„Israel-Gaza-Konflikt 2021“ – Versionsunterschied

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== Angriffe ==
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[[Datei:Operation Guardian of the Walls, May 2021. XXIII.webm|mini|Israelischer Luftangriff auf Hochhaus in Gaza (Video)]]
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Die Hamas setzte Israel ein [[Ultimatum]], den am 7. Mai 2021 begonnenen Polizeieinsatz zu beenden und alle Polizisten vom [[Tempelberg]] und aus dem Stadtviertel [[Scheich Dscharrah]] abzuziehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/israel-und-gaza-ultimatum-der-hamas-und-netanjahus-rote-linie-17336274.html |titel=Das Ultimatum der Hamas und Netanjahus rote Linie |werk=[[faz.net]] |datum=2021-05-11 |abruf=2021-05-15}}</ref> Das Ultimatum setzte sie auf 10. Mai 2021, 18 Uhr.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/nahost-israel-palaestinenser-1.5290775 |titel=Konflikt in Nahost eskaliert |werk=[[sueddeutsche.de]] |datum=2021-05-11 |abruf=2021-05-15}}</ref> Wenige Minuten nach Verstreichen des Ultimatums begann ein Beschuss Israels durch die Hamas und den [[Islamischer Dschihad in Palästina|Islamischen Dschihad]], die bis zum 14. Mai nach Angaben des [[Israelische Verteidigungsstreitkräfte|israelischen Militärs]] mindestens 1800 [[Kassam-Rakete|Raketen]] abfeuerten. Das israelische Abfangsystem [[Iron Dome]] konnte etwa 90 Prozent der Raketen abfangen.<ref name="spiegel1">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/ausland/israel-nach-angriff-auf-hamas-tunnelsystem-armee-gibt-einzelheiten-der-operation-bekannt-a-f5108695-fbd5-40aa-8f58-0e6735b1846f |titel=Nach Angriff auf Hamas-Tunnelsystem – Israels Armee gibt Einzelheiten der Operation bekannt |werk=[[spiegel.de]] |datum=2021-05-14 |abruf=2021-05-15}}</ref> Dennoch gab es in Israel (Stand: 15. Mai) acht Tote, darunter ein Soldat und ein Kind.<ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/politik/israel-palaestina-krieg-raketen-aktuell-news-jerusalem-gaza-hamas-tote-nahost-konflikt-zr-90574976.html |titel=Krieg zwischen Israel und Hamas weitet sich aus: Zusammenstöße an weiteren Grenzen, Opfer-Zahl steigt |werk=[[merkur.de]] |abruf=2021-05-15 |kommentar=Newsticker}}</ref> Bei den anschließenden Vergeltungsangriffen starben 119 Palästinenser, darunter 31 Kinder. Grund dafür ist auch, dass die Hamas ihre Raketenstellungen bevorzugt in Wohngebieten oder sogar neben Krankenhäusern positioniert, um die Zivilbevölkerung als Schutzschild zu missbrauchen.<ref>{{Literatur |Autor=Clemens Wergin |Titel=Wie die Hamas die eigene Bevölkerung als Schutzschild missbraucht |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2021-05-13 |Online=https://www.welt.de/politik/ausland/plus231096121/Wie-die-Hamas-die-eigene-Bevoelkerung-als-Schutzschild-missbraucht.html |Abruf=2021-05-17}}</ref>
Die Hamas setzte Israel ein [[Ultimatum]], den am 7. Mai 2021 begonnenen Polizeieinsatz zu beenden und alle Polizisten vom [[Tempelberg]] und aus dem Stadtviertel [[Scheich Dscharrah]] abzuziehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/israel-und-gaza-ultimatum-der-hamas-und-netanjahus-rote-linie-17336274.html |titel=Das Ultimatum der Hamas und Netanjahus rote Linie |werk=[[faz.net]] |datum=2021-05-11 |abruf=2021-05-15}}</ref> Das Ultimatum setzte sie auf 10. Mai 2021, 18 Uhr.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/nahost-israel-palaestinenser-1.5290775 |titel=Konflikt in Nahost eskaliert |werk=[[sueddeutsche.de]] |datum=2021-05-11 |abruf=2021-05-15}}</ref> Wenige Minuten nach Verstreichen des Ultimatums begann ein Beschuss Israels durch die Hamas und den [[Islamischer Dschihad in Palästina|Islamischen Dschihad]], die bis zum 14. Mai nach Angaben des [[Israelische Verteidigungsstreitkräfte|israelischen Militärs]] mindestens 1800 [[Kassam-Rakete|Raketen]] abfeuerten. Das israelische Abfangsystem [[Iron Dome]] konnte etwa 90 Prozent der Raketen abfangen.<ref name="spiegel1">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/ausland/israel-nach-angriff-auf-hamas-tunnelsystem-armee-gibt-einzelheiten-der-operation-bekannt-a-f5108695-fbd5-40aa-8f58-0e6735b1846f |titel=Nach Angriff auf Hamas-Tunnelsystem – Israels Armee gibt Einzelheiten der Operation bekannt |werk=[[spiegel.de]] |datum=2021-05-14 |abruf=2021-05-15}}</ref> Dennoch gab es in Israel (Stand: 15. Mai) acht Tote, darunter ein Soldat und ein Kind.<ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/politik/israel-palaestina-krieg-raketen-aktuell-news-jerusalem-gaza-hamas-tote-nahost-konflikt-zr-90574976.html |titel=Krieg zwischen Israel und Hamas weitet sich aus: Zusammenstöße an weiteren Grenzen, Opfer-Zahl steigt |werk=[[merkur.de]] |abruf=2021-05-15 |kommentar=Newsticker}}</ref> Bei den anschließenden Vergeltungsangriffen starben 119 Palästinenser, darunter 31 Kinder.


[[Datei:The Israeli bombing of civilian neighborhoods in the Gaza Strip 2021.jpg|mini|Foto eines israelischen Luftangriffs im Gazastreifen im Mai 2021]]
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== Ausschreitungen ==
== Ausschreitungen ==
[[Datei:Disorders in Lod, May 2021. VII.jpg|mini|Israelische Polizei in Lod, 11. Mai 2021]]
[[Datei:Disorders in Lod, May 2021. VII.jpg|mini|Israelische Polizei in Lod, 11. Mai 2021]]
Ab dem 10. Mai 2021 brachen neben Ostjerusalem in vielen weiteren israelischen Städten schwere Unruhen zwischen jüdischen und arabischen Israelis aus; die Polizei wurde massiv angegriffen. Neben Jerusalem waren auch Städte im [[Westjordanland]] und einige Städte in Israel wie [[Lod]], [[Ramla]], [[Akkon|Akko]], [[Tiberias]], [[Haifa]], [[Bat Jam|Bat Yam]] und [[Wadi Ara]] betroffen. In Lod wurde aufgrund schwerer Ausschreitungen bis auf weiteres der Notstand ausgerufen.<ref name=":1">AA Reisewarnung, Stand 14. Mai 2021 https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/israelsicherheit/203814</ref>
Ab dem 10. Mai 2021 brachen neben Ostjerusalem in vielen weiteren israelischen Städten schwere Unruhen zwischen jüdischen und arabischen Israelis aus; die Polizei war ebenfalls beteiligt. Neben Jerusalem waren auch Städte im [[Westjordanland]] und einige Städte in Israel wie [[Lod]], [[Ramla]], [[Akkon|Akko]], [[Tiberias]], [[Haifa]], [[Bat Jam|Bat Yam]] und [[Wadi Ara]] betroffen. In Lod wurde aufgrund schwerer Ausschreitungen bis auf weiteres der Notstand ausgerufen.<ref name=":1">AA Reisewarnung, Stand 14. Mai 2021 https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/israelsicherheit/203814</ref>


Führende Politiker Israels bezeichneten die Gewalt innerhalb des Landes als größere Gefahr für Israel als der eskalierende Gaza-Konflikt. Benjamin Netanjahu besuchte Lod, in dem es zu massiven Ausschreitungen gekommen war. Er sagte, es gebe keine Alternative dazu, mit Macht Recht und Ordnung durchzusetzen. [[Staatspräsident (Israel)|Staatspräsident]] [[Reuven Rivlin]] sagte, ein Bürgerkrieg würde die Existenz des Landes stärker gefährden als die Bedrohung von außen.
Führende Politiker Israels bezeichneten die Gewalt innerhalb des Landes als größere Gefahr für Israel als der eskalierende Gaza-Konflikt. Benjamin Netanjahu besuchte Lod, in dem es zu massiven Ausschreitungen gekommen war. Er sagte, es gebe keine Alternative dazu, mit Macht Recht und Ordnung durchzusetzen. [[Staatspräsident (Israel)|Staatspräsident]] [[Reuven Rivlin]] sagte, ein Bürgerkrieg würde die Existenz des Landes stärker gefährden als die Bedrohung von außen.
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=== Weltweite Proteste und Ausschreitungen ===
=== Weltweite Proteste und Ausschreitungen ===
Aufgrund des erneuten Aufflammens im Nahost-Konflikt kam es weltweit zu pro-palästinensischen Demonstrationen und pro-israelischen Gegendemonstrationen, beispielsweise in [[Spanien]], [[England]], [[Frankreich]], den [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Australien]] und im [[Irak]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abc.net.au/news/2021-05-15/sydney-and-melbourne-pro-palestinian-protests/100141806 |titel=Thousands take to the streets of Sydney and Melbourne in support of Palestinians |datum=2021-05-15 |abruf=2021-05-16 |sprache=en-AU}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.france24.com/en/americas/20210515-protests-across-north-america-in-solidarity-with-palestinians |titel=Protests held across North America in solidarity with Palestinians |datum=2021-05-15 |abruf=2021-05-16 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.jpost.com/diaspora/19-cities-across-the-us-to-rally-in-favor-of-israel-amid-escalations-667986 |titel=19 cities across the US rally in favor of Israel amid escalations |abruf=2021-05-16 |sprache=en-US}}</ref> Auch in Deutschland kam es in zahlreichen Großstädten wie [[Hamburg]], [[Berlin]], [[Leipzig]], [[Frankfurt am Main]] oder [[Hannover]] teils zu friedlichen Demonstrationen auf beiden Seiten,<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/demos-gaza-konflikt-101.html |titel=Bundesweite Nahost-Proteste: Ausschreitungen in Berlin |abruf=2021-05-16 }}</ref> jedoch auch zu antisemitischen Ausschreitungen, bei denen [[Synagoge]]n beschädigt und [[Antisemitismus|antisemitische Parolen]] skandiert wurden. So wurde in [[Düsseldorf]] die Gedenktafel einer ehemaligen Synagoge angezündet. In [[Bonn]] und [[Münster]] wurden Israel-Flaggen angezündet und die Türen einer Synagoge mit Steinen beworfen und beschädigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Lorenz Blumenthaler |url=https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/es-brennen-israel-fahnen-synagogen-werden-mit-steinen-beworfen-denkmaeler-geschaendet-deutschland-2021-69619/ |titel=Es brennen Israel-Fahnen, Synagogen werden mit Steinen beworfen, Denkmäler geschändet: Deutschland 2021! |werk=Amadeu Antonio Stiftung |abruf=2021-05-16 |sprache=de-DE}}</ref> In Gelsenkirchen versammelten sich bei einer unangemeldeten Demonstration 180 Menschen vor einer Synagoge und skandierten Parolen, wie „Scheiß Juden“. Dabei bedrohten sie in der Synagoge ansässige jüdische Mitbürger.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/antisemitische-sprechchoere-schwarzer-tag-fuer-gelsenkirchen-id232281747.html |titel=„Scheiß Juden“-Sprechchöre – Schwarzer Tag für Gelsenkirchen |datum=2021-05-13 |abruf=2021-05-16 |sprache=de-DE}}</ref> Die Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]] und der Bundespräsident [[Frank-Walter Steinmeier]] sowie zahlreiche andere ranghohe Politiker in [[Deutschland]], wie z.&nbsp;B. die [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]]-Vorsitzende [[Annalena Baerbock]],<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/gottesdienst-israel-101.html |titel=Solidarität mit Israel bei Gebet in Berlin |abruf=2021-05-16}}</ref> verurteilten die antisemitischen Ausschreitungen scharf, man dürfe [[Antisemitismus|Judenhass]] in unserer [[Demokratie]] nicht dulden.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/antisemitismus-nahost-konflikt-103.html |titel=Merkel verurteilt Angriffe auf Synagogen in Deutschland |abruf=2021-05-16 }}</ref> Der Innenminister [[Horst Seehofer]] kündigte die „volle Härte des Rechtsstaats“ gegen Antisemitismus an.<ref>{{Internetquelle |autor=DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-will-volle-haerte-des-rechtsstaats-gegen-antisemitismus-a-7eae3ae8-2fe9-48ce-90b3-85fae8eed64a |titel=Horst Seehofer will »volle Härte des Rechtsstaats« gegen Antisemitismus |abruf=2021-05-16}}</ref> Bei einer Demonstration in Berlin mit rund 3500 Teilnehmern warfen Demonstranten Steine und Flaschen auf Polizisten, welche mit Pfefferspray antworteten. In Hamburg wurde eine zunächst friedliche Demonstration aus hunderten Teilnehmern aufgelöst, nachdem die Stimmung dort sich stark emotionalisierte. In Leipzig und Hannover dagegen verliefen die Proteste friedlich.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/demos-gaza-konflikt-101.html |titel=Bundesweite Nahost-Proteste: Ausschreitungen in Berlin |abruf=2021-05-16 }}</ref>
Aufgrund des erneuten Aufflammens im Nahost-Konflikt kam es weltweit zu pro-palästinensischen Demonstrationen und pro-israelischen Gegendemonstrationen, beispielsweise in [[Spanien]], [[England]], [[Frankreich]], den [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Australien]] und im [[Irak]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.abc.net.au/news/2021-05-15/sydney-and-melbourne-pro-palestinian-protests/100141806 |titel=Thousands take to the streets of Sydney and Melbourne in support of Palestinians |datum=2021-05-15 |abruf=2021-05-16 |sprache=en-AU}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.france24.com/en/americas/20210515-protests-across-north-america-in-solidarity-with-palestinians |titel=Protests held across North America in solidarity with Palestinians |datum=2021-05-15 |abruf=2021-05-16 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.jpost.com/diaspora/19-cities-across-the-us-to-rally-in-favor-of-israel-amid-escalations-667986 |titel=19 cities across the US rally in favor of Israel amid escalations |abruf=2021-05-16 |sprache=en-US}}</ref> Auch in Deutschland kam es in zahlreichen Großstädten wie [[Hamburg]], [[Berlin]], [[Leipzig]], [[Frankfurt am Main]] oder [[Hannover]] teils zu friedlichen Demonstrationen auf beiden Seiten,<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/demos-gaza-konflikt-101.html |titel=Bundesweite Nahost-Proteste: Ausschreitungen in Berlin |abruf=2021-05-16 }}</ref> jedoch auch zu antisemitischen Ausschreitungen, bei denen [[Synagoge]]n beschädigt und [[Antisemitismus|antisemitische Parolen]] skandiert wurden. So wurde in [[Düsseldorf]] die Gedenktafel einer ehemaligen Synagoge angezündet. In [[Bonn]] und [[Münster]] wurden Israel-Flaggen angezündet und die Türen einer Synagoge mit Steinen beworfen und beschädigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Lorenz Blumenthaler |url=https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/es-brennen-israel-fahnen-synagogen-werden-mit-steinen-beworfen-denkmaeler-geschaendet-deutschland-2021-69619/ |titel=Es brennen Israel-Fahnen, Synagogen werden mit Steinen beworfen, Denkmäler geschändet: Deutschland 2021! |werk=Amadeu Antonio Stiftung |abruf=2021-05-16 |sprache=de-DE}}</ref> In Gelsenkirchen versammelten sich bei einer unangemeldeten Demonstration 180 Menschen vor einer Synagoge und skandierten Parolen. Die Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]] und der Bundespräsident [[Frank-Walter Steinmeier]] sowie zahlreiche andere ranghohe Politiker in [[Deutschland]], wie z.&nbsp;B. die [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]]-Vorsitzende [[Annalena Baerbock]],<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/gottesdienst-israel-101.html |titel=Solidarität mit Israel bei Gebet in Berlin |abruf=2021-05-16}}</ref> verurteilten die antisemitischen Ausschreitungen scharf, man dürfe [[Antisemitismus|Judenhass]] in unserer [[Demokratie]] nicht dulden.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/antisemitismus-nahost-konflikt-103.html |titel=Merkel verurteilt Angriffe auf Synagogen in Deutschland |abruf=2021-05-16 }}</ref> Der Innenminister [[Horst Seehofer]] kündigte die „volle Härte des Rechtsstaats“ gegen Antisemitismus an.<ref>{{Internetquelle |autor=DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/horst-seehofer-will-volle-haerte-des-rechtsstaats-gegen-antisemitismus-a-7eae3ae8-2fe9-48ce-90b3-85fae8eed64a |titel=Horst Seehofer will »volle Härte des Rechtsstaats« gegen Antisemitismus |abruf=2021-05-16}}</ref> In Hamburg wurde eine zunächst friedliche Demonstration aus hunderten Teilnehmern aufgelöst, nachdem die Stimmung dort sich stark emotionalisierte. In Leipzig und Hannover dagegen verliefen die Proteste friedlich.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/demos-gaza-konflikt-101.html |titel=Bundesweite Nahost-Proteste: Ausschreitungen in Berlin |abruf=2021-05-16 }}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 20. Mai 2021, 03:39 Uhr

Israel-Gaza-Konflikt
Teil von: Nahostkonflikt

Nach Raketentreffer ausgebrannter Bus und Pkw in Cholon, 11. Mai 2021
Datum seit 10. Mai 2021
Ort Israel, Gazastreifen
Ausgang andauernder Konflikt
Konfliktparteien

Israel Israel

Hamas
Datei:Flag of the Islamic Jihad Movement in Palestine.svg Islamischer Dschihad

Verluste
Im Gazastreifen (Stand 19. Mai[1]): 213 tote Palästinenser (Zivilisten und Kombattanten), mehr als 1500 Verwundete[2]

Im Westjordanland (Stand 19. Mai): 26 tote Palästinenser[3][4][5][6][7], über 500 Palästinenser verletzt[8][9]
In Ostjerusalem (Stand 16. Mai): ein toter arabischer Israeli[10], 1000 verletzte Palästinenser[11][9]
In Israel (Stand 18. Mai): 10 tote israelische Zivilisten, ein toter israelischer Soldat, zwei tote thailändische Gastarbeiter[12], etwa 564 verwundete israelische Zivilisten[13]
_______________________
etwa 34.000 palästinensische Flüchtlinge im Gazastreifen (laut UN)[14]

Der Israel-Gaza-Konflikt 2021 begann im Mai 2021 und stellt die schwersten Auseinandersetzungen seit Jahren im israelisch-palästinensischen Konflikt dar. Dabei sind mindestens 250 Menschen getötet (die überwiegende waren Palästinenser), mehrere tausend Menschen verletzt und mehrere zehntausend Menschen zur Flucht gezwungen worden. (Siehe Infobox)

Ursachen

Als Ursache für die Eskalation wird von den meisten Beobachtern ein Zusammentreffen verschiedener Ereignisse und Situationen genannt:

Erneute Absage von Wahlen in Palästina

Am 29. April ordnete der zuletzt im Jahre 2005 für eine vierjährige Amtszeit gewählte palästinensische Präsident Mahmud Abbas an, die für den 22. Mai angesetzten Wahlen zum Palästinensischen Legislativrat erneut zu verschieben. Diese Entscheidung sorgte bei der mit Abbas’ Fatah-Partei zerstrittenen Hamas, die den Gazastreifen beherrscht, für großen Unmut.[15][16] Nach Ansicht politischer Beobachter trug die Absage der Wahl zur anschließenden Eskalation der Gewalt bei, da sie der Hamas, und deren Schutzmacht Iran, die Möglichkeit zum Ausbau ihres Einflusses auf politischem Weg versperrt habe.[17]

Koalitionsverhandlungen in Israel

Am 5. Mai 2021 scheiterte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu unterdessen zum vierten Mal seit 2019 mit dem Versuch, eine Regierung zu bilden. Daraufhin bahnte sich eine Koalition mehrerer Oppositionsparteien an, unter erstmaliger Beteiligung einer arabischen Partei. Auch dies führte bei der Hamas zu Unmut, da eine Annäherung von jüdischen und arabischen Israelis ihrem Hardliner-Kurs zuwiderläuft.[18][19]

Konflikt um Scheich Dscharrah

Im arabischen Jerusalemer Stadtviertel Scheich Dscharrah kam es seit Anfang Mai zu schweren Auseinandersetzungen. Scheich Dscharrah war vor dem israelischen Unabhängigkeitskrieg von 1948 Teil einer Gegend, in der vornehmlich Juden lebten. Laut israelischem Recht können Juden Grundstücke im Land zurückerhalten, die sie im Krieg von 1948 verloren haben, wenn sie beweisen können, dass sie ihr Grundstück wegen Vertreibung oder Lebensgefahr durch Kampfhandlungen verlassen hatten. Mehrere arabische Familien standen aufgrund dessen vor einer Zwangsräumung, nachdem die nationalistische jüdische Siedlerorganisation Nachalat Schimon und die ultranationalistische Partei Otzma Jehudit Ansprüche auf ihre Grundstücke angemeldet hatten.[20]

Auseinandersetzungen auf dem Tempelberg

Auf dem Tempelberg kam es am 7. Mai zu Zusammenstößen zwischen der arabischstämmigen Bevölkerung und der Polizei. In der Nacht auf Samstag stürmten Polizisten die Moschee und setzten Rauchgranaten ein, die sowohl im Gebetsraum als auch in der Erste-Hilfe-Station auf dem Gelände detonierten.[21] Die gewaltsamen Ausschreitungen eskalierten am 10. Mai 2021, als mehr als 300 Menschen verletzt wurden. An diesem Tag feierte Israel auch den Jerusalemtag zur Erinnerung an die Wiedervereinigung Jerusalems während des Sechstagekriegs.[22]

Angriffe

Israelischer Luftangriff auf Hochhaus in Gaza (Video)

Die Hamas setzte Israel ein Ultimatum, den am 7. Mai 2021 begonnenen Polizeieinsatz zu beenden und alle Polizisten vom Tempelberg und aus dem Stadtviertel Scheich Dscharrah abzuziehen.[23] Das Ultimatum setzte sie auf 10. Mai 2021, 18 Uhr.[24] Wenige Minuten nach Verstreichen des Ultimatums begann ein Beschuss Israels durch die Hamas und den Islamischen Dschihad, die bis zum 14. Mai nach Angaben des israelischen Militärs mindestens 1800 Raketen abfeuerten. Das israelische Abfangsystem Iron Dome konnte etwa 90 Prozent der Raketen abfangen.[25] Dennoch gab es in Israel (Stand: 15. Mai) acht Tote, darunter ein Soldat und ein Kind.[26] Bei den anschließenden Vergeltungsangriffen starben 119 Palästinenser, darunter 31 Kinder.

Foto eines israelischen Luftangriffs im Gazastreifen im Mai 2021

Am 11. Mai zerstörte Israel durch Luftangriffe das Hanadi-Hochhaus, ein 13-stöckiges Gebäude in Gaza, in dem sich unter anderem Büros der Hamas befanden. Die Anwohner waren nach Augenzeugenberichten von der israelischen Armee zuvor gewarnt worden. Als Reaktion feuerte die Hamas noch an demselben Tag nach eigenen Angaben 130 Raketen auf den Großraum Tel Aviv. Nach israelischen Medienberichten kam dabei eine Frau in der Stadt Rischon Lezion ums Leben, und mindestens sechs Personen wurden verletzt, als in Cholon ein Bus getroffen wurde. Der Flugverkehr auf dem Flughafen Tel Aviv wurde ausgesetzt und ankommende Flüge nach Zypern umgeleitet.[27]

Am 12. Mai 2021 sollen die israelischen Luftstreitkräfte alle Polizeigebäude im Gazastreifen durch Luftangriffe zerstört haben. Israels Armee teilte mit, Häuser wichtiger Hamas-Vertreter beschossen zu haben.[28]

Ab dem 13. Mai 2021 gab es widersprüchliche Angaben zu einer bevorstehenden Bodenoffensive der israelischen Armee.[29] Wenige Stunden später bombardierte am 14. Mai 2021 die israelische Luftwaffe mit 500 Tonnen Sprengstoff das Tunnelsystem der Hamas im Gazastreifen; unterstützend feuerten Panzer von israelischem Territorium auf Ziele im Gazastreifen.[25][30] Michael Stephens vom Royal United Services Institute sagte der BBC, dass dies eine sehr kluge Taktik der israelischen Armee gewesen sei, um die sich in die Tunnel zurückziehenden Hamas-Kämpfer dort zu treffen.[29] Nachdem mehrere Nachrichtenagenturen fälschlicherweise über einen Einmarsch berichtet hatten, gab das Militär bekannt, keine Bodenoffensive zu starten.[30]

Beobachter rechneten damit, dass insbesondere an den Feiertagen zum Ende des Fastenmonats Ramadan sowie zum 73. Jahrestag der Nakba („Katastrophe“) am 15. Mai 2021 sich die Lage weiter angespannt darstellen werde.[31] An jenem Tag flog die israelische Luftwaffe einen Angriff auf ein Flüchtlingslager in der Stadt Gaza. Wenig später zerstörte ein weiterer Luftangriff abermals gezielt nach Vorankündigung ein Hochhaus in der Stadt. Diesmal handelte es sich um das Al-Jalaa-Hochhaus, in dem die Büros der Nachrichtenagentur Associated Press und des katarischen Fernsehsenders Al Jazeera untergebracht waren. Nach israelischen Angaben befanden sich in dem Bau auch „militärische Ressourcen“ des Hamas-Militärgeheimdienstes.[30] Der Geschäftsführer der Organisation Reporter ohne Grenzen Deutschland, Christian Mihr, bezeichnete es als Kriegsverbrechen, Medienbüros als Kriegsziele zu erklären, selbst wenn sie von der Hamas oder irgendeiner anderen Kriegspartei als Schutzschild für geheimdienstliche Büros missbraucht werden würden. Der Journalistenverband Foreign Press Association (FPA) in Israel kritisierte, dass die israelischen Behörden keine Beweise dafür vorgelegt hätten, dass das Gebäude tatsächlich von der Hamas genutzt werde. Der Verband bat um ein Treffen mit israelischen Beamten.[32] Ebenfalls wurde am Samstag das Haus von Khalil al-Haya, dem Vize-Chef des Hamas-Politbüros, bombardiert. Es ist unklar, ob er sich zu dieser Zeit im Haus aufhielt.[33]

Nach Angaben der israelischen Armee wurden seit Anfang Mai 2021 bis einschließlich 16. Mai 2021 rund 3100 Raketen auf Israel gestartet. Rund 450 der abgefeuerten Raketen seien noch im Gazastreifen selbst niedergegangen. Das israelische Abwehrsystem Iron Dome fing laut Armee etwa 1210 Raketen ab.[34] Auch aus dem Libanon und Syrien seien ein paar wenige Raketen gestartet worden, wobei diese nur teils das Staatsgebiet Israels erreicht hätten und insgesamt zu keinem Personen- und Sachschaden führten.[35] Auch wurden in der Nacht auf Sonntag Ortschaften wie Tel Aviv sowie das südliche Beersheba massiv von der Hamas beschossen Die israelische Armee bombardierte am Sonntag das Haus eines hochrangigen Hamas-Chefs, Yahya al-Sinwar. Es ist unklar, ob er dabei getötet wurde. An diesem Tag rammte ein unbekannter Täter mit einem Auto mehrere Menschen im Protestviertel Scheich Dscharrah in Ostjerusalem. Der Angreifer wurde erschossen, vier Polizisten sollen dabei verletzt worden sein. Rettungskräfte sprachen von sieben Verletzten.[33]

In der Nacht auf den 17. Mai 2021 flog die israelische Luftwaffe mit 54 Kampfflugzeugen weitere Angriffe auf den Gaza-Streifen, mit dem Ziel, 15 Kilometer des Tunnelsystems der Hamas, das teils unter der Stadt Gaza liegt, zu zerstören.[36] Am selben Tag vermeldete die israelische Armee, im Mai 2021 etwa hundert Kilometer des Tunnelsystems zerstört und einen der ranghöchsten Kommandeure des Islamischen Dschihads getötet zu haben.[37]

Ausschreitungen

Israelische Polizei in Lod, 11. Mai 2021

Ab dem 10. Mai 2021 brachen neben Ostjerusalem in vielen weiteren israelischen Städten schwere Unruhen zwischen jüdischen und arabischen Israelis aus; die Polizei war ebenfalls beteiligt. Neben Jerusalem waren auch Städte im Westjordanland und einige Städte in Israel wie Lod, Ramla, Akko, Tiberias, Haifa, Bat Yam und Wadi Ara betroffen. In Lod wurde aufgrund schwerer Ausschreitungen bis auf weiteres der Notstand ausgerufen.[31]

Führende Politiker Israels bezeichneten die Gewalt innerhalb des Landes als größere Gefahr für Israel als der eskalierende Gaza-Konflikt. Benjamin Netanjahu besuchte Lod, in dem es zu massiven Ausschreitungen gekommen war. Er sagte, es gebe keine Alternative dazu, mit Macht Recht und Ordnung durchzusetzen. Staatspräsident Reuven Rivlin sagte, ein Bürgerkrieg würde die Existenz des Landes stärker gefährden als die Bedrohung von außen.

Verteidigungsminister Benny Gantz kündigte daraufhin flächendeckend eine massive Verstärkung der Sicherheitskräfte an. Reservisten der Grenzpolizei wurden in israelische Städte geschickt, um die Gewalt einzudämmen. In der arabisch-israelischen Stadt Kfar Kassem im Zentrum Israels verbrannten hunderte Demonstrierende Autoreifen und zündeten Polizeiautos an. Annähernd tausend Grenzpolizisten wurden als Verstärkung herbeigerufen und mehr als 400 Menschen festgenommen.

Am 18. Mai protestierten in Ramallah tausende Menschen gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen. Auf einem der Protestschilder stand vor dem Hintergrund blutroter Handabdrücke: »Kinder bombardieren ist keine Selbstverteidigung.« Viele Demonstranten schwenkten auch Palästinenserflaggen. Vor Militärabsperrungen Demonstrierende wurden laut Augenzeugenberichten mit Tränengas zum Rückzug gezwungen. [9]

Opfer

Bis zum 14. Mai 2021 wurden mindestens 122 Menschen getötet, davon mindestens acht Israelis, und 900 Menschen verletzt.[38] Am 14. Mai gab das israelische Militär bekannt, einen Palästinenser angeschossen zu haben. An einem Militärposten im Norden von Ramallah hatte ein Palästinenser versucht, auf einen Soldaten einzustechen, woraufhin der Soldat auf den Messerangreifer geschossen hatte. Ebenfalls gab das palästinensische Gesundheitsministerium die Erschießung eines Palästinensers nahe Ramallah durch Soldaten bekannt.[26]

Ein Hamas-Kommandant, identifiziert als Mohammed Abdullah Fayyad, sowie drei hochrangige Kommandanten des Islamischen Dschihad wurden ebenfalls getötet. Ein weiteres Hamas-Mitglied wurde am 11. Mai 2021 getötet. Der Tod der fünf Kommandeure wurde durch offizielle Erklärungen beider Gruppen bestätigt. Der Tod weiterer Kämpfer wird vermutet, ist aber nicht bestätigt.[39] Es ist umstritten, ob einige der ersten Opfer am 10. Mai 2021 durch einen israelischen Luftangriff oder eine fehlgeleitete palästinensische Rakete starben.[40]

Am 11. Mai 2021 setzten die Hamas und der palästinensische Islamische Dschihad ihre Angriffe fort und feuerten hunderte von Raketen auf Aschdod und Aschkelon ab, wobei zwei Menschen getötet und mehr als 90 weitere verletzt wurden. Eine dritte israelische Frau aus Rischon LeZion wurde ebenfalls getötet, während zwei weitere Zivilisten aus Dahmash und ein Soldat am nächsten Tag starben.[41][27][42]

Am 12. Mai wurde von der Hamas bestätigt, dass Bassem Issa, der Kommandeur der Kassam-Brigaden der Hamas in Gaza, bei einem Raketenangriff getötet worden ist.[43]

Am 15. Mai 2021 gab es bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf ein Flüchtlingslager in Gaza mit mindestens 10 Toten die bis dahin meisten zivilen Todesopfer bei einem singulären Ereignis seit dem Beginn der Auseinandersetzungen im Mai 2021.[30] Die Palästinenser sagen, dass seit dem Ausbruch des Konflikts am Montag mindestens 140 Menschen, darunter 39 Kinder, im Gazastreifen getötet worden sind. Israel hat 10 Tote gemeldet, darunter zwei Kinder.[44]

Am 16. Mai sprachen die Palästinenser von 188 Toten seit vergangenem Montag. Im Gazastreifen sollen bis zu 40 Menschen ums Leben gekommen sein, darunter acht Kinder.[33]

Am 17. Mai 2021 stieg die Zahl der Opfer in Gaza auf 201[45], davon mindestens 58 Kinder, und in Israel auf 10, davon mindestens zwei Kinder.[46]

Am 18. Mai 2021 erhöhte sich die Zahl der Todesopfer in Gaza laut dortigem Gesundheitsministerium auf 213, darunter 61 Kinder. In Israel starben durch Raketen der Hamas nach Angaben der Polizei zusätzlich zwei thailändische Gastarbeiter. Nach Berichten lieferten sich militante Palästinenser und Soldaten an einem israelischen Kontrollpunkt ein Feuergefecht. Dabei wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums ein Mensch getötet und mindestens ein Dutzend verletzt. [9]

Innerhalb von etwa einer Woche erhöhte sich Mitte Mai 2021 die Anzahl der im Gazastreifen durch israelische Luftangriffe zur Flucht Getriebenen von 10.000[47] auf etwa 34.000 Menschen.[14]

Reaktionen

International

Protest in Vancouver, Kanada, 13. Mai 2021

China, Norwegen und Tunesien haben eine öffentliche Sitzung des UN-Sicherheitsrates für den 14. Mai beantragt, während die Vereinigten Staaten Einspruch erhoben haben. Der Rat hat sich zweimal privat getroffen, konnte sich aber wegen der Einwände der Vereinigten Staaten nicht auf eine Erklärung einigen. Am 12. Mai wurde bekannt gegeben, dass Hady Amr, stellvertretender US-Sekretär für israelisch-palästinensische Angelegenheiten und Presse- und Öffentlichkeitsdiplomatie, „sofort“ in die Region geschickt werden würde. Waffenstillstandsbemühungen von Ägypten, Katar und den Vereinten Nationen haben bisher keine Anzeichen von Fortschritt gebracht. Am 13. Mai machte die Hamas einen Vorschlag für einen Waffenstillstand und erklärte, sie sei bereit, die Angriffe auf einer „gegenseitigen Basis“ einzustellen. Netanjahu informierte sein Kabinett, dass Israel das Angebot abgelehnt habe.[48][49][50] Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, rief zu einem sofortigen Waffenstillstand auf, „aus Respekt vor dem Geist des Eid“, und bezog sich dabei auf Eid al-Fitr, ein islamisches Fest, das das Ende des heiligen Monats Ramadan markiert.[51]

Am 10. Mai 2021 sagte Außenminister Heiko Maas vor Reportern in Brüssel, dass „wir alle Seiten nur dazu aufrufen können, diese wirklich explosive Situation zu deeskalieren“, und „beide Seiten können dazu beitragen“. Er fügte hinzu, dass sowohl israelische als auch palästinensische Behörden „die Pflicht haben, weitere zivile Opfer zu verhindern“.[52] Ebenso erklärte er, dass Israel ein Recht auf Selbstverteidigung habe.[53]

Die USA haben sich mit ihrem Vetorecht gegen eine gemeinsame Erklärung des UN-Sicherheitsrates zu dem Konflikt ausgesprochen.[54] Dennoch übte der amerikanische Präsident Kritik gegen Israel aus und forderte Israels Premier Benjamin Netanjahu zu einer "signifikante Deeskalation" im Gaza-Konflikt ab Mittwoch den 19. Mai 2021 auf.[55]

Israel/Palästinensergebiete

Am 9. Mai 2021 verschob der Oberste Gerichtshof Israels die erwartete Entscheidung über die Räumungen um 30 Tage, nach einer Intervention des Generalstaatsanwalts von Israel Avichai Mandelblit. Die israelische Polizei verbot Juden auch, den al-Aqsa-Platz für die Feierlichkeiten zum Jerusalem-Tag aufzusuchen. Am 10. Mai schloss Israel den Grenzübergang Kerem Shalom, auch für humanitäre Hilfe. Aufgrund des Raketenbeschusses am 11. Mai stellte die israelische Flughafenbehörde kurzzeitig den Flugverkehr ein.[56][57][58][59]

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu verteidigte das Vorgehen der israelischen Polizei und sagte, dass Israel „keinem radikalen Element erlauben wird, die Ruhe zu untergraben“. Er sagte auch, „wir weisen den Druck, in Jerusalem nicht zu bauen, entschieden zurück“. Israelische Beamte baten die Biden-Administration, nicht in die Situation einzugreifen.[60][61]

Am 10. Mai 2021 gab der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, eine Erklärung heraus, dass die „brutale Erstürmung und der Angriff auf die Gläubigen in der gesegneten al-Aqsa-Moschee und ihren Höfen eine neue Herausforderung für die internationale Gemeinschaft“ sei.[62]

Israels Minister für öffentliche Sicherheit, Amir Ohana, forderte die Freilassung des israelischen Mannes, der wegen der Erschießung eines Arabers in Lod verhaftet wurde, und argumentierte, ohne Beweise zu liefern, dass der Verdächtige in Selbstverteidigung gehandelt habe und gesetzestreue Bürger, die Waffen tragen, die Behörden unterstützen. Einem Bericht der britischen Zeitung The Guardian zufolge schien die Erklärung den „Mob“ zur Gewalt zu ermutigen.[50]

Ein Sprecher der islamistischen Terrororganisation Islamischer Dschihad sagte, dass Israel „die Aggression auf Jerusalem begonnen hat. Wenn diese Aggression nicht aufhört, haben diplomatische Bemühungen um einen Waffenstillstand keinen Sinn“. Die Hamas stellte der israelischen Regierung ein Ultimatum: Wenn sie nicht bis zum 11. Mai um 2 Uhr morgens ihre Truppen aus der Moschee abziehen, werde sie einen weiteren Raketenangriff durchführen.[63][64]

Netanjahu berief am 11. Mai eine Notfallsitzung zur Sicherheit ein, und Schulen in mehreren Teilen Israels wurden geschlossen.[65]

Der israelische Präsident Reuven Rivlin verurteilte die Ausschreitungen in Lod und bezeichnete sie als Pogrom.[66]

Weltweite Proteste und Ausschreitungen

Aufgrund des erneuten Aufflammens im Nahost-Konflikt kam es weltweit zu pro-palästinensischen Demonstrationen und pro-israelischen Gegendemonstrationen, beispielsweise in Spanien, England, Frankreich, den USA, Australien und im Irak.[67][68][69] Auch in Deutschland kam es in zahlreichen Großstädten wie Hamburg, Berlin, Leipzig, Frankfurt am Main oder Hannover teils zu friedlichen Demonstrationen auf beiden Seiten,[70] jedoch auch zu antisemitischen Ausschreitungen, bei denen Synagogen beschädigt und antisemitische Parolen skandiert wurden. So wurde in Düsseldorf die Gedenktafel einer ehemaligen Synagoge angezündet. In Bonn und Münster wurden Israel-Flaggen angezündet und die Türen einer Synagoge mit Steinen beworfen und beschädigt.[71] In Gelsenkirchen versammelten sich bei einer unangemeldeten Demonstration 180 Menschen vor einer Synagoge und skandierten Parolen. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie zahlreiche andere ranghohe Politiker in Deutschland, wie z. B. die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock,[72] verurteilten die antisemitischen Ausschreitungen scharf, man dürfe Judenhass in unserer Demokratie nicht dulden.[73] Der Innenminister Horst Seehofer kündigte die „volle Härte des Rechtsstaats“ gegen Antisemitismus an.[74] In Hamburg wurde eine zunächst friedliche Demonstration aus hunderten Teilnehmern aufgelöst, nachdem die Stimmung dort sich stark emotionalisierte. In Leipzig und Hannover dagegen verliefen die Proteste friedlich.[75]

Commons: Israel-Gaza-Konflikt 2021 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mindestens zwei Tote bei Raketenangriffen auf Israel. Abgerufen am 18. Mai 2021.
  2. Palestinians go on strike as Israel-Hamas fighting rages. 18. Mai 2021, abgerufen am 19. Mai 2021.
  3. Palestine death toll rises to 217 amid UN deadlock. Abgerufen am 19. Mai 2021 (englisch).
  4. Two Palestinians killed by Israeli troops after alleged attack. In: aljazeera.com. 7. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  5. Hundreds attend funeral of unarmed Palestinian killed in error by Israeli troops. In: thenationalnews.com. 12. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  6. Israeli army kills Palestinian teen in occupied West Bank. In: aljazeera.com. 12. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  7. Israel-Gaza: Tower housing foreign media destroyed in air strike. In: bbc.com. Abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch, Newsticker).
  8. Mel Frykberg: Several Palestinians killed by Israeli fire in West Bank protests. In: aljazeera.com. 14. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  9. a b c d Killing blockaded civilians and destroying infrastructure on a massive scale: Israel is committing war crimes in the Gaza Strip. Abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch).
  10. Idan Zonshine: 33-year-old man killed in Lod amid violent riots across Israel. In: jpost.com. 11. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  11. Gaza militants, Israel trade new rocket fire and airstrikes. In: apnews.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  12. Mindestens zwei Tote bei Raketenangriffen auf Israel. Abgerufen am 18. Mai 2021.
  13. Anna Ahronheim: One dead in Tel Aviv suburb as Gaza terror groups continue fire rockets. In: jpost.com. 15. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  14. a b Gaza rocked by fresh airstrikes after Netanyahu vows to keep attacks at ‘full force’. 17. Mai 2021, abgerufen am 17. Mai 2021 (englisch).
  15. Palästinenser-Wahl verschoben. In: sueddeutsche.de. 30. April 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  16. Jochen Stahnke: Absage der Wahl in Palästina: Eine politische Angelegenheit? In: faz.net. 2. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  17. Eskalation in Jerusalem – Die Hintergründe der Gewalt. In: deutschlandfunk.de. 15. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  18. Avi Bolotinsky: Ausgerechnet eine arabische Partei. In: Zeit. Abgerufen am 16. Mai 2021.
  19. Lapid: Israel has had enough of hate, now is time for unity. In: i24NEWS. Abgerufen am 17. Mai 2021.
  20. Proteste in Sheikh Jarrah: „Das ist meine Nachbarschaft“. In: tagesschau.de. 10. Mai 2021, abgerufen am 13. Mai 2021.
  21. Israel gerät nach dem Polizeieinsatz in der Al-Aksa-Moschee unter Druck. In: nzz.ch. 9. Mai 2021, abgerufen am 17. Mai 2021.
  22. Viele Verletzte bei neuer Gewalt am Jerusalem-Tag. In: dw.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  23. Das Ultimatum der Hamas und Netanjahus rote Linie. In: faz.net. 11. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  24. Konflikt in Nahost eskaliert. In: sueddeutsche.de. 11. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  25. a b Nach Angriff auf Hamas-Tunnelsystem – Israels Armee gibt Einzelheiten der Operation bekannt. In: spiegel.de. 14. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  26. a b Krieg zwischen Israel und Hamas weitet sich aus: Zusammenstöße an weiteren Grenzen, Opfer-Zahl steigt. In: merkur.de. Abgerufen am 15. Mai 2021 (Newsticker).
  27. a b Israel: Frau bei Raketenangriffen nahe Tel Aviv getötet - Hamas macht Drohung wahr. In: rtl.de. 13. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  28. Gaza: Israel zerstört alle Polizeigebaude bei Luftangriffen. In: TRT Deutsch. 12. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  29. a b Israel-Gaza: Heavy bombing of Gaza as Hamas fires rockets. Abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  30. a b c d Israel zerstört Medienhochhaus in Gaza. In: spiegel.de. 15. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  31. a b AA Reisewarnung, Stand 14. Mai 2021 https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/israelsicherheit/203814
  32. Gaza: Mindestens 40 Tote bei israelischen Angriffen. 16. Mai 2021, abgerufen am 16. Mai 2021.
  33. a b c Mehrere Verletzte bei Autoanschlag in Ostjerusalem – Bisher schwerste Angriffsserie in Gaza. Abgerufen am 17. Mai 2021.
  34. Israel und Gaza: Neue Nacht der Gewalt in Nahost. In: Der Spiegel. Abgerufen am 17. Mai 2021.
  35. Hamas feuert weiter Raketen auf Israel. In: dw.com. 15. Mai 2021, abgerufen am 16. Mai 2021.
  36. Nahost-Konflikt: Tausende Raketen auf Israel, Luftangriffe auf Tunnelsystem der Hamas. In: Der Spiegel. Abgerufen am 17. Mai 2021.
  37. Israels Armee meldet Zerstörung von rund 100 Kilometern Hamas-Tunnel. In: Der Spiegel. Abgerufen am 17. Mai 2021.
  38. Israel pounds Gaza to curb Palestinian militants but rockets still fly. In: reuters.com. 13. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  39. Israel launches airstrikes on Gaza Strip after Hamas rocket attacks. In: theguardian.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  40. Gaza militants, Israel trade new rocket fire and airstrikes. In: apnews.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  41. 2 Israelis killed in Ashkelon as 'largest ever' rocket salvo hits south. In: ynetnews.com. 11. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  42. מטח לילי כבד למרכז ולדרום, אב ובתו נהרגו ליד לוד. In: ynet.co.il. 11. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (hebräisch).
  43. Hamas Senior Commander Bassem Issa, Other Militants Killed by Israeli Rocket. In: newsweek.com. Abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  44. Israel-Hamas conflict rages as Israeli strike demolishes tower housing media. In: reuters.com. 14. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021.
  45. Israel kills militant commander after Palestinian rocket fire, US calls for peace. 16. Mai 2021, abgerufen am 17. Mai 2021.
  46. Israel-Hamas conflict hurtles into its second week with more airstrikes on Gaza. 17. Mai 2021, abgerufen am 17. Mai 2021 (englisch).
  47. UN: 10,000 Palestinians flee homes in Gaza as Israel-Hamas fighting escalates. In: yahoo.com. 15. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
  48. Ben Samuels: Biden says Israel has right to defend itself, sends U.S. official to meet Israeli, Palestinian leaders. In: haaretz.com. 12. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  49. U.N. Security Council to meet on Sunday about Israel, Gaza. In: reuters.com. 13. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021.
  50. a b Israel draws up plan for Gaza ground attack as mob violence spreads. In: theguardian.com. 13. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  51. Bethan McKernan, Helen Sullivan, Harriet Sherwood: Israel launches fresh Gaza attacks amid rocket fire – as it happened. In: theguardian.com. 14. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  52. Israel responds to Hamas rockets with deadly airstrikes in Gaza. In: dw.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  53. Zeit.de: "Israel hat das Recht auf Selbstverteidigung"
  54. Jacob Magid: For 3rd time, US blocking joint Security Council statement urging ceasefire. Abgerufen am 20. Mai 2021 (amerikanisches Englisch).
  55. Israel-Gaza: Biden tells Netanyahu he wants 'path to ceasefire'. In: BBC News. 19. Mai 2021 (bbc.com [abgerufen am 20. Mai 2021]).
  56. Patrick Kingsley: Israeli Court Delays Expulsion of Palestinian Families in East Jerusalem. In: nytimes.com. 9. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  57. Jerusalem violence leads to rockets, air strikes. In: reuters.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  58. Judah Ari Gross: Israel shuts crossing into Gaza, bars humanitarian goods. In: timesofisrael.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  59. Israel resumes flights after brief halt over Gaza rocket fire: Israel Airports Authority. In: reuters.com. 11. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  60. Jerusalem protests: Netanyahu defends Israeli action after clashes with Palestinians. In: bbc.com. 9. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  61. Barak Ravid: Israel calls on Biden administration to stay out of Jerusalem crisis. In: axios.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  62. Aaron Boxerman: Abbas slams Israel’s ‘brutal storming’ of Temple Mount, ‘assault on worshipers’. In: timesofisrael.com. 10. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  63. Islamic Jihad: No point in truce efforts until Israel ends Jerusalem aggression. In: timesofisrael.com. Abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch, Newsticker).
  64. Hamas gives Israel another ultimatum to remove forces from Temple Mount. In: timesofisrael.com. Abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch, Newsticker).
  65. Violence between Israelis and Palestinians escalates toward all-out war. In: washingtonpost.com. 11. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch).
  66. Rivlin condemns Lod ‘pogrom’ and ‘shameful silence’ of Arab leadership. In: timesofisrael.com. Abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch, Newsticker).
  67. Thousands take to the streets of Sydney and Melbourne in support of Palestinians. 15. Mai 2021, abgerufen am 16. Mai 2021 (australisches Englisch).
  68. Protests held across North America in solidarity with Palestinians. 15. Mai 2021, abgerufen am 16. Mai 2021 (englisch).
  69. 19 cities across the US rally in favor of Israel amid escalations. Abgerufen am 16. Mai 2021 (amerikanisches Englisch).
  70. tagesschau.de: Bundesweite Nahost-Proteste: Ausschreitungen in Berlin. Abgerufen am 16. Mai 2021.
  71. Lorenz Blumenthaler: Es brennen Israel-Fahnen, Synagogen werden mit Steinen beworfen, Denkmäler geschändet: Deutschland 2021! In: Amadeu Antonio Stiftung. Abgerufen am 16. Mai 2021 (deutsch).
  72. tagesschau.de: Solidarität mit Israel bei Gebet in Berlin. Abgerufen am 16. Mai 2021.
  73. tagesschau.de: Merkel verurteilt Angriffe auf Synagogen in Deutschland. Abgerufen am 16. Mai 2021.
  74. DER SPIEGEL: Horst Seehofer will »volle Härte des Rechtsstaats« gegen Antisemitismus. Abgerufen am 16. Mai 2021.
  75. tagesschau.de: Bundesweite Nahost-Proteste: Ausschreitungen in Berlin. Abgerufen am 16. Mai 2021.