„Treffpunkt Flughafen“ – Versionsunterschied

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Danke für das C&P. Halbes Jahr war Ruhe
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== Handlung und Episodenübersicht ==

'''Folge 1: Landeanflug'''

Copilot Paul steht vor einer wichtigen beruflichen Prüfung, seinem Probeflug, um seine Pilotenlizenz zu ergattern. Er selbst ist Teil einer Crew, die bei der VEB Interflug maloocht, der damals einzigsten sozialistischen Fluggesellschaft der DDR. Er hat auch gute Kontakte nach Kuba. Mit dem kubanischen Piloten Santiago teilte er sich auf der Pilotenakademie in Leningrad eine Studentenbutze. Sein damaliger Ausbilder, Michail Puschkin, kommt auch noch in der Serie vor. Im Flieger sind auch noch drei Stewardessen: Pauls Schwester Karin, Viola und Li. Li ist eine besonders scharfe Maus. Paul und seine Crew sind viel auf Reisen. Sie besuchen in Moskau den Puschkin und erfahren, dass seine Schwester seit dem zweiten Weltkrieg kein Wort mehr gesprochen hat, weil damals ihr Verlobter in Berlin ins Grass gebissen hat. Sie gehen mit ihm in die Sauna und auf Elchjagt. Paul und Michail hatten mal Zoff auf der Akademie. Zurück in Berlin treffen sie auf Santiago und Paul nimmt sich Urlaub, um mit Santiago seine Familie in einem sächsischen Bauernkaff zu besuchen, um seine Homies zu besuchen, die dort gerade Schützenfest feiern, mit Ossi-Hackepeter und Ossi-Bier. Santiago bekommt dabei schon früh deutsche Kultur gezeigt, und darf Hackepeter probieren. Pauls Verlobte Marlies ist ein wenig stickum. Sie ist kiewich darüber, dass Paul oft weg ist und der Li gerne mal schöne Augen macht. Die is aber auch ne scharfe Maus. Sie macht Schluss mit ihm, und Paul bekommt die Totalkrise. Das checkt auch Santiago, der Marlies auch kennengelernt hatte und reisst sich den Verlobungsring unter den Nagel. Paul ist natürlich so was von neben sich, dass er die Flugprüfung in den Sand setzt. Darüber ist er natürlich total gefrustet, und pestet erst mal seine Cockpit-Buddies an. Er wird vorübergehend vom Dienst sozpendiert und hängt nur noch zu Hause am Klavier rum. Sein Chef und seine Schwester sind auch schon angepestet. Mit ein wenig Freundschaftstherapie von Santiago und guter Predigt vom Chef geht Paul doch noch einml zur Prüfung, und er macht den Lappen. Die letzte Szene, als alle mal wieder kurz vorm Start sein, ist leider etwas schade: Per Brief teilt Michail mit, dass er nicht kommen kann, weil seine Schwester ins Grass gebissen hat.
Fazit: Typische klischeehafte DDR Produktion mit allen dem tollen Sachen, die der Sozialismus so zu bieten hatte. Ansonsten nur Heimatklischee zwischen Lindenstrasse und 80er Jahre Blues mit Schützenfest, biersaufenden Kids, meckernden Oppas der generation Vorkrieg. Das alles kennen wir auch noch von westfälischen Schützenfesten. Da gabs damals auch im Westen nix neues. Dazu noch das Exotische, die süsse asiatische Stewardess Li, die mir besonders gut gefallen hat. Aufgepeppt mit etwas futuristischer 80er Jahre Mucke, und das alte verledderte Russenflugzeug aus dem Krim-Krieg sieht dadurch auch etwas moderner aus. Es dreht sich alles um, Paul, der so nen Sunnyboy spielt, arrogant, selbstverliebt, überheblich. Und die beste Besetzung durch Walter Plathe, damals in den 80ern so ein Ossi Klon aus Roger Moore und Patrick Swayzee. Wenn der ins Meer jumpt, denken alle an Dirty Dancing.


'''Folge 2: Heißer Tag in Cojimar'''

Pilot Paul trifft im winterlich sozialistischen vereisten Ost-Berlin mal wieder seinen Kubaner-Buddy Santiago. Und lädt ihn mit seiner Crew zum Eislaufen ein. Dabei bricht Santiago durch ein Loch ins Eis und kann durch Paul gerettet werden. Kein großes Drama. Das Eisloch war so groß wie der Durchmesser einer Mülltonne, der See war eine Pfütze in der Ost-Berliner Vorstadt und keine 7-Meter tief. Die Szene wurde aber wieder mal durch 80er-Jahre sozialistische elektro tech Russenmucke aufgepeppt. Aus Dankbarkeit lädt Santiago die Crew zu einem Dinner nach Kuba ein. Ein paar Tage später fliegt die Crew nach Kuba. Auf dem Flug gibt es Turbulenzen durch ein Gewitter. Es meimelt mega, und die Mühle wird von einem Blitz getroffen. Schofel Tendenzen! Wieder gelandet, muss die Crew erstmal den Flieger checken und sie wollen ihn reparieren. Da bekommen sie die Nachricht, dass auch Santiago in Kingston, Jamaica, festsitzt, weil dort ein Hurrican die Runde macht. Die Crew teilt sich auf: Die Stewardessen übernachten im Hotel. Dabei ist Li mal wieder die Allerschärfste. Die Mechaniker checken die Mühle. Pilot Paul wird dazu verdonnert, nach Cojimar mit dem Bus zu fahren, weil Santiago rumtamagotcht hat, dass die Crew seine Eltern in Cojimar zu besuchen hat. Cojimar ist ein kleines Bauernkaff an der Küste mit Fischereibetrieb. Santiagos Vater ist selbst Fischerman. Im Bus knackt Paul erstmal ein, weil die Fahrt echt zu lange dauert und es echt balle heiss ist. Als er wieder aufwacht, ist der Bus in Cojimar angekommen. Er muss sich erst mal durchfragen, wo die Familie überhaupt wohnt. Dabei trifft er in einem Kindergarten auf die schöne Manuela. Er findet sie sofort scharf. Sie beantwortet seine Frage aber nicht, sondern weisst ihn ab. Etwas später findet er doch noch das richtige Haus, und wird von Santiagos Mutter erst einmal zurecht tamagotcht, weil ihr Sohn ja in das olle Eisloch reingefallen ist. Ich lach mich wech! Er geht erst mal ne Weile in die Poofe. Währenddessen geht es Manuelas Schwester etwas schofel, weil sich gerade ihr Blag auf die Idee gekommen macht, die Welt zu betreten. Manuela sagt ganz fix, dass sie in die Klinik fahren. Als sie erfährt dass ein Pilot im Hause ist, tamagotcht sie auch Paul an, der ihr aber erst mal einen Korb gibt. Als Manuela versucht, mit dem Auto wegzufahren, nietet sie eine Palme um. Typisch, Frau am Steuer! Das hört Paul und setzt sich ans Steuer und sie fahren ins Krakenhaus. Nach der Geburt informieren sie noch schnell den neuen Daddy, der fühlt sich jovel und sie amüsieren sich am Strand. Paul springt ins Meer und macht einen auf Dirty Dancing, voll der Spast, die totale Ossi-Plagiats-Kopie von Patrick Swayce! Etwas später wird zu Hause ne Party gefeiert. Das gleiche Bild wie in der vorherigen Folge mit dem Ossi-Schützenfest mit Generation Vorkrieg, nur jetzt halt alles auf Kubanisch und Hossa Hossa, es lebe die Revolution, also DDR im Sommerland sozusagen! Auf der Party, gibt übrigens wieder geil Gegrilltes, schenkt Paul seiner neuen Freundin, die jedoch auch die Freundin von Santiago ist, einen Kerzenleuchter mit Kerzen. Er denkt, das wäre alles normal, aber die anderen geilen Oppas vom Vorkrieg sind sich natürlich schon am beömmeln, weil die Aktion auch noch zum Valentinstach ja total die Angrabe ist auf Kuba. Ich sag nur: Andere Länder, andere Titten. (Eine Kerze vorne rein, andre Kerze hinten rein. ;-) ) Das gilt auch im sozialistischen asozialen Ausland! Paul checkt das alles aber erstmal gar nicht. Er verliebt sich weiter und beide machen mehr Liebe möglich. Auch oft am Strand. Widerliche rote Badehose, er hat an. Gibt’s bei euch kein Adidas, im VEB sozialistisches Sportgeschäft? Immerhin, die anderen Kubanermädels sehen auch noch scharf aus. Im Wasser tobt der weisse Hai und Paul und Manuela haben sogar noch Zeit, um zu poppen. Später nach ein paar Tagen, kommt dann Santiago auch noch nach Hause. Dann geht aber richtich die Luzie los und es kracht gewaltig da! Die Nachbarn haben es ihm natürlich brühwarm erzählt, dat seine Flamme ein neues Krösken ausgerechnet mit seinem Piloten-Buddy hat! Die beiden kloppen sich erstmal krass, sind aber dann wieder auf Verwöhnkurs. Dann saufen sie sich ne Kelle und ziehn sich noch Grass durch die Nase. Am nächsten Tag geht’s auf die Malooche, erst Bambus hacken, dann auf dem Kutter, Fische fangen. Trotzdem sind beide immer noch kiewich miteinander! Auch weil Paul dem Santiano gesteckt hat, dass er mit seiner Flamme gepoppt hat. Im Übrigen sieht auch Santiago in blauer (!) Badeklamotte auch etwas so aus, wie ein rusischer Leistungsschwimmer, und seine Kopf- und Gesichtsbehaarung ist aber dann eher, wie ein bulgarischer Laienschauspieler aus amateurhaften Pornofilmen aus dem Ostblock! Paul jedoch macht jetzt endlich Nägel mit Köpfen und packt seine Klamotten, um die Biege zu machen. Santiago und Manuela sollen und wollen friede freude Eierkuchen zusammen alt werden, Paul verabschiedet sich von beiden und macht die Flatter Richtung Flughafen. Dort trifft er auf seine Crew und alle machen mit der frisch renovierten Russenmühle die Biege ab nach Deutschland. Endlich! Gott sei Dank! Mehr von dieser Ossi-Seifenoper hätte man eh nicht mehr verkraften können! Wieder jede Menge Space-Disco-80er Jahre-Ostmucke und die Mühle hebt ab. Was danach noch passiert ist in dieser Folge, recherchieren wir noch nach, da der Autor dieses Textes am Ende von Folge zwei erst mal richtig gekotzt hat! Irgendwie kommen alle noch heil in Berlin an… Und alles Weitere gibt’s dann in Folge 3.
Fazit: Manuela ist ein scharfer Zahn. Aber: Die Moral von der Geschicht: Bagger bloß nicht die Ische von deinem besten Buddy von der Malooche an. Ausserdem ist ja immer noch Li die heisseste Maus in der ganzen Serie!


'''Folge 3: Mayday Mayday'''

Die Crew ist dieses Mal auf dem Weg nach Afrika. Mit an Bord sind Morphium und Medikamente und Klinikequipment für die Krankenhäuser dort. Dieses Mal echt nobel, denn die Jungs und Mädels sind mal für einen guten sozialistischen Zweck unterwegs. Die ersten Szenen dieser Folge erinnern aber mehr an einen Tierfilm von Heinz Sielmann. Ein paar Paviane hoppeln durchs Bild und ganz oben fliegt der Geier. Also sind wir offensichtlich in Afrika. Der Geier wird noch eine spannende Nebenrolle spielen. Jedenfalls fliegt die Crew erstmal gemütlich nach Süden. Stewardess Li knackt derweil gemütlich auf einer Sitzbank. Man sieht in einer kurzen Szene ihren roten Stringtanga, bevor die vorlaute Stewardess Viola die Decke darüber legt. Die Dessous der beiden Damen spielen auch noch eine Nebenrolle in diesem Filmchen. Während des Fluges muss die Mühle tiefer gehen, weil irgend so ein Honk im Tower von Lumba Lumba Town das so befohlen hat. Jetzt, Auftritt der Geier. Der Gummiadler kommt volle Breitseite von Achtern und klatscht sich mit 100 Schmackes gegen das Cockpitfenster, das daraufhin erstmal in 100 Scherben gesmashed wird. Pilot Werner und Navigator Jürgen werden dabei leicht verletzt. Die Mühle bekommt Turbulenzen und muss schließlich notlanden. Auf der Landebahn von Lumba Lumba steht ein Viehkarren inklusive Bauer, der erst einmal keine Anstalten macht, die Bahn freizumachen. Copilot Paul ist darüber kiewich und gibt dem Viehbauern erst einmal zu verstehen, dass hier ein Flugzeug aus der sozialistischen deutschen DDR ja wohl Vorfahrt hat. Aber Pustekuchen. Denn in Lumba Lumba Land gilt immer noch rechts-vor-links auf der Kreuzung. Also kommt sofort, tatü tata, die Polizei! Die Bullen so: „Dat geht ja gar nich! So mal eben hier unerlaubt landen und dann noch einem armen Mulitreiber die Vorfahrt nehmen! Das gibt erstmal 1 Punkt in FlensLumbaBurg.“ Nach kurzer Aufklärung durch die Lumbazei, muss die Crew noch kurz zum Doctor und zur Flughafenverwaltung. Erstmal durchchecken. Und jetzt kommt noch der Hammer. Sie müssen für jeden Kleinfimmel erstmal richtig Kohle abdrücken. Auf dem Airport werden sie von zwei schmierigen Typen beobachtet. Der eine ist so ein schmieriger Amerikaner, der aus einem Mafia-Krimi ausgebüxt ist und der andere ein verkappter Tommy-Pilot aus einem verunglückten James-Bond-Streifen. Beide haben fiese Machenschaften in der Birne. Jetzt sehen sie auch die Stewardess Li und der Ami ist sofort scharf auf die Tante. Li ist ja auch mal wieder eine ganz scharfe Maus in der Serie. Später im Hotel will er sie sogar bewusstlos schlagen, was jedoch sein Pilotenkasper noch verhindern kann. Die Crew wartet zwischenzeitlich im Hotel auf die neue Cockpitscheibe. Nach einer Weile kann diese geliefert werden. Zwischenzeitlich kommt es noch zu Hakeleien mit der Polizei, weil der Ami anno nühm denen gesteckt hat, dass angeblich Drogen an Bord wären. Nach der Durchsuchung stellen sie jedoch fest, dass alles medizinischen Zweck hat. Mittlerweile belustigen die Mädels die Bevölkerung dadurch, dass sie ihre Reizwäsche auf dem Balkon aufhängen. Pilot Werner vermutet, dass da etwas faul ist und beschließt zusammen mit Paul, eine Nacht im Flieger Wache zu schieben. Dabei werden sie von der Polizeistreife kontrolliert, sie freunden sich an und trinken zusammen. Am nächsten Tag ist die neue Scheibe da und sie können sie einbauen und planen den Weiterflug. Später will sich der Ami rächen für seine missglückte konterrevolutionäre Denunziantenaktion und er will sich das Morphium unter den Nagel reissen und selber verticken. Er dringt in den Flieger ein und haut dem Paul seinen Knüppel über die Rübe und beide kloppen sich erst einmal. Dann kommt auch noch der dröge Tommy-Pilot dazu und knockt ihm auch noch eine über. Danach nehmen sie die Morphium-Kisten und verfrachten sie in ihren eigenen Flieger. Als sie gerade starten wollen, kommt im letzten Moment die Polizei und kann sie stoppen. Es stellt sich heraus, dass der Flughafenarzt alles beobachtet hatte und schliesslich die Polizei angerufen hatte. Er wollte, dass die Medikamente dort hinkommen, wo sie hingehören. In ein Krankenhaus in Afrika!

Fazit: Mal eine spannende Folge. Hut ab! Guter Eindruck. Und Li ist mal wieder eine ganz scharfe Maus. Sie hat Humor, und ist mir auch sympathisch. Viola dagegen ist zu vorlaut. Sie diskriminiert Behinderte.


'''Folge 4: Das Lächeln einer Stewardess'''

Nach einer spannenden Folge kommt jetzt mal etwas mehr Lindenstrassen-Likiges. Zwar wieder mehr Langeweile, aber auch wieder 80er-Jahre Seifenoper Klischee. Es geht hier um die Stewardess Karin, das ist die Schwester von Paul und um ihr Privat- und Berufsleben. Sie ist geschieden und hat eine Tochter im Grundschulalter. Lutz, der Vater des Kindes ist auch häufig da und kümmert sich um die Tochter, was seiner Frau aber nicht in den Kakao passt. Sie fragt sich schon, ob das mit Beruf und Familie alles unter einen Hut passt. Auf einem Flug nach Havanna lernt sie den Tierologen Anton Gierlach kennen. Der ist ihr sofort sympathisch, weil er Humor hat. Paul dagegen ist skeptisch. Auch ihrem Ex Lutz gegenüber. Karin ist depri und säuft sich zu Hause auch mal gerne ne Nase. Wegen dem ganzen Stress. Im Flieger sind aber auch echt Persönlichkeiten, die echt irgendwie einen an der Banane haben. Eine alte Omma fühlt sich zu fett, sie sitzt gerade neben dem Tierologen und kotzt in die Tüte. Dann ist da noch so ein Brasiliano-Macho, der auch nur die Stewardessen anbaggern will. Er will Karin Geld für ein „Vergnügen“ geben, und sie macht das ganz taff: Sie legt die Kohle auf das Schinken-Sandwich, er beisst rein und hat den Schein in seiner Spaniollo-Fresse stecken. Wat haben wir gelacht! Ein anderer Zirkusbruder ist der typische Flugzeug-Besoffski, den wir schon von Malle kennen. Das gab es auch schon in der Ostzone. Die waren allerdings immer in Bulgarien. Er baggert auch und klappst der Tante auf den Hintern. Er schenkt ihr zum Ausstieg noch einen Haizahn als Glücksbringer. Sie revanchiert sich und tritt ihm in die Eier. Später ist der Tierologe auf dem Flug nach Moskau und nach der Landung laufen ihm die Löwenbabies davon, die die Crew sofort wieder einfängt. Wie süss! In Berlin wieder angekommen, entdeckt die Putze in der Mühle eine Schlange. Der Tierologe wird sofort mit Hilfe der sozialistischen Volkspolizei herangekarrt und kann die Schlange entschärfen. Glücklicherweise war sie nicht giftig. Später am Abend tanzen er und Karin noch vor der Haustür. Sie scheinen sich gut zu verstehen. Vielleicht kommt da ja noch was. Die Genossen Volkspolizisten sitzen in ihrem dienstlichen Tatü-Tata-Trabbi und der eine schaltet die Musik im Radio ein. Ende Gelände.

Fazit: Etwas lindenstrassenlastig und mit typischen 80er Jahre Klischees aus dem sozialistischen Ausland, aber gut anzuschauen. Die Folgen 3 und 4 waren insgesamt spannender und erzählenswerter als die ersten beiden Folgen dieser Serie. Stewardess Li war auch hier wieder eine scharfe Maus.


'''Folge 5: Italienisches Zimmer – Afrikanische Nacht'''

In dieser Folge geht es einmal wieder um Beziehungskisten. In der letzten Folge war es ja Depri-Karin. Jetzt ist es Chefpilot Steinmetz. Die Folge beginnt erst einmal mit einem Gewitter. Dabei hat sich die sozialistisch primitive DDR-Regie mal etwas Spannendes einfallen lassen: Ein Baum wird von einem Blitz getroffen und das sieht so aus, als wenn der Genosse Volkssoldat da mal eben mit einer Panzerfaust draufschießt. Mal etwas anderes als nur Mauerschiessen, gell. Aber zurück zum Thema. Im Flugzeug hat Stewardess Viola, die mit dem großen Mundwerk, erst mal Muffensausen, weil es ja durch ein Gewitter geht, und will den Job hinschmeissen. Commander Steinmetz beruhigt sie und überzeugt sie, bei der Truppe zu bleiben. Sozialistische Disziplin. In Berlin angekommen, bereitet Captain Steinitz den Geburtstag seiner Frau mit anschliessendem Urlaub an der Ostsee vor. Doch daraus wird nix, denn die sozialistische Disziplin pfeffert ihm einen Auftrag dazwischen und er muss Technikteile rüber nach Afrika fliegen. Die Frau ist natürlich kiewich darüber und frustet den ganzen Abend rum. Der Enkel Raimund, eine kleine freche Rotznase ist auch dabei, weil seine konterrevolutionären Erziehungsberechtigten ihre Wohnung im sozialistischen Plattenbau renovieren und es nicht gebacken kriegen. Schliesslich fliegt Steinitz wieder rüber nach Lumba Lumba Land und die Frau fährt mit dem Kommunistenporsche und Rotznase im Gepäck nach Warnemünde. Auf dem Hotelparkplatz pfeffert sie erst einmal die Autotür an den Wagen des Nachbarn. Typisch Frau. Frau am Steuer, Ungeheuer. Dabei lernt sie den Fahrer kennen, einen Doktor Seltsam, der in echt ein Heiratsschwindler ist. Diese Story ist schnell erzählt. Er ist ein typischer Traumschiff-Chefarzt-Sky-Du-Mont-Pappkamerad mit Lizenz zum Alte-Frau-Anbaggern und Geld-abdrücken. Und das noch die Ossi-Version. Er baggert sie an und tanzt mit ihr in der Hotelbar. Rotznase ätzt rum, und später am Abend sind sie so beschwippst, dass Dr. Seltsam der Frau auch noch mit Roten Rosen einen Heiratsantrag macht. Sie lehnt jedoch gekonnt ab und läßt ihn stehen. Später fährt sie mit Rotznase wieder nach Hause, nach Berlin, Hauptstadt der DDR. Was macht in der Zwischenzeit ihr treuer Ehemann? Ortswechsel. Lumba-Lumba-Land in Afrika. Wir erinnern uns. Was zeigt uns die erste Szene? Den gleichen Serengeti-Sielmann-Nationalpark und die gleichen fliegenden Pleitegeier, die schon in Folge 5 „Mayday Mayday“ dem Flugzeug die Scheibe zerwemmst haben. Die Crew landet dort mit den Technikteilen und die Ladung wird verpackt. Eigentlich sollte es schon wieder zurück gehen, aber…. : Einer dieser sozialistischen Wichtigtuer verlangt, dass noch eine Arbeitsbrigade, die vorher auf einer Haschischplantage sozialistischen Dienst geschoben hat, auch auf dem Flug wieder nach Hause fliegen muss. Sozialistische Disziplin, halt. Leider haben sie ihren Lieferwagen mitten im Urwald gecrasht, und die Crew muss mal wieder eine Expedition in die Pampa unternehmen, um die abzuholen. Bei der Aktion hauen sie ihren eigenen Transporter auch mal eben in ein Wasserloch rein. „Gewässer erkundet und befahrbar“ lernt man anscheinend nicht auf der sozialistischen Piloten-Baumschule. Mittlerweile am Flughafen wartet natürlich Commander Steinmetz sehnsüchtig auf seine Crew. Und der ist kiewich, was der vorlauten Stewardess Viola sofort auffällt. Erst baggert sie den fleißigen Navigator Jürgen an, weil sie den auch scharf findet und sie küssen sich. Dabei sind sie so abgelenkt, dass sie nicht merken, dass ein anderer Bimbo-Lastwagen voll rückwärts in das Flugzeug reinrummst. Reparaturdauer, drei Tage. Davon total angepisst, verzieht sich Captain Steinmetz auf sein Appartement, wo er von Viola besucht wird. Sie will duschen und man sieht auch mal ihre tollen Kurven. Echt: Arsch, Fotze und Titten, das ist sozialistisches Abendfernsehen! Im Kinderfernsehen! Hier im Westen war so etwas immer nada, vor 22 Uhr! Sie baggert ihn natürlich auch an, aber keine Chance. Später ist die Mühle wieder auf Zack, sie fliegen zurück nach Dunkeldeutschland und Pilot Steinway ist wieder bei seiner Frau und dem Rotzlöffel. Sie liegen im Bett und ein Küsschen. Ende Gelände.

Fazit: Flieger werden ist nicht schwer. Flieger sein, dagegen sehr! Oder: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! Wer zu früh kommt, den bestraft die Frau! Und wo war eigentlich Li, die schärfste Stewardess westlich des Saigon-River? Antwort von Radio Eriwan: Sie hatte Urlaub. Auch gut: Kein Wort über den Seitensprung am Ende der Folge. In anderen Wessi-Seifenopern käme hier eine Fortsetzung mit Endlosdiskussionen und Gezoffe über Beziehungen, das glaubt ihr gar nicht, und wollt ihr auch nicht hören! Lindenstrasse, GZSZ und so weiter, wat war dat ein Drama!


'''Folge 6: Eine Lektion für Paul'''

Beziehungskisten, nächste Folge. Heute: Unser Copilot und Sunnyboy Paul Mittelstedt, gespielt von Sunnyboy in Ossiland: Walter Plathe. Tolle Rolle, armer Walter, er hat später viel bessere Streifen gedreht, als Deutschland wieder bunter wurde! Zurück zum Thema: Die Folge beginnt mal wieder ganz exotisch. Wir befinden uns in Vietnam, da wo Stewardess Li ihre Heimat hat. Die Mühle landet und Li spricht ihre schöne Landessprache. Sie möchte ihre Eltern besuchen und ihren Verlobten, in einem kleinen Dorf in der Provinz weit draussen in Sommerland. Ich sag mal Sommerland für Vietnam, weil da immer Sommer ist, das ganze Jahr über, und wir reden hier ja nicht über politische Konflikte sondern nur über sozialistische Harmonie in den Bruderstaaten. Brüder, zur Sonne zur Freiheit! In dem Kaff angekommen, auch nicht besser als das Kaff in Thüringen, wird erst einmal zusammen gegessen. Mal hier und da ein Kommentar, zu viel Krieg, alle arm, blöde Amerikaner, usw. Aber alle Menschen sind da echt freundlich. Es erscheint: Der Verlobte von Li. Und Surprice: Er hat sogar in Deutschland studiert. Es wundert mich trotzdem, dass beide die ganze Zeit nur wallawalang miteinander reden. Es stellt sich heraus, dass es Probleme gibt. Er verlangt, dass Li ihre Ausbildung abbricht und auch ihren Job aufgibt, sonst würde er sich von ihr trennen. Genau dieses Problem erzählt sie dem Paul, und er stellt sich ihr als guter Freund zur Verfügung. War ja klar. Und sie ist natürlich jetzt scharf auf ihn. Zurück in Berlin, Dunkeldeutschland, da sag ich jetzt mal Winterland für, weil da immer so oft Winter ist, müssen die Crew-Leute erst mal wieder ein wenig Ausbildung machen. Sport, Manöver, Hubschraubertraining. Endlich auch mal etwas Action in der Serie. Im Seminar allerdings baggert Sunnyboy Paul erst einmal seine Lehrerin an. Und dann auch noch mit Glitter auf den Döppen. Das ist doch auch in der sozialistischen Volkskommune der Totalausfall. Sie jedoch zeigt ihm permanent die kalte Schulter. Interessant ist, dass das Ausbildungszentrum von Ossiflug sein Trainingszentrum genau in dem Provinzkaff hat, wo Sunnyboy Paul aufgewachsen ist. Der nimmt sich jedoch erst einmal Urlaub, um seine Nichte Jana, die Tochter von Stewardess Depri-Karin zu betreuen. Auch eine kleine Rotzgöre mit großer Fresse. Depri-Karin und der neue Onkel, der Tierologe sind nämlich auf Hochzeitsreise. Dabei wohnen sie bei seinen Eltern, Oma Beimer Ost und Opa Geigenbauerjudennase. Ganz nette Leute da. Lecker Essen und gerne mal zwischendurch nen Kurzen. Aber echt primitiv alles. Beim Schifahren begegnen sie ausserdem auch noch Marlies, der Ex von Paul, die außerdem noch ein gerade geworfenes Blag mit sich führt, als ein Zeichen der Provokation. Sieh her, Sunnyboy, du bist Pilot und das wäre ihr Preis gewesen. Marlies, die Schlampe, hat Paul in der ersten Folge verlassen. Pfui! Etwas später sind Paul und Rotzgöre am Ausbildungszentrum und gehen mit den anderen Crewleuten schwimmen. Abends feiern sie zusammen. Paul will jetzt seine Teamleiterin mal anbaggern, das geht aber ganz gehörig in die Hose. Eine Lektion für Paul! Später liest ihr auch noch Viola die Leviten, von wegen Teambuilding, und so. Li schießt ihren Macker in Sommerland auch in den Wind und Sunnyboy Paul konzentriert sich wieder auf Li, weil sie der Truppe weiterhin treu bleiben will. Richtig so. Auch Viola hat ihren Süßen gefunden. So, Ende gut, alles gut,

Fazit: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Auch nicht in Sommerland, auch nicht in Winterland.






== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 1. Dezember 2021, 02:47 Uhr

Fernsehserie
Titel Treffpunkt Flughafen
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Genre Familienserie
Erscheinungsjahr 1986
Länge 63–77 Minuten
Episoden 8 in 1 Staffel (Liste)
Produktions­unternehmen Deutscher Fernsehfunk
Regie Manfred Mosblech
Drehbuch Gert Billing, Manfred Mosblech
Produktion
  • Paul Schimanski
  • Martin Sonnabend
Musik Hartmut Behrsing
Kamera Günter Eisinger
Schnitt Renate Bade, Christine Schöne
Erstausstrahlung auf DDR 1
Besetzung

Treffpunkt Flughafen ist eine Fernsehserie des Fernsehens der DDR aus den Jahren 1985/1986. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem kubanischen Fernsehen. Acht Folgen lang besteht die Crew einer IL-62 der DDR-Fluggesellschaft Interflug verschiedene Abenteuer und Konflikte bei der Ausübung ihres Berufes. Gedreht wurde die Serie in der DDR, in Vietnam, Angola und in Kuba. Die erste Folge Landeanflug wurde am 23. Februar 1986 im 1. Programm des DDR-Fernsehens gezeigt. Alle weiteren Teile folgten dann im wöchentlichen Rhythmus (sonntags). Regie führte Manfred Mosblech.

Die IL-62 DDR-SEG aus der Serie

Inhaltlich ähnelt Treffpunkt Flughafen der DDR-Serie Zur See. Jene wurde Mitte der 1970er Jahre produziert und schilderte Geschichten um die Besatzung eines Schiffs der Handelsmarine der DDR.

Episodenliste

Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titel Erstaus­strahlung DDR Regie Drehbuch
1 1 Landeanflug 23. Feb. 1986 Manfred Mosblech Gert Billing, Manfred Mosblech
2 2 Heißer Tag in Cojimar 2. März 1986 Manfred Mosblech Gert Billing, Manfred Mosblech
3 3 Mayday, Mayday 9. März 1986 Manfred Mosblech Gert Billing, Manfred Mosblech
4 4 Das Lächeln einer Stewardess 16. März 1986 Manfred Mosblech Gert Billing, Manfred Mosblech
5 5 Italienische Zimmer – Afrikanische Nacht 23. März 1986 Manfred Mosblech Gert Billing, Manfred Mosblech
6 6 Eine Lektion für Paul 30. März 1986 Manfred Mosblech Gert Billing, Manfred Mosblech
7 7 Das Tor in den Wolken 6. Apr. 1986 Manfred Mosblech Gert Billing, Manfred Mosblech
8 8 Ein neuer Start 13. Apr. 1986 Manfred Mosblech Gert Billing, Manfred Mosblech

Handlung und Episodenübersicht

Folge 1: Landeanflug

Copilot Paul steht vor einer wichtigen beruflichen Prüfung, seinem Probeflug, um seine Pilotenlizenz zu ergattern. Er selbst ist Teil einer Crew, die bei der VEB Interflug maloocht, der damals einzigsten sozialistischen Fluggesellschaft der DDR. Er hat auch gute Kontakte nach Kuba. Mit dem kubanischen Piloten Santiago teilte er sich auf der Pilotenakademie in Leningrad eine Studentenbutze. Sein damaliger Ausbilder, Michail Puschkin, kommt auch noch in der Serie vor. Im Flieger sind auch noch drei Stewardessen: Pauls Schwester Karin, Viola und Li. Li ist eine besonders scharfe Maus. Paul und seine Crew sind viel auf Reisen. Sie besuchen in Moskau den Puschkin und erfahren, dass seine Schwester seit dem zweiten Weltkrieg kein Wort mehr gesprochen hat, weil damals ihr Verlobter in Berlin ins Grass gebissen hat. Sie gehen mit ihm in die Sauna und auf Elchjagt. Paul und Michail hatten mal Zoff auf der Akademie. Zurück in Berlin treffen sie auf Santiago und Paul nimmt sich Urlaub, um mit Santiago seine Familie in einem sächsischen Bauernkaff zu besuchen, um seine Homies zu besuchen, die dort gerade Schützenfest feiern, mit Ossi-Hackepeter und Ossi-Bier. Santiago bekommt dabei schon früh deutsche Kultur gezeigt, und darf Hackepeter probieren. Pauls Verlobte Marlies ist ein wenig stickum. Sie ist kiewich darüber, dass Paul oft weg ist und der Li gerne mal schöne Augen macht. Die is aber auch ne scharfe Maus. Sie macht Schluss mit ihm, und Paul bekommt die Totalkrise. Das checkt auch Santiago, der Marlies auch kennengelernt hatte und reisst sich den Verlobungsring unter den Nagel. Paul ist natürlich so was von neben sich, dass er die Flugprüfung in den Sand setzt. Darüber ist er natürlich total gefrustet, und pestet erst mal seine Cockpit-Buddies an. Er wird vorübergehend vom Dienst sozpendiert und hängt nur noch zu Hause am Klavier rum. Sein Chef und seine Schwester sind auch schon angepestet. Mit ein wenig Freundschaftstherapie von Santiago und guter Predigt vom Chef geht Paul doch noch einml zur Prüfung, und er macht den Lappen. Die letzte Szene, als alle mal wieder kurz vorm Start sein, ist leider etwas schade: Per Brief teilt Michail mit, dass er nicht kommen kann, weil seine Schwester ins Grass gebissen hat. Fazit: Typische klischeehafte DDR Produktion mit allen dem tollen Sachen, die der Sozialismus so zu bieten hatte. Ansonsten nur Heimatklischee zwischen Lindenstrasse und 80er Jahre Blues mit Schützenfest, biersaufenden Kids, meckernden Oppas der generation Vorkrieg. Das alles kennen wir auch noch von westfälischen Schützenfesten. Da gabs damals auch im Westen nix neues. Dazu noch das Exotische, die süsse asiatische Stewardess Li, die mir besonders gut gefallen hat. Aufgepeppt mit etwas futuristischer 80er Jahre Mucke, und das alte verledderte Russenflugzeug aus dem Krim-Krieg sieht dadurch auch etwas moderner aus. Es dreht sich alles um, Paul, der so nen Sunnyboy spielt, arrogant, selbstverliebt, überheblich. Und die beste Besetzung durch Walter Plathe, damals in den 80ern so ein Ossi Klon aus Roger Moore und Patrick Swayzee. Wenn der ins Meer jumpt, denken alle an Dirty Dancing.


Folge 2: Heißer Tag in Cojimar

Pilot Paul trifft im winterlich sozialistischen vereisten Ost-Berlin mal wieder seinen Kubaner-Buddy Santiago. Und lädt ihn mit seiner Crew zum Eislaufen ein. Dabei bricht Santiago durch ein Loch ins Eis und kann durch Paul gerettet werden. Kein großes Drama. Das Eisloch war so groß wie der Durchmesser einer Mülltonne, der See war eine Pfütze in der Ost-Berliner Vorstadt und keine 7-Meter tief. Die Szene wurde aber wieder mal durch 80er-Jahre sozialistische elektro tech Russenmucke aufgepeppt. Aus Dankbarkeit lädt Santiago die Crew zu einem Dinner nach Kuba ein. Ein paar Tage später fliegt die Crew nach Kuba. Auf dem Flug gibt es Turbulenzen durch ein Gewitter. Es meimelt mega, und die Mühle wird von einem Blitz getroffen. Schofel Tendenzen! Wieder gelandet, muss die Crew erstmal den Flieger checken und sie wollen ihn reparieren. Da bekommen sie die Nachricht, dass auch Santiago in Kingston, Jamaica, festsitzt, weil dort ein Hurrican die Runde macht. Die Crew teilt sich auf: Die Stewardessen übernachten im Hotel. Dabei ist Li mal wieder die Allerschärfste. Die Mechaniker checken die Mühle. Pilot Paul wird dazu verdonnert, nach Cojimar mit dem Bus zu fahren, weil Santiago rumtamagotcht hat, dass die Crew seine Eltern in Cojimar zu besuchen hat. Cojimar ist ein kleines Bauernkaff an der Küste mit Fischereibetrieb. Santiagos Vater ist selbst Fischerman. Im Bus knackt Paul erstmal ein, weil die Fahrt echt zu lange dauert und es echt balle heiss ist. Als er wieder aufwacht, ist der Bus in Cojimar angekommen. Er muss sich erst mal durchfragen, wo die Familie überhaupt wohnt. Dabei trifft er in einem Kindergarten auf die schöne Manuela. Er findet sie sofort scharf. Sie beantwortet seine Frage aber nicht, sondern weisst ihn ab. Etwas später findet er doch noch das richtige Haus, und wird von Santiagos Mutter erst einmal zurecht tamagotcht, weil ihr Sohn ja in das olle Eisloch reingefallen ist. Ich lach mich wech! Er geht erst mal ne Weile in die Poofe. Währenddessen geht es Manuelas Schwester etwas schofel, weil sich gerade ihr Blag auf die Idee gekommen macht, die Welt zu betreten. Manuela sagt ganz fix, dass sie in die Klinik fahren. Als sie erfährt dass ein Pilot im Hause ist, tamagotcht sie auch Paul an, der ihr aber erst mal einen Korb gibt. Als Manuela versucht, mit dem Auto wegzufahren, nietet sie eine Palme um. Typisch, Frau am Steuer! Das hört Paul und setzt sich ans Steuer und sie fahren ins Krakenhaus. Nach der Geburt informieren sie noch schnell den neuen Daddy, der fühlt sich jovel und sie amüsieren sich am Strand. Paul springt ins Meer und macht einen auf Dirty Dancing, voll der Spast, die totale Ossi-Plagiats-Kopie von Patrick Swayce! Etwas später wird zu Hause ne Party gefeiert. Das gleiche Bild wie in der vorherigen Folge mit dem Ossi-Schützenfest mit Generation Vorkrieg, nur jetzt halt alles auf Kubanisch und Hossa Hossa, es lebe die Revolution, also DDR im Sommerland sozusagen! Auf der Party, gibt übrigens wieder geil Gegrilltes, schenkt Paul seiner neuen Freundin, die jedoch auch die Freundin von Santiago ist, einen Kerzenleuchter mit Kerzen. Er denkt, das wäre alles normal, aber die anderen geilen Oppas vom Vorkrieg sind sich natürlich schon am beömmeln, weil die Aktion auch noch zum Valentinstach ja total die Angrabe ist auf Kuba. Ich sag nur: Andere Länder, andere Titten. (Eine Kerze vorne rein, andre Kerze hinten rein. ;-) ) Das gilt auch im sozialistischen asozialen Ausland! Paul checkt das alles aber erstmal gar nicht. Er verliebt sich weiter und beide machen mehr Liebe möglich. Auch oft am Strand. Widerliche rote Badehose, er hat an. Gibt’s bei euch kein Adidas, im VEB sozialistisches Sportgeschäft? Immerhin, die anderen Kubanermädels sehen auch noch scharf aus. Im Wasser tobt der weisse Hai und Paul und Manuela haben sogar noch Zeit, um zu poppen. Später nach ein paar Tagen, kommt dann Santiago auch noch nach Hause. Dann geht aber richtich die Luzie los und es kracht gewaltig da! Die Nachbarn haben es ihm natürlich brühwarm erzählt, dat seine Flamme ein neues Krösken ausgerechnet mit seinem Piloten-Buddy hat! Die beiden kloppen sich erstmal krass, sind aber dann wieder auf Verwöhnkurs. Dann saufen sie sich ne Kelle und ziehn sich noch Grass durch die Nase. Am nächsten Tag geht’s auf die Malooche, erst Bambus hacken, dann auf dem Kutter, Fische fangen. Trotzdem sind beide immer noch kiewich miteinander! Auch weil Paul dem Santiano gesteckt hat, dass er mit seiner Flamme gepoppt hat. Im Übrigen sieht auch Santiago in blauer (!) Badeklamotte auch etwas so aus, wie ein rusischer Leistungsschwimmer, und seine Kopf- und Gesichtsbehaarung ist aber dann eher, wie ein bulgarischer Laienschauspieler aus amateurhaften Pornofilmen aus dem Ostblock! Paul jedoch macht jetzt endlich Nägel mit Köpfen und packt seine Klamotten, um die Biege zu machen. Santiago und Manuela sollen und wollen friede freude Eierkuchen zusammen alt werden, Paul verabschiedet sich von beiden und macht die Flatter Richtung Flughafen. Dort trifft er auf seine Crew und alle machen mit der frisch renovierten Russenmühle die Biege ab nach Deutschland. Endlich! Gott sei Dank! Mehr von dieser Ossi-Seifenoper hätte man eh nicht mehr verkraften können! Wieder jede Menge Space-Disco-80er Jahre-Ostmucke und die Mühle hebt ab. Was danach noch passiert ist in dieser Folge, recherchieren wir noch nach, da der Autor dieses Textes am Ende von Folge zwei erst mal richtig gekotzt hat! Irgendwie kommen alle noch heil in Berlin an… Und alles Weitere gibt’s dann in Folge 3. Fazit: Manuela ist ein scharfer Zahn. Aber: Die Moral von der Geschicht: Bagger bloß nicht die Ische von deinem besten Buddy von der Malooche an. Ausserdem ist ja immer noch Li die heisseste Maus in der ganzen Serie!


Folge 3: Mayday Mayday

Die Crew ist dieses Mal auf dem Weg nach Afrika. Mit an Bord sind Morphium und Medikamente und Klinikequipment für die Krankenhäuser dort. Dieses Mal echt nobel, denn die Jungs und Mädels sind mal für einen guten sozialistischen Zweck unterwegs. Die ersten Szenen dieser Folge erinnern aber mehr an einen Tierfilm von Heinz Sielmann. Ein paar Paviane hoppeln durchs Bild und ganz oben fliegt der Geier. Also sind wir offensichtlich in Afrika. Der Geier wird noch eine spannende Nebenrolle spielen. Jedenfalls fliegt die Crew erstmal gemütlich nach Süden. Stewardess Li knackt derweil gemütlich auf einer Sitzbank. Man sieht in einer kurzen Szene ihren roten Stringtanga, bevor die vorlaute Stewardess Viola die Decke darüber legt. Die Dessous der beiden Damen spielen auch noch eine Nebenrolle in diesem Filmchen. Während des Fluges muss die Mühle tiefer gehen, weil irgend so ein Honk im Tower von Lumba Lumba Town das so befohlen hat. Jetzt, Auftritt der Geier. Der Gummiadler kommt volle Breitseite von Achtern und klatscht sich mit 100 Schmackes gegen das Cockpitfenster, das daraufhin erstmal in 100 Scherben gesmashed wird. Pilot Werner und Navigator Jürgen werden dabei leicht verletzt. Die Mühle bekommt Turbulenzen und muss schließlich notlanden. Auf der Landebahn von Lumba Lumba steht ein Viehkarren inklusive Bauer, der erst einmal keine Anstalten macht, die Bahn freizumachen. Copilot Paul ist darüber kiewich und gibt dem Viehbauern erst einmal zu verstehen, dass hier ein Flugzeug aus der sozialistischen deutschen DDR ja wohl Vorfahrt hat. Aber Pustekuchen. Denn in Lumba Lumba Land gilt immer noch rechts-vor-links auf der Kreuzung. Also kommt sofort, tatü tata, die Polizei! Die Bullen so: „Dat geht ja gar nich! So mal eben hier unerlaubt landen und dann noch einem armen Mulitreiber die Vorfahrt nehmen! Das gibt erstmal 1 Punkt in FlensLumbaBurg.“ Nach kurzer Aufklärung durch die Lumbazei, muss die Crew noch kurz zum Doctor und zur Flughafenverwaltung. Erstmal durchchecken. Und jetzt kommt noch der Hammer. Sie müssen für jeden Kleinfimmel erstmal richtig Kohle abdrücken. Auf dem Airport werden sie von zwei schmierigen Typen beobachtet. Der eine ist so ein schmieriger Amerikaner, der aus einem Mafia-Krimi ausgebüxt ist und der andere ein verkappter Tommy-Pilot aus einem verunglückten James-Bond-Streifen. Beide haben fiese Machenschaften in der Birne. Jetzt sehen sie auch die Stewardess Li und der Ami ist sofort scharf auf die Tante. Li ist ja auch mal wieder eine ganz scharfe Maus in der Serie. Später im Hotel will er sie sogar bewusstlos schlagen, was jedoch sein Pilotenkasper noch verhindern kann. Die Crew wartet zwischenzeitlich im Hotel auf die neue Cockpitscheibe. Nach einer Weile kann diese geliefert werden. Zwischenzeitlich kommt es noch zu Hakeleien mit der Polizei, weil der Ami anno nühm denen gesteckt hat, dass angeblich Drogen an Bord wären. Nach der Durchsuchung stellen sie jedoch fest, dass alles medizinischen Zweck hat. Mittlerweile belustigen die Mädels die Bevölkerung dadurch, dass sie ihre Reizwäsche auf dem Balkon aufhängen. Pilot Werner vermutet, dass da etwas faul ist und beschließt zusammen mit Paul, eine Nacht im Flieger Wache zu schieben. Dabei werden sie von der Polizeistreife kontrolliert, sie freunden sich an und trinken zusammen. Am nächsten Tag ist die neue Scheibe da und sie können sie einbauen und planen den Weiterflug. Später will sich der Ami rächen für seine missglückte konterrevolutionäre Denunziantenaktion und er will sich das Morphium unter den Nagel reissen und selber verticken. Er dringt in den Flieger ein und haut dem Paul seinen Knüppel über die Rübe und beide kloppen sich erst einmal. Dann kommt auch noch der dröge Tommy-Pilot dazu und knockt ihm auch noch eine über. Danach nehmen sie die Morphium-Kisten und verfrachten sie in ihren eigenen Flieger. Als sie gerade starten wollen, kommt im letzten Moment die Polizei und kann sie stoppen. Es stellt sich heraus, dass der Flughafenarzt alles beobachtet hatte und schliesslich die Polizei angerufen hatte. Er wollte, dass die Medikamente dort hinkommen, wo sie hingehören. In ein Krankenhaus in Afrika!

Fazit: Mal eine spannende Folge. Hut ab! Guter Eindruck. Und Li ist mal wieder eine ganz scharfe Maus. Sie hat Humor, und ist mir auch sympathisch. Viola dagegen ist zu vorlaut. Sie diskriminiert Behinderte.


Folge 4: Das Lächeln einer Stewardess

Nach einer spannenden Folge kommt jetzt mal etwas mehr Lindenstrassen-Likiges. Zwar wieder mehr Langeweile, aber auch wieder 80er-Jahre Seifenoper Klischee. Es geht hier um die Stewardess Karin, das ist die Schwester von Paul und um ihr Privat- und Berufsleben. Sie ist geschieden und hat eine Tochter im Grundschulalter. Lutz, der Vater des Kindes ist auch häufig da und kümmert sich um die Tochter, was seiner Frau aber nicht in den Kakao passt. Sie fragt sich schon, ob das mit Beruf und Familie alles unter einen Hut passt. Auf einem Flug nach Havanna lernt sie den Tierologen Anton Gierlach kennen. Der ist ihr sofort sympathisch, weil er Humor hat. Paul dagegen ist skeptisch. Auch ihrem Ex Lutz gegenüber. Karin ist depri und säuft sich zu Hause auch mal gerne ne Nase. Wegen dem ganzen Stress. Im Flieger sind aber auch echt Persönlichkeiten, die echt irgendwie einen an der Banane haben. Eine alte Omma fühlt sich zu fett, sie sitzt gerade neben dem Tierologen und kotzt in die Tüte. Dann ist da noch so ein Brasiliano-Macho, der auch nur die Stewardessen anbaggern will. Er will Karin Geld für ein „Vergnügen“ geben, und sie macht das ganz taff: Sie legt die Kohle auf das Schinken-Sandwich, er beisst rein und hat den Schein in seiner Spaniollo-Fresse stecken. Wat haben wir gelacht! Ein anderer Zirkusbruder ist der typische Flugzeug-Besoffski, den wir schon von Malle kennen. Das gab es auch schon in der Ostzone. Die waren allerdings immer in Bulgarien. Er baggert auch und klappst der Tante auf den Hintern. Er schenkt ihr zum Ausstieg noch einen Haizahn als Glücksbringer. Sie revanchiert sich und tritt ihm in die Eier. Später ist der Tierologe auf dem Flug nach Moskau und nach der Landung laufen ihm die Löwenbabies davon, die die Crew sofort wieder einfängt. Wie süss! In Berlin wieder angekommen, entdeckt die Putze in der Mühle eine Schlange. Der Tierologe wird sofort mit Hilfe der sozialistischen Volkspolizei herangekarrt und kann die Schlange entschärfen. Glücklicherweise war sie nicht giftig. Später am Abend tanzen er und Karin noch vor der Haustür. Sie scheinen sich gut zu verstehen. Vielleicht kommt da ja noch was. Die Genossen Volkspolizisten sitzen in ihrem dienstlichen Tatü-Tata-Trabbi und der eine schaltet die Musik im Radio ein. Ende Gelände.

Fazit: Etwas lindenstrassenlastig und mit typischen 80er Jahre Klischees aus dem sozialistischen Ausland, aber gut anzuschauen. Die Folgen 3 und 4 waren insgesamt spannender und erzählenswerter als die ersten beiden Folgen dieser Serie. Stewardess Li war auch hier wieder eine scharfe Maus.


Folge 5: Italienisches Zimmer – Afrikanische Nacht

In dieser Folge geht es einmal wieder um Beziehungskisten. In der letzten Folge war es ja Depri-Karin. Jetzt ist es Chefpilot Steinmetz. Die Folge beginnt erst einmal mit einem Gewitter. Dabei hat sich die sozialistisch primitive DDR-Regie mal etwas Spannendes einfallen lassen: Ein Baum wird von einem Blitz getroffen und das sieht so aus, als wenn der Genosse Volkssoldat da mal eben mit einer Panzerfaust draufschießt. Mal etwas anderes als nur Mauerschiessen, gell. Aber zurück zum Thema. Im Flugzeug hat Stewardess Viola, die mit dem großen Mundwerk, erst mal Muffensausen, weil es ja durch ein Gewitter geht, und will den Job hinschmeissen. Commander Steinmetz beruhigt sie und überzeugt sie, bei der Truppe zu bleiben. Sozialistische Disziplin. In Berlin angekommen, bereitet Captain Steinitz den Geburtstag seiner Frau mit anschliessendem Urlaub an der Ostsee vor. Doch daraus wird nix, denn die sozialistische Disziplin pfeffert ihm einen Auftrag dazwischen und er muss Technikteile rüber nach Afrika fliegen. Die Frau ist natürlich kiewich darüber und frustet den ganzen Abend rum. Der Enkel Raimund, eine kleine freche Rotznase ist auch dabei, weil seine konterrevolutionären Erziehungsberechtigten ihre Wohnung im sozialistischen Plattenbau renovieren und es nicht gebacken kriegen. Schliesslich fliegt Steinitz wieder rüber nach Lumba Lumba Land und die Frau fährt mit dem Kommunistenporsche und Rotznase im Gepäck nach Warnemünde. Auf dem Hotelparkplatz pfeffert sie erst einmal die Autotür an den Wagen des Nachbarn. Typisch Frau. Frau am Steuer, Ungeheuer. Dabei lernt sie den Fahrer kennen, einen Doktor Seltsam, der in echt ein Heiratsschwindler ist. Diese Story ist schnell erzählt. Er ist ein typischer Traumschiff-Chefarzt-Sky-Du-Mont-Pappkamerad mit Lizenz zum Alte-Frau-Anbaggern und Geld-abdrücken. Und das noch die Ossi-Version. Er baggert sie an und tanzt mit ihr in der Hotelbar. Rotznase ätzt rum, und später am Abend sind sie so beschwippst, dass Dr. Seltsam der Frau auch noch mit Roten Rosen einen Heiratsantrag macht. Sie lehnt jedoch gekonnt ab und läßt ihn stehen. Später fährt sie mit Rotznase wieder nach Hause, nach Berlin, Hauptstadt der DDR. Was macht in der Zwischenzeit ihr treuer Ehemann? Ortswechsel. Lumba-Lumba-Land in Afrika. Wir erinnern uns. Was zeigt uns die erste Szene? Den gleichen Serengeti-Sielmann-Nationalpark und die gleichen fliegenden Pleitegeier, die schon in Folge 5 „Mayday Mayday“ dem Flugzeug die Scheibe zerwemmst haben. Die Crew landet dort mit den Technikteilen und die Ladung wird verpackt. Eigentlich sollte es schon wieder zurück gehen, aber…. : Einer dieser sozialistischen Wichtigtuer verlangt, dass noch eine Arbeitsbrigade, die vorher auf einer Haschischplantage sozialistischen Dienst geschoben hat, auch auf dem Flug wieder nach Hause fliegen muss. Sozialistische Disziplin, halt. Leider haben sie ihren Lieferwagen mitten im Urwald gecrasht, und die Crew muss mal wieder eine Expedition in die Pampa unternehmen, um die abzuholen. Bei der Aktion hauen sie ihren eigenen Transporter auch mal eben in ein Wasserloch rein. „Gewässer erkundet und befahrbar“ lernt man anscheinend nicht auf der sozialistischen Piloten-Baumschule. Mittlerweile am Flughafen wartet natürlich Commander Steinmetz sehnsüchtig auf seine Crew. Und der ist kiewich, was der vorlauten Stewardess Viola sofort auffällt. Erst baggert sie den fleißigen Navigator Jürgen an, weil sie den auch scharf findet und sie küssen sich. Dabei sind sie so abgelenkt, dass sie nicht merken, dass ein anderer Bimbo-Lastwagen voll rückwärts in das Flugzeug reinrummst. Reparaturdauer, drei Tage. Davon total angepisst, verzieht sich Captain Steinmetz auf sein Appartement, wo er von Viola besucht wird. Sie will duschen und man sieht auch mal ihre tollen Kurven. Echt: Arsch, Fotze und Titten, das ist sozialistisches Abendfernsehen! Im Kinderfernsehen! Hier im Westen war so etwas immer nada, vor 22 Uhr! Sie baggert ihn natürlich auch an, aber keine Chance. Später ist die Mühle wieder auf Zack, sie fliegen zurück nach Dunkeldeutschland und Pilot Steinway ist wieder bei seiner Frau und dem Rotzlöffel. Sie liegen im Bett und ein Küsschen. Ende Gelände.

Fazit: Flieger werden ist nicht schwer. Flieger sein, dagegen sehr! Oder: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! Wer zu früh kommt, den bestraft die Frau! Und wo war eigentlich Li, die schärfste Stewardess westlich des Saigon-River? Antwort von Radio Eriwan: Sie hatte Urlaub. Auch gut: Kein Wort über den Seitensprung am Ende der Folge. In anderen Wessi-Seifenopern käme hier eine Fortsetzung mit Endlosdiskussionen und Gezoffe über Beziehungen, das glaubt ihr gar nicht, und wollt ihr auch nicht hören! Lindenstrasse, GZSZ und so weiter, wat war dat ein Drama!


Folge 6: Eine Lektion für Paul

Beziehungskisten, nächste Folge. Heute: Unser Copilot und Sunnyboy Paul Mittelstedt, gespielt von Sunnyboy in Ossiland: Walter Plathe. Tolle Rolle, armer Walter, er hat später viel bessere Streifen gedreht, als Deutschland wieder bunter wurde! Zurück zum Thema: Die Folge beginnt mal wieder ganz exotisch. Wir befinden uns in Vietnam, da wo Stewardess Li ihre Heimat hat. Die Mühle landet und Li spricht ihre schöne Landessprache. Sie möchte ihre Eltern besuchen und ihren Verlobten, in einem kleinen Dorf in der Provinz weit draussen in Sommerland. Ich sag mal Sommerland für Vietnam, weil da immer Sommer ist, das ganze Jahr über, und wir reden hier ja nicht über politische Konflikte sondern nur über sozialistische Harmonie in den Bruderstaaten. Brüder, zur Sonne zur Freiheit! In dem Kaff angekommen, auch nicht besser als das Kaff in Thüringen, wird erst einmal zusammen gegessen. Mal hier und da ein Kommentar, zu viel Krieg, alle arm, blöde Amerikaner, usw. Aber alle Menschen sind da echt freundlich. Es erscheint: Der Verlobte von Li. Und Surprice: Er hat sogar in Deutschland studiert. Es wundert mich trotzdem, dass beide die ganze Zeit nur wallawalang miteinander reden. Es stellt sich heraus, dass es Probleme gibt. Er verlangt, dass Li ihre Ausbildung abbricht und auch ihren Job aufgibt, sonst würde er sich von ihr trennen. Genau dieses Problem erzählt sie dem Paul, und er stellt sich ihr als guter Freund zur Verfügung. War ja klar. Und sie ist natürlich jetzt scharf auf ihn. Zurück in Berlin, Dunkeldeutschland, da sag ich jetzt mal Winterland für, weil da immer so oft Winter ist, müssen die Crew-Leute erst mal wieder ein wenig Ausbildung machen. Sport, Manöver, Hubschraubertraining. Endlich auch mal etwas Action in der Serie. Im Seminar allerdings baggert Sunnyboy Paul erst einmal seine Lehrerin an. Und dann auch noch mit Glitter auf den Döppen. Das ist doch auch in der sozialistischen Volkskommune der Totalausfall. Sie jedoch zeigt ihm permanent die kalte Schulter. Interessant ist, dass das Ausbildungszentrum von Ossiflug sein Trainingszentrum genau in dem Provinzkaff hat, wo Sunnyboy Paul aufgewachsen ist. Der nimmt sich jedoch erst einmal Urlaub, um seine Nichte Jana, die Tochter von Stewardess Depri-Karin zu betreuen. Auch eine kleine Rotzgöre mit großer Fresse. Depri-Karin und der neue Onkel, der Tierologe sind nämlich auf Hochzeitsreise. Dabei wohnen sie bei seinen Eltern, Oma Beimer Ost und Opa Geigenbauerjudennase. Ganz nette Leute da. Lecker Essen und gerne mal zwischendurch nen Kurzen. Aber echt primitiv alles. Beim Schifahren begegnen sie ausserdem auch noch Marlies, der Ex von Paul, die außerdem noch ein gerade geworfenes Blag mit sich führt, als ein Zeichen der Provokation. Sieh her, Sunnyboy, du bist Pilot und das wäre ihr Preis gewesen. Marlies, die Schlampe, hat Paul in der ersten Folge verlassen. Pfui! Etwas später sind Paul und Rotzgöre am Ausbildungszentrum und gehen mit den anderen Crewleuten schwimmen. Abends feiern sie zusammen. Paul will jetzt seine Teamleiterin mal anbaggern, das geht aber ganz gehörig in die Hose. Eine Lektion für Paul! Später liest ihr auch noch Viola die Leviten, von wegen Teambuilding, und so. Li schießt ihren Macker in Sommerland auch in den Wind und Sunnyboy Paul konzentriert sich wieder auf Li, weil sie der Truppe weiterhin treu bleiben will. Richtig so. Auch Viola hat ihren Süßen gefunden. So, Ende gut, alles gut,

Fazit: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Auch nicht in Sommerland, auch nicht in Winterland.