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[[Datei:2-Uhr Glockenschlag mit historischer Prellfeder am Schlagwerks-Ende der J.F.Weule-Turmuhr in 39264 Gehrden.mpg|mini|thumb|2-Uhr Glockenschlag der [[J. F. Weule]]-Turmuhr in [[Gehrden (Zerbst)|Gehrden]]]]Das '''Hammerwerk (Uhrschlag)''' ist Teil einer schlagenden [[Turmuhr]], das durch [[Uhrschlag]] (Stunden-, Halbstunden- oder auch Viertelstundenschlag) den Menschen der Umgebung die Uhrzeit akustisch mitteilt, oftmals zusätzlich zur optischen Information durch die zwei Zeiger auf dem Ziffernblatt. <br>
[[Datei:2-Uhr Glockenschlag mit historischer Prellfeder am Schlagwerks-Ende der J.F.Weule-Turmuhr in 39264 Gehrden.mpg|mini|2-Uhr Glockenschlag der [[J. F. Weule]]-Turmuhr in [[Gehrden (Zerbst)|Gehrden]]]]Das '''Hammerwerk (Uhrschlag)''' ist Teil einer schlagenden [[Turmuhr]], das durch [[Uhrschlag]] (Stunden-, Halbstunden- oder auch Viertelstundenschlag) den Menschen der Umgebung die Uhrzeit akustisch mitteilt, oftmals zusätzlich zur optischen Information durch die zwei Zeiger auf dem Ziffernblatt.


Für alle Hammerwerke (Uhrschlag) gilt: <br>
Für alle Hammerwerke (Uhrschlag) gilt: <br>
Auftrag: Bei Schlag (elastischem Stoß) des drehbeweglichen Hammers an die Glocke (oder Schlagfolge von 2 - 12) ist separater Einzelton ohne falschen Nachschlag<ref name="Drake-B">Hans-Jörg Drake: Prellfeder einer Turmuhr. [[Turmuhrenmuseum Bockenem]], mitgeteilt am 8. März 2021.</ref> hörbar. <br>
Auftrag: Bei Schlag (elastischem Stoß) des drehbeweglichen Hammers an die Glocke (oder Schlagfolge von 2 - 12) ist separater Einzelton ohne falschen Nachschlag<ref name="Drake-B">Hans-Jörg Drake: Prellfeder einer Turmuhr. [[Turmuhrenmuseum Bockenem]], mitgeteilt am 8. März 2021.</ref> hörbar.
Wirkung: Der fallende Hammer benötigt sofort nach dem Stoß an die Glocke eine von der Glocke<ref name="Drake-B" /> wegtreibende Federkraft, um ohne falschen Nachschlag auszuschwingen. <br>


Wirkung: Der fallende Hammer benötigt sofort nach dem Stoß an die Glocke eine von der Glocke<ref name="Drake-B" /> wegtreibende Federkraft, um ohne falschen Nachschlag auszuschwingen.
Um zu schlagen, wird der drehbewegliche Hammer vom ''[[Schlagwerk_(Uhr)#Steuerung_des_ersten_Schlages|Hebnägelrad]]'' des Schlagwerkes der mechanischen [[Räderuhr]] oder vom elektrischen Hammerzugwerk (oder Motor-Anschlagwerk oder Hubwerk) angehoben, bis er zur [[Glocke]] hin federgedämpft fällt. <br>
Beim „Frühen Hammerwerk“ hat der in Ruhelage befindliche vertikal schwenkbare Hammer mit seinem biegesteifen Stiel (drehbeweglich) auf der historischen Prellfeder deutlichen Abstand zur Glocke. Fallender Hammer überwindet diesen Abstand und mit passender Hammermasse-zur-Feder wird der Glockenschlag kräftig und der Ton laut. <br>


Um zu schlagen, wird der drehbewegliche Hammer vom ''[[Schlagwerk_(Uhr)#Steuerung_des_ersten_Schlages|Hebnägelrad]]'' des Schlagwerkes der mechanischen [[Räderuhr]] oder vom elektrischen Hammerzugwerk (oder Motor-Anschlagwerk oder Hubwerk) angehoben, bis er zur [[Glocke]] hin federgedämpft fällt.
Ein Hammerwerk mit Flachstahl als Federersatz wie in 39264 Gödnitz (Marke Eigenbau) hat geringsten Hammerabstand zur Glocke, da Schmiedestahl ein sehr viel geringeres [[Elastizitätsmodul]] als Federstahl hat und folglich die [[Durchbiegung]]-ohne-bleibende-[[Verformung]] viel geringer ist. Durch den geringen Abstand zur Glocke sowie der starken Dämpfung wird der Hammerstoß und auch der Ton schwächer als beim „Frühen Hammerwerk“. <br>

Beim „Frühen Hammerwerk“ hat der in Ruhelage befindliche vertikal schwenkbare Hammer mit seinem biegesteifen Stiel (drehbeweglich) auf der historischen Prellfeder deutlichen Abstand zur Glocke. Fallender Hammer überwindet diesen Abstand und mit passender Hammermasse-zur-Feder wird der Glockenschlag kräftig und der Ton laut.

Ein Hammerwerk mit Flachstahl als Federersatz wie in 39264 Gödnitz (Marke Eigenbau) hat geringsten Hammerabstand zur Glocke, da Schmiedestahl ein sehr viel geringeres [[Elastizitätsmodul]] als Federstahl hat und folglich die [[Durchbiegung]]-ohne-bleibende-[[Verformung]] viel geringer ist. Durch den geringen Abstand zur Glocke sowie der starken Dämpfung wird der Hammerstoß und auch der Ton schwächer als beim „Frühen Hammerwerk“.


== Geschichte der Prellfeder („Frühes Hammerwerk“) über 6 Jahrhunderte vor dem ersten Hammerwerk (Uhrschlag) ==
== Geschichte der Prellfeder („Frühes Hammerwerk“) über 6 Jahrhunderte vor dem ersten Hammerwerk (Uhrschlag) ==
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== Situation heute ==
== Situation heute ==
Es gibt zwei kompakte Hammerwerk-Ausführungen. Neben dem Hammerwerk mit Prellfeder oder mit Anschlagfeder gibt es das Magnethammerwerk <ref>''[https://www.bernhard-zacharia.com/magnethammerwerk.aspx Zacharia Turmuhren: Magnethammerwerke]''</ref>. [[Datei:Magnethammerwerk (Clock-o-Matiic) zu elektrischer Turmuhr in Kirche Klein-Lübs (Gommern).jpg|mini|hochkant=1.0|Magnethammerwerk (Clock-o-Matic) zur elektrischen Turmuhr in der Kirche [[Lübs (Gommern)|Lübs]]]]Das Hammerwerk mit Prellfeder oder mit Anschlagfeder besteht aus dem gegen eine Glocke schlagenden Hammer mit elastischem Anschlag in Form einer einfachen Blattfeder. Zur Bewegungsübertragung vom historisch mechanischen Schlagwerk oder dem heutigen elektrischen Hammerzugwerk (oder Motor-Anschlagwerk oder Hubwerk) bis zum Hammerwerk neben der Glocke dient ein Zugelement (Draht, [[Drahtseil]]), welches über Drehpunkte von Flachwinkeln/Rollen umgelenkt wird. Vom elektrischen Hammerzugwerk in Verbindung mit einer elektrischen Turmuhr wird das Hammerwerk zeitzeichengenau in ca. 2-Sekunden-Folge der Vollstunden 2 - 12 ohne falschen Nachschlag bedient. Die zu bewegende Hammermasse beträgt heute 1-2 kg, bei der größer dimensionierten historischen Prellfeder waren es 6-8 kg Hammermasse.
Es gibt zwei kompakte Hammerwerk-Ausführungen. Neben dem Hammerwerk mit Prellfeder oder mit Anschlagfeder gibt es das Magnethammerwerk.<ref>''[https://www.bernhard-zacharia.com/magnethammerwerk.aspx Zacharia Turmuhren: Magnethammerwerke]''</ref>
[[Datei:Magnethammerwerk (Clock-o-Matiic) zu elektrischer Turmuhr in Kirche Klein-Lübs (Gommern).jpg|mini|hochkant=1.0|Magnethammerwerk (Clock-o-Matic) zur elektrischen Turmuhr in der Kirche [[Lübs (Gommern)|Lübs]]]]
Das Hammerwerk mit Prellfeder oder mit Anschlagfeder besteht aus dem gegen eine Glocke schlagenden Hammer mit elastischem Anschlag in Form einer einfachen Blattfeder. Zur Bewegungsübertragung vom historisch mechanischen Schlagwerk oder dem heutigen elektrischen Hammerzugwerk (oder Motor-Anschlagwerk oder Hubwerk) bis zum Hammerwerk neben der Glocke dient ein Zugelement (Draht, [[Drahtseil]]), welches über Drehpunkte von Flachwinkeln/Rollen umgelenkt wird. Vom elektrischen Hammerzugwerk in Verbindung mit einer elektrischen Turmuhr wird das Hammerwerk zeitzeichengenau in ca. 2-Sekunden-Folge der Vollstunden 2 - 12 ohne falschen Nachschlag bedient. Die zu bewegende Hammermasse beträgt heute 1-2 kg, bei der größer dimensionierten historischen Prellfeder waren es 6-8 kg Hammermasse.


Beim Magnethammerwerk erübrigt sich die Bewegungsübertragung mittels Zugelement, denn elektrischer Strom bewirkt den Start des Hammerwerks. Dieser Strom kommt von der elektrischen Turmuhr, die in Westeuropa frequenzverbunden ist mit dem [[Zeitzeichensender]] DCF77 in [[Mainflingen]]. Durch seine Magnetkraft zieht der Eisenkern der stromdurchflossenen Spule die drehbewegliche Eisenplatte mit Hammer an und erzeugt dabei den Glockenschlag. Drehbeweglich ist dabei außer dem Hammer ein Hebel mit [[Druckfeder]] zum Verhindern von falschem Nachschlag
Beim Magnethammerwerk erübrigt sich die Bewegungsübertragung mittels Zugelement, denn elektrischer Strom bewirkt den Start des Hammerwerks. Dieser Strom kommt von der elektrischen Turmuhr, die in Westeuropa frequenzverbunden ist mit dem [[Zeitzeichensender]] DCF77 in [[Mainflingen]]. Durch seine Magnetkraft zieht der Eisenkern der stromdurchflossenen Spule die drehbewegliche Eisenplatte mit Hammer an und erzeugt dabei den Glockenschlag. Drehbeweglich ist dabei außer dem Hammer ein Hebel mit [[Druckfeder]] zum Verhindern von falschem Nachschlag


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[:Kategorie:Uhrentechnik]]
[[:Kategorie:Uhrentechnik]]

Version vom 21. Oktober 2021, 07:12 Uhr

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Der Text wurde am 26. August 2021

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„Frühes Hammerwerk“ an der Kirchturmuhr in Gehrden: historische Prellfeder trägt Stiel-mit-Hammer
2-Uhr Glockenschlag der J. F. Weule-Turmuhr in Gehrden

Das Hammerwerk (Uhrschlag) ist Teil einer schlagenden Turmuhr, das durch Uhrschlag (Stunden-, Halbstunden- oder auch Viertelstundenschlag) den Menschen der Umgebung die Uhrzeit akustisch mitteilt, oftmals zusätzlich zur optischen Information durch die zwei Zeiger auf dem Ziffernblatt.

Für alle Hammerwerke (Uhrschlag) gilt:
Auftrag: Bei Schlag (elastischem Stoß) des drehbeweglichen Hammers an die Glocke (oder Schlagfolge von 2 - 12) ist separater Einzelton ohne falschen Nachschlag[1] hörbar.

Wirkung: Der fallende Hammer benötigt sofort nach dem Stoß an die Glocke eine von der Glocke[1] wegtreibende Federkraft, um ohne falschen Nachschlag auszuschwingen.

Um zu schlagen, wird der drehbewegliche Hammer vom Hebnägelrad des Schlagwerkes der mechanischen Räderuhr oder vom elektrischen Hammerzugwerk (oder Motor-Anschlagwerk oder Hubwerk) angehoben, bis er zur Glocke hin federgedämpft fällt.

Beim „Frühen Hammerwerk“ hat der in Ruhelage befindliche vertikal schwenkbare Hammer mit seinem biegesteifen Stiel (drehbeweglich) auf der historischen Prellfeder deutlichen Abstand zur Glocke. Fallender Hammer überwindet diesen Abstand und mit passender Hammermasse-zur-Feder wird der Glockenschlag kräftig und der Ton laut.

Ein Hammerwerk mit Flachstahl als Federersatz wie in 39264 Gödnitz (Marke Eigenbau) hat geringsten Hammerabstand zur Glocke, da Schmiedestahl ein sehr viel geringeres Elastizitätsmodul als Federstahl hat und folglich die Durchbiegung-ohne-bleibende-Verformung viel geringer ist. Durch den geringen Abstand zur Glocke sowie der starken Dämpfung wird der Hammerstoß und auch der Ton schwächer als beim „Frühen Hammerwerk“.

Geschichte der Prellfeder („Frühes Hammerwerk“) über 6 Jahrhunderte vor dem ersten Hammerwerk (Uhrschlag)

Hammerwerk mit Flachstahl im Kirchturm-39264 in Gödnitz
Hammerwerk-mit-Prellfeder in der Martin-Luther-Kirche, Markkleeberg bei Leipzig

Im frühen 14. Jahrhundert gab es in den italienischen Städten Orvieto, Modena, Parma öffentliche Uhren. Sie waren meist Turmuhren und zeigten die Uhrzeit mit Glockenschlag an. Die Einrichtung solcher öffentlichen Uhren verbreitete sich im Verlauf des Jahrhunderts durch Europa bis nach England.[2] Ein Beispiel ist die Räderuhr, die am 24. November 1385 im schweizerischen Luzern fertiggestellt war. Das Gehwerk und das Schlagwerk mit ihren jeweiligen Gewichts-Aufzügen sowie dem drehbeweglichen-Hammer-auf-Prellfeder (das kann man „Frühes Hammerwerk“ bezeichnen) bildeten über sechs Jahrhunderte die drei rein mechanischen Einheiten einer schlagenden Turmuhr. Damit beim Uhrschlag mit dem Hammer an die Glocke kein falscher Nachschlag entsteht, war der Einbau der Prellfeder oder der U-förmigen Anschlagfeder nötig. Die Bezeichnung Hammerwerk wurde von den Turmuhrenherstellern frühestens ab Einsatz elektrischer Turmuhren im 19. und 20. Jahrhundert verwendet. Erst seit dieser Zeit konnten mechanische, von Hand mit Kurbel betriebene Gewichts-Aufzüge als Antriebsspeicher elektromotorisch nachgerüstet werden, wobei das denkmalgeschützte Geh- und Schlagwerk der Räderuhr erhalten wurde. Bei einer neuen Turmuhr wurde statt des Gehwerkes eine elektrische Turmuhr mit Ziffernblatt und Zeiger eingebaut. Es folgte ein elektrisches Schlagwerk, welches heute Hammerzugwerk,[3] oder Motor-Anschlagwerk oder auch Hubwerk[4] genannt wird. Für den Uhrschlag wurde folglich ein leicht nahe der Glocke positionierbares Hammerwerk gebaut. Im Mittelalter war für Uhrschlag der Begriff Hammerwerk unüblich, die Uhrmacher sprachen damals lediglich vom drehbeweglichen Hammer auf Prell- oder auf Anschlagfeder. Im Preiscourant des Stadtuhrmachers von München aus dem Jahr 1843 [5] sind Zeigerwerk, Uhrwerk (späteres Gehwerk), Abteilungsräderwerk, Schlagwerk, Nachschlagwerk und Prellfedern aufgeführt, ein Hammerwerk fehlt darin.

Situation heute

Es gibt zwei kompakte Hammerwerk-Ausführungen. Neben dem Hammerwerk mit Prellfeder oder mit Anschlagfeder gibt es das Magnethammerwerk.[6]

Magnethammerwerk (Clock-o-Matic) zur elektrischen Turmuhr in der Kirche Lübs

Das Hammerwerk mit Prellfeder oder mit Anschlagfeder besteht aus dem gegen eine Glocke schlagenden Hammer mit elastischem Anschlag in Form einer einfachen Blattfeder. Zur Bewegungsübertragung vom historisch mechanischen Schlagwerk oder dem heutigen elektrischen Hammerzugwerk (oder Motor-Anschlagwerk oder Hubwerk) bis zum Hammerwerk neben der Glocke dient ein Zugelement (Draht, Drahtseil), welches über Drehpunkte von Flachwinkeln/Rollen umgelenkt wird. Vom elektrischen Hammerzugwerk in Verbindung mit einer elektrischen Turmuhr wird das Hammerwerk zeitzeichengenau in ca. 2-Sekunden-Folge der Vollstunden 2 - 12 ohne falschen Nachschlag bedient. Die zu bewegende Hammermasse beträgt heute 1-2 kg, bei der größer dimensionierten historischen Prellfeder waren es 6-8 kg Hammermasse.

Beim Magnethammerwerk erübrigt sich die Bewegungsübertragung mittels Zugelement, denn elektrischer Strom bewirkt den Start des Hammerwerks. Dieser Strom kommt von der elektrischen Turmuhr, die in Westeuropa frequenzverbunden ist mit dem Zeitzeichensender DCF77 in Mainflingen. Durch seine Magnetkraft zieht der Eisenkern der stromdurchflossenen Spule die drehbewegliche Eisenplatte mit Hammer an und erzeugt dabei den Glockenschlag. Drehbeweglich ist dabei außer dem Hammer ein Hebel mit Druckfeder zum Verhindern von falschem Nachschlag

Einzelnachweise

  1. a b Hans-Jörg Drake: Prellfeder einer Turmuhr. Turmuhrenmuseum Bockenem, mitgeteilt am 8. März 2021.
  2. Staatsarchiv Luzern (CH) - 1385 - erste Turmuhr mit Uhrschlag in Luzern, abgerufen am 19.Sept.2021]
  3. Karl Scheibe, Josef Stamm: Uhr und Strom: Ein Handbuch über elektronische Uhren. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, Berlin/Boston 2019, ISBN 978-3-486-77447-4, S. 131 (Hammerzugwerk#v=onepage eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Erstausgabe: 1943).
  4. Perrot: Turm-Uhren – Schlagwerke – Hammerwerke. Abgerufen am 10. April 2021.: „Das Aufsitzen des gußeisernen Anschlaghammers wird durch eine speziell wärmebehandelte Prellfeder verhindert.“
  5. Oberfranken (Regierungsbezirk): Königlich Bayerisches Intelligenz-Blatt für Oberfranken: auf das Jahr 1843. (google.com [abgerufen am 10. April 2021]).
  6. Zacharia Turmuhren: Magnethammerwerke

Kategorie:Uhrentechnik