„Ajdovščina“ – Versionsunterschied

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'''Ajdovščina''' (deutsch ''Haidenschaft oder Heidenschaft'', italienisch ''Aidussina'')<ref>{{Literatur |Titel=Special-Orts-Repertorien der im Oesterreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder: Küstenland |Verlag=Hölder |Datum=1885 |Seiten=27 |Online=https://books.google.com/books?id=yVs8KUK1yqMC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA27&dq=Haidenschaft+ajdovscina&hl=de |Abruf=2022-10-13}}</ref> ist eine Kleinstadt und [[Liste der Gemeinden in Slowenien|Gemeinde in Slowenien]]. Sie liegt im [[Wippachtal|Tal der Vipava / Wippach]] zwischen [[Nova Gorica]] und [[Postojna]] am kurzen Flüsschen [[Hubelj]] (Hubelbach), das bei einer ergiebigen [[Karst]]quelle am Rand des [[Ternowaner Wald]]s entspringt und nach wenigen Kilometern in die [[Vipava (Fluss)|Vipava]] mündet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.vipavskadolina.si/de/odkrivaj/kraji/ajdovscina |titel=Ajdovščina |sprache=en |abruf=2023-07-06}}</ref> Der Name leitet sich ab von altrömischen Ruinen (''Überresten der Heiden'') in der Region.<ref>{{Literatur |Autor=Arnold Luschin Ritter von Ebengreuth |Titel=Ueber Orts- und Personennamen in Krain. Vortrag |Verlag=Kleinmayr u. Bamberg |Datum=1879 |Seiten=5 |Online=https://books.google.com/books?id=BrdDjO_bDfcC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA5&dq=Heidenschaft+Ajdov%C5%A1%C4%8Dina&hl=de |Abruf=2022-10-13}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://lexika.digitale-sammlungen.de/adelung/lemma/bsb00009132_3_1_1587 |titel=Adelung - * Die Heidenschaft |abruf=2022-10-13}}</ref>
'''Ajdovščina''' (deutsch ''Haidenschaft oder Heidenschaft'', italienisch ''Aidussina'')<ref>{{Literatur |Titel=Special-Orts-Repertorien der im Oesterreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder: Küstenland |Verlag=Hölder |Datum=1885 |Seiten=27 |Online=https://books.google.com/books?id=yVs8KUK1yqMC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA27&dq=Haidenschaft+ajdovscina&hl=de |Abruf=2022-10-13}}</ref> ist der Name einer [[Liste der Gemeinden in Slowenien|Gemeinde in Slowenien]] und der namensgebenden Kleinstadt. Sie liegt im [[Wippachtal|Tal der Vipava / Wippach]] zwischen [[Nova Gorica]] und [[Postojna]] am kurzen Flüsschen [[Hubelj]] (Hubelbach), das bei einer ergiebigen [[Karst]]quelle am Rand des [[Ternowaner Wald]]s entspringt und nach wenigen Kilometern in die [[Vipava (Fluss)|Vipava]] mündet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.vipavskadolina.si/de/odkrivaj/kraji/ajdovscina |titel=Ajdovščina |sprache=en |abruf=2023-07-06}}</ref> Der Name leitet sich ab von altrömischen Ruinen (''Überresten der Heiden'') in der Region.<ref>{{Literatur |Autor=Arnold Luschin Ritter von Ebengreuth |Titel=Ueber Orts- und Personennamen in Krain. Vortrag |Verlag=Kleinmayr u. Bamberg |Datum=1879 |Seiten=5 |Online=https://books.google.com/books?id=BrdDjO_bDfcC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA5&dq=Heidenschaft+Ajdov%C5%A1%C4%8Dina&hl=de |Abruf=2022-10-13}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://lexika.digitale-sammlungen.de/adelung/lemma/bsb00009132_3_1_1587 |titel=Adelung - * Die Heidenschaft |abruf=2022-10-13}}</ref>


== Einwohner ==
== Einwohner ==

Version vom 1. Januar 2024, 15:30 Uhr

Ajdovščina
Wappen von Ajdovščina Karte von Slowenien, Position von Ajdovščina hervorgehoben
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Küstenland / Primorska
Statistische Region Goriška (Gorica)
Koordinaten 45° 53′ N, 13° 54′ OKoordinaten: 45° 53′ 8″ N, 13° 54′ 26″ O
Höhe 117 m. i. J.
Fläche 245,2 km²
Einwohner 19.704 (2021)
Bevölkerungsdichte 80 Einwohner je km²
Postleitzahl 5270
Kfz-Kennzeichen GO
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart Občina
Website
Ajdovščina

Ajdovščina (deutsch Haidenschaft oder Heidenschaft, italienisch Aidussina)[1] ist der Name einer Gemeinde in Slowenien und der namensgebenden Kleinstadt. Sie liegt im Tal der Vipava / Wippach zwischen Nova Gorica und Postojna am kurzen Flüsschen Hubelj (Hubelbach), das bei einer ergiebigen Karstquelle am Rand des Ternowaner Walds entspringt und nach wenigen Kilometern in die Vipava mündet.[2] Der Name leitet sich ab von altrömischen Ruinen (Überresten der Heiden) in der Region.[3][4]

Einwohner

In der aus 45 Ortschaften und Weilern bestehenden Gesamtgemeinde lebten 2021 19.704 Menschen. Die Kleinstadt Ajdovščina allein hatte damals 6.922 Einwohner.[5]

Ortsteile

Nachbargemeinden

Nova Gorica Idrija Idrija
Nova Gorica Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Logatec, Postojna
Nova Gorica Komen, Vipava Postojna

Geschichte

Römische Mauerreste in Ajdovščina
Die Stadt zur Zeit der italienischen Herrschaft

Die Stadt war zur Römerzeit ein befestigtes Lager mit Poststation namens Castra ad Fluvium Frigidum, ein Bestandteil des Sperrwerkes der Claustra Alpium Iuliarum.[6] Das Lager lag an der Via Gemina, einer wichtigen Verbindungsstraße von und nach Italien, die von Emona (Ljubljana) nach Aquileia über den Pass des Birnbaumer Waldes führte.[7] Vor den Mauern von Castra fand am 6. September des Jahres 394 die Schlacht am Frigidus statt, in der Kaiser Theodosius I. über seinen Widersacher Eugenius siegte.

Im Jahre 451 wurde das Lager von den Hunnen unter Attila zerstört. Um das Jahr 1000 kam das Gebiet unter die Herrschaft des Patriarchen von Aquileia, dann im 11. Jahrhundert unter die der Grafen von Görz.[8]

Im Jahre 1507 gewährte Maximilian I. der Siedlung die Marktrechte, was der Stadt einen Aufschwung bescherte.

Zur Zeit der österreichischen Herrschaft von 1500 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gehörte Ajdovščina zum Gerichtsbezirk Haidenschaft in der Gefürsteten Grafschaft Görz und Gradisca, die einen Teil des österreichischen Küstenlands bildete. Während des Ersten Weltkriegs befand sich in der Gemeinde ein Flugplatz der k.u.k Luftfahrtruppen. Anschließend stand die Gemeinde bis 1945/1947 unter italienischer Hoheit und gehörte zur Provinz Gorizia (1924–1927 zur Provinz Udine).

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ajdovščina das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des oberen Vipava-Tals. Zu den wichtigsten Industriezweigen gehören Textilindustrie, Baugewerbe, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie Möbelindustrie.

1994 wurde aus der Stadt und den umliegenden Ortschaften die Verbandsgemeinde (Občina Ajdovščina) gegründet.[9]

Zweiter Weltkrieg

Auf dem Gemeindegebiet wurden mehrere Massengräber aus der Zeit des Weiten Weltkriegs gefunden: je eins in Lokavec und Ustje[10], sowie je vier in Predmeja[11][12][13][14] und in Stomaž.

Verkehr

Der Bahnhof (Aufnahme 2011)

Die Stadt liegt an der Schnellstraße H4, die Nova Gorica mit Ljubljana verbindet. Im Jahr 1902 wurde die Stadt über einen Abzweig von der Wocheinerbahn (Strecke von Görz über Sežana nach Triest) bei Dornberk an die Eisenbahn angeschlossen.[15]

Im Westen der Stadt liegt der Flugplatz Ajdovščina, der vorwiegend von Ultraleichtflugzeugen genutzt wird und dem ortsansässigen Hersteller Pipistrel seit 1987 als Werksflugplatz dient.

Städtepartnerschaften

Italienische Partnergemeinde von Ajdovščina ist Quiliano in Ligurien.

Persönlichkeiten der Stadt

In Ajdovščina geborene Persönlichkeiten

Persönlichkeiten, die in der Stadt gewirkt haben

Commons: Gemeinde Ajdovščina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Special-Orts-Repertorien der im Oesterreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder: Küstenland. Hölder, 1885, S. 27 (google.com [abgerufen am 13. Oktober 2022]).
  2. Ajdovščina. Abgerufen am 6. Juli 2023 (englisch).
  3. Arnold Luschin Ritter von Ebengreuth: Ueber Orts- und Personennamen in Krain. Vortrag. Kleinmayr u. Bamberg, 1879, S. 5 (google.com [abgerufen am 13. Oktober 2022]).
  4. Adelung - * Die Heidenschaft. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  5. Ajdovščina (Gemeinde, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte und Lage. Abgerufen am 6. Juli 2023.
  6. dLib.si - Ajdovščina - Castra. Abgerufen am 6. Juli 2023.
  7. Pavlin, Primož. "Poznoantična utrdba Kastra (Ajdovščina)" [The Late-Antique Fortification of Castra (Ajdovščina)]. DEDI - enciklopedija naravne in kulturne dediščine na Slovenskem (in Slovenian). Archived from the original on 8 April 2014. Retrieved 2023-07-06.
  8. Živko, Savnik, Roman, Planina, Francè, Šifrer, (1968). Krajevni leksikon Slovenije; repertorij z uradnimi, topografskimi, zemljepisnimi, zgodovinskimi, kulturnimi, gospodarskimi in turističnimi podatki vseh krajev Slovenije. S sodelovanjem Franceta Planine in Živka Šifrerja pripravil in uredil Roman Savnik. Državna založba Slovenije. OCLC 977193889.
  9. Milenković, Aleksandar (2007). "Vzpostavitev lokalne samouprave v Republiki Sloveniji v številkah" [The Establishment of the Local Self-Government in the Republic of Slovenia in Numbers] (PDF) (in Slovenian). Statistical Office of the Republic of Slovenia. p. 14. ISBN 978-9-612-39131-7.
  10. Ferenc, Mitja (2009). "Grobišče Ajdovsko polje". Geopedia (in Slovenian). Ljubljana: Služba za vojna grobišča, Ministrstvo za delo, družino in socialne zadeve. Abruf: 2023-07-08.
  11. Ferenc, Mitja (2009). "Grobišče Brezno za Robom". Geopedia (in Slovenian). Ljubljana: Služba za vojna grobišča, Ministrstvo za delo, družino in socialne zadeve. Abruf: 2023-07-08.
  12. Ferenc, Mitja (2009). "Grobišče Brezno za Medvedovšem". Geopedia (in Slovenian). Ljubljana: Služba za vojna grobišča, Ministrstvo za delo, družino in socialne zadeve. Abruf: 2023-07-08.
  13. Ferenc, Mitja (2009). "Grob Medvedovše". Geopedia (in Slovenian). Ljubljana: Služba za vojna grobišča, Ministrstvo za delo, družino in socialne zadeve. Abruf: 2023-07-08.
  14. Ferenc, Mitja (2009). "Grobišče Bratinov brezen". Geopedia (in Slovenian). Ljubljana: Služba za vojna grobišča, Ministrstvo za delo, družino in socialne zadeve. Abruf: 2023-07-08.
  15. Goriška, Izletniška karta 1:50000, Ljubljana: Geodetski zavod Slovenije 2000