedoch einer zentralen Führung. Der führende Hamas-Politiker Ahmed al-Dschabari, der Nachfolger von Mohammed Deif, galt als der Oberbefehlshaber der Qassam-Brigaden.[7]

Erste und Zweite Intifada

Der Wandel des IQB von einer Untergrundorganisation zu einer militanten Organisation begann mit der Ausarbeitung des Oslo-Abkommens, um die Hamas bei Ihrer Blockade des Abkommens zu unterstützen.[8]

Dabei verübte die Organisation von 1994 bis 2000 mehrere terroristische Anschläge gegen israelische Soldaten und Zivilisten.

Das Jahr 2004 war entscheidend für die Entwicklung der Al-Qassam-Brigaden von einer lose gebildeten Miliz zu einer strukturierten Organisation mit einer definierten Befehlskette. Die Ermordung der lokalen Führer Ahmed Yassin und Abdel Aziz al-Rantisi durch die israelische Armee führte dazu, dass die Entscheidungsbefugnis auf in Damaskus verbannte Führer übertragen wurde, was letztendlich zu größerem Einfluss und größerer Finanzierung durch Syrien, Iran und die Hisbollah führte.[8]

Reichweite der vom Gazastreifen abgefeuerten Raketen (10-160 km)

Am 3. August 2004 wurde die erste Yasin-Rakete – eine selbstgebaute Panzerabwehrgranate mit Raketenantrieb – abgefeuert. Die Gruppe entwickelte auch andere selbstgebaute Waffen wie Raketenwerfer (al-Bana, Batar) und die Qassam-Rakete.[8]

Zu Beginn der Zweiten Intifada wurde die Gruppe zum zentralen Ziel Israels. Die Stärke der Brigaden und ihre Fähigkeit, komplexe und tödliche Anschläge zu verüben, überraschten viele Beobachter. Die Qassam-Brigaden unterhielten mehrere Zellen im Westjordanland, wovon die meisten 2004 von den israelischen Streitkräften zerstört wurden. Im Gazastreifen hingegen zeigte die Hamas stets eine starke Präsenz: Dort konnte die Hamas im Juni 2007 – gestützt auf die Hamas-Miliz, die Qassam-Brigaden und die sogenannte Exekutiv-Einheit – die konkurrierende Fatah nach blutigen Kämpfen innerhalb nur weniger Tage ausschalten.

Gazakriege

Im Juni 2006 waren die Qassam-Brigaden an der Gefangennahme des israelischen Soldaten Gilad Schalit beteiligt, die einen militärischen Konflikt, die Operation Sommerregen, mit Israel auslöste.

Kämpfer der Qassam-Brigaden bei Übungen, 2013

Ihre Mitglieder nehmen regelmäßig an Demonstrationen teil, vorwiegend jedoch maskiert, sodass ihre Identität meist unbekannt bleibt. Ihr Eingreifen in die Tätigkeit der Fatah-Sicherheitsdienste im Gazastreifen, das von der neuen Hamas-Regierung im April 2006 veranlasst wurde, sollte zur Beruhigung der Lage beitragen.

Am 9. Juli 2014 feuerten sie drei M75-Raketen ab. Diese schlugen in der Nähe von Dimona ein. Ziel war das dortige Kernforschungszentrum Negev.[9]

Am bei einem grenzüberschreitenden Angriff am 7. Oktober 2023, infiltrierten etwa 3.000 Militante Israel mit Lastwagen, Motorrädern, Bulldozern, Schnellbooten und motorisierten Gleitschirmen; griffen dabei mehrere Bevölkerungszentren und militärische Ziele in der Peripherie des Gazastreifens an. Dabei wurden mindestens 1.200 Menschen getötet.[10]

Organisation und Stärke

Die Qassem-Brigaden sind in formellen militärischen Strukturen mit etablierten Befehlshierarchien organisiert. Brigaden organisieren sich in Staffeln vom Trupp bis hin zur Brigadeebene, ähnlich wie herkömmliche Militärs. Daher sind Strategien, die sich auf gezielte Tötungen konzentrieren, um wichtige Hamas-Führer zu entfernen, wirkungslos, da die Hamas in der Lage ist, rangniedrige Mitglieder zu befördern, um die getöteten zu ersetzen[11]

Qassam Brigaden bei einer Parade, 2011

Die Streitkräfte sind hauptsächlich in fünf geografisch unterteilte Brigaden unterteilt. Jede Brigade ist in mehrere Bataillone mit insgesamt 30 Bataillonen unterteilt. Jedes Bataillon ist für größere Siedlungen verantwortlich, kann jedoch bei Konflikten verlegt werden und seinen Verantwortungsbereich ändern.[11]

Die aktuellen Brigaden und Bataillone, die vom Institute for the Study of War identifiziert wurden, sind:[11]

Nordbrigade – Gouvernement Nordgaza
  • Bataillon Beit Lahia
  • Bataillon Beit Hanoun
  • al-Khalifa-al-Raschidun-Bataillon
  • Märtyrer-Suhail-Ziadeh-Bataillon
  • Bataillon Jabalia al Balad (Abdul Raouf Nabhan).
  • Imad Aql (Westliches) Bataillon
  • Elite-Bataillon
Nordbrigade – Gouvernement Nordgaza
  • Bataillon Beit Lahia
  • Bataillon Beit Hanoun
  • al-Khalifa-al-Raschidun-Bataillon
  • Märtyrer-Suhail-Ziadeh-Bataillon
  • Bataillon Jabalia al Balad (Abdul Raouf Nabhan).
  • Imad Aql (Westliches) Bataillon
  • Elite-Bataillon
Zentralbrigade – Zentralgouvernement
  • Bataillon Deir al Balah
  • Al-Bureij-Bataillon
  • Al-Maghazi-Bataillon
  • Nusairat-Bataillon
  • Mögliches Elitebataillon
Khan Younis Brigade – Gouvernement Khan Younis
  • Bataillon des Lagers (West Khan Younis).
  • Bataillon Nord-Khan Younis
  • Bataillon Süd-Khan Younis
  • Östliches Bataillon (Khan Younis).
  • Qarara-Bataillon
  • Elite-Bataillon
Rafah-Brigade – Gouvernement Rafah
  • Ostbataillon
  • Bataillon Khalid bin al Walid (Lager Yabna).
  • Shaboura-Bataillon
  • Mögliches viertes Bataillon, Name unbekannt.
  • Elite-Bataillon

Die Brigaden verfügen über schätzungsweise 30.000 Kämpfer„mit unterschiedlichem Maß an Fähigkeiten und Professionalität“. Ein im Oktober 2023 von Reuters veröffentlichter Artikel nennt eine Zahl von 40.000 Kämpfern mit Fachkenntnissen in Cybersicherheit, Seekriegsführung und anderen Spezialisierungen.[12]

Literatur

  • Joseph Croitoru: Hamas – Auf dem Weg zum palästinensischen Gottesstaat, C.H. Beck, München 2010 [2007].

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. European Council on Foreign Relations: Izz al-Din al-Qassam Brigades (IQB) - Hamas. 21. März 2018, abgerufen am 20. Januar 2024 (britisches Englisch).
  2. Govement of United Kingdom: Proscribed terrorist groups or organisations. 19. Januar 2024, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch).
  3. United States Department of State: Foreign Terrorist Organizations. Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch).
  4. Durchführungsverordnung (EU) 2019/1337 des Rates vom 8. August 2019 zur Durchführung des Artikels 2 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 2580/2001 über spezifische, gegen bestimmte Personen und Organisationen gerichtete restriktive Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Aufhebung der Durchführungsverordnung (EU) 2019/24, abgerufen am 30. November 2019
  5. Beschluss (GASP) 2019/1341 des Rates vom 8. August 2019 zur Aktualisierung der Liste der Personen, Vereinigungen und Körperschaften, auf die die Artikel 2, 3 und 4 des Gemeinsamen Standpunkts 2001/931/GASP über die Anwendung besonderer Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus Anwendung finden, und zur Aufhebung des Beschlusses (GASP) 2019/25, abgerufen am 30. November 2019
  6. Joseph Croitoru: Hamas − Auf dem Weg zum palästinensischen Gottesstaat, C.H. Beck, München 2010 [2007], S. 112.
  7. Führende Politiker der Hamas und Israels@1@2Vorlage:Toter Link/www.heute.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: Heute.de vom 4. Januar 2009
  8. a b c Guy Aviad: Hamas’ Military Wing in the Gaza Strip: Development, Patterns of Activity, and Forecast. April 2009, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch).
  9. Israel: Raketen schlagen bei Atomanlage von Dimona ein. In: Spiegel Online. 9. Juli 2014, abgerufen am 9. Juni 2018.
  10. Dan Sabbagh: Hamas drew detailed attack plans for years with help of spies, documents suggest. In: The Guardian. 4. Dezember 2023, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 20. Januar 2024]).
  11. a b c Institute for the Study of War: THE ORDER OF BATTLE OF HAMAS’ IZZ AL DIN AL QASSEM BRIGADES PART 2. 22. Dezember 2023, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch).
  12. Samia Nakhoul: How Hamas secretly built a 'mini-army' to fight Israel. In: Reuters. 16. Oktober 2023, abgerufen am 18. Januar 2024 (englisch).