„Gebr. Heller“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Kasus korrigiert
SNMfromHELLER (Diskussion | Beiträge)
K Mitarbeiterzahl und Umsatz in der Infobox sowie im ersten Absatz aktualisiert. (Quelle: https://www.heller.biz/de/unternehmen/profil/)
Markierung: Zurückgesetzt
Zeile 10: Zeile 10:
| Sitz = [[Nürtingen]], [[Deutschland]]
| Sitz = [[Nürtingen]], [[Deutschland]]
| Leitung = Klaus Winkler, Manfred Maier
| Leitung = Klaus Winkler, Manfred Maier
| Mitarbeiterzahl = 2.590<ref>https://www.ntz.de/nachrichten/wirtschaft/artikel/voll-ausgelastet-ins-jubilaeumsjahr/</ref>
| Mitarbeiterzahl = 2.760<ref>https://www.heller.biz/de/unternehmen/profil/</ref>
| Umsatz = 695,2 Mio. [[EUR]]<ref>https://www.ntz.de/nachrichten/wirtschaft/artikel/voll-ausgelastet-ins-jubilaeumsjahr/</ref>
| Umsatz = 382,8 Mio. [[EUR]]<ref>https://www.heller.biz/de/unternehmen/profil/</ref>
| Stand =
| Stand = 2020
| Branche = Werkzeugmaschinenbau
| Branche = Werkzeugmaschinenbau
| Homepage = www.heller.biz
| Homepage = www.heller.biz
}}
}}


Die '''Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH''' ist innerhalb der Konzernmutter, Heller GmbH, ein Hersteller für [[Computerized Numerical Control|CNC]]-[[Fräsmaschine]]n, Bearbeitungszentren, Fertigungssystemen und Maschinen zur Bearbeitung von Kurbel- und Nockenwellen. Hauptsitz des Unternehmens ist [[Nürtingen]] in der [[Region Stuttgart]]. Kunden sind hauptsächlich Unternehmen aus den Branchen [[Automobilindustrie]], [[Maschinenbau]], [[Lohnfertigung]], [[Energietechnik]], [[Werkzeugbau|Werkzeug-]] und [[Formenbau]] sowie der [[Luft- und Raumfahrttechnik]]. Mit über 2.590 Mitarbeitern erreichte Heller 2018 einen weltweiten Umsatz von ungefähr 695,2 Mio. Euro.
Die '''Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH''' ist innerhalb der Konzernmutter, Heller GmbH, ein Hersteller für [[Computerized Numerical Control|CNC]]-[[Fräsmaschine]]n, Bearbeitungszentren, Fertigungssystemen und Maschinen zur Bearbeitung von Kurbel- und Nockenwellen. Hauptsitz des Unternehmens ist [[Nürtingen]] in der [[Region Stuttgart]]. Kunden sind hauptsächlich Unternehmen aus den Branchen [[Automobilindustrie]], [[Maschinenbau]], [[Lohnfertigung]], [[Energietechnik]], [[Werkzeugbau|Werkzeug-]] und [[Formenbau]] sowie der [[Luft- und Raumfahrttechnik]]. Mit 2.760 Mitarbeitern erreichte Heller 2020 einen weltweiten Umsatz von ungefähr 382,8 Mio. Euro<ref>https://www.heller.biz/de/unternehmen/profil/</ref>.


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Version vom 24. Februar 2022, 14:10 Uhr

Heller GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1894
Sitz Nürtingen, Deutschland
Leitung Klaus Winkler, Manfred Maier
Mitarbeiterzahl 2.760[1]
Umsatz 382,8 Mio. EUR[2]
Branche Werkzeugmaschinenbau
Website www.heller.biz
Stand: 2020

Die Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH ist innerhalb der Konzernmutter, Heller GmbH, ein Hersteller für CNC-Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren, Fertigungssystemen und Maschinen zur Bearbeitung von Kurbel- und Nockenwellen. Hauptsitz des Unternehmens ist Nürtingen in der Region Stuttgart. Kunden sind hauptsächlich Unternehmen aus den Branchen Automobilindustrie, Maschinenbau, Lohnfertigung, Energietechnik, Werkzeug- und Formenbau sowie der Luft- und Raumfahrttechnik. Mit 2.760 Mitarbeitern erreichte Heller 2020 einen weltweiten Umsatz von ungefähr 382,8 Mio. Euro[3].

Geschichte

Am 7. Februar 1894 wurde die Firma „Hermann Heller Handelsgeschäft und Produktion von geschützten Artikeln und Uhrmacherwerkzeug“ von dem 25-jährigen Hermann Heller (1869–1931) gegründet. Die Belegschaft bestand zunächst aus sieben Gesellen und drei Lehrlingen. Man produzierte Schraubstöcke, Schornsteinaufsätze, Ventilatoren sowie Wendeltreppen.

Mit der Herstellung von Kaltkreissägemaschinen zum Sägen von Metallen sowie der Fertigung von Sägeblattschärfmaschinen und Gewindeschneidapparaten erfolgte 1898 der Einstieg in den Maschinenbau. Die ursprüngliche Firma wurde am 5. Januar 1900 von der „Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH“, gegründet von den Brüdern Ernst (1866–1936) und Hermann Heller, abgelöst. Im Jahr 1913 zählte HELLER zu den ersten Industrieunternehmen in Deutschland, die eine eigene Lehrwerkstatt gegründet haben.[4]

1940 wurden die ersten Fräsmaschinen zur Kurbelwellenbearbeitung gefertigt, einem Segment in dem Heller bis heute Lösungen für die Automobilindustrie anbietet. 1970 erfolgt die Gründung der Werke in England und Brasilien. Es folgt 1980 das Werk USA in Detroit. Im Jahr 2000 erfolgen die Zertifizierungen nach ISO 9001, QS 9000, TES und VDA 6.4. Im gleichen Jahr verdoppelt sich die Produktionskapazität des Werkes in den USA und Heller führte eine neue Innenrundfräsmaschine zur Kurbelwellenbearbeitung ein.

2007 wurde auf der Werkzeugmaschinenmesse EMO in Hannover die Einführung des Fertigungssystems ModuleLine und die Baureihe H vorgestellt. Es folgte 2009 die Einführung der Baureihe F für die simultane 5-Achs-Bearbeitung[5] und 2010 die Präsentation der Kegelradbearbeitung auf 5-achsigen Bearbeitungszentren der Baureihe MCH-C und F. Auf der EMO in Hannover wurde 2011 erstmals die neue Baureihe C der Öffentlichkeit präsentiert. 2013 erhielt Heller gemeinsam mit Daimler für das serienreife thermische Spritzverfahren CBC (CylinderBoreCoating), welches die Prozesskette der Kurbelgehäusefertigung erweitert, den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU).[6] Im gleichen Jahr wurde das neue Produktionswerk in China eröffnet.

Produkte

  • Baureihe H: Individuell konfigurierbare 4-Achs-Horizontalbearbeitungszentren für die Zerspanung eines großen Teile- und Werkstoffspektrums.
  • Baureihe F: 5-Achs-Bearbeitungszentren, die Maßstäbe bei der 5-Seiten- und 5-Achs-Simultan-Bearbeitung setzen. Erhältlich in zwei Varianten: als Werkstattmaschine für die Einzelteilfertigung, als Produktionsmaschine mit Palettenwechsler für die Serienproduktion.
  • Baureihe C: 5-Achs-Bearbeitungszentren mit Zerspanleistung für kombinierte Fräs- und Drehaufgaben. Für maximale Einsatzflexibilität in der Komplettbearbeitung.
  • Flexible Fertigungssysteme: 4- und 5-Achs-Bearbeitungsmodule mit Direktbeladung sowie Sonder- und Prozessmaschinen für die Fertigung, die zu vollautomatisierten Fertigungssystemen verkettet werden können.
  • Baureihe RFK / DRZ / RFN: Sonderlösungen zur Kurbel- und Nockenwellenbearbeitung
  • CBC CylinderBoreCoating: Turnkey-Lösungen für Kurbelgehäuse
  • CNC ProfiTrainer: Mehrfach ausgezeichnete, mobile Bildungsmaschine, bestehend aus original Industriekomponenten, in 3- bis zu 5-achsiger Ausführung.

Struktur

Heller verfügt weltweit über Produktionsstandorte, so z. B. in Deutschland, England, Brasilien, USA und China. Die in Nürtingen ansässige Heller Services GmbH ist eine 100 % Tochter, mit den Schwerpunkten Services und Training. Zudem bestehen in allen für Heller relevanten Märkten weltweit Niederlassungen und Vertretungen.[7]

Heller ist in Asien vertreten, beispielsweise durch das 2009 gegründete Technologiecenter und die 2010 gegründete Niederlassung im indischen Pune und Niederlassungen in Schanghai und Peking. Im Oktober 2013 fand die Eröffnung des fünften Produktionswerkes der HELLER Gruppe im chinesischen Changzhou statt. Damit können jetzt auch in China Bearbeitungszentren projektiert, bedarfsgerecht ausgerüstet und ausgeliefert werden. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Möglichkeit, Baugruppen zu reparieren, umzubauen oder Maschinen zu überholen.[8]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. https://www.heller.biz/de/unternehmen/profil/
  2. https://www.heller.biz/de/unternehmen/profil/
  3. https://www.heller.biz/de/unternehmen/profil/
  4. Jahresbericht 2013 der Heller Group, S. 5.
  5. Walter Frick: Bearbeitungsvielfalt macht die Fertigung flexibel, in: MM MaschinenMarkt EMO Journal 2011, S. 38.
  6. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
  7. o. V.: GEBR. HELLER MASCHINENFABRIK Mit neuer Struktur noch näher am Kunden, in: MM MaschinenMarkt Special Baden-Württemberg vom 9. Juni 2008, S. 44.
  8. Jahresbericht 2013 der Heller Group, S. 9.