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Im Verlaufe der '''Mutmasslichen Industriespionage während der Entwicklung der Concorde''' seien [[Konstruieren (Technik)|Pläne]] sowie Informationen zur [[Fertigungstechnik]] und [[Materialkunde|verwendeten Materialien]] des 1959 bis 1976 in [[Produktentwicklung|Entwicklung]] befindlichen [[Überschallflugzeug|Überschall]]-[[Verkehrsflugzeug]]es [[Concorde]] aus den [[Vereinigtes Königreich|britischen]] und [[Frankreich|französischen]] Fertigungsstätten in die [[Sowjetunion]] gelangt.

== Hintergrund ==
[[Datei:Concorde neben Tu-144.jpg|mini|Concorde und Tu-144 in Sinsheim]]
Als die zuvor in [[Geheimhaltung]] entwickelte [[Tupolew Tu-144]] im Jahr 1965 auf dem [[Pariser Luftfahrtschau|Aerosalon von Le Bourget]] als Modell vorgestellt wurde, erhielt sie aufgrund der äußerlichen Ähnlichkeit mit der seit 1962<ref>{{Internetquelle |url=http://www.dailymail.co.uk/travel/travel_news/article-3452785/The-world-s-supersonic-passenger-jet.html |titel=The making of a legend: Rare black-and-white photographs show Concorde being assembled in giant hangars in England and France |werk=[[Daily Mail]] |datum=2016-02-18 |autor=Christ Kitching |kommentar=mit Modell 1962 in Farnborough |abruf=2020-06-20}}</ref> „augenblicklich erkennbaren“<ref name="Concordski">Dale Anderson, Ian Graham, Brian Williams: ''Flight and Motion: The History and Science of Flying'', Verlag Routledge, 2015, ISBN 978-1-317-47042-7, Seite 194; „Concorde was an instantly reconizable delta-wing airplane.“</ref> Concorde den Übernamen ''Konkordski''.<ref>[https://zeitungsarchiv.nzz.ch/#read/12578/NZZ%20-%20Neue%20Z%C3%BCrcher%20Zeitung/1997-01-07/16 Kleine Erfolge für russische Flugzeugindustrie], NZZ, 7. Januar 1997</ref><ref name="Spiegel69" /><ref name="Concordski" /> Laut dem Autor Simons handelt es sich aber um einen Mythos, dass die Tu-144 eine Kopie der Concorde gewesen sei.

Durch den Roman "Spycatcher", der auf realen Ereignissen basiert, aber mit fiktiven Spionagegeschichten versehen ist und von einem ehemaligen MI5-Mitarbeiter verfasst wurde, entwickelte sich diese Fiktion im Zuge des Kalten Krieges zu einer modernen Sage, die von den Medien als Tatsache wiedergegeben wurde. Die Realität war jedoch, dass sich die französischen Konstrukteure und die Mitarbeiter von Tupolew regelmäßig trafen und ihre Erkenntnisse zum Bau und Problemen mit der Concorde und der Tu-144 ausgetauscht haben.

Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass die Sowjetunion in Erwägung zog mittels Industriespionage an die technische Dokumentation des Concorde-Prototyps zu gelangen.<ref>Graham M Simons: ''Concorde Conspiracy: The Battle for American Skies 1962–77.'' History Press, New York 2012, ISBN 978-0-7524-7693-3, [https://books.google.de/books?id=l1k7AwAAQBAJ&pg=PT74 S. 74.]</ref>
Spätere Einschätzungen sprachen – speziell nach der Aufdeckung von Wirtschaftsspionage durch die britische Zeitung Observer im Jahre 1969<ref name="mdr16">{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/zeitreise/tupolew-tu-eins-vier-vier-100.html |titel=Wie der sowjetische Concorde-Klon Luftfahrgeschichte schrieb |hrsg=[[Mitteldeutscher Rundfunk|mdr]] |datum=2016-12-06 |autor=Sabine Cygan |abruf=2020-06-20}}</ref> – von einem „klassischen Beispiel von Industriespionage“ ([[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]]).<ref>''Konkordski – das Flugzeug, das aus der Kälte kam'', NZZ, 20. April 1998, Seite 32</ref> Im französischen [[Le Figaro|Figaro]] war 2013 die Rede von der Spionageaktion, welche „die Geschichte der Spionage des zwanzigsten Jahrhunderts kennzeichne“.<ref>[http://www.lefigaro.fr/actualite-france/2013/09/11/01016-20130911ARTFIG00599-les-precedentes-affaires-d-espionnage-industriel-en-france.php Les précédentes affaires d’espionnage industriel en France] Le figaro, 9. November 2013; ''„Si une affaire d’espionnage a marqué l’histoire du XXe siècle en France, c’est bien celle dont a été l’objet le projet du Concorde“''</ref> <!--Der Luftfahrt[[journalist]] [[Raymond Baxter]] wählte im Jahr 1996 die Worte: {{"|most classical example of industrial espionage in the history of modern aviation}}.<ref name="channel4" />-->
Der Luftfahrtjournalist Andreas Spaeth nannte die extrem knappe Zeitvorgabe auf der sowjetischen Seite als Grund für die mutmassliche Spionage.<ref name="3sat" />
Das Autorenduo Bottom/Gallati nannte die angeblichen Fälle dieser Spionage {{"|Die Spitze des Eisbergs}}.<ref>Norman R. Bottom, Robert R. J. Gallati: ''Industrial Espionage: Intelligence Techniques and Countermeasures'', Butterworth-Heinemann Limited, 1984, ISBN 978-0-409-95108-0, Seite 263; “It should be understood that the cases that have been made public by court action, arrests, and so on are only the tip of the iceberg”</ref>

== Verlauf/Verhaftungen ==
Begonnen hatte die Spionage laut Narrativ schon im Jahr 1959, die Aktivitäten des Spionagerings der DDR trugen den Codenamen '''Operation Brünnhilde'''.<ref name="svz" /><ref name="Spiegel69">[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45234191.html ''Operation Brünnhilde''], Der Spiegel, 22. Dezember 1969</ref>
Aufgrund seines aufwändigen Lebensstils begann sich 1961 der [[Belgien|belgische]] Geheimdienst für den aus der [[Schweiz]] stammenden pensionierten [[Chemiker]] ''Jean-Paul Soupert'' zu interessieren, welcher tatsächlich nach einer Ausbildung in der [[DDR]] als Kurier zwischen Belgien und [[Ostberlin]] fungierte. Im Januar 1964 wurde er verhaftet, was wiederum zur Verhaftung von ''Herbert Steinbrecher'' im November desselben Jahres führte.<ref name="Spiegel69" /> Steinbrecher hatte fünf Jahre lang in Frankreich Informationen gekauft.<ref name="mdr16" /><ref>Raymond Palmer, (1974) ''„Espionage threat to British industry: Spies don’t only operate in books and films. They can be for real. And their target might be your industrial secrets“'', Industrial Management, Vol. 74 Issue: 7/8, pp.10–13,; ''„They included Herbert Steinbrecher, an East German spy who between 1959 and 1964 made 20 forays into Western Europe and obtained many valuable industrial secrets, particularly about precision machinery and chemical processes“''</ref><ref name="svz">[https://www.svz.de/deutschland-welt/wirtschaft/wie-die-ddr-half-die-concorde-zu-klonen-id5285596.html ''Wie die DDR half, die Concorde zu klonen''], [[Schweriner Volkszeitung]], 27. Dezember 2013</ref><ref>Peter A. Heims: ''Countering Industrial Espionage'', 20th Century Security Education, Limited, 1982, ISBN 978-0-905961-03-3, Seite 31</ref><ref>Jay Robert Nash: ''Spies: A Narrative Encyclopedia of Dirty Tricks and Double Dealing from Biblical Times to Today'', Verlag Rowman & Littlefield, 1997, ISBN 978-1-4617-4770-3, Seite 539</ref><ref>Peter Wright: ''Spycatcher: The Candid Autobiography of a Senior Intelligence Officer'' Verlag Viking, 1987 ISBN 978-0-670-82055-9, Seite 303</ref>
''Sergej Pawlow'' wurde 1965 verhaftet; bei seiner Verhaftung trug er Baupläne des Fahrwerks und der Bremsen der Concorde bei sich.<ref name="channel4">[https://www.youtube.com/watch?v=hkR8W1vt5jQ ''Konkordski – Documentary''], [[Channel 4]], Secret History, 22 August 1996</ref><ref name="svz" /><ref>[https://www.usinenouvelle.com/article/du-concorde-a-renault-14-affaires-d-espionnage-industriel.N144468 ''Du Concorde à Renault, 14 affaires d’espionnage industriel''], usinenouvelle.com, 11. Januar 2011</ref> Im Januar 1966 verhaftete Frankreichs Abwehrorganisation die zwei [[ČSSR]]-Staatsbürger ''Stephan Krigovsky'' und ''Jean Sarrady''. Die beiden Männer, welche sich als Priester verkleidet hatten, wurden später zu acht,<ref>The Bridgeport Post, Connecticut, 26. April 1967, Seite 30; ''“Stephan Krigovsky, a Czech, wag sentenced to eight years”''</ref> respektive vier Jahren Haft verurteilt.
Erst 1977 wurde ''Sergej Fabiew'' verhaftet, in dessen nach seiner Verhaftung [[Decodierung|decodierten]] Depeschen ihm seitens Moskau in einer Nachricht zu den kompletten Plänen der Concorde gratuliert worden sei.<ref>Howard Moon in [http://www.pbs.org/wgbh/nova/transcripts/2503supersonic.html ''Supersonic Spies (Transcript)''], [[Public Broadcasting Service|PBS]], gesendet am 27. Januar 1998 im Wissenschaftsmagazin NOVA</ref><ref>[https://speedbirdconcorde.wixsite.com/speedbirdconcorde/single-post/2016/05/30/Industrial-Espionage-Against-Concorde-2 ''Industrial Espionage Against Concorde''], Speedbird Concorde, 31. Mai 2016</ref>
''James Doyle'' hatte beim britischen Flugzeugkonzern [[British Aircraft Corporation|BAC]] rund 90.000 Dokumente über die Concorde und andere Projekte an die Sowjetunion übermittelt.<ref>[http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/politics/447464.stm UK Politics: ''‘Ace‘ spy revealed Concorde secrets''], BBC, 14. September 1999</ref> Es konnte ihm keine straffähige Handlung nachgewiesen werden, dies auch darum, weil die Concorde als ziviles Projekt keiner Geheimhaltung unterstand.<ref name="Riseandfall">Jonathan Glancey: ''Concorde: The Rise and Fall of the Supersonic Airliner'', Atlantic Books Ltd, 2015 ISBN 978-1-78239-108-1</ref><ref>[https://hansard.parliament.uk/commons/1971-10-18/debates/0a3f3966-5315-463d-b29a-4dde8af2a478/MrJamesDoyle Mr James Doyle], Anfrage von Arthur Lewis, MP im Britischen Parlament an den [[Attorney General]], 18. Oktober 1971</ref>

== Auswirkung ==
Das Erhalten von Spionagematerial wurde später angeblich von damals leitende Ingenieure bei Tupolew bestätigt, so auch durch ''Alexander Pouchow''.obwohl er sich auf den Nachbau der [[Tupolew Tu-4]] bezog. Gemäß Pouchow hätte es „natürlich von Nutzen“ sein können, doch wäre das Material für die ersten Prototypen zu spät gekommen. Tatsächlich jedoch unterschieden sich diese Prototypen der ersten Generation grundlegend von den nachfolgend gebauten Flugzeugen.<ref name="3sat">[http://dokumonster.de/sehen/der-kalte-krieg-der-ueberschallflieger-tupolev-tu-144-vs-concorde-3sat-doku/ ''Der Kalte Krieg der Überschallflieger – Tupolev TU-144 vs. Concorde'' (3sat Doku)], 3sat: „Die Blaupausen der Concorde lagen auf den Tischen der Tupolew-Ingenieure. Blieben sie ungenutzt?“ Pouchow: „Nehmen wir die Flügel: Hätte man uns 2 Jahre mehr Zeit gegeben hätten wir sie auch anders gebaut“</ref> Darüber hinaus können selbst in Details bekannte technische Lösungen bei je nach Land unterschiedlichen Standards und Verfahren nicht unverändert umgesetzt werden. Zur sich ähnelnden Grundkonzeption wird argumentiert, dass sich Ähnlichkeiten auch mit einer normalen technologischen Evolution erklären ließen.<ref name="mdr16"/><ref>Johann Althaus: [https://www.welt.de/geschichte/article186230204/Concordski-Die-Tu-144-geriet-zum-Rohrkrepierer-der-UdSSR.html Die Tu-144 geriet zum Rohrkrepierer der UdSSR], Die Welt, 31, Dezember 2018</ref>

== Fehler der Spionagetheorie ==
[[Datei:Myasischev M-50 @ Central Air Force Museum.jpg|mini|M-50 Erstflug vor Concorde und Tu-144. Absenkbare Nase und Flügelform sind keine Einzigartigkeit, siehe die [[Suchoi T-4]] im Hintergrund]]
[[Datei:Tupolev Tu-144D (num 77115) on the MAKS-2009 (21).jpg|mini|links|Fahrwerk der Tu-144]]
[[Datei:Concorde right main landing gear.jpg|mini|links|Fahrwerk der Concorde]]

[[Datei:Lockheed L-2000 mockup.jpg|mini|Mockup der [[Lockheed L-2000]] ]]
[[Datei:NAC-60 model side view.jpg|mini|Modell der [[North American NAC-60]]]]
Tupolew und [[Aérospatiale]] hatten eine Zusammenarbeit und die Resultate stetig ausgetauscht. Es erfolgten persönliche Treffen in Frankreich und der UdSSR. Bei einem solchen Treffen wurde den Franzosen (inklusive französischem Militär) die MiG-21 Analog gezeigt.<ref name="Gordon Komissarov Rigmant">Yefim Gordon Dimitriy Komissarov Vladimir Rigman: ''Tupolev Tu-144, the Soviet supersonic Airliner'' Verlag Schiffer Publishing Ltd., 2015. ISBN 978-0-8018-8067-4, Bildnachweis Französische Delegation mit MiG-21 Analog.</ref> Das Risiko zu spionieren mit dem Risiko erwischt zu werden und den Vorteil der Zusammenarbeit und das Wohlwollen aufs Spiel zu setzen waren unnötig. Das Konstruktionsbüro Tupolew war nicht alleine bei der Entwicklung der Tu-144. Fachkräfte aus dem aufgelösten Konstruktionsbüro Mjassischtschew hatte bisher den Bomber [[Mjassischtschew M-50|M-50]] (der knapp Mach&nbsp;1 erreichte) gebaut und wurden in das Konstruktionsbüro Tupolew integriert. Das Konstruktionsbüro Mjassischtschew hatte mehrere Projekte für Überschallpassagierflugzeuge in Bearbeitung. Einige Entwürfe basierten direkt auf der Auslegung des M-50 Bombers andere wie die M-53, M-53G, M55, M-55B und M-58 zeichneten sich durch Canards und Deltaflügel in verschiedenster Rumpf- und Triebwerkvariationen aus.<ref> Sergey Komissarow, Dmitiry Komissarow, Jefim Gordon: "Unflown Wings: Soviet/Russian Unreleased Aircraft Projects, 1925-2010". Verlag Ianallanpublishing, 2013, ISBN 1906537348, S. 319–325.</ref> Viele Institutionen wie das [[Zentrales Aerohydrodynamisches Institut|ZAGI]], [[Zentralinstitut für Flugmotoren|ZIAM]], Sibirna, Technische Universitäten trugen maßgeblich dazu bei.

Es wurden über 30 verschiedene Grundlayouts entworfen die sich in Triebwerksanordnungen, Flügel, Leitwerksform unterschieden. Als das Grundlayout bestimmt war erfolgten die Tests mit über 400 variierenden Formgebungen die ausgiebig in Unterschall- und Überschallwindkanälen getestet wurden. Zum ersten Mal kam bei der Entwicklung der Tu-144 auch die Verwendung von Wasserkanälen zum Einsatz, um das Strömungsverhalten der Flugzeugform zu erforschen. Diese Strömungsanlage wurde als erstes von Konstruktionsbüro Tupolew gebaut und erst später wurde dieses Verfahren Standard beim ZAGI für spätere Flugzeugentwicklungen. Um die passende Flügelform zu ermitteln wurden auch Modelle der Tu-144 per Feststoffbooster gestartet oder von einer Schleppleine an einem [[Mi-4]] Helikopter ausgeklinkt.<ref>Yefim Gordon Dimitriy Komissarov Vladimir Rigman: ''Tupolev Tu-144, the Soviet supersonic Airliner'' Verlag Schiffer Publishing Ltd., 2015. ISBN 978-0-8018-8067-4, S.&nbsp;116.</ref>

Die [[Moderne Sage|Urban Legend]], dass damals leitende Ingenieure bei Tupolew wie ''Alexander Pouchow'' den Erhalt von Spionagematerial bestätigten ist eine unkorrekte Wiedergabe. Tatsächlich bezog sich diese Aussage nicht auf Spionage und nicht auf die Tu-144, sondern um das Kopieren von [[Boeing B-29]] unter der Bezeichnung [[Tupolew Tu-4]].<ref name="Yefim Gordon, Dmitriy Komissarov, Vladimir Rigmant">{{Literatur|Autor=[[Jefim Gordon]], Dmitri Komissarow, Wladimir Rigmant|Titel=Tupolev Tu-4: The First Soviet Strategic Bomber|Verlag=Schiffer Publishing, Limited, 2014|ISBN=978-0-7643-4797-9}}</ref>

== Technologische Entkräftung der Spionagetheorie ==
Spionageresultate wären nur bedingt von Nutzen, war doch definiert, dass die Tu-144 mehr transportieren sollte, schneller fliegen und etwas größer als die Concorde sein sollte. Bei Überschallflügen macht diese einen großen Unterschied an die Anforderungen der Konstruktion. Technische Fakten lassen den Spionagevorwurf "Baupläne des Fahrwerks und der Bremsen der Concorde bei sich" als [[Hoax]] entlarven. Tupolew war zu diesem Zeitpunkt eines der wenigen Flugzeugkonstruktionsbüros weltweit, das sowohl über Erfahrungen im Bau von Überschallflugzeugen ([[Tupolew Tu-98|Tu-98]][[Tupolew Tu-22|Tu-22]]-Bombern, [[Tupolew Tu-128|Tu-128]]-Langstreckenjägern) als auch von großen Verkehrsflugzeugen ([[Tupolew Tu-104|Tu-104]], [[Tupolew Tu-114|Tu-114]], [[Tupolew Tu-124|Tu-124]]) verfügte.<ref>Jefim Gordon, Wladimir Rigmant: OKB Tupolev. A History of the Design Bureau and its Aircraft. Midland, Hinckley 2005. ISBN 1-85780-214-4. Entwicklungen, Flugzeugtypen Beschreibung vom OKB Tupolew</ref> Dies zeigt, dass kein Bedarf bestand an Fahrwerksplänen der Concorde. Das Fahrwerk (vier Räder pro Hauptfahrwerk) der Concorde ist nicht etwas Außergewöhnliches. Beim Fahrwerk der ersten Tu-144 (zwölf Räder pro Hauptfahrwerk) und der nachfolgenden Tu-144 (acht Räder pro Hauptfahrwerk) ist sofort ersichtlich, dass es sich um eine ganz eigene Konstruktion handelt. Das Fahrwerk der Concorde war für Operationen ab den westlichen zivilen Landepisten gemacht, das Fahrwerk der Tu-144 für Operationen auch im Schnee und auf den Betonplatten wie sie im Ostblock dazumal weit verbreitet waren. Die größere Anzahl Räder bei der Tu-144 war ganz bewusst gewählt, um auch Ausweichflugplätze mit einer niedrigeren Bodenbelastungstragfähigkeit nutzen zu können, ohne diese aufwändig nachrüsten zu müssen. Die größere Anzahl Räder und den dazugehörigen Bremseinheiten reduzierten zudem die thermische Belastung der einzelnen Komponenten.<ref>Yefim Gordon Dimitriy Komissarov Vladimir Rigman: ''Tupolev Tu-144, the Soviet supersonic Airliner'' Verlag Schiffer Publishing Ltd., 2015. ISBN 978-0-8018-8067-4, Beschreibung der Anforderungen und Konstruktionen der Tu-144 Fahrwerke.</ref> Die technischen Unterschiede zwischen der Tu-144 und der Concorde sind viel zu groß und augenscheinlich, als dass Tupolew bis auf die generelle Auslegung irgendwelche Entwicklungen der Concorde verwendet hätten. Tatsächlich besitzen die Concorde und die Tu-144 ein Doppeldeltatragwerk und eine Kippnase. Doppeldeltatragwerk und die dadurch bedingte Kippnase sind keine Geheimnisse, sondern bei den Flugprofilen fast zwangsläufig. Es fehlt jeder Nachweis, dass Tupolew bei auch nur einem Konstruktionsmerkmal etwas Konkretes von der Concorde geklaut haben könnte. Die (Doppel)Deltaauslegung war der technische Standard im supersonischen Flugzeugbau der späten 1950er- bis 1970er-Jahre.<ref>[[Jefim Gordon]]: ''Tupolev Tu-144.'' Midland, Hinckley 2006. ISBN 1-85780-216-0.</ref> Abweichenden amerikanischen Erstentwürfe waren "Papierflugzeuge". Der eigentlich reifere späte Entwurf von Lockheed sah dann ebenfalls der Concorde oder der Tu-144 ziemlich ähnlich. Auch der [[Convair Modell 58-9]], [[Lockheed L-2000|Lockheed]], [[North American NAC-60|North American]] und der [[Boeing 2707|Boeing]] (Version mit Deltaflügel, nicht der mit den Schwenkflügeln) Entwurf sieht der Concorde und der Tu-144 ähnlich, ohne dass dort die Unterstellung der Spionage erfolgte.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Tupolev Tu-144|Tupolew Tu-144}}
{{Commonscat|Concorde|Concorde}}

== Belege ==
<references />

[[Kategorie:Wirtschaftsgeschichte (Frankreich)]]
[[Kategorie:Wirtschaftsgeschichte (Vereinigtes Königreich)]]
[[Kategorie:Concorde]]
[[Kategorie:Sud Aviation]]
[[Kategorie:Propaganda]]
[[Kategorie:Kalter Krieg]]

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Im Verlaufe der Mutmasslichen Industriespionage während der Entwicklung der Concorde seien Pläne sowie Informationen zur Fertigungstechnik und verwendeten Materialien des 1959 bis 1976 in Entwicklung befindlichen Überschall-Verkehrsflugzeuges Concorde aus den britischen und französischen Fertigungsstätten in die Sowjetunion gelangt.

Hintergrund

Concorde und Tu-144 in Sinsheim

Als die zuvor in Geheimhaltung entwickelte Tupolew Tu-144 im Jahr 1965 auf dem Aerosalon von Le Bourget als Modell vorgestellt wurde, erhielt sie aufgrund der äußerlichen Ähnlichkeit mit der seit 1962[1] „augenblicklich erkennbaren“[2] Concorde den Übernamen Konkordski.[3][4][2] Laut dem Autor Simons handelt es sich aber um einen Mythos, dass die Tu-144 eine Kopie der Concorde gewesen sei.

Durch den Roman "Spycatcher", der auf realen Ereignissen basiert, aber mit fiktiven Spionagegeschichten versehen ist und von einem ehemaligen MI5-Mitarbeiter verfasst wurde, entwickelte sich diese Fiktion im Zuge des Kalten Krieges zu einer modernen Sage, die von den Medien als Tatsache wiedergegeben wurde. Die Realität war jedoch, dass sich die französischen Konstrukteure und die Mitarbeiter von Tupolew regelmäßig trafen und ihre Erkenntnisse zum Bau und Problemen mit der Concorde und der Tu-144 ausgetauscht haben.

Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass die Sowjetunion in Erwägung zog mittels Industriespionage an die technische Dokumentation des Concorde-Prototyps zu gelangen.[5] Spätere Einschätzungen sprachen – speziell nach der Aufdeckung von Wirtschaftsspionage durch die britische Zeitung Observer im Jahre 1969[6] – von einem „klassischen Beispiel von Industriespionage“ (NZZ).[7] Im französischen Figaro war 2013 die Rede von der Spionageaktion, welche „die Geschichte der Spionage des zwanzigsten Jahrhunderts kennzeichne“.[8] Der Luftfahrtjournalist Andreas Spaeth nannte die extrem knappe Zeitvorgabe auf der sowjetischen Seite als Grund für die mutmassliche Spionage.[9] Das Autorenduo Bottom/Gallati nannte die angeblichen Fälle dieser Spionage „Die Spitze des Eisbergs“.[10]

Verlauf/Verhaftungen

Begonnen hatte die Spionage laut Narrativ schon im Jahr 1959, die Aktivitäten des Spionagerings der DDR trugen den Codenamen Operation Brünnhilde.[11][4] Aufgrund seines aufwändigen Lebensstils begann sich 1961 der belgische Geheimdienst für den aus der Schweiz stammenden pensionierten Chemiker Jean-Paul Soupert zu interessieren, welcher tatsächlich nach einer Ausbildung in der DDR als Kurier zwischen Belgien und Ostberlin fungierte. Im Januar 1964 wurde er verhaftet, was wiederum zur Verhaftung von Herbert Steinbrecher im November desselben Jahres führte.[4] Steinbrecher hatte fünf Jahre lang in Frankreich Informationen gekauft.[6][12][11][13][14][15] Sergej Pawlow wurde 1965 verhaftet; bei seiner Verhaftung trug er Baupläne des Fahrwerks und der Bremsen der Concorde bei sich.[16][11][17] Im Januar 1966 verhaftete Frankreichs Abwehrorganisation die zwei ČSSR-Staatsbürger Stephan Krigovsky und Jean Sarrady. Die beiden Männer, welche sich als Priester verkleidet hatten, wurden später zu acht,[18] respektive vier Jahren Haft verurteilt. Erst 1977 wurde Sergej Fabiew verhaftet, in dessen nach seiner Verhaftung decodierten Depeschen ihm seitens Moskau in einer Nachricht zu den kompletten Plänen der Concorde gratuliert worden sei.[19][20] James Doyle hatte beim britischen Flugzeugkonzern BAC rund 90.000 Dokumente über die Concorde und andere Projekte an die Sowjetunion übermittelt.[21] Es konnte ihm keine straffähige Handlung nachgewiesen werden, dies auch darum, weil die Concorde als ziviles Projekt keiner Geheimhaltung unterstand.[22][23]

Auswirkung

Das Erhalten von Spionagematerial wurde später angeblich von damals leitende Ingenieure bei Tupolew bestätigt, so auch durch Alexander Pouchow.obwohl er sich auf den Nachbau der Tupolew Tu-4 bezog. Gemäß Pouchow hätte es „natürlich von Nutzen“ sein können, doch wäre das Material für die ersten Prototypen zu spät gekommen. Tatsächlich jedoch unterschieden sich diese Prototypen der ersten Generation grundlegend von den nachfolgend gebauten Flugzeugen.[9] Darüber hinaus können selbst in Details bekannte technische Lösungen bei je nach Land unterschiedlichen Standards und Verfahren nicht unverändert umgesetzt werden. Zur sich ähnelnden Grundkonzeption wird argumentiert, dass sich Ähnlichkeiten auch mit einer normalen technologischen Evolution erklären ließen.[6][24]

Fehler der Spionagetheorie

M-50 Erstflug vor Concorde und Tu-144. Absenkbare Nase und Flügelform sind keine Einzigartigkeit, siehe die Suchoi T-4 im Hintergrund
Fahrwerk der Tu-144
Fahrwerk der Concorde
Mockup der Lockheed L-2000
Modell der North American NAC-60

Tupolew und Aérospatiale hatten eine Zusammenarbeit und die Resultate stetig ausgetauscht. Es erfolgten persönliche Treffen in Frankreich und der UdSSR. Bei einem solchen Treffen wurde den Franzosen (inklusive französischem Militär) die MiG-21 Analog gezeigt.[25] Das Risiko zu spionieren mit dem Risiko erwischt zu werden und den Vorteil der Zusammenarbeit und das Wohlwollen aufs Spiel zu setzen waren unnötig. Das Konstruktionsbüro Tupolew war nicht alleine bei der Entwicklung der Tu-144. Fachkräfte aus dem aufgelösten Konstruktionsbüro Mjassischtschew hatte bisher den Bomber M-50 (der knapp Mach 1 erreichte) gebaut und wurden in das Konstruktionsbüro Tupolew integriert. Das Konstruktionsbüro Mjassischtschew hatte mehrere Projekte für Überschallpassagierflugzeuge in Bearbeitung. Einige Entwürfe basierten direkt auf der Auslegung des M-50 Bombers andere wie die M-53, M-53G, M55, M-55B und M-58 zeichneten sich durch Canards und Deltaflügel in verschiedenster Rumpf- und Triebwerkvariationen aus.[26] Viele Institutionen wie das ZAGI, ZIAM, Sibirna, Technische Universitäten trugen maßgeblich dazu bei.

Es wurden über 30 verschiedene Grundlayouts entworfen die sich in Triebwerksanordnungen, Flügel, Leitwerksform unterschieden. Als das Grundlayout bestimmt war erfolgten die Tests mit über 400 variierenden Formgebungen die ausgiebig in Unterschall- und Überschallwindkanälen getestet wurden. Zum ersten Mal kam bei der Entwicklung der Tu-144 auch die Verwendung von Wasserkanälen zum Einsatz, um das Strömungsverhalten der Flugzeugform zu erforschen. Diese Strömungsanlage wurde als erstes von Konstruktionsbüro Tupolew gebaut und erst später wurde dieses Verfahren Standard beim ZAGI für spätere Flugzeugentwicklungen. Um die passende Flügelform zu ermitteln wurden auch Modelle der Tu-144 per Feststoffbooster gestartet oder von einer Schleppleine an einem Mi-4 Helikopter ausgeklinkt.[27]

Die Urban Legend, dass damals leitende Ingenieure bei Tupolew wie Alexander Pouchow den Erhalt von Spionagematerial bestätigten ist eine unkorrekte Wiedergabe. Tatsächlich bezog sich diese Aussage nicht auf Spionage und nicht auf die Tu-144, sondern um das Kopieren von Boeing B-29 unter der Bezeichnung Tupolew Tu-4.[28]

Technologische Entkräftung der Spionagetheorie

Spionageresultate wären nur bedingt von Nutzen, war doch definiert, dass die Tu-144 mehr transportieren sollte, schneller fliegen und etwas größer als die Concorde sein sollte. Bei Überschallflügen macht diese einen großen Unterschied an die Anforderungen der Konstruktion. Technische Fakten lassen den Spionagevorwurf "Baupläne des Fahrwerks und der Bremsen der Concorde bei sich" als Hoax entlarven. Tupolew war zu diesem Zeitpunkt eines der wenigen Flugzeugkonstruktionsbüros weltweit, das sowohl über Erfahrungen im Bau von Überschallflugzeugen (Tu-98Tu-22-Bombern, Tu-128-Langstreckenjägern) als auch von großen Verkehrsflugzeugen (Tu-104, Tu-114, Tu-124) verfügte.[29] Dies zeigt, dass kein Bedarf bestand an Fahrwerksplänen der Concorde. Das Fahrwerk (vier Räder pro Hauptfahrwerk) der Concorde ist nicht etwas Außergewöhnliches. Beim Fahrwerk der ersten Tu-144 (zwölf Räder pro Hauptfahrwerk) und der nachfolgenden Tu-144 (acht Räder pro Hauptfahrwerk) ist sofort ersichtlich, dass es sich um eine ganz eigene Konstruktion handelt. Das Fahrwerk der Concorde war für Operationen ab den westlichen zivilen Landepisten gemacht, das Fahrwerk der Tu-144 für Operationen auch im Schnee und auf den Betonplatten wie sie im Ostblock dazumal weit verbreitet waren. Die größere Anzahl Räder bei der Tu-144 war ganz bewusst gewählt, um auch Ausweichflugplätze mit einer niedrigeren Bodenbelastungstragfähigkeit nutzen zu können, ohne diese aufwändig nachrüsten zu müssen. Die größere Anzahl Räder und den dazugehörigen Bremseinheiten reduzierten zudem die thermische Belastung der einzelnen Komponenten.[30] Die technischen Unterschiede zwischen der Tu-144 und der Concorde sind viel zu groß und augenscheinlich, als dass Tupolew bis auf die generelle Auslegung irgendwelche Entwicklungen der Concorde verwendet hätten. Tatsächlich besitzen die Concorde und die Tu-144 ein Doppeldeltatragwerk und eine Kippnase. Doppeldeltatragwerk und die dadurch bedingte Kippnase sind keine Geheimnisse, sondern bei den Flugprofilen fast zwangsläufig. Es fehlt jeder Nachweis, dass Tupolew bei auch nur einem Konstruktionsmerkmal etwas Konkretes von der Concorde geklaut haben könnte. Die (Doppel)Deltaauslegung war der technische Standard im supersonischen Flugzeugbau der späten 1950er- bis 1970er-Jahre.[31] Abweichenden amerikanischen Erstentwürfe waren "Papierflugzeuge". Der eigentlich reifere späte Entwurf von Lockheed sah dann ebenfalls der Concorde oder der Tu-144 ziemlich ähnlich. Auch der Convair Modell 58-9, Lockheed, North American und der Boeing (Version mit Deltaflügel, nicht der mit den Schwenkflügeln) Entwurf sieht der Concorde und der Tu-144 ähnlich, ohne dass dort die Unterstellung der Spionage erfolgte.

Commons: Tupolew Tu-144 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Concorde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Christ Kitching: The making of a legend: Rare black-and-white photographs show Concorde being assembled in giant hangars in England and France. In: Daily Mail. 18. Februar 2016, abgerufen am 20. Juni 2020 (mit Modell 1962 in Farnborough).
  2. a b Dale Anderson, Ian Graham, Brian Williams: Flight and Motion: The History and Science of Flying, Verlag Routledge, 2015, ISBN 978-1-317-47042-7, Seite 194; „Concorde was an instantly reconizable delta-wing airplane.“
  3. Kleine Erfolge für russische Flugzeugindustrie, NZZ, 7. Januar 1997
  4. a b c Operation Brünnhilde, Der Spiegel, 22. Dezember 1969
  5. Graham M Simons: Concorde Conspiracy: The Battle for American Skies 1962–77. History Press, New York 2012, ISBN 978-0-7524-7693-3, S. 74.
  6. a b c Sabine Cygan: Wie der sowjetische Concorde-Klon Luftfahrgeschichte schrieb. mdr, 6. Dezember 2016, abgerufen am 20. Juni 2020.
  7. Konkordski – das Flugzeug, das aus der Kälte kam, NZZ, 20. April 1998, Seite 32
  8. Les précédentes affaires d’espionnage industriel en France Le figaro, 9. November 2013; „Si une affaire d’espionnage a marqué l’histoire du XXe siècle en France, c’est bien celle dont a été l’objet le projet du Concorde“
  9. a b Der Kalte Krieg der Überschallflieger – Tupolev TU-144 vs. Concorde (3sat Doku), 3sat: „Die Blaupausen der Concorde lagen auf den Tischen der Tupolew-Ingenieure. Blieben sie ungenutzt?“ Pouchow: „Nehmen wir die Flügel: Hätte man uns 2 Jahre mehr Zeit gegeben hätten wir sie auch anders gebaut“
  10. Norman R. Bottom, Robert R. J. Gallati: Industrial Espionage: Intelligence Techniques and Countermeasures, Butterworth-Heinemann Limited, 1984, ISBN 978-0-409-95108-0, Seite 263; “It should be understood that the cases that have been made public by court action, arrests, and so on are only the tip of the iceberg”
  11. a b c Wie die DDR half, die Concorde zu klonen, Schweriner Volkszeitung, 27. Dezember 2013
  12. Raymond Palmer, (1974) „Espionage threat to British industry: Spies don’t only operate in books and films. They can be for real. And their target might be your industrial secrets“, Industrial Management, Vol. 74 Issue: 7/8, pp.10–13,; „They included Herbert Steinbrecher, an East German spy who between 1959 and 1964 made 20 forays into Western Europe and obtained many valuable industrial secrets, particularly about precision machinery and chemical processes“
  13. Peter A. Heims: Countering Industrial Espionage, 20th Century Security Education, Limited, 1982, ISBN 978-0-905961-03-3, Seite 31
  14. Jay Robert Nash: Spies: A Narrative Encyclopedia of Dirty Tricks and Double Dealing from Biblical Times to Today, Verlag Rowman & Littlefield, 1997, ISBN 978-1-4617-4770-3, Seite 539
  15. Peter Wright: Spycatcher: The Candid Autobiography of a Senior Intelligence Officer Verlag Viking, 1987 ISBN 978-0-670-82055-9, Seite 303
  16. Konkordski – Documentary, Channel 4, Secret History, 22 August 1996
  17. Du Concorde à Renault, 14 affaires d’espionnage industriel, usinenouvelle.com, 11. Januar 2011
  18. The Bridgeport Post, Connecticut, 26. April 1967, Seite 30; “Stephan Krigovsky, a Czech, wag sentenced to eight years”
  19. Howard Moon in Supersonic Spies (Transcript), PBS, gesendet am 27. Januar 1998 im Wissenschaftsmagazin NOVA
  20. Industrial Espionage Against Concorde, Speedbird Concorde, 31. Mai 2016
  21. UK Politics: ‘Ace‘ spy revealed Concorde secrets, BBC, 14. September 1999
  22. Jonathan Glancey: Concorde: The Rise and Fall of the Supersonic Airliner, Atlantic Books Ltd, 2015 ISBN 978-1-78239-108-1
  23. Mr James Doyle, Anfrage von Arthur Lewis, MP im Britischen Parlament an den Attorney General, 18. Oktober 1971
  24. Johann Althaus: Die Tu-144 geriet zum Rohrkrepierer der UdSSR, Die Welt, 31, Dezember 2018
  25. Yefim Gordon Dimitriy Komissarov Vladimir Rigman: Tupolev Tu-144, the Soviet supersonic Airliner Verlag Schiffer Publishing Ltd., 2015. ISBN 978-0-8018-8067-4, Bildnachweis Französische Delegation mit MiG-21 Analog.
  26. Sergey Komissarow, Dmitiry Komissarow, Jefim Gordon: "Unflown Wings: Soviet/Russian Unreleased Aircraft Projects, 1925-2010". Verlag Ianallanpublishing, 2013, ISBN 1906537348, S. 319–325.
  27. Yefim Gordon Dimitriy Komissarov Vladimir Rigman: Tupolev Tu-144, the Soviet supersonic Airliner Verlag Schiffer Publishing Ltd., 2015. ISBN 978-0-8018-8067-4, S. 116.
  28. Jefim Gordon, Dmitri Komissarow, Wladimir Rigmant: Tupolev Tu-4: The First Soviet Strategic Bomber. Schiffer Publishing, Limited, 2014, ISBN 978-0-7643-4797-9.
  29. Jefim Gordon, Wladimir Rigmant: OKB Tupolev. A History of the Design Bureau and its Aircraft. Midland, Hinckley 2005. ISBN 1-85780-214-4. Entwicklungen, Flugzeugtypen Beschreibung vom OKB Tupolew
  30. Yefim Gordon Dimitriy Komissarov Vladimir Rigman: Tupolev Tu-144, the Soviet supersonic Airliner Verlag Schiffer Publishing Ltd., 2015. ISBN 978-0-8018-8067-4, Beschreibung der Anforderungen und Konstruktionen der Tu-144 Fahrwerke.
  31. Jefim Gordon: Tupolev Tu-144. Midland, Hinckley 2006. ISBN 1-85780-216-0.