„Fleißdorf“ – Versionsunterschied
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'''Fleißdorf''', bis 1937 '''Dlugi genannt''', ist ein Dorf mitten im [[Spreewald]]. Der gesamte Ort mit Acker und Wiesenflächen ist 198 ha groß. Fleißdorf ist ein Ortsteil von Naundorf und dieser wieder einer von Vetschau. |
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Das Dorf liegt |
Das Dorf liegt 1,7 km östlich der Spreewaldortes [[Suschow]] und ist über die Landstraße L541 mit Naundorf verbunden, über die auch der [[Gurken-Radweg]] führt. Eine weitere Verknüpfung, erfolgt über den öffentlichen Mühlenweg zur historischen Spreewald-Mühle Müschen (heute Paulik´s-Mühle), wohin die Bauern damals ihr Getreide zum mahlen gebracht haben, Fleißdorf liegt im [[Biosphärenreservat Spreewald]]. Westlich liegt der [[Wiesenteich]] (der Flächenanteil von Fleißdorf beträgt davonca. 30 %) |
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Des weitern ist zu erwähnen, dass der Ort seit dem Jahr 2005 von der EU als geschütztes Angerdorf eingestuft wurde um den Ort mit seinem Dorf-Charakter der Höfe zu erhalten. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1520. Der zunächst rein |
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1520. Der zunächst rein wendisch/slawische Ort hatte mit Naundorf eine gemeinsame Schule die auf der Gemarkung Fleißdorf errichtet wurde und heute als Wohnhaus genutzt wird, die seit 1850 erwähnt wird. Die Schule lag mitten beiden Dörfern. Bis zum 29. Oktober 1937 hieß das Dorf Dlugi und wurde dann im Zuge der [[Liste von Ortsumbenennungen in der Lausitz 1936/37|weiteren Germanisierung slawisch stämmiger Ortsnamen]] (Vergleiche Meiers Lexikon Druck 1890) in „Fleißdorf“ umbenannt. |
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Der frühere Ortsname Dlugi bedeutet Wasser. |
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Der frühere Ortsname Dlugy geht auf das sorbische ''dłujki'' zurück und bedeutet „lang (gestreckt)“.<ref name="slub">Arnošt Muka: ''Serbski zemjepisny słowničk.'' Budyšin, 1927, S. 65 ([https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/179480/81/0/ Digitalisat]).</ref> |
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Am 1. Januar 1974 wurde Fleißdorf nach Naundorf eingemeindet.<ref>''Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern'', Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt</ref> Gemeinsam mit Naundorf erfolgte am 31. Dezember 2001 die Eingemeindung nach Vetschau.<ref>[https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/Namens-Grenz-Aenderung/2001.html StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2001]</ref> |
Am 1. Januar 1974 wurde Fleißdorf nach Naundorf eingemeindet.<ref>''Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern'', Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt</ref> Gemeinsam mit Naundorf erfolgte am 31. Dezember 2001 die Eingemeindung nach Vetschau.<ref>[https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/Namens-Grenz-Aenderung/2001.html StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2001]</ref>. Aus diesem Grund haben Fleißdorfer drei Ortsnamen in ihrem Personalausweis zu stehen, was in mancher Region in Deutschland zu großen Verwirrungen führt. |
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=== Bevölkerungsentwicklung === |
=== Bevölkerungsentwicklung === |
Version vom 3. April 2023, 13:43 Uhr
Fleißdorf Długi Stadt Vetschau/Spreewald
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Koordinaten: | 51° 49′ N, 14° 6′ O |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Eingemeindet nach: | Naundorf |
Postleitzahl: | 03226 |
Vorwahl: | 035433 |
Fleißdorf, bis 1937 Dlugi genannt, ist ein Dorf mitten im Spreewald. Der gesamte Ort mit Acker und Wiesenflächen ist 198 ha groß. Fleißdorf ist ein Ortsteil von Naundorf und dieser wieder einer von Vetschau.
Das Dorf liegt 1,7 km östlich der Spreewaldortes Suschow und ist über die Landstraße L541 mit Naundorf verbunden, über die auch der Gurken-Radweg führt. Eine weitere Verknüpfung, erfolgt über den öffentlichen Mühlenweg zur historischen Spreewald-Mühle Müschen (heute Paulik´s-Mühle), wohin die Bauern damals ihr Getreide zum mahlen gebracht haben, Fleißdorf liegt im Biosphärenreservat Spreewald. Westlich liegt der Wiesenteich (der Flächenanteil von Fleißdorf beträgt davonca. 30 %)
Des weitern ist zu erwähnen, dass der Ort seit dem Jahr 2005 von der EU als geschütztes Angerdorf eingestuft wurde um den Ort mit seinem Dorf-Charakter der Höfe zu erhalten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1520. Der zunächst rein wendisch/slawische Ort hatte mit Naundorf eine gemeinsame Schule die auf der Gemarkung Fleißdorf errichtet wurde und heute als Wohnhaus genutzt wird, die seit 1850 erwähnt wird. Die Schule lag mitten beiden Dörfern. Bis zum 29. Oktober 1937 hieß das Dorf Dlugi und wurde dann im Zuge der weiteren Germanisierung slawisch stämmiger Ortsnamen (Vergleiche Meiers Lexikon Druck 1890) in „Fleißdorf“ umbenannt.
Der frühere Ortsname Dlugi bedeutet Wasser.
Am 1. Januar 1974 wurde Fleißdorf nach Naundorf eingemeindet.[1] Gemeinsam mit Naundorf erfolgte am 31. Dezember 2001 die Eingemeindung nach Vetschau.[2]. Aus diesem Grund haben Fleißdorfer drei Ortsnamen in ihrem Personalausweis zu stehen, was in mancher Region in Deutschland zu großen Verwirrungen führt.
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung in Fleißdorf von 1875 bis 1971[3] | |||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||
1875 | 145 | 1933 | 127 | 1964 | 114 | ||||||
1890 | 160 | 1939 | 125 | 1971 | 98 | ||||||
1910 | 129 | 1946 | 165 | ||||||||
1925 | 132 | 1950 | 169 |
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2001
- ↑ Statistik Brandenburg (PDF)