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'''Uwe Nixdorff''' (* [[12. Juni]] [[1958]] in Hofheim/Ts.) ist ein deutscher Internist, Kardiologe und Sportmediziner. Als Fakultätsmitglied der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg gründete er das European Prevention Center (EPC) im Jahre 2005 in München, heute ist er tätig in Düsseldorf.
'''Uwe Nixdorff''' (* [[12. Juni]] [[1958]] in Hofheim/Ts.) ist ein deutscher Internist, Kardiologe und Sportmediziner. Nixdorff ist Inhaber der Kardiologischen Praxis Nixdorff-Vester sowie Gründer und Ärztlicher Geschäftsführer des European Prevention Center (EPC) in Düsseldorf.


== Werdegang ==
== Werdegang ==
Nixdorff absolvierte das Studium der Humanmedizin von 1978 – 1985 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt <ref>{{Internetquelle |url=https://www.uni-frankfurt.de/de?locale=de |titel=Goethe-Universität — Goethe-Universität Frankfurt |abruf=2021-08-18}}</ref>. Sein im Rahmen der Approbation vorgeschriebenes Praktikum (Famulatur) verbrachte Nixdorff im Baragwanath Hospital der Witwatersrand University in Johannesburg, Südafrika. Seine Promotion erfolgte im Rahmen einer experimentellen Studie mit dem Titel „Die Wirkung intrakoronarer Applikationen von Nifedipin, Nitroglyzerin und Dipyridamol im experimentellen Modell chronisch kollateralisierter Hundeherzen“<ref>{{Internetquelle |url=https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showFullRecord&currentResultId=%22Nixdorff%22&any&currentPosition=47 |titel=Katalog der Deutschen Nationalbibliothek |sprache=de |abruf=2021-08-18}}</ref>. Nach einer kurzen Zeit als Assistenzarzt (11/1985 – 02/1986) am Deutschen Herzzentrum (DHZ) in München<ref>{{Internetquelle |url=https://dhm.mhn.de/de/home.cfm |titel=DHM - Startseite |abruf=2021-08-18}}</ref> wechselt Nixdorff an die II. Medizinische Klinik der Johannes Gutenberg Universität Mainz <ref>{{Internetquelle |url=https://www.uni-mainz.de/ |titel=Willkommen an der JGU! |abruf=2021-08-18}}</ref>, wo er 1987/1988 unter [[Jürgen Meyer (Mediziner)|Prof. Dr. med. J. Meyer]] die internistische Facharzt- und auch kardiologische Teilgebietsbezeichnung absolvierte. 1988 und 1989 folgten mehrere Forschungsaufenthalte in den USA: Am Michael Reese Hospital in Chicago, an der University of Virginia School of Medicine in Charlottesville und am Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School in Boston. Parallel war Nixdorff im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit bis 1998 am Universitätsklinikum Mainz tätig
Das Ergebnis seiner experimentellen Promotion war, dass der zuvor als Koronartherapeutikum bekannte Dihydropyridin-Kalziumantagonist Nifedipin zu erheblichen paradoxen Reaktionen mit der Folge eines koronaren Steal-Effektes führte<ref>Promotion „Die Wirkung intrakoronarer Applikationen von Nifedipin, Nitroglyzerin und Dipyridamol im experimentellen Modell chronisch kollateralisierter Hundeherzen“ von Uwe Nixdorff.</ref>. Nach weiteren klinisch-pharmakologischen Studien wurde daraufhin die Indikation für diese Substanz in den 1980er Jahren nivelliert.

Nach ärztlicher Tätigkeit am [[Deutsches Herzzentrum München|Deutschen Herzzentrum]] in München 1985/86 wechselte Nixdorff an die II. Medizinische Klinik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, wo er unter [[Jürgen Meyer (Mediziner)|Jürgen Meyer]] die internistische Facharzt- und kardiologische Teilgebietsbezeichnung erhielt. Darauf folgte die wissenschaftliche Tätigkeit bis 1998 am Universitätsklinikum Mainz.


Mit der ''venia legendi'' (Lehrbefugnis) erfolgte die Lehrtätigkeit am Universitätsklinikum Mainz als Privatdozent. Von 1998 bis 2004 war Nixdorff als Oberarzt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fau.de/ |titel=Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |sprache=de-DE |abruf=2021-08-18}}</ref> tätig. 2003 erwarb er die Zusatzbezeichnung Sportmedizin. Im Jahr 2005 gründete Nixdorff in München das European Prevention Center (EPC GmbH), zunächst mit Standort in München, dann Berlin und vorübergehend in Duisburg, später auch in Düsseldorf. Von 2007 bis 2010 führte er auch eine kardiologische Privatpraxis in Duisburg, anschließend bis heute in Düsseldorf. Nach weiteren klinischen und experimentellen Arbeiten wurde Nixdorff 2008 zum außerplanmäßigen Professor (APL) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg berufen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fau.de/ |titel=Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |sprache=de-DE |abruf=2021-08-18}}</ref> Neben seiner Lehrtätigkeit dort war Nixdorff zudem Gastprofessor des Master-Studiengangs “Master of Science in Preventive Medicine (M.Sc.)“ an der Dresden International University (DIU)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.di-uni.de/studium-weiterbildung/medizin |titel=DIU: Fortbildung für Mediziner |abruf=2021-08-18}}</ref> in den Jahren 2010 – 2016; von 2015 – 2016 hatte er auch die wissenschaftliche Leitung inne.
== Forschungstätigkeit ==
== Forschungstätigkeit ==
Insbesondere unter dem wissenschaftlichen Mentor [[Raimund Erbel]] erfolgte eine klinische und experimentelle Forschungstätigkeit zum Langzeitverlauf des Herzinfarktes. Es wurden wichtige Erkenntnisse zum langfristigen, postinfarziellen linksventrikulären Remodelling (langfristige Verformungen und Funktionseinschränkungen der linken Herzkammer über das Akutereigniss des Herzinfarktes hinaus) gewonnen, was mit behandlungsbedürftiger Herzinsuffizienz (Herzschwäche) einhergeht<ref>Nixdorff U, Erbel R, Pop T, Rupprecht H-J, Henrichs K-J, Mörchen S, Meyer J. Long-term follow-up of global and regional left ventricular function by two-dimensional echocardiography after thrombolytic therapy in acute myocardial infarction. Int J Cardiol 1993; 41:31-47.</ref>. Mehrere Jahre der 1990er wurden diese Beobachtungen in der wissenschaftlichen Kardiologen-Community nicht anerkannt; nach weiteren, international groß angelegten klinischen Studien sind inzwischen die medikamentösen und instrumentellen Herzinsuffizienztherapien auf Leitlinien gestützt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.escardio.org/Guidelines/Clinical-Practice-Guidelines/Acute-and-Chronic-Heart-Failure,%20https://www.escardio.org/Guidelines/Clinical-Practice-Guidelines/Acute-and-Chronic-Heart-Failure |titel=ESC Guidelines on Acute and Chronic Heart Failure |abruf=2021-08-11}}</ref>
Insbesondere unter dem wissenschaftlichen Mentor [[Raimund Erbel]] erfolgte eine klinische und experimentelle Forschungstätigkeit zum Langzeitverlauf des Herzinfarktes.Dabei wurden Erkenntnisse zum langfristigen, sogenannten postinfarziellen, linksventrikulären Remodelling (langfristige Verformungen und Funktionseinschränkungen der linken Herzkammer über das Akutereignissen des Herzinfarktes hinaus) gewonnen<ref>{{Literatur |Autor=3. Nixdorff U, Erbel R, Pop T, Rupprecht H-J, Henrichs K-J, Mörchen S, Meyer J. |Titel=Long-term follow-up of global and regional left ventricular function by two-dimensional echocardio-graphy after thrombolytic therapy in acute myocardial infarction. |Hrsg=Int J Cardiol 1993 |Nummer=41:31-47 |Datum=1993}}</ref>. Entsprechende medikamentöse und instrumentelle Herzinsuffizienztherapien sind heute nach weiteren internationalen klinischen Studien Leitlinien-gestützt <ref>{{Internetquelle |url=https://www.escardio.org/Guidelines/Clinical-Practice-Guidelines/Acute-and-Chronic-Heart-Failure,%20https://www.escardio.org/Guidelines/Clinical-Practice-Guidelines/Acute-and-Chronic-Heart-Failure |titel=ESC Guidelines on Acute and Chronic Heart Failure |abruf=2021-08-18}}</ref>.


Ein weiteres, damals innovatives Thema war die Einführung der sogenannten Stressechokardiographie<ref>Nixdorff U; Mohr-Kahaly S, Wagner S, Meyer J. Klinischer Stellenwert der Stressechokardiographie. Dtsch Arztbl 1997; 94(25):A-1723/B-1477/C.1369</ref>. Unter physikalischen oder pharmakologischen Stimuli wird eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durchgeführt, um nach Durchblutungsstörungen zu suchen. Dies galt zunächst als impraktikabel, inzwischen ist die Methode vertragsärztlich zugelassen. Weiterhin erfolgten durch Nixdorff und Mitarbeiter erste experimentelle und klinische Untersuchungen einer in den 1990er Jahren neuen echokardiographischen Methode (Herzultraschall), i.e. die Gewebe-Doppler-Echokardiographie resp. "Tissue Doppler Echocardiography" (TDE)<ref>Nixdorff U, Mohr-Kahaly S, Kremer M, Rippin G, Meyer J. Quantitative tissue Doppler echocardiography: physiologic nonuniformity of left ventricular transmural myocardial wall velocities and gradients. Echocardiography 1997; 14:545-52</ref>, die wesentlich genauere, quantitative Vermessungen der Herzfunktion gestattet und heute ebenfalls leitlinien-etabliert ist<ref>Buck T, Fehske W, Breithardt O-A, Faber L, Flachskampf FA, Franke A, Hagendorff A, Kücherer H, Menzel T, Pethig K, Tiemann K, Voigt J-U, Weidemann F, Hoffmann R; Nixdorff U. Manual zur Indikation und Durchführung der Echokardiographie. Clin Res Cardiol 2009; 4(Suppl):3–51</ref>.
Ein weiteres Forschungsthema Nixdorffs war die Inauguration der sogenannten Stressechokardiographie<ref>{{Literatur |Autor=5. Nixdorff U; Mohr-Kahaly S, Wagner S, Meyer J. |Titel=Klinischer Stellenwert der Stressechokardiographie |Hrsg=Deutsches Ärzteblatt |Datum=1997}}</ref>. Unter physikalischen oder pharmakologischen Stimuli wird eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durchgeführt, um nach Durchblutungsstörungen zu suchen. Heute ist diese Methode vertragsärztlich zugelassen. Weiterhin erfolgten durch Nixdorff und Mitarbeiter erste experimentelle und klinische Untersuchungen einer in den 90er Jahren neuen echokardiographischen Methode (Herzultraschall), i.e. die Gewebe-Doppler-Echokardiographie resp. Tissue Doppler Echocardiography (TDE) <ref>{{Literatur |Autor=6. Nixdorff U, Mohr-Kahaly S, Kremer M, Rippin G, Meyer J. |Titel=Quantitative tissue Doppler echocardiography: physiologic nonuniformity of left ventricular transmural myocardial wall velocities and gradients |Hrsg=Echocardiography |Nummer=14:545-52 |Datum=1997}}</ref>, die wesentlich genauere, quantitative Vermessungen der Herzfunktion gestattet und heute ebenfalls Leitlinien-etabliert ist <ref>{{Literatur |Autor=Buck T, Fehske W, Breithardt O-A, Faber L, Flachskampf FA, Franke A, Hagendorff A, Kücherer H, Menzel T, Pethig K, Tiemann K, Voigt J-U, Weidemann F, Hoffmann R; Nixdorff. |Titel=Manual zur Indikation und Durchführung der Echokardiographie |Hrsg=Clin Res Cardiol 2009 |Nummer=4(Suppl):3-51}}</ref>.


Die Ergebnisse dieser echokardiographischen Arbeiten wurden im Rahmen der Habilitationsschrift „Quantitative transthorakale Echokardiographie zur linksventrikulären Funktionsanalyse in der Postinfarkt-Phase“ 1998 zusammengefasst, womit die Lehrtätigkeit am Universitätsklinikum Mainz als Privatdozent begann. Nach Wechsel an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erfolgte dort 2008 die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor.
Die wichtigsten Ergebnisse seiner echokardiographischen Arbeiten hat Nixdorff 1998 in seiner Habilitationsschrift „Quantitative transthorakale Echokardiographie zur linksventrikulären Funktionsanalyse in der Postinfarkt-Phase. Klinische und experimentelle Untersuchungen“ zusammengefasst.


== Spezialgebiete und Behandlungsschwerpunkte ==
Neben der Lehrtätigkeit an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg war Nixdorff als Gastprofessor des Master-Studiengangs „Master of Science in Preventive Medicine (M.Sc.)“ an der Dresden International University (DIU) in den Jahren 2010 bis 2016 tätig; von 2015 bis 2016 hatte er ferner die wissenschaftliche Leitung inne.
Der Schwerpunkt von Nixdorff liegt in der kardiovaskulären Präventionsmedizin, insbesondere in der Früherkennung der Atherosklerose, i.e. der Gefäßwandversteifung, -verdickung und -verkalkung. Die vulnerable, atherosklerotische Plaque ist meist flach und asymptomatisch. Ohne Frühwarnzeichen kommt es daher oftmals abrupt zum Herzinfarkt aufgrund einer Ruptur. Nixdorff verwendet im Rahmen der Präventionsdiagnostik verschiedene bildgebende Verfahren, die in algorithmischer Folge von sog. Scores (u.a. PROCAM Score) erfolgen und zur Risikobestimmung eines möglichen Herzinfarkts dienen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.primomedico.com/de/spezialist/prof-nixdorff-gesundheitscheck-duesseldorf/ |titel=Gesundheitscheck Düsseldorf: Check-Up-Spezialist Prof. Nixdorff |abruf=2021-08-18}}</ref>


== Tätigkeit in Fachgesellschaften ==
== Tätigkeit in Fachgesellschaften ==
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Nixdorff ist regelmäßiger Reviewer internationaler Journals wie des European Heart Journal (EHJ), European Journal of Preventive Cardiology (EJPC) und Ultrasound in Medicine & Biology (UMB), in denen er auch als Mitglied des Editorial Boards agiert (gesamte Liste siehe 1).
Nixdorff ist regelmäßiger Reviewer internationaler Journals wie des European Heart Journal (EHJ), European Journal of Preventive Cardiology (EJPC) und Ultrasound in Medicine & Biology (UMB), in denen er auch als Mitglied des Editorial Boards agiert (gesamte Liste siehe 1).

== Spezialgebiete und Behandlungsschwerpunkte ==
Auf der Basis der kardiovaskulären Bildgebung, die sich medizintechnisch seit den 80er und 90ern rasant entwickelt hat, entstand bei Nixdorff das Interesse an der Früherkennung der Atherosklerose, i.e. der Gefäßwandversteifung, -verdickung und -verkalkung, die den pathophysiologischen Hintergrund der epidemiologischen Haupttodesursache und Lebensqualitätseinschränkung darstellen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?sequenz=tabelleErgebnis&selectionname=23211-0002#abreadcrumb |titel=Statistisches Bundesamt Deutschland - GENESIS-Online |datum=2021-08-12 |sprache=de |abruf=2021-08-12}}</ref> Dieser Hintergrund wird besonders bedeutsam, da heute bekannt geworden ist, dass die vulnerable, atherosklerotische Plaque meist flach und damit asymptomatisch ist. Durch Ruptur kommt es daher oftmals abrupt zum Herzinfarkt, dies ohne Frühwarnzeichen<ref>Nixdorff U, Horstick G, Schlitt A. Akutes Koronarsyndrom – Prävention. Herz 2019; 44:45-52</ref>. Die hieraus ableitbare Rationale der Prävention ist noch nicht in der Versorgungsmedizin dargestellt, obwohl seit kurzem eine prognostisch relevante Präventionsmedizin möglich geworden ist. Dies führte zur Gründung des European Prevention Center (EPC) im Jahre 2005 durch Nixdorff, das in Düsseldorf und Berlin, zwischenzeitlich auch in München (Gründungsstadt) und Hamburg, vertreten ist. Es erfolgt insbesondere im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) eine ausführliche Risikoeinschätzung und Früherkennung in einem ausgearbeiteten Algorithmus, gefolgt von präventivmedizinischen Maßnahmen im Bereich des persönlichen Lebensstils und der
Pharmakotherapie, selten auch interventionell und/oder operativ ("personalized medicine"). Im Jahre 2015 erfolgte schließlich die Entwicklung digitaler und mobiler Programme ("digitized health" oder "e-health") für den BGM-Markt, wozu Nixdorff mit IT-Experten das Unternehmen Hanako GmbH gegründet hat.


== Publikationen ==
== Publikationen ==


[https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=Nixdorff+U Verzeichnis der Schriften von Uwe Nixdorff in Pubmed]
* [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=Nixdorff+U Verzeichnis der Schriften von Uwe Nixdorff in Pubmed]
* [https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showNextResultSite&currentResultId=%22Nixdorff%22%26any&currentPosition=70 Verzeichnis der Schriften von Uwe Nixdorff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]

[https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showNextResultSite&currentResultId=%22Nixdorff%22%26any&currentPosition=70 Verzeichnis der Schriften von Uwe Nixdorff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]
* [https://www.epccheckup.de Verzeichnis aller Schriften inkl. Abstracta und Vorträgen von Uwe Nixdorff auf European Prevention Center]
* Buchherausgeber und -beiträge von Uwe Nixdorff:

* Nixdorff U. Check-Up-Medizin: Prävention von Krankheiten – Evidenzbasierte Empfehlungen für die Praxis. Georg Thieme Verlag, 2009, ISBN 978-3-13-157981-2.
[https://www.epccheckup.de Verzeichnis aller Schriften inkl. Abstracta und Vorträgen von Uwe Nixdorff auf European Prevention Center]
* Nixdorff U,  Achenbach S, Bengel F, Faggiano P, Fernández S, Heiss C, Mengden T, Mureddu GF, Nagel E, Puntmann V, Zamarano J. Imaging in cardiovascular prevention. The ESC Textbook of Preventive Cardiology. Oxford University Press, 2015, 54–76.

Buchherausgeber und -beiträge von Uwe Nixdorff:

Nixdorff U. Check-Up-Medizin: Prävention von Krankheiten – Evidenzbasierte Empfehlungen für die Praxis. Georg Thieme Verlag, 2009, ISBN 978-3-13-157981-2.

Nixdorff U,  Achenbach S, Bengel F, Faggiano P, Fernández S, Heiss C, Mengden T, Mureddu GF, Nagel E, Puntmann V, Zamarano J. Imaging in cardiovascular prevention. The ESC Textbook of Preventive Cardiology. Oxford University Press, 2015, 54–76.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
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* [https://epccheckup.de/reichsritter-des-johanniterordens-juni-2018-2/ 2018 Rechtsritter des Johanniterordens] (Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem - Der Johanniterorden)
* [https://epccheckup.de/reichsritter-des-johanniterordens-juni-2018-2/ 2018 Rechtsritter des Johanniterordens] (Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem - Der Johanniterorden)
* [https://epccheckup.de/top-mediziner-2021-kardiologische-sportmedizin/ 2021 FOCUS Top-Mediziner 2021 für kardiologische Sportmedizin]
* [https://epccheckup.de/top-mediziner-2021-kardiologische-sportmedizin/ 2021 FOCUS Top-Mediziner 2021 für kardiologische Sportmedizin]

== Einzelnachweise ==
<references/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

* [https://kardiologie-nixdorff.de/ kardiologie-nixdorff.de]
* [https://kardiologie-nixdorff.de/ kardiologie-nixdorff.de]
* [https://www.hanako-health.com/ hanako-health.com]
* [https://www.hanako-health.com/ hanako-health.com]
* [https://epccheckup.de/ epccheckup.de]
* [https://epccheckup.de/ epccheckup.de]
*[https://www.kampf-dem-herzinfarkt.de/herz-team/ Checkup-Spezialist Nixdorff]
*[https://www.kampf-dem-herzinfarkt.de/herz-team/ Youtube Pandemie der Adipositas]
*[https://www.kampf-dem-herzinfarkt.de/herz-team/ Präventive Kardiologie - wie vor Herzinfarkt schützen? | Interview mit Prof. Dr. Uwe Nixdorff]
*[https://www.kampf-dem-herzinfarkt.de/herz-team/ https://docplayer.org/134273199-30-minuten-zukunft-zukunftsdenker-interview-mit-prof-dr-uwe-nixdorff.html]
*[https://www.kampf-dem-herzinfarkt.de/herz-team/ Kampf dem Herzinfarkt]

== Einzelnachweise ==
<references/>

*


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Version vom 18. August 2021, 10:59 Uhr

Uwe Nixdorff

Uwe Nixdorff (* 12. Juni 1958 in Hofheim/Ts.) ist ein deutscher Internist, Kardiologe und Sportmediziner. Nixdorff ist Inhaber der Kardiologischen Praxis Nixdorff-Vester sowie Gründer und Ärztlicher Geschäftsführer des European Prevention Center (EPC) in Düsseldorf.

Werdegang

Nixdorff absolvierte das Studium der Humanmedizin von 1978 – 1985 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt [1]. Sein im Rahmen der Approbation vorgeschriebenes Praktikum (Famulatur) verbrachte Nixdorff im Baragwanath Hospital der Witwatersrand University in Johannesburg, Südafrika. Seine Promotion erfolgte im Rahmen einer experimentellen Studie mit dem Titel „Die Wirkung intrakoronarer Applikationen von Nifedipin, Nitroglyzerin und Dipyridamol im experimentellen Modell chronisch kollateralisierter Hundeherzen“[2]. Nach einer kurzen Zeit als Assistenzarzt (11/1985 – 02/1986) am Deutschen Herzzentrum (DHZ) in München[3] wechselt Nixdorff an die II. Medizinische Klinik der Johannes Gutenberg Universität Mainz [4], wo er 1987/1988 unter Prof. Dr. med. J. Meyer die internistische Facharzt- und auch kardiologische Teilgebietsbezeichnung absolvierte. 1988 und 1989 folgten mehrere Forschungsaufenthalte in den USA: Am Michael Reese Hospital in Chicago, an der University of Virginia School of Medicine in Charlottesville und am Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School in Boston. Parallel war Nixdorff im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit bis 1998 am Universitätsklinikum Mainz tätig

Mit der venia legendi (Lehrbefugnis) erfolgte die Lehrtätigkeit am Universitätsklinikum Mainz als Privatdozent. Von 1998 bis 2004 war Nixdorff als Oberarzt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg[5] tätig. 2003 erwarb er die Zusatzbezeichnung Sportmedizin. Im Jahr 2005 gründete Nixdorff in München das European Prevention Center (EPC GmbH), zunächst mit Standort in München, dann Berlin und vorübergehend in Duisburg, später auch in Düsseldorf. Von 2007 bis 2010 führte er auch eine kardiologische Privatpraxis in Duisburg, anschließend bis heute in Düsseldorf. Nach weiteren klinischen und experimentellen Arbeiten wurde Nixdorff 2008 zum außerplanmäßigen Professor (APL) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg berufen.[6] Neben seiner Lehrtätigkeit dort war Nixdorff zudem Gastprofessor des Master-Studiengangs “Master of Science in Preventive Medicine (M.Sc.)“ an der Dresden International University (DIU)[7] in den Jahren 2010 – 2016; von 2015 – 2016 hatte er auch die wissenschaftliche Leitung inne.

Forschungstätigkeit

Insbesondere unter dem wissenschaftlichen Mentor Raimund Erbel erfolgte eine klinische und experimentelle Forschungstätigkeit zum Langzeitverlauf des Herzinfarktes.Dabei wurden Erkenntnisse zum langfristigen, sogenannten postinfarziellen, linksventrikulären Remodelling (langfristige Verformungen und Funktionseinschränkungen der linken Herzkammer über das Akutereignissen des Herzinfarktes hinaus) gewonnen[8]. Entsprechende medikamentöse und instrumentelle Herzinsuffizienztherapien sind heute nach weiteren internationalen klinischen Studien Leitlinien-gestützt [9].

Ein weiteres Forschungsthema Nixdorffs war die Inauguration der sogenannten Stressechokardiographie[10]. Unter physikalischen oder pharmakologischen Stimuli wird eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durchgeführt, um nach Durchblutungsstörungen zu suchen. Heute ist diese Methode vertragsärztlich zugelassen. Weiterhin erfolgten durch Nixdorff und Mitarbeiter erste experimentelle und klinische Untersuchungen einer in den 90er Jahren neuen echokardiographischen Methode (Herzultraschall), i.e. die Gewebe-Doppler-Echokardiographie resp. Tissue Doppler Echocardiography (TDE) [11], die wesentlich genauere, quantitative Vermessungen der Herzfunktion gestattet und heute ebenfalls Leitlinien-etabliert ist [12].

Die wichtigsten Ergebnisse seiner echokardiographischen Arbeiten hat Nixdorff 1998 in seiner Habilitationsschrift „Quantitative transthorakale Echokardiographie zur linksventrikulären Funktionsanalyse in der Postinfarkt-Phase. Klinische und experimentelle Untersuchungen“ zusammengefasst.

Spezialgebiete und Behandlungsschwerpunkte

Der Schwerpunkt von Nixdorff liegt in der kardiovaskulären Präventionsmedizin, insbesondere in der Früherkennung der Atherosklerose, i.e. der Gefäßwandversteifung, -verdickung und -verkalkung. Die vulnerable, atherosklerotische Plaque ist meist flach und asymptomatisch. Ohne Frühwarnzeichen kommt es daher oftmals abrupt zum Herzinfarkt aufgrund einer Ruptur. Nixdorff verwendet im Rahmen der Präventionsdiagnostik verschiedene bildgebende Verfahren, die in algorithmischer Folge von sog. Scores (u.a. PROCAM Score) erfolgen und zur Risikobestimmung eines möglichen Herzinfarkts dienen.[13]

Tätigkeit in Fachgesellschaften

  • European Society of Cardiology (ESC) (aktive Mitarbeit im Accreditation Committee des European Board of the Speciality of Cardiology); European Association of Echocardiography (EAE) (seit 1988; aktives Gründungsmitglied des Accreditation Committee in Echocardiography 2003–2008); European Association of Preventive Cardiology (EAPC) (seit 2007; EAPC Board Member (Secretary) 2016–2018); EAPC Communication Committee (Chairman 2016–2018); Nucleus-Mitglied Section Prevention, Epidemiology & Population Science (PEP) 2010–2016 (Consultant PEP seit 2016); Mitglied des Prevention Implementation Committee 2010–2014; aktives Mitglied des EAPC Educational Committee seit 2013; aktives Mitglied des ESC Educational Committee (EAPC Representative) 2014–2016; EAPC Communication Committee (Chairman 2016–2018); aktives Mitglied des ESC Task Force Life Event Committees seit 2018
  • Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK); Arbeitsgruppe für Kardiovaskulären Ultraschall (seit 1988; 1. und 2. Sprecher 2000–2006); 1. und 2. Sprecher des Clusters der Arbeitsgruppen für bildgebende Verfahren (Kardio-CT, Kardio-MR, Echokardiographie und kardiale Nuklearmedizin) 2002–2006; Chairman des Komitees für die Zertifizierung der Echokardiographie 2005–2007; Arbeitsgruppe Cardio-CT (seit 2005); Arbeitsgruppe für Präventive Kardiologie (2. Sprecher 2014–2015 und 1. Sprecher 2015–2017); Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) (seit 2016); ESC Task Force der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) seit 2018
  • Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) (seit 1997; “Seminarleiter DEGUM Stufe III” seit 2002, Rezertifizierung als „Seminarleiter“ 2009 und 2017)
  • Deutsche Herzstiftung (seit 1991; Wissenschaftlicher Beirat seit 2001)
  • Deutsche Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging Medizin (GSAAM; German Society of Anti-Aging Medicine) (seit 2011; Mitglied des Vorstandes seit 2013, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats seit 2011)
  • Deutsche Hochdruckliga (seit 2012; Mitglied der Kommission für Gefäßfunktion seit 2013)
  • Gesellschaft für Prävention (GPeV) (seit 2012; Beiratsmitglied seit 2015)
  • Gesundheitskommission des Bundesverbandes Mittelständischer Wirtschaft (BVMW) (seit 2019; Mitglied des Vorstandes seit 2019)

Nixdorff ist regelmäßiger Reviewer internationaler Journals wie des European Heart Journal (EHJ), European Journal of Preventive Cardiology (EJPC) und Ultrasound in Medicine & Biology (UMB), in denen er auch als Mitglied des Editorial Boards agiert (gesamte Liste siehe 1).

Publikationen

Auszeichnungen

  • 1988 Young Investigator's Award of the International Council on Electrocardiology
  • 1996 Best Abstract Award - Honourable Mention of the International Society of Cardiovascular Ultrasound
  • 1996 Poster Award of the 8th Essen-Mayo-Mainz Symposium
  • 1998 Who's Who in Science and Engineering (The Marquis Who's Who Publication Board)
  • 2000 Who's Who in Medicine and Healthcare (The Marquis Who's Who Publication Board)
  • 2003 Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 2003 (KG Saur-Verlag, München, 2003)
  • 2005 Dictionary of International Biography (International Biographical Centre Cambridge, England)

Einzelnachweise

  1. Goethe-Universität — Goethe-Universität Frankfurt. Abgerufen am 18. August 2021.
  2. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 18. August 2021.
  3. DHM - Startseite. Abgerufen am 18. August 2021.
  4. Willkommen an der JGU! Abgerufen am 18. August 2021.
  5. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Abgerufen am 18. August 2021 (deutsch).
  6. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Abgerufen am 18. August 2021 (deutsch).
  7. DIU: Fortbildung für Mediziner. Abgerufen am 18. August 2021.
  8. 3. Nixdorff U, Erbel R, Pop T, Rupprecht H-J, Henrichs K-J, Mörchen S, Meyer J.: Long-term follow-up of global and regional left ventricular function by two-dimensional echocardio-graphy after thrombolytic therapy in acute myocardial infarction. Hrsg.: Int J Cardiol 1993. Nr. 41:31-47, 1993.
  9. ESC Guidelines on Acute and Chronic Heart Failure. Abgerufen am 18. August 2021.
  10. 5. Nixdorff U; Mohr-Kahaly S, Wagner S, Meyer J.: Klinischer Stellenwert der Stressechokardiographie. Hrsg.: Deutsches Ärzteblatt. 1997.
  11. 6. Nixdorff U, Mohr-Kahaly S, Kremer M, Rippin G, Meyer J.: Quantitative tissue Doppler echocardiography: physiologic nonuniformity of left ventricular transmural myocardial wall velocities and gradients. Hrsg.: Echocardiography. Nr. 14:545-52, 1997.
  12. Buck T, Fehske W, Breithardt O-A, Faber L, Flachskampf FA, Franke A, Hagendorff A, Kücherer H, Menzel T, Pethig K, Tiemann K, Voigt J-U, Weidemann F, Hoffmann R; Nixdorff.: Manual zur Indikation und Durchführung der Echokardiographie. Hrsg.: Clin Res Cardiol 2009. 4(Suppl):3-51.
  13. Gesundheitscheck Düsseldorf: Check-Up-Spezialist Prof. Nixdorff. Abgerufen am 18. August 2021.