„Maike Schaefer“ – Versionsunterschied

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städtischen Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.
städtischen Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.


Im Sommer 2018 setzte sich Schaefer bei einer Urwahl zur Spitzenkandidatur der Grünen für die [[Bürgerschaftswahl in Bremen 2019]] mit 223:191 Stimmen gegen die damalige Senatorin und Bürgermeisterin [[Karoline Linnert]] durch.<ref>{{Webarchiv|url=https://gruene-bremen.de/startseite/news-fuer-kacheln-startseite/news-fuer-kacheln-startseite-detail/article/unsere_glueckwuensche_maike_schaefer_gewinnt_urwahl/ |wayback=20181125115650 |text=''Unsere Glückwünsche! Maike Schaefer gewinnt Urwahl'' |archiv-bot=2022-12-10 10:07:21 InternetArchiveBot }} Bündnis 90/Die Grünen Bremen 27. September 2018</ref> Nach Stimmenzuwächsen in Höhe von rund 2 Prozentpunkten für die Grünen bei der Bremer Bürgerschaftswahl 2019 sprach sich Schaefer im Anschluss an Sondierungsgespräche für Koalitionsverhandlungen mit der [[SPD Bremen|SPD]] und der [[Die Linke Bremen|Linken]] aus. Im Wahlkampf hatte sie sich zuvor auf kein mögliches Bündnis festgelegt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/meinung/bremen-rot-rot-gruen-kommentar-12355624.html |titel=Rot-Rot-Grün: Der Bremer Versuch |datum=2019-06-06 |abruf=2019-06-11 |sprache=de}}</ref>
Im Sommer 2018 setzte sich Schaefer bei einer Urwahl zur Spitzenkandidatur der Grünen bei der [[Bürgerschaftswahl in Bremen 2019]] mit 223:191 Stimmen gegen die Senatorin und Bürgermeisterin [[Karoline Linnert]] durch.<ref>{{Webarchiv|url=https://gruene-bremen.de/startseite/news-fuer-kacheln-startseite/news-fuer-kacheln-startseite-detail/article/unsere_glueckwuensche_maike_schaefer_gewinnt_urwahl/ |wayback=20181125115650 |text=''Unsere Glückwünsche! Maike Schaefer gewinnt Urwahl'' |archiv-bot=2022-12-10 10:07:21 InternetArchiveBot }} Bündnis 90/Die Grünen Bremen 27. September 2018</ref> Nach Stimmenzuwächsen in Höhe von rund 2 Prozentpunkten für die Grünen bei der Bremer Bürgerschaftswahl 2019 sprach sich Schaefer im Anschluss an Sondierungsgespräche für Koalitionsverhandlungen mit der SPD und der Linken aus. Im Wahlkampf hatte sie sich auf kein mögliches Bündnis festgelegt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/meinung/bremen-rot-rot-gruen-kommentar-12355624.html |titel=Rot-Rot-Grün: Der Bremer Versuch |datum=2019-06-06 |abruf=2019-06-11 |sprache=de}}</ref>


Schaefer verantwortet die [[Verkehrswende|Umgestaltung des Innenstadtverkehrs]] in Bremen mit Präferenz für ÖPNV und Fahrrad.
Im [[Senat Bovenschulte]] wurde Schaefer die dritte grüne Umweltsenatorin in Folge in Bremen. Die politischer Schwerpunkte ihrer Amtszeit lagen auf dem baulichen Klimaschutz und auf der [[Verkehrswende|Umgestaltung des Innenstadtverkehrs]] in Bremen mit Präferenz für ÖPNV und Fahrrad. Schaefer hatte im Wahlkampf 2019 drei zu bauende Fahrradbrücken über die Weser angekündigt, von denen die Erste 2023 in die Planungsphase ging.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/fahrrad-bruecken-weser-bremen-neustadt-viertel-verbindung-100.html |titel=Das ist der Zeitplan für die 3 neuen Fahrradbrücken in Bremen - buten un binnen |sprache=de |abruf=2023-05-15}}</ref> Kritisiert wurde die Art der Maßnahmen mit der Schaefer temporäre und lokale Verkehrslenkungen erreichen wollte, wie etwa die aufwendige Sperrung einer Straße in der Innenstadt für ein "Verkehrsversuch Martinistraße"<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bauumwelt.bremen.de/mobilitaet/aktuelle-projekte/verkehrsversuch-martinistrasse-1041375 |titel=Verkehrsversuch Martinistraße - Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau |abruf=2023-05-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/verkehrsversuche-kritik-martinistrasse-bremen-102.html |titel=Verkehrsversuche in der Bremer Innenstadt enden mit viel Kritik - buten un binnen |sprache=de |abruf=2023-05-15}}</ref>. Als Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz handelte Schaefer erfolgreich im Namen der Bundesländer das sogenannte [[Deutschlandticket]] aus.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/bremen-schaefer-ruecktritt-102.html |titel=Bremens Grünen-Spitzenkandidatin Schaefer tritt zurück |sprache=de |abruf=2023-05-15}}</ref>


Im Dezember 2022 wurde Schaefer mit als eher bescheiden bewerteten 72,8 Prozent durch die Grünen-Mitglieder zur Spitzenkandidatin ihrer Partei für die [[Bürgerschaftswahl in Bremen 2023]] gewählt.<ref>{{Internetquelle |autor=Süddeutsche Zeitung |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/parteien-bremen-gruene-ziehen-mit-fuehrungspersonal-in-buergerschaftswahl-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-221202-99-758589 |titel=Grüne ziehen mit Führungspersonal in Bürgerschaftswahl |sprache=de |abruf=2023-05-15}}</ref> Bei der Bürgerschaftswahl erreichten Bündnis90/Die Grünen mit etwa zwölf Prozent ihr schlechtestes Ergebnis der vorrigen mehr als 20 Jahren in Bremen. Am 15. Mai 2023, einen Tag nach der Wahl, trat Schaefer daraufhin zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/reaktionen-bremen-wahl-100.html |titel=Nach Bremen-Wahl: Kritik an den Grünen und Sorge vor Rechtspopulisten |sprache=de |abruf=2023-05-15}}</ref>
Im Dezember 2022 wurde Schaefer zur Spitzenkandidatin ihrer Partei für die [[Bürgerschaftswahl in Bremen 2023]] gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/schaefer-ist-spitzenkandidatin-der-bremer-gruenen/ |titel=Schaefer ist Spitzenkandidatin der Bremer Grünen |werk=politik-kommunikation.de |datum=2022-12-05 |abruf=2022-12-07}}</ref> Am 15. Mai, einen Tag nach der Wahl, trat sie aufgrund des von ihrer Partei als eher mäßig erachteten Wahlergebnisses zurück.


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==

Version vom 16. Mai 2023, 10:25 Uhr

Maike Schaefer, 2023

Maike Schaefer (* 2. Juni 1971 in Schwalmstadt) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) und Biologin. Sie ist seit August 2019 Vizepräsidentin des Senats sowie Bremer Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau im Senat Bovenschulte.

Zuvor war sie von Juni 2015 bis August 2019 die Fraktionsvorsitzende ihrer Partei in der Bremischen Bürgerschaft, der sie als Abgeordnete von 2007 bis 2019 angehörte. Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen 2019 war sie die Spitzenkandidatin der Grünen und trat erneut für die Bürgerschaftswahl in Bremen 2023 an.

Biografie

Familie, Ausbildung und Beruf

Schaefer hat 1990 am Staatlichen Gymnasium, dem heutigen Sophie-Hedwig-Gymnasium in Diez ihr Abitur gemacht. Anschließend ging sie für ein Jahr als Au-Pair nach London.

Nach ihrem Englandaufenthalt studierte sie Biologie an der Universität Bremen und schloss 1997 ihr Diplom ab. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien (UFT) der Universität Bremen wurde sie im Bereich der Risikoabschätzung von Umweltchemikalien im Rahmen eines Bodensanierungsprojektes 2003 zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert. Ihre Dissertation wurde als gedrucktes Manuskript unter dem Titel Earthworms in contaminated soils. Ecotoxicological testing and biodegradation of crude oil im nächsten Jahr veröffentlicht. Sie blieb beim UFT im Bereich der Ökotoxikologie und untersuchte im Auftrag des Institutes die Umwelteffekte von Schadstoffen in Böden und Gewässern.

Sie ist verheiratet, hat ein Kind und wohnt in Bremen-Vegesack.

Politik

Maike Schaefer 2015

Schaefer ist seit Januar 2002 Mitglied in Bündnis 90/Die Grünen Bremen.[1] Von 2003 bis 2007 gehörte sie als Mitglied dem Beirat Neustadt an.

Im September 2003 wurde sie zur Beisitzerin in den grünen Landesvorstand gewählt und war dort für die Bereiche Umwelt und Wissenschaft zuständig. Zusammen mit Karin Mathes (MdBB) initiierte sie die grüne Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Umwelt.

Schaefer ist seit Juni 2007 Abgeordnete in der Bremischen Bürgerschaft und war von 2011 bis 2015 stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Seit Anfang Juni 2015 führte sie als Nachfolgerin von Matthias Güldner die Bürgerschaftsfraktion als Fraktionsvorsitzende an. Ihr Nachfolger in diesem Amt ist Björn Fecker. Sie war bis 2019 die umweltpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Sie war vertreten im Ausschuss für Angelegenheiten der Häfen im Lande Bremen, Betriebsausschuss „Umweltbetrieb Bremen“, nichtständigen Ausschuss zur Änderung der Landesverfassung und im Verfassungs- und Geschäftsordnungsausschuss sowie in der staatlichen und städtischen Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung und Energie und der städtischen Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.

Im Sommer 2018 setzte sich Schaefer bei einer Urwahl zur Spitzenkandidatur der Grünen bei der Bürgerschaftswahl in Bremen 2019 mit 223:191 Stimmen gegen die Senatorin und Bürgermeisterin Karoline Linnert durch.[2] Nach Stimmenzuwächsen in Höhe von rund 2 Prozentpunkten für die Grünen bei der Bremer Bürgerschaftswahl 2019 sprach sich Schaefer im Anschluss an Sondierungsgespräche für Koalitionsverhandlungen mit der SPD und der Linken aus. Im Wahlkampf hatte sie sich auf kein mögliches Bündnis festgelegt.[3]

Schaefer verantwortet die Umgestaltung des Innenstadtverkehrs in Bremen mit Präferenz für ÖPNV und Fahrrad.

Im Dezember 2022 wurde Schaefer zur Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Bürgerschaftswahl in Bremen 2023 gewählt.[4] Am 15. Mai, einen Tag nach der Wahl, trat sie aufgrund des von ihrer Partei als eher mäßig erachteten Wahlergebnisses zurück.

Veröffentlichungen

  • mit Hartmut Koehler, Tobias Frische, Ingo Dobner, Peter Behrend, Heidi Taubner, Bernd Jastorff, Jürgen Warrelmann & Ulrich Walter: Erprobung und Erfolgskontrolle eines Phytoremediationsverfahrens zur Sanierung Sprengstoff-kontaminierter Böden. Teil II: Ergebnisse eines Freilandexperimentes. In: UWSF-Z Umweltchem Ökotox. 13 (5), 2001, S. 255–316 (PDF; 534 kB), archive.org, 4. März 2016.
  • Behavioural Endpoints in Earthworm Ecotoxicology. Evaluation of Different Test Systems in Soil Toxicity Assessment. In: Journal of Soils and Sediments. 3 (2), 2003, S. 79–84 (PDF; 201 kB), archive.org, 4. März 2016.
  • Earthworms in Contaminated Soils. Ecotoxicological Testing and Biodegradation of Crude Oil. GCA-Verlag. Dissertation, GCA-Verlag, Herdecke 2004, ISBN 3-89863-164-8.
Commons: Maike Schaefer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Benno Schirrmeister: „Einhalt für Macho-Macker“ – Spitzenkandidatin der Grünen über Ziele in: taz.die tageszeitung vom 29. Oktober 2018
  2. Unsere Glückwünsche! Maike Schaefer gewinnt Urwahl (Memento des Originals vom 25. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gruene-bremen.de Bündnis 90/Die Grünen Bremen 27. September 2018
  3. Rot-Rot-Grün: Der Bremer Versuch. 6. Juni 2019, abgerufen am 11. Juni 2019.
  4. Schaefer ist Spitzenkandidatin der Bremer Grünen. In: politik-kommunikation.de. 5. Dezember 2022, abgerufen am 7. Dezember 2022.