„Hagen Doering“ – Versionsunterschied

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== Werdegang ==
== Werdegang ==
Döring wurde 1988 als Kämpfer des [[TSC Berlin (DDR)|TSC Berlin]] im [[Gewichtsklasse|Halbmittelgewicht]] Juniorenmeister der [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]]. In Berlin wurde er von Trainer [[Ulli Wegner]] betreut.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://taz.de/Ringspionage-im-Schlagabtausch/!1087105/ |titel=Ringspionage im Schlagabtausch |werk=Die Tageszeitung |datum=2002-09-26 |abruf=2022-07-24}}</ref> Er bestritt für die DDR auch internationale Vergleichskämpfe. Ende März 1989 setzte sich Döring bei einem Wettkampf in der finnischen Hauptstadt [[Helsinki]] von der DDR-Mannschaft ab und kam nach [[West-Berlin]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abendblatt.de/archive/1989/pdf/19890403.pdf/ASV_HAB_19890403_HA_019.pdf |titel=„DDR“-Junior geflüchtet |werk=Hamburger Abendblatt |datum=1989-04-03 |abruf=2022-07-24}}</ref> Döring setzte seine Boxlaufbahn bei [[TSV Bayer 04 Leverkusen|Bayer 04 Leverkusen]] fort,<ref name=":1" /> boxte für die Rheinländer in der [[Box-Bundesliga|Bundesliga]]<ref>{{Internetquelle |url=http://amateur-boxing.strefa.pl/DualsLeague/1991/Bundesliga1_9.html |titel=German 1.Bundesliga 1990/1991 - 9th Round |werk=amateur-boxing.strefa.pl |abruf=2022-07-24}}</ref> und wurde 1990 unter Trainer [[Fritz Sdunek]] deutscher Vizemeister.<ref name=":1" /> Später erlangte Döring den Trainerschein und war als Kampfrichter tätig.<ref name=":1" />
Döring wurde 1988 als Kämpfer des [[TSC Berlin (DDR)|TSC Berlin]] im [[Gewichtsklasse|Halbmittelgewicht]] Juniorenmeister der [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]]. In Berlin wurde er von Trainer [[Ulli Wegner]] betreut.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://taz.de/Ringspionage-im-Schlagabtausch/!1087105/ |titel=Ringspionage im Schlagabtausch |werk=Die Tageszeitung |datum=2002-09-26 |abruf=2022-07-24}}</ref> Er bestritt für die DDR auch internationale Vergleichskämpfe. Er wurde im Jahr 1988 in [[Chaskowo]] im [[Mittelgewicht]] Silbermedaillengewinner der Jugendwettkämpfe der Freundschaft, ein Turnier wo die besten Jugendboxer der sozialistischen Länder teilnahmen, im Finale unterlag er umstritten dem Kubaner Diosdado Poll.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.amateur-boxing.strefa.pl/Championships/soc_junior_champs1988.html |titel=24.Friendship Tournament - Haskovo, Bulgaria - July 4-10 1988 |abruf=2022-07-29}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.superboxer.de/doku.php?id=gs:o:1988 |titel=gs:o:1988 [Zur Geschichte des Amateurboxens in Deutschland] |abruf=2022-07-29}}</ref> Ende März 1989 setzte sich Döring bei einem Wettkampf in der finnischen Hauptstadt [[Helsinki]] von der DDR-Mannschaft ab und kam nach [[West-Berlin]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abendblatt.de/archive/1989/pdf/19890403.pdf/ASV_HAB_19890403_HA_019.pdf |titel=„DDR“-Junior geflüchtet |werk=Hamburger Abendblatt |datum=1989-04-03 |abruf=2022-07-24}}</ref> Im selben Jahr holte der Leverkusener Chef-Trainer [[Valentin Silaghi]] Döring nach Leverkusen und er setzte dort seine Boxlaufbahn bei [[TSV Bayer 04 Leverkusen|Bayer 04 Leverkusen]] fort,<ref name=":1" /> boxte für die Rheinländer in der [[Box-Bundesliga|Bundesliga]]<ref>{{Internetquelle |url=http://amateur-boxing.strefa.pl/DualsLeague/1991/Bundesliga1_9.html |titel=German 1.Bundesliga 1990/1991 - 9th Round |werk=amateur-boxing.strefa.pl |abruf=2022-07-24}}</ref> und wurde 1990 unter Trainer [[Fritz Sdunek]] deutscher Vizemeister.<ref name=":1" /> Später erlangte Döring den Trainerschein und war als Kampfrichter tätig.<ref name=":1" />


An der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] nahm Döring ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] auf. 1995 wurde er [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]-Mitglied und saß bis 1999 in der Bezirksverordnetenversammlung [[Berlin-Weißensee]]. 1999 und 2001 trat Döring als Kandidat bei der Wahl zum [[Abgeordnetenhaus von Berlin|Berliner Abgeordnetenhaus]] an, verpasste aber den Einzug. Als Referent gehörte Döring bis zum 2002 zum Mitarbeiterstab von [[Norbert Blüm]].<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article102485510/Der-Macher-Hagen-Doering.html |titel=Der Macher: Hagen Doering |werk=Berliner Morgenpost |datum=2003-10-26 |abruf=2022-07-24}}</ref>
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Version vom 29. Juli 2022, 14:18 Uhr

Hagen Döring (* 1971 in Berlin)[1] ist ein deutscher Boxfunktionär und ehemaliger Boxer.

Werdegang

Döring wurde 1988 als Kämpfer des TSC Berlin im Halbmittelgewicht Juniorenmeister der Deutschen Demokratischen Republik. In Berlin wurde er von Trainer Ulli Wegner betreut.[2] Er bestritt für die DDR auch internationale Vergleichskämpfe. Er wurde im Jahr 1988 in Chaskowo im Mittelgewicht Silbermedaillengewinner der Jugendwettkämpfe der Freundschaft, ein Turnier wo die besten Jugendboxer der sozialistischen Länder teilnahmen, im Finale unterlag er umstritten dem Kubaner Diosdado Poll.[3][4] Ende März 1989 setzte sich Döring bei einem Wettkampf in der finnischen Hauptstadt Helsinki von der DDR-Mannschaft ab und kam nach West-Berlin.[5] Im selben Jahr holte der Leverkusener Chef-Trainer Valentin Silaghi Döring nach Leverkusen und er setzte dort seine Boxlaufbahn bei Bayer 04 Leverkusen fort,[2] boxte für die Rheinländer in der Bundesliga[6] und wurde 1990 unter Trainer Fritz Sdunek deutscher Vizemeister.[2] Später erlangte Döring den Trainerschein und war als Kampfrichter tätig.[2]

An der Freien Universität Berlin nahm Döring ein Studium der Rechtswissenschaft auf. 1995 wurde er CDU-Mitglied und saß bis 1999 in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Weißensee. 1999 und 2001 trat Döring als Kandidat bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus an, verpasste aber den Einzug. Als Referent gehörte Döring bis zum 2002 zum Mitarbeiterstab von Norbert Blüm.[1]

Döring wechselte ins Berufsboxen, wurde beim Boxstall Sauerland 2002 Nachfolger von Matchmaker Jean-Marcel Nartz.[2] Dörings Tätigkeit bei dem Boxstall wurde auch mit den Ämterbezeichnungen „technischer Leiter“,[7] „Sportdirektor“[8] und „Sportkoordinator“[9] beschrieben. Die Zeitung Kurier bezeichnete ihn im Juni 2012 als „Europas wichtigsten Box-Matchmaker“ und „einen der wichtigsten Männer im europäischen Boxsport“. Ab Juni 2012 war Döring stellvertretender Vorsitzender des österreichischen Boxverbands.[10] Im Juli 2014 endete seine Tätigkeit bei Sauerland,[11] anschließend kam es zum Streit um die Abfindung, der ein Berliner Gericht beschäftigte.[7]

Döring wurde beim Agon-Boxstall als Matchmaker[12] und Sportdirektor tätig.[13]

2007 wurde er Mitglied des Vorstands der Boxabteilung des Berliner Vereins Hertha BSC[14] und später Vorsitzender der Hertha-Boxabteilung.[15] 2010[16] und 2014 bewarb er sich um einen Platz im Aufsichtsrat von Hertha BSC, wurde aber nicht in das Gremium gewählt.[17]

Einzelnachweise

  1. a b Der Macher: Hagen Doering. In: Berliner Morgenpost. 26. Oktober 2003, abgerufen am 24. Juli 2022.
  2. a b c d e Ringspionage im Schlagabtausch. In: Die Tageszeitung. 26. September 2002, abgerufen am 24. Juli 2022.
  3. 24.Friendship Tournament - Haskovo, Bulgaria - July 4-10 1988. Abgerufen am 29. Juli 2022.
  4. gs:o:1988 [Zur Geschichte des Amateurboxens in Deutschland]. Abgerufen am 29. Juli 2022.
  5. „DDR“-Junior geflüchtet. In: Hamburger Abendblatt. 3. April 1989, abgerufen am 24. Juli 2022.
  6. German 1.Bundesliga 1990/1991 - 9th Round. In: amateur-boxing.strefa.pl. Abgerufen am 24. Juli 2022.
  7. a b Hagen Doering will höhere Abfindung. In: BZ Berlin. 20. August 2014, abgerufen am 24. Juli 2022.
  8. Boxen Huck verteidigt Titel im Eiltempo. In: Der Spiegel. 25. Januar 2009, abgerufen am 24. Juli 2022.
  9. „Zu viel Geld und Langeweile oder Geldnot?“ In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 25. Juli 2006, abgerufen am 24. Juli 2022.
  10. Eine K.o.ryphäe für den Boxverband. In: Kurier. 3. Juni 2012, abgerufen am 24. Juli 2022.
  11. Hagen Döring – Nachdenkliches über einen “Ex-Sauerländer”. In: Boxenplus. 18. September 2014, abgerufen am 24. Juli 2022.
  12. Wuppertaler Proxiboxer Gualtieri arbeitet weiter auf den DM-Titel hin. In: Wuppertaler Rundschau. 25. April 2020, abgerufen am 24. Juli 2022.
  13. Schmidt hat mehr Angst vor dem Treppensturz. In: Ostsee-Zeitung. 4. Juni 2019, abgerufen am 24. Juli 2022.
  14. Hertha-Boxer mit neuem Vorstand. In: Hertha BSC-Pressemeldung. 9. Juni 2007, abgerufen am 24. Juli 2022.
  15. Hertha-Boxer mit neuem Vorstand. In: Hertha BSC-Boxabteilung, Vorstand. Abgerufen am 24. Juli 2022.
  16. 16 Kandidaten für einen Platz in Herthas Aufsichtsrat. In: Berliner Morgenpost. 27. Mai 2010, abgerufen am 24. Juli 2022.
  17. Neuer Aufsichtsrat in bewährter Besetzung. In: Hertha BSC. 13. Mai 2014, abgerufen am 24. Juli 2022.