„Scharnhauser Park“ – Versionsunterschied

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== Literatur ==
== Literatur ==
* Jochen Bender: ''Geschichte des Scharnhauser Parks: 1783–2004''. Hrsg. von der Stadt Ostfildern, Ostfildern 2004.
* Jochen Bender: ''Geschichte des Scharnhauser Parks: 1783–2004''. Hrsg. von der Stadt Ostfildern, Ostfildern 2004.
* Karl-Josef Jansen (Hrsg.) Himmel und Erde: ''Landschaftsarchitektur und Gartenkunst. Landesgartenschau 2002, Scharnhauser Park, Ostfildern'' Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern, Ostfilern 2002. Landesgartenschau (Baden-Württemberg (Heft 19 : 2002 : Ostfildern).<ref>https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showFullRecord&currentResultId=per%3D%22karl-josef+jansen%22%26any&currentPosition=0</ref>
* Michael Koch: ''Ökologische Stadtentwicklung: innovative Konzepte für Städtebau, Verkehr und Infrastruktur.'' Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-014908-3.
* Michael Koch: ''Ökologische Stadtentwicklung: innovative Konzepte für Städtebau, Verkehr und Infrastruktur.'' Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-014908-3.



Version vom 27. Juni 2021, 14:32 Uhr

Scharnhauser Park
Koordinaten: 48° 43′ N, 9° 16′ OKoordinaten: 48° 43′ 19″ N, 9° 16′ 12″ O
Einwohner: 8056 (30. Mrz. 2015)
Postleitzahl: 73760
Vorwahl: 0711
Blick auf den Scharnhauser Park vom Flugzeug aus 2012

Scharnhauser Park ist ein neuer Stadtteil von Ostfildern, der zum größten Teil auf Nellinger Gemarkung liegt. Der Ort liegt zentral in Ostfildern zwischen den Stadtteilen Ruit, Parksiedlung, Nellingen, Kemnat und Scharnhausen.

Geschichte

Scharnhauser Park bei der Landesgartenschau 2002
Stadthaus Ostfildern im Scharnhauser Park (2021)
Ansicht im Scharnhauser Park (2021)
Lustgarten Brunnen Rosalie

Seinen Namen hat der heute rund 140 Hektar große Stadtteil vom ehemaligen Gestütspark des 1817 von König Wilhelm I. von Württemberg gegründeten Königlichen Privatgestüts Scharnhausen. Auf dem Gelände befand sich zuvor von 1951 bis 1992 mit den Nellingen Barracks eine Kaserne der US-Armee. Danach wurde das Gelände als Unterkunft während der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993 genutzt. Seitdem wird das hochgelegene Areal als Modellstadtteil aufgebaut – dafür wurde der Stadt Ostfildern und den Planern Alban Janson und Sophie Wolfrum 2006 der Deutsche Städtebaupreis verliehen. Kern ihres Bebauungskonzepts war eine von Nord-West nach Süd-Ost durch das Gebiet verlaufende Landschaftstreppe zur Verbindung der verschiedenen Siedlungsteile des Geländes. Der Scharnhauser Park ist seit 2006 ein eigenständiger Stadtteil von Ostfildern. Die Stadtverwaltung ging einen ungewöhnlichen Weg und baute zuerst die Infrastruktur. Damit sollte verhindert werden, dass die ersten Bewohner ohne Läden und Kindergarten dastehen.[1]

Im Jahr 2002 war Ostfildern Gastgeber der Landesgartenschau Baden-Württemberg, die im Scharnhauser Park stattfand. Seit 2003 findet hier jährlich das Feuerwerksfestival Flammende Sterne statt. Von 1992 bis 2020 war Stadtplaner Karl-Josef Jansen auf Seiten der Stadtverwaltung Ostfildern als Leiter des Fachbereichs 3 für den Scharnhauser Park federführend verantwortlich.[2] [3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Im Scharnhauser Park gibt es zwei Haltestellen, Scharnhauser Park und Kreuzbrunnen, die von den Linien der Stadtbahn Stuttgart bedient werden:

  • Vorlage:Stadtbahn-S-U Mönchfeld – Hauptbahnhof – Ruhbank/Fernsehturm – Heumaden – Ostfildern
  • Vorlage:Stadtbahn-S-U Vaihingen – Möhringen – Degerloch – Ruhbank/Fernsehturm – Heumaden – Ostfildern

Zwei Buslinien berühren den Scharnhauser Park:

  • 120 Esslingen/Neckar – Neuhausen/Filder
  • 122 Esslingen/Neckar – Flughafen Stuttgart

Modellsiedlung

Der Scharnhauser Park gilt auch als „ökologische Modellsiedlung“ und ist – zusammen mit Stadtteilen in Turin und Barcelona – Teil des EU-Forschungsprojekts POLYCITY (Förderdauer 2005–2010), bei dem es insbesondere um die Entwicklung energieeffizienter Gebäude und den Einsatz von regenerativen Energiequellen geht. Die Modellsiedlung ist konzipiert für 9000 Einwohner und 2500 Arbeitsplätze, wovon Anfang 2010 jeweils etwa zwei Drittel realisiert sind. Verbindendes Band und auch aus der Luft gut erkennbares Wahrzeichen ist die gut einen Kilometer lange und 30 Meter breite, nach Süden leicht abfallende „Landschaftstreppe“.

Literatur

  • Jochen Bender: Geschichte des Scharnhauser Parks: 1783–2004. Hrsg. von der Stadt Ostfildern, Ostfildern 2004.
  • Karl-Josef Jansen (Hrsg.) Himmel und Erde: Landschaftsarchitektur und Gartenkunst. Landesgartenschau 2002, Scharnhauser Park, Ostfildern Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern, Ostfilern 2002. Landesgartenschau (Baden-Württemberg (Heft 19 : 2002 : Ostfildern).[4]
  • Michael Koch: Ökologische Stadtentwicklung: innovative Konzepte für Städtebau, Verkehr und Infrastruktur. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-014908-3.
Commons: Scharnhauser Park – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.scharnhauser-park-ghetto-vorzeigestadt.def07e08-37ff-4143-baab-36f28844b9c3.htmlabgerufen am 23. Juni 2021
  2. https://www.hfwu.de/hfwu-scout/dozenten/lehrbeauftragte/jansen-karl-josef/#c27321-1 abgerufen am 27. Juni 2021
  3. https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.karl-josef-jansen-geht-in-den-ruhestand-stadtplanung-stets-im-grossen-gedacht.97f94066-6e64-4abc-b27d-1937bbd40cf9.html abgerufen am 27. Juni 2021
  4. https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showFullRecord&currentResultId=per%3D%22karl-josef+jansen%22%26any&currentPosition=0