„Mieszko I.“ – Versionsunterschied

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Ob sein Vater König [[Siemomysł]] war, ist historisch unsicher.<ref>[[Gallus Anonymus]] behauptete dies im legendenhaften Teil der ''Gesta principum Polonorum''. Es ist unklar, ob Siemomysl als historische Person existierte oder nicht.</ref> Der Name seiner Mutter ist unbekannt.
Ob sein Vater König [[Siemomysł]] war, ist historisch unsicher.<ref>[[Gallus Anonymus]] behauptete dies im legendenhaften Teil der ''Gesta principum Polonorum''. Es ist unklar, ob Siemomysl als historische Person existierte oder nicht.</ref> Der Name seiner Mutter ist unbekannt.


Mieszko wird erstmals für das Jahr 967 als ''rex Misaca'' (König Misaca) in der um 967 entstandenen Sachsengeschichte des [[Widukind von Corvey]] im Zusammenhang mit einem Sieg Mieszkos gegen ein deutsch-sächsisches Heer (bis zu 5.000 Mann)<ref>Tadeusz M. Nowak: Historia Oręża Polskiego 963-1795.</ref> unter der Führung des sächsischen Grafen [[Wichmann II.]], des Neffen von [[Hermann Billung]], Herzog von Sachsen, erwähnt.<ref>Widukind III, 67.</ref> Mieszkos ursprüngliches Herrschaftsgebiet und väterliches Erbe ab 959 lag in dieser Zeit im späteren als [[Großpolen]] (im Sinne von Altpolen) bekannten Gebiet um [[Gniezno|Gnesen]], [[Posen]], [[Kruszwica]], [[Giecz]] und [[Gopło|Goplosee]], sowie [[Kujawien]] und [[Masowien]], sowie auch die mittelpolnischen Länder um [[Sieradz]], [[Łęczyca]] und Rozpsza, sowie das [[Land Lebus|Lebuser Land]] (siehe eingedeutschte polnische Karte).<ref>Zeitgenössische Quellen, aus denen sich die Existenz eines oder mehrerer Stämme der Polanen ableiten ließe, sind nicht vorhanden. vgl. Eduard Mühle: ''Die Piasten. Polen im Mittelalter.'' C.H. Beck, München 2011, S. 14 f.</ref>
Mieszko wird erstmals für das Jahr 967 als ''rex Misaca'' (König Misaca) in der um 967 entstandenen Sachsengeschichte des [[Widukind von Corvey]] im Zusammenhang mit einem Sieg Mieszkos gegen ein deutsch-sächsisches Heer (bis zu 5.000 Mann)<ref>Tadeusz M. Nowak: Historia Oręża Polskiego 963-1795.</ref> unter der Führung des sächsischen Grafen [[Wichmann II.]], des Neffen von [[Hermann Billung]], Herzog von Sachsen, erwähnt.<ref>Widukind III, 67.</ref> Mieszkos ursprüngliches Herrschaftsgebiet und väterliches Erbe ab 959 lag in dieser Zeit im späteren als [[Großpolen]] (im Sinne von Altpolen) bekannten Gebiet um [[Gniezno|Gnesen]], [[Posen]], [[Kruszwica]], [[Giecz]] und [[Gopło|Goplosee]], sowie [[Kujawien]] und [[Masowien]], sowie auch die mittelpolnischen Länder um [[Sieradz]], [[Łęczyca]] und Rozpsza, sowie das [[Land Lebus|Lebuser Land]] und das [[Kulmerland]] (siehe eingedeutschte polnische Karte<ref>Kulmerland nicht als Besitz König Mieszkos per 959 eingezeichnet</ref>).<ref>Zeitgenössische Quellen, aus denen sich die Existenz eines oder mehrerer Stämme der Polanen ableiten ließe, sind nicht vorhanden. vgl. Eduard Mühle: ''Die Piasten. Polen im Mittelalter.'' C.H. Beck, München 2011, S. 14 f.</ref>


=== Taufe und Christianisierung ===
=== Taufe und Christianisierung ===
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Sein neues freundschaftliches Verhältnis zum römisch-deutschen Kaiser trug Mieszko einen Angriff (967) von Seiten des Grafen Wichmann II. ein (von manchen Zeitgenossen ein [[Rebell]] des Reiches genannt), der mit seinem Onkel, dem Herzog Hermann Billung, zerstritten war. Mieszko, der rechtzeitig gewarnt worden war, unternahm mit böhmischen militärischen Support einen Feldzug gegen Wichmann, der in einer Schlacht gestellt wurde und den Tod fand (bis zu 2.800 Tote auf deutscher Seite)<ref>Tadeusz M. Nowak: Historia Oręża Polskiego 963-1795.
Sein neues freundschaftliches Verhältnis zum römisch-deutschen Kaiser trug Mieszko einen Angriff (967) von Seiten des Grafen Wichmann II. ein (von manchen Zeitgenossen ein [[Rebell]] des Reiches genannt), der mit seinem Onkel, dem Herzog Hermann Billung, zerstritten war. Mieszko, der rechtzeitig gewarnt worden war, unternahm mit böhmischen militärischen Support einen Feldzug gegen Wichmann, der in einer Schlacht gestellt wurde und den Tod fand (bis zu 2.800 Tote auf deutscher Seite)<ref>Tadeusz M. Nowak: Historia Oręża Polskiego 963-1795.
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967 wurde in Posen mit einem [[Bistum Posen|Missionsbistum]], das erste Bistum Polens unter Bischof [[Jordanes (Polen)|Jordan]] gegründet.<ref>''Annales Posnanienses''</ref>
967 wurde in Posen mit einem [[Bistum Posen|Missionsbistum]], das erste Bistum Polens unter Bischof [[Jordanes (Polen)|Jordan]] gegründet.<ref>''Annales Posnanienses''</ref>


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=== Spätere Jahre ===
=== Spätere Jahre ===
Während Kaiser Otto I. in seinen letzten Lebensjahren eine Reise nach Italien unternommen hatte, brach aus unbekannten Gründen eine persönliche Fehde zwischen [[Hodo I.]], Markgraf der Lausitz und Mieszko aus. Wie [[Thietmar von Merseburg]] später berichtete, pflegte sich Markgraf Hodo [[Hochmut|hochmütig]] gegenüber Mieszko zu verhalten, der vor ihm nicht in seinem „Pelz“ (Kleidung eines römischen Patriziers) erscheinen durfte und sich nicht hinsetzen durfte, wenn Markgraf Hodo stand, eine Behandlung, die Hass erzeugen musste.<ref name="RR98">[[Richard Roepell]]: ''Geschichte Polens'', Erster Teil. Hamburg 1840, [https://books.google.de/books?id=zl0TAAAAQAAJ&pg=PA98&hl=de S. 98 ff..]</ref> Graf Siegfried, ''Vater des Bischofs Thietmar von Merseburg'', ging ein Bündnis mit Markgraf Hodo ein. Am 24. Juni 972 lockte der Bruder von König Mieszko, Czcibur, beide deutsch-sächsischen Grafen mit einem Heer von bis zu 7.400 Mann<ref>Tadeusz M. Nowak: Historia Oręża Polskiego 963-1795.</ref> bei [[Schlacht bei Zehden|Zehden]] in eine Falle an. Czcibur täuschte eine Flucht vor und lockte so seine Gegner in einen Hinterhalt, wo Kampfgenossen warteten und den deutschen Truppen eine schwere Niederlage beibrachte (bis zu 3.400 Tote).
Während Kaiser Otto I. in seinen letzten Lebensjahren eine Reise nach Italien unternommen hatte, brach aus unbekannten Gründen eine persönliche Fehde zwischen [[Hodo I.]], Markgraf der Lausitz und Mieszko aus. Wie [[Thietmar von Merseburg]] später berichtete, der 3 männliche Anverwandte im Kampf gegen die [[Slawen|Slavi]] verloren hatte, pflegte sich Markgraf Hodo [[Hochmut|hochmütig]] gegenüber Mieszko zu verhalten, der vor ihm nicht in seinem „Pelz“ (Kleidung würdig eines römischen Patriziers) erscheinen durfte und sich nicht hinsetzen durfte, wenn Markgraf Hodo stand, eine Behandlung, die Hass erzeugen musste.<ref name="RR98">[[Richard Roepell]]: ''Geschichte Polens'', Erster Teil. Hamburg 1840, [https://books.google.de/books?id=zl0TAAAAQAAJ&pg=PA98&hl=de S. 98 ff..]</ref> Gaugraf Siegfried, ''Vater des Bischofs Thietmar von Merseburg'', ging ein Bündnis mit Markgraf Hodo ein. Am 24. Juni 972 lockte der Bruder von König Mieszko, Czcibur, beide deutsch-sächsischen Grafen mit einem Heer von bis zu 7.400 Mann<ref>Tadeusz M. Nowak: Historia Oręża Polskiego 963-1795.</ref> bei [[Schlacht bei Zehden|Zehden]] in eine Falle an. Czcibur täuschte eine Flucht vor und lockte so seine Gegner in einen Hinterhalt, wo Kampfgenossen warteten und den deutschen Truppen eine schwere Niederlage beibrachte (bis zu 3.400 Tote). Beide Grafen konnten mit dem Rest ihrer einst fürs Mittelalter imposanter Streitmacht entkommen.


Kaiser Otto I. forderte die Kontrahenten aus der Ferne zur Einstellung ihrer Feindseligkeiten und zur Eintracht auf. Nachdem der Kaiser 973 über die Alpen in den nördlichen Reichsteil zurückgekehrt war, nahm König Mieszko mit anderen slawischen Fürsten zu Ostern 973 am Hoftag zu [[Quedlinburg]] teil. Er wurde in einer historischen Quelle als „amicus imperatoris“ ("Freund, Vertrauter des Kaisers") bezeichnet.<ref>Johannes Hoops: ''[[Reallexikon der Germanischen Altertumskunde]]'', Band 23, S. 262.</ref>
Kaiser Otto I. forderte die Kontrahenten aus der Ferne zur Einstellung ihrer Feindseligkeiten und zur Eintracht auf. Nachdem der Kaiser 973 über die Alpen in den nördlichen Reichsteil zurückgekehrt war, nahm König Mieszko mit anderen slawischen Fürsten zu Ostern 973 am Hoftag zu [[Quedlinburg]] teil. Er wurde in einer historischen Quelle als „amicus imperatoris“ ("Freund, Vertrauter des Kaisers") bezeichnet.<ref>Johannes Hoops: ''[[Reallexikon der Germanischen Altertumskunde]]'', Band 23, S. 262.</ref>
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Dagegen verschlechterten sich ab späten Jahr 984 seine Beziehungen zu seinem Schwager Boleslav II. von Böhmen.<ref name="GR12" /> Mieszko war es gelungen, seinen Sohn [[Bolesław I. (Polen)|Bolesław I.]], den Tapferen, mit einer Tochter von [[Rikdag]], Markgraf von [[Mark Meißen|Meißen]], zu verheiraten. Boleslav II. von Böhmen sah Meißen jedoch als sein Einflussgebiet an und erlangte bei Heinrich dem Zänker die Erlaubnis, die Burg Meißen zu besetzen. Damit waren die Pläne Mieszkos durchkreuzt, es gelang ihm aber das slawische Schlesien 985 mit der Hauptfeste Breslau<ref>Thomas Wünsch: ''Deutsche und Slawen im Mittelalter'', S. 19, 2014</ref><ref>Andrzej Buko: ''Archeologia Polski wczesnośredniowiecznej'', Wyd. Trio, 2007.</ref> seinem Reich direkt anzuschließen. Sein Sohn Bolesław I. löste die Ehe mit der Meißnerin und heiratete eine [[Ungarn|ungarische]] Prinzessin, um Böhmen durch dieses Bündnis einzukreisen, um den Besitz Schlesiens für sich zu sichern. Allerdings wurden die Ungarn militärisch kaum gegen Böhmen aktiv, so dass Bolesław I. 987 auch diese Ehe wieder auflöste und [[Emnilda]], die Tochter des [[Sorben|sorbischen]] Fürsten [[Dobromir]] 988 heiratete. Auch im Reich änderte sich nun die Lage, da die Reichsregentin, Kaiserin [[Theophanu (HRR)|Theophanu]], sich gegen Heinrich den Zänker durchsetzen konnte. Mieszko erkannte dies früher als Boleslav II. von Böhmen. Der Polenfürst schlug sich rechtzeitig auf die Seite der Königsmutter. In den ab 990<ref>Thomas Wünsch: ''Deutsche und Slawen im Mittelalter'', S. 19, 2014</ref> einsetzenden offenen Grenzstreitigkeiten (Kampf um den Besitz Schlesiens) zwischen Polen und Böhmen unterstützte das Reich deshalb die polnische Seite.
Dagegen verschlechterten sich ab späten Jahr 984 seine Beziehungen zu seinem Schwager Boleslav II. von Böhmen.<ref name="GR12" /> Mieszko war es gelungen, seinen Sohn [[Bolesław I. (Polen)|Bolesław I.]], den Tapferen, mit einer Tochter von [[Rikdag]], Markgraf von [[Mark Meißen|Meißen]], zu verheiraten. Boleslav II. von Böhmen sah Meißen jedoch als sein Einflussgebiet an und erlangte bei Heinrich dem Zänker die Erlaubnis, die Burg Meißen zu besetzen. Damit waren die Pläne Mieszkos durchkreuzt, es gelang ihm aber das slawische Schlesien 985 mit der Hauptfeste Breslau<ref>Thomas Wünsch: ''Deutsche und Slawen im Mittelalter'', S. 19, 2014</ref><ref>Andrzej Buko: ''Archeologia Polski wczesnośredniowiecznej'', Wyd. Trio, 2007.</ref> seinem Reich direkt anzuschließen. Sein Sohn Bolesław I. löste die Ehe mit der Meißnerin und heiratete eine [[Ungarn|ungarische]] Prinzessin, um Böhmen durch dieses Bündnis einzukreisen, um den Besitz Schlesiens für sich zu sichern. Allerdings wurden die Ungarn militärisch kaum gegen Böhmen aktiv, so dass Bolesław I. 987 auch diese Ehe wieder auflöste und [[Emnilda]], die Tochter des [[Sorben|sorbischen]] Fürsten [[Dobromir]] 988 heiratete. Auch im Reich änderte sich nun die Lage, da die Reichsregentin, Kaiserin [[Theophanu (HRR)|Theophanu]], sich gegen Heinrich den Zänker durchsetzen konnte. Mieszko erkannte dies früher als Boleslav II. von Böhmen. Der Polenfürst schlug sich rechtzeitig auf die Seite der Königsmutter. In den ab 990<ref>Thomas Wünsch: ''Deutsche und Slawen im Mittelalter'', S. 19, 2014</ref> einsetzenden offenen Grenzstreitigkeiten (Kampf um den Besitz Schlesiens) zwischen Polen und Böhmen unterstützte das Reich deshalb die polnische Seite.


Vermutlich ließ Mieszko kurz vor seinem Tod seine Nachfolgeregelung dokumentieren. Ein Originaldokument ist nicht bekannt, nur 90 Jahre später geschriebene Zusammenfassungen ([[Regest]]), die als „[[Dagome Iudex]]“ bezeichnet werden. Laut diesen lateinischen Textfragmenten übereigneten ein „Dagome“ und seine Gemahlin „Ote“ (Oda) sowie zwei Söhne ihr Reich dem [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhl]]. Einer der [[Italien|italienischen]] Kopisten vermerkte zudem, der aus [[Rom]] über keinen Informationszugang zu östlichen Mitteleuropa verfügte, dass ihm deren Volkszugehörigkeit unbekannt sei und es sich um [[Sarden]] handeln könne. Darüber hinaus umfasst es eine Aufzählung der Grenzen des Territoriums. Über den Sinn der Übereignung an den Heiligen Stuhl wird bis heute spekuliert. Solche Schenkungen, bei denen der Geber das Land als Lehen aus kirchlicher Hand zurückerhielt, waren nicht unüblich, wenn auch in kleinerem Umfang. Eine Erklärung ist die beabsichtigte Absicherung des Königreichs gegen Eroberungen durch andere Reiche.<ref>[[Walter Schlesinger]]: ''Mitteldeutsche Beiträge zur deutschen Verfassungsgeschichte des Mittelalters.'' Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1961, ISBN 978-3-525-36134-4, S. 375.</ref> Die Übereignung Polens samt den neugewonnenen slawischen Gebieten: Pommern (Erwerb 969), Krakowien, auch Kleinpolen genannt (im Sinne von Neupolen) inklusive der [[Rotburgenland|Tscherwenischen Burgen]] (beide Gebiete im Jahr 972 erworben<ref>''Historia Polski średniowiecze'', S. 35.</ref><ref>A. Buko: ''Małopolska „czeska” i Małopolska „polańska”, S. 153–158.''</ref>) und Schlesien (Erwerb 985), an den Heiligen Stuhl erscheint dann als Gegenzug Mieszkos gegen die sich abzeichnende Möglichkeit einer deutschen Intervention, dessen direkte Einflusszone sich von Grenzen [[Dänemark]]s bis nach [[Reichsitalien|Italien]] ausdehnte, zugunsten Böhmens. Nach dem Tod seines Vaters, 992, setzte sich Bolesław I. als alleiniger Herrscher Polens durch. Seine Stiefmutter, die Königin Oda, zwang Bolesław, zusammen mit ihren Söhnen, gegen eine finanzielle Entschädigung ins Exil ins Römisch-Deutsche Reich und stellte ihr zwei slawisch-polnische Adelige zur Seite bei.<ref>The Chronicon of Thietmar of Merseburg, (ch. 4.58.), S 193.</ref>
Vermutlich ließ Mieszko kurz vor seinem Tod seine Nachfolgeregelung dokumentieren. Ein Originaldokument ist nicht bekannt, nur 90 Jahre später geschriebene Zusammenfassungen ([[Regest]]), die als „[[Dagome Iudex]]“ bezeichnet werden. Laut diesen lateinischen Textfragmenten übereigneten ein „Dagome“ und seine Gemahlin „Ote“ (Oda) sowie zwei Söhne ihr Reich dem [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhl]]. Einer der [[Italien|italienischen]] Kopisten vermerkte zudem, der aus [[Rom]] über keinen Informationszugang zu östlichen Mitteleuropa verfügte, dass ihm deren Volkszugehörigkeit unbekannt sei und es sich um [[Sarden]] handeln könne. Darüber hinaus umfasst es eine Aufzählung der Grenzen des Territoriums. Über den Sinn der Übereignung an den Heiligen Stuhl wird bis heute spekuliert. Solche Schenkungen, bei denen der Geber das Land als Lehen aus kirchlicher Hand zurückerhielt, waren nicht unüblich, wenn auch in kleinerem Umfang. Eine Erklärung ist die beabsichtigte Absicherung des Königreichs gegen Eroberungen durch andere Reiche.<ref>[[Walter Schlesinger]]: ''Mitteldeutsche Beiträge zur deutschen Verfassungsgeschichte des Mittelalters.'' Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1961, ISBN 978-3-525-36134-4, S. 375.</ref> Die Übereignung Polens samt den neugewonnenen slawischen Gebieten: Pommern (Erwerb 969), Krakowien, später auch als Kleinpolen genannt (im Sinne von Neupolen) inklusive der [[Rotburgenland|Tscherwenischen Burgen]] (beide Gebiete im Jahr 972 erworben<ref>''Historia Polski średniowiecze'', S. 35.</ref><ref>A. Buko: ''Małopolska „czeska” i Małopolska „polańska”, S. 153–158.''</ref>) und Schlesien (Erwerb 985), an den Heiligen Stuhl erscheint dann als Gegenzug Mieszkos gegen die sich abzeichnende Möglichkeit einer deutschen Intervention, dessen direkte Einflusszone sich von Grenzen [[Dänemark]]s bis nach [[Reichsitalien|Italien]] ausdehnte, zugunsten Böhmens. Nach dem Tod seines Vaters, 992, setzte sich Bolesław I. als alleiniger Herrscher Polens durch. Seine Stiefmutter, die Königin Oda, zwang Bolesław, zusammen mit ihren Söhnen, gegen eine finanzielle Entschädigung ins Exil ins Römisch-Deutsche Reich und stellte ihr zwei slawisch-polnische Adelige zur Seite bei.<ref>The Chronicon of Thietmar of Merseburg, (ch. 4.58.), S 193.</ref>


== Familie ==
== Familie ==

Version vom 28. November 2022, 17:19 Uhr

Grabmonument mit den bronzenen Skulpturen von Mieszko und Bolesław I., geschaffen von Christian Daniel Rauch, in der Goldenen Kapelle der Kathedrale zu Posen

Mieszko I. ['mʲɛʃkɔ][1] (lateinisch Misko, Mysko, Mesco, Miseco; * 915; † 25. Mai 992) aus der Herrscherfamilie der Piasten war ein slawisch-polnischer Fürst, der in zeitgenössischen Quellen, vor allem aus Deutschland, ab 959[2] als König im Gebiet des heutigen Polen als erster namentlich nachweisbar ist. Sein Sohn Bolesław Chrobry folgte ihm als Herrscher von Polen.

Leben

Die territoriale Entwicklung Polens in den Jahren ab etwa 960 bis 992 während der Herrschaft von König Mieszko
Die polnischen Stämme, die unter der Herrschaft von König Mieszko vereinigt wurden, darunter fallen die Polanie, Wiślanie, Ślężanie, Mazowszanie, Pomorzanie und Lędzianie (polnische Karte).

Herkunft

Ob sein Vater König Siemomysł war, ist historisch unsicher.[3] Der Name seiner Mutter ist unbekannt.

Mieszko wird erstmals für das Jahr 967 als rex Misaca (König Misaca) in der um 967 entstandenen Sachsengeschichte des Widukind von Corvey im Zusammenhang mit einem Sieg Mieszkos gegen ein deutsch-sächsisches Heer (bis zu 5.000 Mann)[4] unter der Führung des sächsischen Grafen Wichmann II., des Neffen von Hermann Billung, Herzog von Sachsen, erwähnt.[5] Mieszkos ursprüngliches Herrschaftsgebiet und väterliches Erbe ab 959 lag in dieser Zeit im späteren als Großpolen (im Sinne von Altpolen) bekannten Gebiet um Gnesen, Posen, Kruszwica, Giecz und Goplosee, sowie Kujawien und Masowien, sowie auch die mittelpolnischen Länder um Sieradz, Łęczyca und Rozpsza, sowie das Lebuser Land und das Kulmerland (siehe eingedeutschte polnische Karte[6]).[7]

Taufe und Christianisierung

König Mieszko suchte die Annäherung an den römisch-deutschen Kaiser Otto I. und schloss 965 ein Bündnis mit dem böhmischen Herrscherhaus der Premysliden, zu dessen Bekräftigung er mit Dobrawa, die Tochter des böhmischen Königs Boleslav I. heiratete. Voraussetzung für beides war die Annahme des Christentums 966 durch König Mieszko, seinen Hofstaat und Volk. Zusätzlich versprach der Konfessionswechsel innenpolitisch und außenpolitisch einen Gewinn an Ansehen und hatte sich aus der Sicht des christlichen Böhmens als Mittel einer schnellen Integration der „heidnisch“ polnisch-slawischen Stämme in die christliche europäische Völkerfamilie bewährt.[8] Dagegen berichtet Thietmar von Merseburg, die Taufe Mieszkos sei erst das Ergebnis späterer Bemühungen seiner Ehefrau Dobrawa gewesen[9]. König Mieszko wurde in Posen getauft. Ein Eintrag in den Annales Jordani aus dem 11. Jahrhundert verweist auf das Jahr 966, während die Posener Annalen aus dem 14. Jahrhundert das Jahr 960 anführen. Die Insel Ostrów Lednicki war ein Zentrum der Taufen der Bevölkerung (des Volks).[10]

Sein neues freundschaftliches Verhältnis zum römisch-deutschen Kaiser trug Mieszko einen Angriff (967) von Seiten des Grafen Wichmann II. ein (von manchen Zeitgenossen ein Rebell des Reiches genannt), der mit seinem Onkel, dem Herzog Hermann Billung, zerstritten war. Mieszko, der rechtzeitig gewarnt worden war, unternahm mit böhmischen militärischen Support einen Feldzug gegen Wichmann, der in einer Schlacht gestellt wurde und den Tod fand (bis zu 2.800 Tote auf deutscher Seite)[11]

967 wurde in Posen mit einem Missionsbistum, das erste Bistum Polens unter Bischof Jordan gegründet.[12]

969 gliederte er das slawische Pommern mit den Festen Stettin und der Insel Wolin inklusive der Jomsburg der Wikinger (die ein Autonomierecht erhielten) bis Danzig (von Westen nach Osten) als Provinz seinem Reich ein.

Spätere Jahre

Während Kaiser Otto I. in seinen letzten Lebensjahren eine Reise nach Italien unternommen hatte, brach aus unbekannten Gründen eine persönliche Fehde zwischen Hodo I., Markgraf der Lausitz und Mieszko aus. Wie Thietmar von Merseburg später berichtete, der 3 männliche Anverwandte im Kampf gegen die Slavi verloren hatte, pflegte sich Markgraf Hodo hochmütig gegenüber Mieszko zu verhalten, der vor ihm nicht in seinem „Pelz“ (Kleidung würdig eines römischen Patriziers) erscheinen durfte und sich nicht hinsetzen durfte, wenn Markgraf Hodo stand, eine Behandlung, die Hass erzeugen musste.[13] Gaugraf Siegfried, Vater des Bischofs Thietmar von Merseburg, ging ein Bündnis mit Markgraf Hodo ein. Am 24. Juni 972 lockte der Bruder von König Mieszko, Czcibur, beide deutsch-sächsischen Grafen mit einem Heer von bis zu 7.400 Mann[14] bei Zehden in eine Falle an. Czcibur täuschte eine Flucht vor und lockte so seine Gegner in einen Hinterhalt, wo Kampfgenossen warteten und den deutschen Truppen eine schwere Niederlage beibrachte (bis zu 3.400 Tote). Beide Grafen konnten mit dem Rest ihrer einst fürs Mittelalter imposanter Streitmacht entkommen.

Kaiser Otto I. forderte die Kontrahenten aus der Ferne zur Einstellung ihrer Feindseligkeiten und zur Eintracht auf. Nachdem der Kaiser 973 über die Alpen in den nördlichen Reichsteil zurückgekehrt war, nahm König Mieszko mit anderen slawischen Fürsten zu Ostern 973 am Hoftag zu Quedlinburg teil. Er wurde in einer historischen Quelle als „amicus imperatoris“ ("Freund, Vertrauter des Kaisers") bezeichnet.[15]

Nach dem Tod seiner Frau Dubrawka, 977, heiratete Mieszko noch im gleichen, spätestens im darauffolgenden Jahr (978)[16] die deutsch-sächsische Prinzessin Oda von Haldensleben, die Tochter von Dietrich, Markgraf der Nordmark. Diese Hochzeit bedeutete eine Neuausrichtung der Politik Mieszkos: Nicht mehr das Bündnis mit Böhmen, sondern eine Annäherung an das Römisch-Deutsche Reich bestimmte die letzten Jahre seiner Herrschaft.

Nach dem Tod Ottos I. schaltete sich Mieszko wie sein Schwager Boleslav II. wiederholt in die Reichspolitik ein. Er gehörte zur Opposition gegen den erst zwanzig Jahre alten Otto II. und verbündete sich mit dessen Gegenspieler, Heinrich dem Zänker, Herzog von Bayern, ohne dass diese Haltung ihm zunächst geschadet hätte; ein im Jahr 979 gegen ihn gerichteter kaiserlicher Feldzug blieb, im Gegensatz zu anderen Darstellungen,[17] ergebnislos.[18]

Als der „Zänker“ sich 984 in Quedlinburg zum König wählen ließ, erkannten ihn König Mieszko[18] zusammen mit den Herrschern Boleslav II. von Böhmen und dem Abodritenfürsten Mistiwoj als König von Deutschland (rex in Germaniae) an. Schon im folgenden Jahr kehrte Mieszko jedoch zur Bindung an die legitime Reichsgewalt Ottos III. zurück. Auf dem Quedlinburger Hoftag des Jahres 986, zu dem Mieszko dem Kaiser als exotisches Geschenk ein Kamel mitbrachte, wurde ein neues Treue- und Bündnisverhältnis begründet.[18] [19] Mieszko erschien nun als treuer Partner, schickte ihm aber keine Truppen gegen aufständische Völker der Elbslawen (siehe Slawenaufstand von 983), die in erster Linie den sächsischen Markgrafen zwischen Elbe/Saale und Oder/Neiße genutzt hätten, die außerhalb kaiserlicher Kontrolle waren.

Dagegen verschlechterten sich ab späten Jahr 984 seine Beziehungen zu seinem Schwager Boleslav II. von Böhmen.[18] Mieszko war es gelungen, seinen Sohn Bolesław I., den Tapferen, mit einer Tochter von Rikdag, Markgraf von Meißen, zu verheiraten. Boleslav II. von Böhmen sah Meißen jedoch als sein Einflussgebiet an und erlangte bei Heinrich dem Zänker die Erlaubnis, die Burg Meißen zu besetzen. Damit waren die Pläne Mieszkos durchkreuzt, es gelang ihm aber das slawische Schlesien 985 mit der Hauptfeste Breslau[20][21] seinem Reich direkt anzuschließen. Sein Sohn Bolesław I. löste die Ehe mit der Meißnerin und heiratete eine ungarische Prinzessin, um Böhmen durch dieses Bündnis einzukreisen, um den Besitz Schlesiens für sich zu sichern. Allerdings wurden die Ungarn militärisch kaum gegen Böhmen aktiv, so dass Bolesław I. 987 auch diese Ehe wieder auflöste und Emnilda, die Tochter des sorbischen Fürsten Dobromir 988 heiratete. Auch im Reich änderte sich nun die Lage, da die Reichsregentin, Kaiserin Theophanu, sich gegen Heinrich den Zänker durchsetzen konnte. Mieszko erkannte dies früher als Boleslav II. von Böhmen. Der Polenfürst schlug sich rechtzeitig auf die Seite der Königsmutter. In den ab 990[22] einsetzenden offenen Grenzstreitigkeiten (Kampf um den Besitz Schlesiens) zwischen Polen und Böhmen unterstützte das Reich deshalb die polnische Seite.

Vermutlich ließ Mieszko kurz vor seinem Tod seine Nachfolgeregelung dokumentieren. Ein Originaldokument ist nicht bekannt, nur 90 Jahre später geschriebene Zusammenfassungen (Regest), die als „Dagome Iudex“ bezeichnet werden. Laut diesen lateinischen Textfragmenten übereigneten ein „Dagome“ und seine Gemahlin „Ote“ (Oda) sowie zwei Söhne ihr Reich dem Heiligen Stuhl. Einer der italienischen Kopisten vermerkte zudem, der aus Rom über keinen Informationszugang zu östlichen Mitteleuropa verfügte, dass ihm deren Volkszugehörigkeit unbekannt sei und es sich um Sarden handeln könne. Darüber hinaus umfasst es eine Aufzählung der Grenzen des Territoriums. Über den Sinn der Übereignung an den Heiligen Stuhl wird bis heute spekuliert. Solche Schenkungen, bei denen der Geber das Land als Lehen aus kirchlicher Hand zurückerhielt, waren nicht unüblich, wenn auch in kleinerem Umfang. Eine Erklärung ist die beabsichtigte Absicherung des Königreichs gegen Eroberungen durch andere Reiche.[23] Die Übereignung Polens samt den neugewonnenen slawischen Gebieten: Pommern (Erwerb 969), Krakowien, später auch als Kleinpolen genannt (im Sinne von Neupolen) inklusive der Tscherwenischen Burgen (beide Gebiete im Jahr 972 erworben[24][25]) und Schlesien (Erwerb 985), an den Heiligen Stuhl erscheint dann als Gegenzug Mieszkos gegen die sich abzeichnende Möglichkeit einer deutschen Intervention, dessen direkte Einflusszone sich von Grenzen Dänemarks bis nach Italien ausdehnte, zugunsten Böhmens. Nach dem Tod seines Vaters, 992, setzte sich Bolesław I. als alleiniger Herrscher Polens durch. Seine Stiefmutter, die Königin Oda, zwang Bolesław, zusammen mit ihren Söhnen, gegen eine finanzielle Entschädigung ins Exil ins Römisch-Deutsche Reich und stellte ihr zwei slawisch-polnische Adelige zur Seite bei.[26]

Familie

Eine Schwester unbekannten Namens heiratete den ungarischen Großfürsten Géza aus dem Geschlecht der Árpáden. Eine weitere Schwester unbekannten Namens heiratete den schwedischen König Erik.

965 heiratete er Dubrawka von Böhmen, die Tochter des böhmischen Königs Boleslav I. Aus der Ehe mit Dubrawka hatte er zwei Kinder:

Aus der Ehe mit Oda von Haldensleben entstammen drei Söhne:

Siehe auch

Literatur

Anmerkungen

  1. Aussprache: Mje-schko.
  2. K. Jasiński, Siemomysł, Polski Słownik Biograficzny, t. 37, 1996, s. 58–59.
  3. Gallus Anonymus behauptete dies im legendenhaften Teil der Gesta principum Polonorum. Es ist unklar, ob Siemomysl als historische Person existierte oder nicht.
  4. Tadeusz M. Nowak: Historia Oręża Polskiego 963-1795.
  5. Widukind III, 67.
  6. Kulmerland nicht als Besitz König Mieszkos per 959 eingezeichnet
  7. Zeitgenössische Quellen, aus denen sich die Existenz eines oder mehrerer Stämme der Polanen ableiten ließe, sind nicht vorhanden. vgl. Eduard Mühle: Die Piasten. Polen im Mittelalter. C.H. Beck, München 2011, S. 14 f.
  8. Eduard Mühle: Die Piasten. Polen im Mittelalter (= Beck'sche Reihe. C. H. Beck Wissen. Bd. 2709). Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-61137-7, S. 18.
  9. Jean-Paul Demoule: Archäologische Kulturen und moderne Nationen - hält die Taufe für einen opportunistischen Akt - In: Peter F. Biehl, Alexander Gramsch, Arkadiusz Marciniak (Hrsg.): Archäologien Europas. Geschichte, Methoden und Theorien. Tübinger Archäologische Taschenbücher Bd. 3 (2002). Waxmann Münster ISBN 3-8309-1067-3 S. 133–146
  10. Ein Baptisterium weist dort auf einen zentralen Ort für Taufen hin.
  11. Tadeusz M. Nowak: Historia Oręża Polskiego 963-1795.
  12. Annales Posnanienses
  13. Richard Roepell: Geschichte Polens, Erster Teil. Hamburg 1840, S. 98 ff..
  14. Tadeusz M. Nowak: Historia Oręża Polskiego 963-1795.
  15. Johannes Hoops: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 23, S. 262.
  16. Herbert Ludat: An Elbe und Oder um das Jahr 1000. Skizzen zur Politik des Ottonenreiches und der slavischen Mächte in Mitteleuropa. Köln 1971, ISBN 3-412-07271-0, S. 24: Spätestens 978 schloß Mieszko - sehr wahrscheinlich nach voraufgegangenen kriegerischen Zusammenstößen, vielleicht noch als Auswirkung der Rebellion Heinrichs des Zänkers - den Bund mit Oda […] Anmerkung 149: Der Bund, den Thietmar (IV, 57) trotz seiner Vorbehalte als Garantie für den Frieden und die Rettung des Vaterlandes preist, ist wahrscheinlich unmittelbar nach dem Tode der Dobrawa, wohl noch 977, geschlossen worden. Bereits 977 hat Mieszko sich nicht mehr am Kampf Boleslavs II. gegen Otto II. beteiligt; und die Kinder dieser Ehe mit Oda, Mieszko und Lambert, müssen 990 mindestens 12 Jahre alt gewesen sein.
  17. vgl. https://www.encyclopedia.com/history/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/poland-1569
  18. a b c d Gotthold Rhode: Kleine Geschichte Polens. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1965, S. 12 ff.
  19. Laut G. Labuda: Mieszko I., S. 180–185 und Marian Jedlicki: Stosunek prawny Polski, Poznań 1939, S. 33: Nur gegenseitige Anerkennung).
  20. Thomas Wünsch: Deutsche und Slawen im Mittelalter, S. 19, 2014
  21. Andrzej Buko: Archeologia Polski wczesnośredniowiecznej, Wyd. Trio, 2007.
  22. Thomas Wünsch: Deutsche und Slawen im Mittelalter, S. 19, 2014
  23. Walter Schlesinger: Mitteldeutsche Beiträge zur deutschen Verfassungsgeschichte des Mittelalters. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1961, ISBN 978-3-525-36134-4, S. 375.
  24. Historia Polski średniowiecze, S. 35.
  25. A. Buko: Małopolska „czeska” i Małopolska „polańska”, S. 153–158.
  26. The Chronicon of Thietmar of Merseburg, (ch. 4.58.), S 193.
VorgängerAmtNachfolger
SiemomysławHerzog von Polen
ca. 960–992
Bolesław I.