„Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023“ – Versionsunterschied
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Version vom 9. Juni 2023, 11:21 Uhr
FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 | |
---|---|
FIFA Women’s World Cup 2023 | |
Anzahl Nationen | 32 |
Austragungsort | Australien Neuseeland |
Eröffnungsspiel | 20. Juli 2023 |
Endspiel | 20. August 2023 |
Spiele | 64 |
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Die Endrunde der 9. Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen (englisch FIFA Women’s World Cup) soll vom 20. Juli bis 20. August 2023[1] in Australien und Neuseeland stattfinden.[2]
Der FIFA-Kongress stimmte Ende Juli 2019 für eine Vergrößerung des Turniers auf 32 Mannschaften und eine Verdopplung des Preisgelds,[3] nachdem sich FIFA-Präsident Gianni Infantino nach der Weltmeisterschaft 2019 dafür ausgesprochen hatte.[4]
Bisher ist ungeklärt, ob die Fußball-WM der Frauen in Deutschland im öffentlich-rechtlichen Fernsehen bei ARD und ZDF übertragen werden wird.[5]
Bewerbungen und Vergabe
Elf Verbände hatten ihr Interesse an einer Austragung offiziell bekundet.[6] Dabei gab es zunächst neun Einzelbewerbungen und zwei Gemeinschaftsbewerbungen (die beiden koreanischen Fußballverbände, sowie Australien mit Neuseeland). Für alle diese Länder wäre es die erste Ausrichtung einer Fußballweltmeisterschaft der Frauen gewesen:
- Zuletzt bestehende Bewerbungen
- Australien (Football Federation Australia) / Neuseeland (New Zealand Football); gemeinsame Bewerbung (AFC bzw. OFC)
- Kolumbien (Federación Colombiana de Fútbol; CONMEBOL)
- Zwischenzeitlich zurückgezogene Bewerbungen
- Argentinien (Asociación del Fútbol Argentino; CONMEBOL)
- Brasilien (Confederação Brasileira de Futebol; CONMEBOL)
- Japan (Japan Football Association; AFC)
- Nordkorea (DPR Korea Football Association) / Südkorea (Korea Football Association); gemeinsame Bewerbung (AFC)
- Südafrika (South African Football Association; CAF)
- Ausgeschiedene Bewerbungen
- Belgien (Königlicher Belgischer Fußballverband; UEFA)
- Bolivien (Federación Boliviana de Fútbol; CONMEBOL)
Aufgrund der FIFA-Regularien zur WM-Vergabe sollte die WM nicht direkt nacheinander in derselben Konföderation stattfinden. Da die WM 2019 in Frankreich ausgetragen wurde, kam eine Bewerbung aus Europa (UEFA) für die WM 2023 somit nicht in Frage.[7] Dennoch hatte auch der belgische Verband sein Interesse bekundet.[8]
Am 3. September 2019 bestätigte die FIFA neun Bewerberverbände (d. h. sieben Bewerbungen) für die Austragung der Weltmeisterschaft.[9][10] Belgien und Bolivien waren nicht mehr im Rennen. Bis zum 13. Dezember reichten die Verbände aus Australien/Neuseeland (gemeinsame Bewerbung), Brasilien, Kolumbien und Japan den unterzeichneten Veranstaltungsvertrag sowie alle weiteren Bewerbungs- und Veranstaltungsdokumente bei der FIFA ein. Im Januar und Februar 2020 wurden Inspektionen des Weltverbandes bei den Bewerberverbänden durchgeführt. Anfang Juni 2020 zog der brasilianische Verband seine Bewerbung wegen der COVID-19-Pandemie zurück,[11] ebenso wie am 22. Juni Japan.[12][13]
Die endgültige Bekanntgabe des Ausrichters war für den 25. Juni 2020 angesetzt.[14] Der FIFA-Rat, der aus 35 Funktionären zusammengesetzt ist, sprach sich mit 22 Stimmen für die gemeinsame Bewerbung Australiens und Neuseelands aus. Für die andere verbliebene Bewerbung Kolumbiens votierten 13 Mitglieder.[2]
Austragungsorte
Am 1. April 2021 wurden die folgenden zehn Stadien in neun Städten als Austragungsorte genannt.[15] Gestrichen wurden das Newcastle Stadium, der York Park in Launceston und das Christchurch Stadium.
Sydney | Brisbane | Auckland | |
---|---|---|---|
Stadium Australia
Finale |
Sydney Football Stadium | Brisbane Stadium | Eden Park
Eröffnungsspiel |
Kapazität: 83.500 | Kapazität: 42.512 | Kapazität: 52.263 | Kapazität: 48.276 |
Perth | Hamilton | ||
Perth Oval | Waikato Stadium | ||
Kapazität: 22.225 | Kapazität: 25.111 | ||
|
|||
Melbourne | Adelaide | Wellington | Dunedin |
Melbourne Rectangular Stadium | Hindmarsh Stadium | Wellington Regional Stadium | Dunedin Stadium |
Kapazität: 30.052 | Kapazität: 18.435 | Kapazität: 39.000 | Kapazität: 28.744 |
Qualifikation
Die Aufteilung der Startplätze wurde von der FIFA am 24. Dezember 2020 bekannt gegeben, wobei die beiden Co-Gastgeber einen ihrer Konföderation direkt zugeteilten Startplatz erhalten:[16]
12 aus Europa | Dänemark | Deutschland | England | Frankreich | Irland* | Italien |
Niederlande | Norwegen | Portugal* | Schweden | Schweiz | Spanien | |
3 aus Südamerika | Argentinien | Brasilien | Kolumbien | |||
6 aus Nord-, Mittelamerika und Karibik | Costa Rica | Haiti* | Jamaika | Kanada | Panama* | USA |
4 aus Afrika | Marokko* | Nigeria | Sambia* | Südafrika | ||
6 aus Asien | Australien (Gastgeber) | China | Japan | Philippinen* | Südkorea | Vietnam* |
1 aus Ozeanien | Neuseeland (Gastgeber) |
* Jeweils erstmalige Teilnahme
Am interkontinentalen Play-off-Turnier nahmen je 2 Mannschaften aus Afrika, Asien, der CONCACAF und Südamerika, sowie je eine Mannschaft aus Europa und Ozeanien teil. Sie wurden in drei Gruppen, zwei Dreier- und eine Vierergruppe, aufgeteilt; deren jeweilige Sieger qualifizierten sich für die Weltmeisterschaft. Hierbei wurde innerhalb der einzelnen Gruppen ein K.-o.-Turnier gespielt. Bei der Aufteilung der Gruppen wurden Teilnehmer aus derselben Konföderation getrennt gehalten. Die vier in der FIFA-Weltrangliste höchstplatzierten teilnehmenden Mannschaften waren gesetzt. In Gruppe 1 und 2 spielten zunächst je zwei ungesetzte Mannschaften gegeneinander, die Sieger dieser Begegnungen durften dann gegen die Nummer 1 bzw. Nummer 2 der Setzliste um einen Platz beim Finalturnier spielen. In Gruppe 3 spielten die Nummern 3 und 4 der Setzliste zunächst ein Halbfinale gegen zwei ungesetzte Teams, die Sieger dieser Begegnungen spielten dann den letzten Platz beim Finalturnier aus.
Das Turnier fand vom 18. – 23. Februar 2023 in Neuseeland statt und sollte auch als Generalprobe für die WM dienen, wobei das Team aus Neuseeland zu Freundschaftsspielen gegen die gesetzte Mannschaft der Gruppe 1 und die eingeladene, bereits für die WM qualifizierte Mannschaft aus Argentinien antrat. Mit Haiti und Panama sowie Portugal setzten sich drei Mannschaften durch, die noch nie für eine WM der Frauen qualifiziert waren, und von denen nur Portugal gesetzt war. Die CONCACAF stellt damit zusammen mit der AFC nach der UEFA das zweitgrößte Kontingent und die drei Verbände sowie Afrika je zwei Neulinge.
Auslosung
Für die am 22. Oktober 2022 in Auckland (Neuseeland) stattgefundene Auslosung wurden die qualifizierten Mannschaften anhand der FIFA-Weltrangliste vom 13. Oktober 2022 auf vier Töpfe aufgeteilt. Für die drei Sieger der interkontinentale Play-offs, die erst im Februar 2023 ausgetragen werden, befanden sich drei Platzhalter in Topf 4.
Mit Ausnahme der UEFA (maximal zwei) konnten keine Mannschaften aus derselben Konföderation in dieselbe Gruppe gelost werden. Da jedoch jede interkontinentale Play-off-Gruppe mehrere Konföderationen umfasst und die Sieger zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststanden, konnte der Platzhalter in eine Gruppe gelost werden, in der sich bereits eine Mannschaft derselben Konföderation befand. Dies ist allerdings nur möglich, wenn sich eine ungesetzte Mannschaft in der jeweilige Play-off-Gruppe durchsetzen sollte, was aber durch Auslosungseinschränkungen vermieden werden sollte, aber nicht gelang. Zwei ungesetzte Team konnten sich im Playoff durchsetzen, so dass in der Vorrundengruppe F zwei CONCACAF-Teams spielen werden.
Topf 1 | Topf 2 | Topf 3 | Topf 4 |
---|---|---|---|
Neuseeland | Kanada | Dänemark | Nigeria |
Australien | Niederlande | Schweiz | Philippinen |
USA | Brasilien | Irland | Südafrika |
Schweden | Japan | Kolumbien | Marokko |
Deutschland | Norwegen | Argentinien | Sambia |
England | Italien | Vietnam | Play-off-Sieger A (Portugal – Kamerun : Thailand) |
Frankreich | China | Costa Rica | Play-off-Sieger B (Chile – Senegal : Haiti) |
Spanien | Südkorea | Jamaika | Play-off-Sieger C (Taiwan : Paraguay – Papua-Neuguinea : Panama) |
- Ungesetzte Team im Playoff kursiv
Unterkünfte
Die qualifizierten Mannschaften werden an folgenden Orten untergebracht:[17]
VorrundeDer Spielplan wurde von der FIFA am 1. Dezember 2021 veröffentlicht.[18] Die Auslosung der Vorrundengruppen hat am 22. Oktober 2022 in Auckland stattgefunden.[19] Zunächst sollte die erste Partie von Gastgeber Australien gegen Irland in Gruppe B im Sydney Football Stadium stattfinden. Aufgrund des großen Zuschauerinterresses wurde sie Ende Januar 2023 ins Stadium Australia verlegt.[20] Gruppe A
*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit Gruppe B
*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit Gruppe C
*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit Gruppe D
*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit Gruppe E
*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit Gruppe F
*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit Gruppe G
*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit Gruppe H
*: alle Anstoßzeiten in Ortszeit FinalrundeIn der K.-o.-Runde können Australien und Neuseeland – wenn sie diese erreichen – frühestens im Finale oder im Spiel um Platz 3 aufeinandertreffen, zwei Mannschaften einer Gruppe aber erneut im Halbfinale. Spielplan
V Sieg nach Verlängerung Achtelfinale
Viertelfinale
Halbfinale
Spiel um Platz 3
Finale
Schiedsrichterinnen
Die Weltmeisterschaft 2023 wird das erste FIFA-Turnier sein, bei dem weibliche Videoassistentinnen zum Einsatz kommen. Sie machen sechs der insgesamt 19 nominierten VARs aus.[21] WeblinksCommons: Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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