„Théophile Bonet“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: Zurückgesetzt
Zeile 1: Zeile 1:
<!--schweizbezogen-->
<!--schweizbezogen-->
[[Datei:Theophile Bonet.jpg|mini|Théophile Bonet]]
[[Datei:Theophile Bonet.jpg|mini|Théophile Bonet]]
'''Théophile Bonet''' und latinisiert '''Theophilus Bonetus''' (* [[6. März]] [[1620]] in [[Genf]]; † [[29. März]] [[1689]] ebenda) war ein Genfer [[Arzt]].
'''Théophile Bonet''' und latinisiert '''Theophilus Bonetus''' (* [[6. März]] [[1620]] in [[Genf]]; † [[29. März]] [[1689]] ebenda) war ein Schweizer [[Arzt]] in Genf.


Bonet wurde als Sohn einer als Protestanten verfolgten Arztfamilie geboren und studierte an mehreren Orten Europas Medizin. In Bologna wurde er 1643 promoviert. Er war danach als niedergelassener Arzt in Genf erfolgreich tätig. Von 1656 bis 1666 war er Stadtarzt in [[Neuchâtel (Stadt)|Neuenburg]] sowie Leibarzt des Herzogs von [[Herzogtum Longueville|Longueville]]. Mit seiner Veröffentlichung ''Sepulchretum anatomicum'' („Ehrenmal der Anatomie“) von 1679 publizierte er die erste systematische Zusammenstellung der pathologischen Anatomie aus ungefähr 3000 [[Obduktion|Autopsien]] (Leichenöffnungen) und ebnete damit [[Giovanni Battista Morgagni]] den Weg zu dessen modernen [[Pathologie]].<ref>Barbara I. Tshisuaka: ''Bonet, Théophile.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 199.</ref><ref>{{Literatur | Herausgeber=[[Wolfgang U. Eckart]], [[Christoph Gradmann]] | Titel=Ärzte Lexikon Von der Antike bis zur Gegenwart| Auflage=3. | Verlag=Springer | Ort=Heidelberg | Jahr=2006 | ISBN=3-540-29584-4}}</ref><ref>John Crellin: ''Théophile Bonet (1620–1689).'' In: ''The American journal of pathology.'' Band 98, Nummer 1, Januar 1980, S.&nbsp;212, PMID 6985770, {{PMC|1903388}}.</ref>
Bonet wurde als Sohn einer als Protestanten verfolgten Arztfamilie geboren und studierte an mehreren Orten Europas Medizin. In Bologna wurde er 1643 promoviert. Er war danach als niedergelassener Arzt in Genf erfolgreich tätig. Von 1656 bis 1666 war er Stadtarzt in [[Neuchâtel (Stadt)|Neuenburg]] sowie Leibarzt des Herzogs von [[Herzogtum Longueville|Longueville]]. Mit seiner Veröffentlichung ''Sepulchretum anatomicum'' („Ehrenmal der Anatomie“) von 1679 publizierte er die erste systematische Zusammenstellung der pathologischen Anatomie aus ungefähr 3000 [[Obduktion|Autopsien]] (Leichenöffnungen) und ebnete damit [[Giovanni Battista Morgagni]] den Weg zu dessen modernen [[Pathologie]].<ref>Barbara I. Tshisuaka: ''Bonet, Théophile.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 199.</ref><ref>{{Literatur | Herausgeber=[[Wolfgang U. Eckart]], [[Christoph Gradmann]] | Titel=Ärzte Lexikon Von der Antike bis zur Gegenwart| Auflage=3. | Verlag=Springer | Ort=Heidelberg | Jahr=2006 | ISBN=3-540-29584-4}}</ref><ref>John Crellin: ''Théophile Bonet (1620–1689).'' In: ''The American journal of pathology.'' Band 98, Nummer 1, Januar 1980, S.&nbsp;212, PMID 6985770, {{PMC|1903388}}.</ref>

Version vom 23. Dezember 2022, 10:04 Uhr

Théophile Bonet

Théophile Bonet und latinisiert Theophilus Bonetus (* 6. März 1620 in Genf; † 29. März 1689 ebenda) war ein Schweizer Arzt in Genf.

Bonet wurde als Sohn einer als Protestanten verfolgten Arztfamilie geboren und studierte an mehreren Orten Europas Medizin. In Bologna wurde er 1643 promoviert. Er war danach als niedergelassener Arzt in Genf erfolgreich tätig. Von 1656 bis 1666 war er Stadtarzt in Neuenburg sowie Leibarzt des Herzogs von Longueville. Mit seiner Veröffentlichung Sepulchretum anatomicum („Ehrenmal der Anatomie“) von 1679 publizierte er die erste systematische Zusammenstellung der pathologischen Anatomie aus ungefähr 3000 Autopsien (Leichenöffnungen) und ebnete damit Giovanni Battista Morgagni den Weg zu dessen modernen Pathologie.[1][2][3]

Schriften (Auswahl)

Sepulchretum sive Anatomia practica, 1679

Literatur

Einzelnachweise

  1. Barbara I. Tshisuaka: Bonet, Théophile. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 199.
  2. Wolfgang U. Eckart, Christoph Gradmann (Hrsg.): Ärzte Lexikon Von der Antike bis zur Gegenwart. 3. Auflage. Springer, Heidelberg 2006, ISBN 3-540-29584-4.
  3. John Crellin: Théophile Bonet (1620–1689). In: The American journal of pathology. Band 98, Nummer 1, Januar 1980, S. 212, PMID 6985770, PMC 1903388 (freier Volltext).