„Ulrich Keller (Kunsthistoriker)“ – Versionsunterschied

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Nach der derzeitigen Fassung erhielt mein Schuldfragen-Buch wegen "der grob geschichtsrevisionistischen Thesen mehrheitlich negative Pressereaktionen". Das wird mit 4 deutschen Pressestimmen belegt, von denen 3 aber (wie z.T. schon die Titel zeigen) mein Buch VORWIEGEND POSITIV bewerten, wenn auch mit Fragezeichen. Nur die Auslandsreaktion war meist negativ. Von der ebenfalls meist positiven deutschen historischen FACHREAKTION ist gar nicht die Rede (G.Krumeich, P.Hoeres, R.Schmidt).
Ich habe die vorgenommenen Änderungen vor 30 Minuten schon erklärt und habe jetzt nur eine einige rein formale Kleinigkeiten hinzugefügt. Leider ist mir nicht gelungen, zu den bisher 6 Einzelnachweisen einen neuen Titel (Schmidt/ Kaiserdämmerung) ordnungsgemäß als Nr. 7 hinzuzufügen und bitte, dies für mich tun zu wollen. Danke, Ulrich Keller
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'''Ulrich Keller''' (* [[1944]] in [[Göttingen]]) ist ein deutscher [[Kunsthistoriker]] und ehemaliger Hochschullehrer der [[University of California]] in [[Santa Barbara (Kalifornien)|Santa Barbara]].
'''Ulrich Keller''' (* [[1944]] in [[Göttingen]]) ist ein deutscher [[Kunsthistoriker]] und ehemaliger Hochschullehrer der [[University of California]], [[Santa Barbara (Kalifornien)|Santa Barbara]].


== Leben ==
== Leben ==
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== Rezeption ==
== Rezeption ==
Er ist Autor<ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Keller |Titel=Schuldfragen: Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914 |TitelErg=Mit einem Vorwort von [[Gerd Krumeich]] |Verlag=Schöningh |Ort=Paderborn |Datum=2017 |ISBN=978-3-506-78744-6}}</ref> von ''Schuldfragen: Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914,'' Paderborn (Schöningh) 2017. Das Buch vertritt die geschichtsrevisionistische These, dass die deutsche Armee im Zug der Belgieninvasion vom August 1914 keineswegs grundlose, rein verbrecherische Massaker unter der belgischen Zivilvevölkerung anrichtete, sondern von illegalen Zivilistenangriffen aus Dachluken und Garten zu teils legitimen, teils aber auch exzessiven Strafmaßnahmen provoziert wurde. Diese These rief gemischte, auf deutscher Seite aber vorwiegend positive Pressereaktionen hervor, vgl. die Einzelnachweise. Vor allem hat Kellers Buch bei renommierten deutschen Geschichtswissenschaftlern wie Gerd Krumeich und Peter Hoeres Beifall gefunden, neuerdings auch bei Rainer F. Schmidt: Kaiserdämmerung, Stuttgart 2021, S.629-34.<ref>Ulrich Keller: ''Gespenster schießen nicht mit Schrotflinten''. In: [[FAZ]] vom 11. April 2018 ([http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/erster-weltkrieg-gespenster-schiessen-nicht-mit-schrotflinten-15533970.html Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref><ref>[[Sven Felix Kellerhoff]]: ''Gab es in Löwen 1914 doch belgische Franktireure''. In: [[Welt Online]] vom 21. August 2014. ([https://www.welt.de/geschichte/article131444859/Gab-es-in-Loewen-1914-doch-belgische-Franktireure.html Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref><ref>Lothar Wieland: ''Nötige Bemerkungen zu einer überflüssigen Debatte''. In: [[TheEuropean]] vom 22. Dezember 2017. ([http://www.theeuropean.de/lothar-wieland/13283-geschichtsrevisionismus Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref><ref> [[Klaus Wiegrefe]]: ''Deutsche und Massaker im Ersten Weltkrieg - Die üblichen Schwarz-Weiß-Darstellungen sind unhaltbar''. In: [[Der Spiegel]] vom 5. November 2017. ([http://www.spiegel.de/spiegel/belgien-massaker-im-ersten-weltkrieg-studie-entlastet-deutsche-teilweise-a-1176413.html Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref><ref>Oliver Busch: ''Ein Verzicht auf diplomatische Zugeständnisse''. In: [[Junge Freiheit]] vom 10. Dezember 2017. ([https://jungefreiheit.de/wissen/geschichte/2017/ein-verzicht-auf-diplomatische-zugestaendnisse/ Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref>
Er ist u.a. Autor<ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Keller |Titel=Schuldfragen: Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914 |TitelErg=Mit einem Vorwort von [[Gerd Krumeich]] |Verlag=Schöningh |Ort=Paderborn |Datum=2017 |ISBN=978-3-506-78744-6}}</ref> von ''Schuldfragen: Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914,'' Paderborn (Schöningh) 2017. Das Buch vertritt die geschichtsrevisionistische These, dass die deutsche Armee im Zug der Belgieninvasion vom August 1914 keineswegs grundlose, rein verbrecherische Massaker unter der belgischen Zivilbevölkerung anrichtete, sondern von illegalen Zivilistenüberfällen aus Dachluken und Gärten zu teils legitimen, teils aber auch exzessiven Strafmaßnahmen provoziert wurde. Diese These rief gemischte, auf deutscher Seite aber vorwiegend positive Pressereaktionen hervor, vgl. die Einzelnachweise. Vor allem hat Kellers Buch bei renommierten deutschen Geschichtswissenschaftlern wie Gerd Krumeich und Peter Hoeres Beifall gefunden, neuerdings auch bei Rainer F. Schmidt: Kaiserdämmerung, Stuttgart 2021, S.629-34.<ref>Ulrich Keller: ''Gespenster schießen nicht mit Schrotflinten''. In: [[FAZ]] vom 11. April 2018 ([http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/erster-weltkrieg-gespenster-schiessen-nicht-mit-schrotflinten-15533970.html Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref><ref>[[Sven Felix Kellerhoff]]: ''Gab es in Löwen 1914 doch belgische Franktireure''. In: [[Welt Online]] vom 21. August 2014. ([https://www.welt.de/geschichte/article131444859/Gab-es-in-Loewen-1914-doch-belgische-Franktireure.html Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref><ref>Lothar Wieland: ''Nötige Bemerkungen zu einer überflüssigen Debatte''. In: [[TheEuropean]] vom 22. Dezember 2017. ([http://www.theeuropean.de/lothar-wieland/13283-geschichtsrevisionismus Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref><ref> [[Klaus Wiegrefe]]: ''Deutsche und Massaker im Ersten Weltkrieg - Die üblichen Schwarz-Weiß-Darstellungen sind unhaltbar''. In: [[Der Spiegel]] vom 5. November 2017. ([http://www.spiegel.de/spiegel/belgien-massaker-im-ersten-weltkrieg-studie-entlastet-deutsche-teilweise-a-1176413.html Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref><ref>Oliver Busch: ''Ein Verzicht auf diplomatische Zugeständnisse''. In: [[Junge Freiheit]] vom 10. Dezember 2017. ([https://jungefreiheit.de/wissen/geschichte/2017/ein-verzicht-auf-diplomatische-zugestaendnisse/ Online]) abgerufen am 12. April 2018.</ref>


== Werke ==
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== Einzelnachweise ==
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<references />7. Rainer F. Schmidt: Kaiserdämmerung. Berlin, London, Paris, St. Petersburg und der Weg in den Untergang, Stuttgart 2021, S.629-34
Ulrich Keller: ''Gespenster schießen nicht mit Schrotflinten''. In: [[FAZ]] vom 11. April 2018 (Online) abgerufen am 12. April 2018.

[[Sven Felix Kellerhoff]]: ''Gab es in Löwen 1914 doch belgische Franktireure''. In: [[Welt Online]] vom 21. August 2014. (Online) abgerufen am 12. April 2018.

Lothar Wieland: ''Nötige Bemerkungen zu einer überflüssigen Debatte''. In: [[TheEuropean|The European]] vom 22. Dezember 2017. (Online) abgerufen am 12. April 2018.

[[Klaus Wiegrefe]]: ''Deutsche und Massaker im Ersten Weltkrieg - Die üblichen Schwarz-Weiß-Darstellungen sind unhaltbar''. In: [[Der Spiegel]] vom 5. November 2017. (Online) abgerufen am 12. April 2018.

Oliver Busch: ''Ein Verzicht auf diplomatische Zugeständnisse''. In: [[Junge Freiheit]] vom 10. Dezember 2017. (Online) abgerufen am 12. April 2018.

Rainer F. Schmidt: Kaiserdämmerung. Berlin, London, Paris, St. Petersburg und der Weg in den Untergang, Stuttgart 2021, S.629-34

Version vom 10. Oktober 2021, 13:21 Uhr

Ulrich Keller (* 1944 in Göttingen) ist ein deutscher Kunsthistoriker und ehemaliger Hochschullehrer der University of California, Santa Barbara.

Leben

Keller studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Deutsche Literatur an den Universitäten von Freiburg, Berlin, Wien, Florenz und München. Als Professor für Kunstgeschichte lehrte er von 1970 bis 1974 an der University of Louisville; von 1982 bis 2014 war er Professor für Fotogeschichte an der University of California/Santa Barbara. Von 1974 bis 1977 war er Assistent am Kunsthistorischen Institut Florenz und von 1977 bis 1982 Kurator am Museum für Fotografie im George Eastman House, Rochester, NY. Seit 2014 lebt er in Berlin.

Rezeption

Er ist u.a. Autor[1] von Schuldfragen: Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914, Paderborn (Schöningh) 2017. Das Buch vertritt die geschichtsrevisionistische These, dass die deutsche Armee im Zug der Belgieninvasion vom August 1914 keineswegs grundlose, rein verbrecherische Massaker unter der belgischen Zivilbevölkerung anrichtete, sondern von illegalen Zivilistenüberfällen aus Dachluken und Gärten zu teils legitimen, teils aber auch exzessiven Strafmaßnahmen provoziert wurde. Diese These rief gemischte, auf deutscher Seite aber vorwiegend positive Pressereaktionen hervor, vgl. die Einzelnachweise. Vor allem hat Kellers Buch bei renommierten deutschen Geschichtswissenschaftlern wie Gerd Krumeich und Peter Hoeres Beifall gefunden, neuerdings auch bei Rainer F. Schmidt: Kaiserdämmerung, Stuttgart 2021, S.629-34.[2][3][4][5][6]

Werke

Weitere Werke sind u. a.

  • Der Weltkrieg der Bilder. Organisation, Zensur und Ästhetik der Bildreportage 1914–1918, in: Fotogeschichte, Bd. 33, no. 130, 2013, S. 5–50.
  • Verdun, 1916. Die Schlacht der Bildreportagen, in: Fotogeschichte, Bd. 33, no. 130, 2013, S. 51–84.
  • The iconic turn in American political culture: speech performance for the gilded-age picture press, in: Word & Image, Bd. 29, no. 1, Jan. 2013, S. 1-39, 2013.
  • Fotografie und Begehren: Der Triumph der Bildreportage im Medienwettbewerb der Zwischenkriegszeit, in: A. Ramsbrock, A. Vowinckel, M. Zierenberg, Hrg., Fotografien im 20. Jahrhundert. Verbreitung und Vermittlung, Göttingen (Wallstein), 2013, S. 129–174.
  • The Ultimate Spectacle: A Visual History of the Crimean War. Amsterdam (Gordon and Breach), 2001.
  • The Warsaw Ghetto in Photographs. 206 Views Made in 1941, New York (Dover), 1984 (deutsche Übersetzung bei Nishen, Berlin, 1987).
  • The Myth of Art Photography: A Sociological Analysis, in: History of Photography, Bd. 8, Oct. 1984, S. 249–75.
  • The Myth of Art Photography: An Iconographic Analysis, in: History of Photography, Bd. 9, Jan. 1985, S. 1–38.
  • August Sander. Menschen des 20. Jahrhunderts: Portraitphotographien 1892–1952, München (Schirmer & Mosel) 1980.
  • The Highway as Habitat: A Roy Stryker Documentation, 1943–1955, Santa Barbara (University Art Museum), 1985.
  • Reitermonumente absolutistischer Fürsten: staatstheoretische Voraussetzungen und politische Funktionen. München (Schnell und Steiner), 1971.

Einzelnachweise

  1. Ulrich Keller: Schuldfragen: Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914. Mit einem Vorwort von Gerd Krumeich. Schöningh, Paderborn 2017, ISBN 978-3-506-78744-6.
  2. Ulrich Keller: Gespenster schießen nicht mit Schrotflinten. In: FAZ vom 11. April 2018 (Online) abgerufen am 12. April 2018.
  3. Sven Felix Kellerhoff: Gab es in Löwen 1914 doch belgische Franktireure. In: Welt Online vom 21. August 2014. (Online) abgerufen am 12. April 2018.
  4. Lothar Wieland: Nötige Bemerkungen zu einer überflüssigen Debatte. In: TheEuropean vom 22. Dezember 2017. (Online) abgerufen am 12. April 2018.
  5. Klaus Wiegrefe: Deutsche und Massaker im Ersten Weltkrieg - Die üblichen Schwarz-Weiß-Darstellungen sind unhaltbar. In: Der Spiegel vom 5. November 2017. (Online) abgerufen am 12. April 2018.
  6. Oliver Busch: Ein Verzicht auf diplomatische Zugeständnisse. In: Junge Freiheit vom 10. Dezember 2017. (Online) abgerufen am 12. April 2018.

7. Rainer F. Schmidt: Kaiserdämmerung. Berlin, London, Paris, St. Petersburg und der Weg in den Untergang, Stuttgart 2021, S.629-34