„Oberösterreichische Nachrichten“ – Versionsunterschied

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Von sechs Gesellschaftern der Oberösterreichischen Nachrichten ging 1952 der spätere [[Präsident des Nationalrates|Nationalratspräsident]] [[Alfred Maleta]] als Alleineigentümer hervor.<ref name="Sandgruber24" /> Mit dem 1.&nbsp;Jänner 1955 fusionierte die Zeitung mit der seit 1865 erschienenen Tages-Post. An der nun gebildeten Gesellschaft hielten Alfred Maleta 26 % und die Nachkommen der früheren Linzer Druckerfamilie Wimmer 74 % (sie hatten 1953/54 auch die Tages-Post herausgegeben).


1986 verkaufte Alfred Maleta seine Anteile. Danach führte [[Rudolf Andreas Cuturi]], ein Nachkomme des Firmengründers Josef Wimmer, die Zeitung als Herausgeber. Anfang 2019 übernahmen seine Söhne Gino Cuturi, Paolo Cuturi und Lorenz Cuturi als Geschäftsführer die Leitung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/2000096333595/medienhaus-wimmer-rudolf-andreas-cuturi-zieht-sich-zurueck |titel=Medienhaus Wimmer: Rudolf Andreas Cuturi zieht sich zurück |werk=derstandard.at |datum=2019-01-16 |abruf=2020-06-14}}</ref>
1986 verkaufte Alfred Maleta seine Anteile. Danach führte [[Rudolf Andreas Cutututututut
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Chefredakteur der OÖN ist [[Gerald Mandlbauer]], seine Stellvertreter sind Wolfgang Braun, Dietmar Mascher und Thomas Arnoldner ([[Chef vom Dienst|CvD)]].
Chefredakteur der OÖN ist [[Gerald Mandlbauer]], seine Stellvertreter sind Wolfgang Braun, Dietmar Mascher und Thomas Arnoldner ([[Chef vom Dienst|CvD)]].

Version vom 9. Juni 2021, 11:12 Uhr

Oberösterreichische Nachrichten

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Beschreibung österreichische Tageszeitung
Verlag OÖN Redaktion GmbH & Co KG
Erstausgabe 11. Juni 1945
Erscheinungsweise täglich, außer Sonntag
Verkaufte Auflage 105.179 Exemplare
(ÖAK, 1. Halbjahr 2017[1])
Reichweite 0,383 Mio. Leser
(MA 13/14[2])
Chefredakteur Gerald Mandlbauer
Herausgeber Rudolf Andreas Cuturi
Weblink www.nachrichten.at
ZDB 1078555-3
Redaktionsgebäude und Sitz der OÖN an der Promenade in Linz
OÖN-Druckzentrum in Pasching

Das Blatt Oberösterreichische Nachrichten (OÖN oder OÖNachrichten) ist eine überregionale Abonnement-Tageszeitung mit Sitz in Linz. Sie erscheint im Berliner Format.

Geschichte

Die Tageszeitung erschien erstmals am 11. Juni 1945 auf Initiative der amerikanischen Besatzungsmacht, die auch für die Erstausgabe der Salzburger Nachrichten (7. Juni 1945), der Tiroler Tageszeitung (21. Juni 1945) und des Wiener Kuriers (27. August 1945) verantwortlich war. Gedruckt wurde in den ehemaligen Räumen der Tages-Post,[3] erster Geschäftsführer war Hans Behrmann.[4] Ab 6. Oktober 1945 fungierte die „Demokratischen Druck- und Verlagsgesellschaft“ als unabhängiger Herausgeber der Oberösterreichischen Nachrichten.[4] Am 8. Oktober 1945 durften auch andere Zeitungen wie das Tagblatt und das Volksblatt wieder erscheinen.[4]

Von sechs Gesellschaftern der Oberösterreichischen Nachrichten ging 1952 der spätere Nationalratspräsident Alfred Maleta als Alleineigentümer hervor.[4] Mit dem 1. Jänner 1955 fusionierte die Zeitung mit der seit 1865 erschienenen Tages-Post. An der nun gebildeten Gesellschaft hielten Alfred Maleta 26 % und die Nachkommen der früheren Linzer Druckerfamilie Wimmer 74 % (sie hatten 1953/54 auch die Tages-Post herausgegeben).

1986 verkaufte Alfred Maleta seine Anteile. Danach führte [[Rudolf Andreas Cutututututut ]], ein Nachkomme des Firmengründers Josef Wimmer, die Zeitung als Herausgeber. Anfang 2019 übernahmen seine Söhne Gino Cuturi, Paolo Cuturi und Lorenz Cuturi als Geschäftsführer die Leitung.[5]

Chefredakteur der OÖN ist Gerald Mandlbauer, seine Stellvertreter sind Wolfgang Braun, Dietmar Mascher und Thomas Arnoldner (CvD).

Angaben zur Zeitung

Die Zeitung hat einen starken Regionalbezug und erscheint überwiegend in fünf Büchern (Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur&Leben, Land&Leute (mit Lokalteil)), wobei der Lokalteil in sechs verschiedenen Regionen Oberösterreichs variiert. So gibt es für Linz, Wels, Steyr, das Salzkammergut, das Innviertel und das Mühlviertel eigene Lokalausgaben, in denen von Montag bis Freitag auf drei bis sechs Seiten lokale Information geboten wird.
In der Wochenendausgabe finden sich aktuelle redaktionelle Themen aus den Bereichen Karriere & Bildung, Motor & Technik, Immobilien & Wohnen und Magazin & Reise. Die Lokalausgaben entfallen.

Beilagen

Unter der Woche liegen den OÖN folgende Beilagen bei: Fußball-Unterhaus (montags), Immobilienmagazin (dienstags, vierzehntäglich), Gesundheit (mittwochs) und Freizeitmagazin (freitags). Als Supplement liegt darüber hinaus donnerstags das Fernsehmagazin tele bei.

Am 15. Jänner 2009 erschien erstmals eine Kombination OÖN mit Braunauer Warte am Inn bzw. Rieder Volkszeitung und Schärdinger Volkszeitung. Dies soll den Wegfall der ab Jänner 2009 nur noch sonntags herausgegebenen Oberösterreichischen Rundschau mit Dezember 2008 ausgleichen.[6]

Am 23. März 2013 lag den OÖNachrichten erstmals die Wirtschaftszeitung Pegasus bei. Diese Sonderbeilage wird mehrmals pro Jahr von der OÖN-Wirtschaftsredaktion geschrieben.

Am 3. Mai 2014 erschien erstmals die Beilage Hoamatland, ein auf regionale Lebensart, Genuss und Tradition ausgerichtetes Magazin, das viermal im Jahr erscheint.

Die OÖN sind Genossenschafter der Austria Presse Agentur.

Auflage und Reichweite

Die verkaufte Auflage lag Mitte 2017 bei durchschnittlich 105.179 Exemplaren, wovon 93.853 Stück auf Abonnements entfielen.[1]

Laut Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen MA 13/14 – Tageszeitungen Total haben die Oberösterreichischen Nachrichten in Österreich 383.000 Leser pro Ausgabe (Mo–Sa). Dies entspricht einer auf ganz Österreich bezogenen Reichweite von 5,3 %.[2]

Gemäß Österreichischer Webanalyse (ÖWA) vom Jänner 2019 erreicht das Online-Angebot der OÖN 2,83 Millionen Unique Clients, 10,54 Millionen Visits und 39,54 Millionen Seitenabrufe.[7]

Online und digital

Die OÖNachrichten erscheinen online auf nachrichten.at. Am 9. November 1995 ging nachrichten.at unter dem Namen "OÖ Online" als eines der ersten österreichischen Medien-Portale ins Netz. 2010 wurde die erste iPad-App veröffentlicht, die das ePaper der OÖN und Inhalte der Website als eine der ersten Zeitungen Österreichs auf das Tablet brachte.[8]

Am 24. September 2014 gingen die OÖN mit einem eigenen Immobilien-Portal online, das sich ausschließlich mit dem oberösterreichischen Immobilienmarkt beschäftigt.[9] 

Im August 2015 starteten die OÖN mit dem neuen Online-Veranstaltungskalender „wasistlos.at“ für ganz Oberösterreich. Gemeinden, Vereine und natürliche Personen haben dort auch die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen auf wasistlos.at zu veröffentlichen, und man kann sie erstmals selbst über ein Formular eintragen. 

wirtrauern.at heißt das Trauerportal der Oberösterreichischen Nachrichten, das am 6. Oktober 2016 gelauncht wurde. Auf dieser Seite findet man Trauerfälle aus ganz Oberösterreich. Neben den aktuellen Kondolenzen gibt es auch eigene Gedenkseiten für Verstorbene, die Möglichkeit, online zu kondolieren oder eine Kerze für jemanden anzuzünden und so Anteilnahme auszudrücken. Darüber hinaus findet man einen Ratgeber, was nach einem Sterbefall zu tun ist und die redaktionellen Nachrufe, die in der Printausgabe der OÖNachrichten erschienen sind.[10]

Seit 11. November 2016 gibt es für den Bereich „Karriere & Bildung“ eine eigene Online-Plattform auf karriere.nachrichten.at. Eine neue Job-Suchmaschine verbindet sich dort mit den redaktionellen Inhalten der OÖN-Wirtschaftsredaktion.[11]

Am 7. Mai 2019 wurde nachrichten.at einem kompletten optischen und funktionellen Relaunch unterzogen. Mit „OÖ-Live“ ging ein in Österreich völlig neues News-Format für PC, Smartphone und Tablet online – ein Liveticker, der aus dem OÖN-Newsroom moderiert wird und die Leserinnen und Leser chronologisch und schnell über das Geschehen in Oberösterreich informiert.

Blattlinie

Im Impressum der OÖN heißt es:

„Die Oberösterreichischen Nachrichten sind eine überparteiliche und unabhängige Tageszeitung. Sie bekennen sich zur pluralistischen Gesellschaftsordnung der parlamentarischen Demokratie, zu den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft sowie zur Integration Europas und fühlen sich den Menschenrechten verpflichtet.“[12]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Auflagenliste 1. Halbjahr 2017. Österreichische Auflagenkontrolle, 23. August 2017, abgerufen am 24. Oktober 2017 (pdf; 15,8 MB).
  2. a b Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen: Media-Analyse 13/14 - Tageszeitungen Total. Abgerufen am 7. Februar 2015
  3. Walter Knoglinger: Die Technik der Reportage. Dargestellt an Hand der Linzer „Tages-Post“ und des Nachfolgeblattes „Oberösterreichische Nachrichten“. Dissertation an der Universität Wien, Verlag der Oberösterreichischen Nachrichten, Linz 1962, S. 51–55 (Kapitel Das Werden der „Oberösterreichischen Nachrichten“), hier S. 53.
  4. a b c d Roman Sandgruber: Die ÖVP in Oberösterreich. 2005, S. 24 (Wiederaufnahme der Öffentlichkeitsarbeit im Oktober 1945; Webseite. PDF. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich;Vorlage:OoeGeschichte – Im Parameter 'pfad' wurde eine PDF-Datei erkannt, bitte Parameter 'pdf' benutzen.).
  5. Medienhaus Wimmer: Rudolf Andreas Cuturi zieht sich zurück. In: derstandard.at. 16. Januar 2019, abgerufen am 14. Juni 2020.
  6. OÖN geben dem Innviertel drei neue Zeitungen. Oberösterreichische Nachrichten, 15. Jänner 2009, abgerufen am 6. Februar 2015
  7. Österreichische Webanalyse: ÖWA Basic - Einzelangebote 2017 Jänner. Abgerufen am 28. März 2017
  8. Serie: Schöne neue Welt – Wir feiern 20 Jahre nachrichten.at. Oberösterreichische Nachrichten, 9. November 2015, abgerufen am 28. März 2017.
  9. OÖN starten neue Plattform für Oberösterreichs Immobilienmarkt. Oberösterreichische Nachrichten, 20. September 2014, abgerufen am 28. März 2017.
  10. Letzte Ruhe: Feuer statt Erde. Oberösterreichische Nachrichten, 6. Oktober 2016, abgerufen am 28. März 2017.
  11. Sigrid Brandstätter: Auf zu neuen Karrieren: Neues Portal der OÖN. Oberösterreichische Nachrichten, 12. November 2016, abgerufen am 28. März 2017.
  12. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz OÖN Redaktion GmbH & Co KG. In: nachrichten.at. 3. April 2018, abgerufen am 14. Juni 2020.