„Nancy Faeser“ – Versionsunterschied

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'''Nancy Faeser''' (* [[13. Juli]] [[1970]] in [[Bad Soden am Taunus|Bad Soden]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Jurist]]in und [[Politiker]]in ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). Sie ist seit dem 8. Dezember 2021 [[Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat|Bundesministerin des Innern und für Heimat]] im [[Kabinett Scholz]]. Seit 2003 ist sie Abgeordnete des [[Hessischer Landtag|Hessischen Landtags]] und seit 2019 Vorsitzende der [[SPD Hessen]].
'''Nancy Faeser''' ({{IPA|[​ˈf​ɛ​​ːzɐ]}} * [[13. Juli]] [[1970]] in [[Bad Soden am Taunus|Bad Soden]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Jurist]]in und [[Politiker]]in ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). Sie ist seit dem 8. Dezember 2021 [[Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat|Bundesministerin des Innern und für Heimat]] im [[Kabinett Scholz]]. Seit 2003 ist sie Abgeordnete des [[Hessischer Landtag|Hessischen Landtags]] und seit 2019 Vorsitzende der [[SPD Hessen]].


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 9. Dezember 2021, 21:27 Uhr

Nancy Faeser auf der konstituierenden Sitzung des Hessischen Landtages 2019

Nancy Faeser ([​ˈf​ɛ​​ːzɐ] * 13. Juli 1970 in Bad Soden) ist eine deutsche Juristin und Politikerin (SPD). Sie ist seit dem 8. Dezember 2021 Bundesministerin des Innern und für Heimat im Kabinett Scholz. Seit 2003 ist sie Abgeordnete des Hessischen Landtags und seit 2019 Vorsitzende der SPD Hessen.

Leben

Faeser wuchs in Schwalbach am Taunus auf, wo sie heute noch lebt. Nach dem Abitur 1990 an der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach am Taunus studierte sie Rechtswissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. 1996 schloss sie das Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab. Von 1996 bis 1998 war sie Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung von Günter Frankenberg in Frankfurt. Nach ihrer Referendarzeit im Bezirk des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main legte sie ihr Zweites Staatsexamen im Jahr 2000 ab und arbeitete bis zu ihrer Ernennung zur Bundesministerin als Rechtsanwältin, zuletzt bei der Wirtschaftskanzlei Görg in Frankfurt am Main. Nancy Faeser ist verheiratet und hat einen Sohn.

Abgeordnete

Seit dem 5. April 2003 ist Faeser Abgeordnete im Hessischen Landtag. Sie wurde im Oktober 2007 als designierte Ministerin für Justiz in das Schattenkabinett der damaligen SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti berufen. Nach der hessischen Landtagswahl 2008 zog Faeser erneut über die Landesliste in den Hessischen Landtag ein. Nancy Faeser wurde als Justiziarin der SPD-Landtagsfraktion in den Fraktionsvorstand gewählt. Nach der erneuten Landtagswahl 2009 zog sie wiederum über die Landesliste in den Hessischen Landtag ein. Seit 2009 ist sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Hessen. Faeser ist Vorsitzende des Unterausschusses Justizvollzug des Hessischen Landtags und Vorsitzende der Parlamentarischen Kontrollkommission für den Verfassungsschutz. Seit 2013 ist sie Vorsitzende der G 10-Kommission.

Faeser war Obfrau im Untersuchungsausschuss 16/3 FWG-Doppelfinanzierung und im Untersuchungsausschuss 18/2 (Besetzung der Position des Präsidenten der Hessischen Bereitschaftspolizei) des Hessischen Landtags.

Seit 1993 ist Faeser Mitglied des Kreistags im Main-Taunus-Kreis und seit 2006 Stadtverordnete in ihrer Heimatstadt Schwalbach am Taunus. Im Jahr 2004 war sie Mitglied der 12. Bundesversammlung, 2009 Mitglied der 13. Bundesversammlung und 2010 Mitglied der 14. Bundesversammlung.

Im Juni 2013 wurde Faeser von SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel für den Bereich Inneres, Kommunales und Sport in seine „Mannschaft für den Wechsel“ berufen.[1] Bei der Landtagswahl in Hessen 2013 trat sie im Wahlkreis Main-Taunus I an. Hier unterlag sie gegen Christian Heinz. Ihr gelang jedoch der Wiedereinzug in den Landtag über Listenplatz 2 der SPD Hessen. Als Nachfolgerin von Thorsten Schäfer-Gümbel wurde sie am 4. September 2019 zur Vorsitzenden der Landtagsfraktion gewählt.

Bundesministerin des Innern und für Heimat

Auf Vorschlag von Bundeskanzler Olaf Scholz ernannte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sie am 8. Dezember 2021 zur Bundesministerin des Innern und für Heimat im Kabinett Scholz.

Partei

Seit 1988 ist Faeser Mitglied der SPD. Vorsitzende der SPD Schwalbach am Taunus ist sie seit 1996. Von 1999 bis 2009 war sie stellvertretende Vorsitzende, von 2009 bis 2015 Vorsitzende der SPD Main-Taunus. Derzeit gehört sie als stellvertretende Vorsitzende dem Unterbezirksvorstand an. Seit 2002 ist sie Mitglied des Bezirksvorstandes der SPD Hessen-Süd, von 2000 bis 2009 war sie Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (AsJ) der SPD Hessen-Süd. Seit 2009 gehört sie der Arbeitsgruppe „Innen“ des SPD Parteivorstands in Berlin an. Faeser ist seit 2009 Mitglied bei den Sozialdemokraten in der Polizei (SiP). 2013 wurde sie in den Landesvorstand der SPD Hessen gewählt. Von Februar 2014 bis 2019 war sie deren Generalsekretärin. Im März 2019 kündigte sie ihre Kandidatur für den Vorsitz der Landes-SPD an, nachdem Thorsten Schäfer-Gümbel seinen Rückzug aus der Politik erklärt hatte.[2] Sie wurde auf einem Landesparteitag am 2. November 2019 zur Vorsitzenden gewählt.[3]

Commons: Nancy Faeser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento vom 16. Januar 2014 im Internet Archive)
  2. Nach Schäfer-Gümbels Rückzug: Nancy Faeser kandidiert für SPD-Vorsitz (Memento vom 28. März 2019 im Internet Archive)
  3. Nachfolge von Schäfer-Gümbel: Nancy Faeser ist neue SPD-Vorsitzende (Memento vom 2. November 2019 im Internet Archive)