„Martin Kaltwasser“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K linkfix
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Platz da für mein SUV 17 (cropped).jpg|mini|Bei einer Kundgebung 2019<ref>{{Internetquelle |url=http://www.martinkaltwasser.de/platz-da-fuumlr-mein-suv-2019.html |titel=Platz da für mein SUV!? 2019 |sprache=de |abruf=2022-11-27}}</ref> ]]
[[File:Platz_da_f%C3%BCr_mein_SUV_17_%28cropped%29.jpg|mini|Bei einer Kundgebung 2019<ref>http://www.martinkaltwasser.de/platz-da-fuumlr-mein-suv-2019.html</ref>]]
'''Martin Kaltwasser''' (* [[1965]] in [[Münster]]<ref name="cv">{{Internetquelle |url=http://www.martinkaltwasser.de/cv.html |titel=CV |werk=martinkaltwasser.de |abruf=2020-05-16}}</ref>; † [[30. Oktober]] [[2022]] in [[Berlin]]<ref>{{Internetquelle |autor=Kathrin Bettina Müller |url=https://taz.de/Nachruf-auf-Martin-Kaltwasser/!5890292/ |titel=Nachruf auf Martin Kaltwasser - Bilder des Übergangs |werk=taz.de |datum=2022-11-07 |sprache=de |abruf=2022-11-27}}</ref>) war ein deutscher [[Künstler]], Architekt und Aktivist. Von 2019 bis 2022 war er Professor für das Fachgebiet „Plastik“ an der [[TU Dortmund]].<ref>{{Internetquelle |url=https://kunst.kmst.tu-dortmund.de/forschung-und-lehre/kuenstlerisches-arbeiten/plastik/personen/ |titel=Personen - TU Dortmund |werk=kunst.kmst.tu-dortmund.de |abruf=2020-05-16}}</ref>
'''Martin Kaltwasser''' (* 25 September [[1965]] in [[Münster]]<ref name="cv">{{Internetquelle |url=http://www.martinkaltwasser.de/cv.html |titel=CV |werk=martinkaltwasser.de |abruf=2020-05-16}}</ref>; † 30 Oktober in [[Berlin]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.monopol-magazin.de/kuenstler-martin-kaltwasser-stirbt-mit-57-jahren |titel=Künstler Martin Kaltwasser stirbt mit 57 Jahren |sprache=de |abruf=2022-11-04}}</ref>) war ein deutscher [[Künstler]]. Von 2019 bis 2022 war er Professor für das Fachgebiet „Plastik“ an der [[TU Dortmund]].<ref>{{Internetquelle |url=https://kunst.kmst.tu-dortmund.de/forschung-und-lehre/kuenstlerisches-arbeiten/plastik/personen/ |titel=Personen - TU Dortmund |werk=kunst.kmst.tu-dortmund.de |abruf=2020-05-16}}</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Von 1985 bis 1988 studierte Kaltwasser [[Freie Kunst]] an der [[Akademie der bildenden Künste Nürnberg]]. 1988 wechselte er nach Berlin, wo er ab 1989 an der TU [[Architektur]] studierte und 1997 mit dem Diplom abschloss.<ref name="cv" />
Von 1985 bis 1988 studierte Kaltwasser [[Freie Kunst]] an der [[Akademie der bildenden Künste Nürnberg]]. 1988 wechselte er nach Berlin, wo er ab 1989 an der TU [[Architektur]] studierte und 1997 mit dem Diplom abschloss.<ref name="cv"/>


Nach mehreren Lehraufträgen an der [[Universität Kassel]] lehrte er 2009/10 mit einem Stipendium des Berliner Senats als [[Gastprofessor]]
Nach mehreren Lehraufträgen an der [[Universität Kassel]] lehrte er 2009/10 mit einem Stipendium des Berliner Senats als [[Gastprofessor]]
am [[Art Center College of Design]] in Kalifornien.
mit Folke Köbberling am [[Art Center College of Design]] in Kalifornien. Im gleichen Jahre waren sie artist in residence <ref>{{Internetquelle |autor=The Chinati Foundation PO Box 1135 / 1 Cavalry Row Marfa, TX 79843 map {{!}} plan your visit © 2022 The Chinati Foundation |url=https://chinati.org/collection/folke-kobberling-martin-kaltwasser/ |titel=Folke Köbberling & Martin Kaltwasser – The Chinati Foundation |sprache=en-US |abruf=2022-11-13}}</ref> der Chinati Foundation/Marfa


== Werk ==
== Werk ==
Von ca. 2002 bis 2015 arbeitete Kaltwasser mit der Künstlerin Folke Köbberling (* 1969) als Künstlerduo ''Köbberling&Kaltwasser'' zusammen. Die [[Konzeptkunst|Konzeptkünstler]] schufen vorwiegend [[Installation (Kunst)|Installationen]] und Bauten im öffentlichen Raum, häufig unter Wiederverwendung von Abfällen und Einbeziehung der Anwohner. Partizipation und Teilhabe standen immer zentral in Martin Kaltwassers Arbeiten. Nicht nur in dem Sinne, dass Freiwillige den Künstler*innen praktisch halfen, sondern dass sie integraler Teil des gesamten Gestaltungsprozesses wurden.<ref>{{Internetquelle |autor=BauNetz |url=https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Zum_Tod_von_Martin_Kaltwasser_8080683.html |titel=Grenzgänger - Zum Tod von Martin Kaltwasser |datum=2022-11-10 |sprache=de |abruf=2022-11-14}}</ref>
Von ca. 2002 bis 2015 arbeitete Kaltwasser mit der Künstlerin Folke Köbberling (* 1969) als Künstlerduo ''Köbberling&Kaltwasser'' zusammen. Die [[Konzeptkunst|Konzeptkünstler]] schufen vorwiegend [[Installation (Kunst)|Installationen]] und Bauten im öffentlichen Raum, häufig unter Wiederverwendung von Abfällen und Einbeziehung der Anwohner. Zu ihren temporär errichteten Werken gehörten unter anderem das Jellyfish-Theater in [[London]] aus Gemüsekisten und Sperrholz (2010), eine Außenüberdachung aus Plastikbechern für ein Festival im Berliner [[Haus der Kulturen der Welt]] (2011) und ein Eingangsportal zur Bochumer [[Jahrhunderthalle (Bochum)|Jahrhunderthalle]] aus Sperrmüll, Europaletten und ausrangierten Bühnenbildteilen (2012).<ref>Elisabeth Schwiontek: [https://www.goethe.de/de/kul/arc/20360618.html?forceDesktop=1 ''Recycling-Architektur. Ein zweites Leben für Abfall und Ausschuss.''] [[Goethe-Institut]], Oktober 2012. Abgerufen am 1. Juni 2020.</ref>

Zu ihren temporär errichteten Werken gehörten unter anderem das Jellyfish-Theater in [[London]] aus Gemüsekisten und Sperrholz (2010), eine Außenüberdachung aus Plastikbechern für ein Festival im Berliner [[Haus der Kulturen der Welt]] (2011) und ein Eingangsportal zur Bochumer [[Jahrhunderthalle (Bochum)|Jahrhunderthalle]] aus Sperrmüll, Europaletten und ausrangierten Bühnenbildteilen (2012).<ref>Elisabeth Schwiontek: [https://www.goethe.de/de/kul/arc/20360618.html?forceDesktop=1 ''Recycling-Architektur. Ein zweites Leben für Abfall und Ausschuss.''] [[Goethe-Institut]], Oktober 2012. Abgerufen am 1. Juni 2020.</ref>

Das Jellyfish Theater in London wurde vielfach ausgezeichnet (u.a. war es für den Mies van der Rohe Preis nominiert) und wurde als Junkitecture<ref>{{Internetquelle |url=http://www.theguardian.com/artanddesign/2010/aug/16/junkitecture-jellyfish-theatre-kaltwasser-kobberling |titel=Junkitecture and the Jellyfish theatre |werk=The Guardian |datum=2010-08-16 |sprache=en |abruf=2022-11-13}}</ref> von der Zeitung Guardian bezeichnet.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
Zeile 20: Zeile 16:


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references/>


{{Normdaten|TYP=p|GND=138105839|LCCN=n2008009062|NDL=|VIAF=33923899}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=138105839|LCCN=n2008009062|NDL=|VIAF=33923899}}
Zeile 38: Zeile 34:
|GEBURTSDATUM=1965
|GEBURTSDATUM=1965
|GEBURTSORT=[[Münster]]
|GEBURTSORT=[[Münster]]
|STERBEDATUM=30. Oktober 2022
|STERBEDATUM=29. Oktober 2022
|STERBEORT=
|STERBEORT=
}}
}}

Version vom 8. Dezember 2022, 18:14 Uhr

Bei einer Kundgebung 2019[1]

Martin Kaltwasser (* 25 September 1965 in Münster[2]; † 30 Oktober in Berlin[3]) war ein deutscher Künstler. Von 2019 bis 2022 war er Professor für das Fachgebiet „Plastik“ an der TU Dortmund.[4]

Leben

Von 1985 bis 1988 studierte Kaltwasser Freie Kunst an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg. 1988 wechselte er nach Berlin, wo er ab 1989 an der TU Architektur studierte und 1997 mit dem Diplom abschloss.[2]

Nach mehreren Lehraufträgen an der Universität Kassel lehrte er 2009/10 mit einem Stipendium des Berliner Senats als Gastprofessor am Art Center College of Design in Kalifornien.

Werk

Von ca. 2002 bis 2015 arbeitete Kaltwasser mit der Künstlerin Folke Köbberling (* 1969) als Künstlerduo Köbberling&Kaltwasser zusammen. Die Konzeptkünstler schufen vorwiegend Installationen und Bauten im öffentlichen Raum, häufig unter Wiederverwendung von Abfällen und Einbeziehung der Anwohner. Zu ihren temporär errichteten Werken gehörten unter anderem das Jellyfish-Theater in London aus Gemüsekisten und Sperrholz (2010), eine Außenüberdachung aus Plastikbechern für ein Festival im Berliner Haus der Kulturen der Welt (2011) und ein Eingangsportal zur Bochumer Jahrhunderthalle aus Sperrmüll, Europaletten und ausrangierten Bühnenbildteilen (2012).[5]

Commons: Martin Kaltwasser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.martinkaltwasser.de/platz-da-fuumlr-mein-suv-2019.html
  2. a b CV. In: martinkaltwasser.de. Abgerufen am 16. Mai 2020.
  3. Künstler Martin Kaltwasser stirbt mit 57 Jahren. Abgerufen am 4. November 2022.
  4. Personen - TU Dortmund. In: kunst.kmst.tu-dortmund.de. Abgerufen am 16. Mai 2020.
  5. Elisabeth Schwiontek: Recycling-Architektur. Ein zweites Leben für Abfall und Ausschuss. Goethe-Institut, Oktober 2012. Abgerufen am 1. Juni 2020.