„Benutzer:Nobdoy/Spielwiese“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|beschreibt die Stadt in Hessen. Zu dem deutschen Priester siehe [[Ottmar Dillenburg]], zu dem österreichischen Generalmajor siehe [[Franz Schneider von Dillenburg]].}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
| Art = Stadt
| Wappen = Wappen Dillenburg.png
| Breitengrad = 50/44/29/N
| Längengrad = 08/17/02/E
| Lageplan = Lahn-Dill-Kreis Dillenburg.png
| Bundesland = Hessen
| Regierungsbezirk = Gießen
| Landkreis = Lahn-Dill-Kreis
| Höhe = 230 <!-- Geodatenzentrum -->
| PLZ = 35683–35690
| Vorwahl = 02771
| Gemeindeschlüssel = 06532006
| LOCODE = DE DIB
| Gliederung = 8 [[Ortsteil|Stadtteile]]
| Adresse = Rathausstraße 7<br />35683 Dillenburg
| Website = [http://www.dillenburg.de/ www.dillenburg.de]
| Bürgermeister = [[Michael Lotz]]
| Partei = CDU
}}
[[Datei:Dillenburg mit Wilhelmsturm und die Altstadt, rechts die Autobahn 45, links hinten das Wohngebiet "Hof Feldbach".jpg|mini|300px|Dillenburg mit Wilhelmsturm und Altstadt, rechts die Autobahn 45, links hinten das Wohngebiet "Hof Feldbach"]]

Die '''Oranienstadt Dillenburg''' ist eine Stadt im [[Mittelhessen|mittelhessischen]] [[Lahn-Dill-Kreis]]. Die Stadt ist ein [[Mittelzentrum]] und war ehemals Kreisstadt des [[Dillkreis]]es, der heute Teil des Lahn-Dill-Kreises ist.

Die Stadt ist Startpunkt des [[Fernwanderweg]]s [[Rothaarsteig]] und liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße [[Oranier-Route]] sowie der [[Deutsche Fachwerkstraße|Deutschen Fachwerkstraße]].

Am 1. November 2017 verlieh der Hessische Minister des Inneren und für Sport, [[Peter Beuth (Politiker, 1967)|Peter Beuth]], der Stadt die Stadtnamenergänzung „Oranienstadt“.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.dillenburg.de/pages/posts/dillenburg-ist-oranienstadt-2222.php |text=Dillenburg ist Oranienstadt |wayback=20171110061636}} In: Webauftritt der Stadt Dillenburg.</ref> Die neue Bezeichnung ist nach Paragraph 13 Absatz 2 der [[Hessische Gemeindeordnung|Hessischen Gemeindeordnung]] fester Bestandteil des Gemeindenamens (zu vergleichen mit „am Main“ bei [[Frankfurt am Main]]). Damit wird auf die herausragende historische Stellung Dillenburgs als Stammsitz des [[Oranien|oranischen]] Zweiges des [[Haus Nassau|Hauses Nassau]] Bezug genommen. [[Wilhelm I. (Oranien)|Wilhelm von Oranien]], der „Vater“ der Niederlande, wurde in Dillenburg geboren.

== Geografie ==
[[Datei:Dillenburg-Dill.jpg|mini|Dill mit Dillturm]]

=== Geografische Lage ===
Die Oranienstadt Dillenburg liegt im Dilltal längs der [[Dill (Fluss)|Dill]] und der im Norden der Stadt mündenden [[Dietzhölze]], im Süden der Stadt münden die aus dem [[Schelder Wald]] kommenden Zuflüsse [[Nanzenbach (Dill)|Nanzenbach]] und [[Schelde (Dill)|Schelde]]. Die Dill stellt dabei die Nahtstelle vom [[Westerwald]] im Westen und [[Gladenbacher Bergland]] im Osten dar, zu welchem unter anderem auch der Schelder Wald gehört. Nordwestlich der Stadt, zwischen Dill und Dietzhölze, erhebt sich die [[Struth (Dilltal)|Struth]] als Ausläufer des [[Rothaargebirge]]s. Der auf Dillenburger Stadtgebiet, zwischen der Kernstadt und dem Ortsteil [[Manderbach]], liegende ''Galgenberg'' kann dabei als die südlichste Erhebung des Rothaargebirges angesehen werden.

[[File:Dillenburg - Stadtansicht.jpg|800px|Blick auf Dillenburg aus Richtung Osten]]

=== Nachbargemeinden ===
Dillenburg grenzt im Norden an die Gemeinde [[Eschenburg]], im Osten an die Gemeinde [[Siegbach]], im Süden an die Stadt [[Herborn]] und die Gemeinde [[Breitscheid (Hessen)|Breitscheid]] sowie im Westen an die Stadt [[Haiger]]. Alle Nachbargemeinden befinden sich im Lahn-Dill-Kreis im Land Hessen.

=== Stadtgliederung ===
Dillenburg setzt sich aus der Kernstadt sowie den Stadtteilen [[Donsbach]], [[Eibach (Dillenburg)|Eibach]], [[Frohnhausen (Dillenburg)|Frohnhausen]], [[Manderbach]], [[Nanzenbach]], [[Niederscheld]] und [[Oberscheld]] zusammen.

<gallery mode="packed" heights="130">
Donsbach aus Westen.jpg|Donsbach
Eibach (Dillenburg).jpg|Eibach
Frohnhausen (Dillenburg).jpg|Frohnhausen
Manderbach, Ansicht vom Nebelsberg.jpg|Manderbach
Nanzenbach Ansicht vom Hübschbeul.jpg|Nanzenbach
Niederscheld (Dillenburg).jpg|Niederscheld
Oberscheld (Dillenburg).jpg|Oberscheld
</gallery>

== Geschichte ==
[[Datei:Dillenburg De Merian Hassiae.jpg|mini|Dillenburg – Auszug aus der [[Topographia Germaniae|Topographia Hassiae]] von [[Matthäus Merian]] 1655]]
[[Datei:Dillenburg 1840.jpg|mini|Dillenburg 1840]]
[[Datei:Dillenburg 1900.jpg|mini|Dillenburg um 1900]]
[[Datei:Dillenburg03.jpg|mini|In der Dillenburger Innenstadt]]
[[Datei:Dillenburg01.jpg|mini|Stadtansicht nach Norden vom [[Wilhelmsturm (Dillenburg)|Wilhelmsturm]]]]
[[Datei:Dillenburg02.jpg|mini|Stadtansicht nach Süden vom gleichen Standort]]

Erste urkundliche Erwähnung war 1254. Nur 90 Jahre später, im Jahre 1344, erhielt Dillenburg durch Kaiser [[Ludwig IV. (HRR)|Ludwig IV. den Bayern]] die Stadtrechte.

Dillenburg war Stammsitz des [[Oranien|oranischen]] Zweiges des [[Haus Nassau|Hauses Nassau]]. Auf dem heutigen Schlossberg wurde Ende des 13. Jahrhunderts bzw. Anfang des 14. Jahrhunderts die Dillenburg erbaut. Diese Burg hatte für das [[Haus Nassau]] eine hohe Bedeutung, da sie im Gegensatz zur [[Burg Herborn]] kein Lehen der [[Landgrafschaft Hessen|Landgrafen von Hessen]], sondern eine Eigenburg war. Es gibt keine Abbildungen von dieser Burg, da sie vermutlich aus Holz gebaut war und in der [[Dernbacher Fehde]] ca. 1323 zerstört wurde.

Im 16. Jahrhundert entstand an der Stelle der alten Burg mit dem [[Dillenburger Schloss]] die Hauptresidenz der Grafen von [[Nassau-Dillenburg]], die ab 1536 gleichzeitig zu einer modernen Festung ausgebaut wurde. Aus dem Exil im Schloss organisierte der in Dillenburg geborene [[Wilhelm I. (Oranien)|Wilhelm von Oranien]] den Widerstand der Niederlande gegen Spanien (1567–1572), was heute noch das niederländische Königshaus mit der Stadt verbindet. Das Land wurde durch einen Präsidenten der Regierung des Hauses Nassau-Dillenburg verwaltet. Einer der letzten Präsidenten war [[Georg Ernst Ludwig von Preuschen von und zu Liebenstein (1727–1794)|Georg Ernst Ludwig Freiherr von Preuschen von und zu Liebenstein]].

Ein Stadtbrand verheerte im Jahr 1723 große Teile der Stadt. Mehr als 200 Gebäude fielen den Flammen zum Opfer. Viele der Fachwerkhäuser, die nach dem Brand aufgebaut wurden, stehen noch heute.

Im [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieg]] wurde das Dillenburger Schloss 1760 zerstört. Aus den Resten des Schlosses wurden die Gebäude an der Wilhelmstraße erbaut. Am 8. Juni 2010 wurde bekannt, dass die Wilhelmstraße – wie beispielsweise auch der [[Wilhelmsturm (Dillenburg)|Wilhelmsturm]] – fortan dem Schutz der [[Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten]] unterliegen.<ref>Druckausgabe der Dill-Zeitung 8. Juni 2011</ref> In der Wilhelmstraße befindet sich das [[Hessisches Landgestüt Dillenburg|Hessische Landgestüt]].

Die [[Kasematte]]n unter dem ehemaligen Schloss aus dem 16. Jahrhundert sind zum Teil erhalten und gehören zu den größten unterirdischen Verteidigungsanlagen in Europa. Die Kasematten boten in Kriegszeiten Quartier für über 2000 Soldaten. Sie sind teilweise wieder freigelegt und in einem Rundgang begehbar. Auch sie – wie auch die „Villa Grün“ – unterliegen fortan der Haager Konvention.

Im [[Herzogtum Nassau]] war Dillenburg Sitz des [[Amt Dillenburg|Amtes Dillenburg]] und des [[Hofgericht Dillenburg|Hofgerichtes Dillenburg]].

Im Jahr 1875 wurde der [[Wilhelmsturm (Dillenburg)|Wilhelmsturm]], heute [[Wahrzeichen]] Dillenburgs, auf dem Schlossberg vollendet. Der Turm soll an Wilhelm von Oranien erinnern.

Im 19. Jahrhundert hielt mit dem Bau der [[Dill-Strecke|Sieg-Dill-Strecke]] als Teil der Eisenbahnlinie von [[Gießen]] nach [[Köln]] die [[industrielle Revolution]] Einzug. Einen Aufschwung erlebte die Region durch die Nutzung der an [[Lahn]], [[Dill (Fluss)|Dill]] und [[Sieg (Fluss)|Sieg]] gefundenen [[Eisenerz]]e. Zahlreiche Betriebe des Berg- und Hüttenwesens und der Metallverarbeitung entstanden. In dieser Zeit wurden viele von Dillenburg ausgehende Nebenstrecken gebaut, unter anderem nach [[Gönnern]] und [[Ewersbach]]. Diese Strecken sind mittlerweile wieder stillgelegt worden. Die Strecke nach Gönnern wurde bereits 1987 stillgelegt und komplett zurückgebaut. Das in der Dampflokzeit für die vielen Nebenstrecken notwendige [[Bw Dillenburg|Bahnbetriebswerk]] wurde 1983 geschlossen.

Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Dillenburg mit seinem heute stillgelegten [[Rangierbahnhof]] Ziel alliierter Bombenangriffe. Die Erzförderung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend unrentabel. 1968 stellte der letzte [[Hochofen]] im Stadtteil Oberscheld seinen Betrieb ein.

Bei einem Unwetter am 17. September 2006 gingen 103 Liter Regen auf dem Quadratmeter nieder. Die Dill und ihr Nebenfluss Schelde traten über die Ufer und überschwemmten insbesondere die Stadtteile Ober- und Niederscheld. Über 1000 Keller liefen voll, auch das Kreiskrankenhaus wurde beschädigt und musste teilweise evakuiert werden. Der Gesamtschaden belief sich auf weit über 20 Millionen Euro.

Im Jahr 2007 wurde als Ortsumgehung der [[Bundesstraße 277|B 277]] der [[Schlossbergtunnel Dillenburg|Schlossbergtunnel]] eröffnet. Dieser verläuft unterhalb des Schlossberges und umgeht so die historische Fachwerkaltstadt.

=== Territorialgeschichte und Verwaltung ===
Die folgende Liste zeigt die [[Territorium|Territorien]] bzw. Verwaltungseinheiten denen Dillenburg unterstand im Überblick:<ref name="lagis" /><ref>{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=land_hessen.html|name=Land Hessen}}</ref>
* vor 1739: [[Heiliges Römisches Reich]], Grafschaft/ Fürstentum [[Nassau-Dillenburg]], [[Amt Dillenburg]]
* ab 1739: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum [[Nassau-Diez]], [[Amt Dillenburg]]
* 1806–1813: [[Großherzogtum Berg]], [[Verwaltungseinheiten im Großherzogtum Berg#Departement der Sieg|Departement der Sieg]], Kanton Dillenburg
* 1813–1815: Fürstentum [[Nassau-Oranien]], Amt Dillenburg
* ab 1816: [[Deutscher Bund]], [[Herzogtum Nassau]], Amt Dillenburg
* ab 1849: Deutscher Bund, Herzogtum Nassau, [[Kreisamt Herborn]]
* ab 1854: Deutscher Bund, Herzogtum Nassau, Amt Dillenburg
* ab 1867: [[Norddeutscher Bund]], [[Königreich Preußen]], Provinz [[Hessen-Nassau]], [[Regierungsbezirk Wiesbaden]], [[Dillkreis]]
* ab 1871: [[Deutsches Reich]], Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Dillkreis
* ab 1918: Deutsches Reich, [[Freistaat Preußen]], Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Dillkreis
* ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, [[Landkreis Dillenburg]]
* ab 1933: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Dillkreis
* ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, [[Provinz Nassau]], Dillkreis
* ab 1945: [[Amerikanische Besatzungszone]], [[Groß-Hessen]], Regierungsbezirk Wiesbaden, Dillkreis
* ab 1949: [[Bundesrepublik Deutschland]], [[Hessen|Land Hessen]], Regierungsbezirk Wiesbaden, Dillkreis
* ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Darmstadt]], Dillkreis
* ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, [[Lahn-Dill-Kreis]]
* ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Gießen]], Lahn-Dill-Kreis

=== Eingemeindungen ===
Im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] wurden auf freiwilliger Basis am 1. Oktober 1971 die Gemeinde [[Eibach (Dillenburg)|Eibach]],<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden |nr=39 |jahr=1971 |datum=1971-09-17 |seite=35 |seiten=1603 |fundstelle=Punkt 1320; Abs. 1. |kbytes=9150}}</ref> am 31. Dezember 1971 die Gemeinde [[Manderbach]] und am 1. April 1972 die Gemeinde [[Nanzenbach]] nach Dillenburg [[Eingemeindung|eingemeindet]].<ref>{{BibOCLC|180532844|Seiten=288}}</ref>

Es folgten am 1. Januar 1977 die bis dahin [[Selbständige Gemeinde|selbstständigen Gemeinden]] [[Donsbach]], [[Frohnhausen (Dillenburg)|Frohnhausen]], [[Niederscheld]] und [[Oberscheld]] durch das ''Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und [[Landkreis Wetzlar]] und der Städte Gießen und Wetzlar''.<ref>{{HessAmtsBL|typ=GVBL |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) |nr=17| jahr=1974 |datum=1974-05-13 |seite=1 |seiten=237ff |fundstelle=§&nbsp;24 |kbytes=1200}}</ref>

Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden sowie für die Kernstadt wurden [[Ortsbezirk]]e mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] gebildet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dillenburg.de/wp-content/uploads/2018/05/0-1-Hauptsatzung.pdf |titel=Hauptsatzung |titelerg=§&nbsp;5 |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Dillenburg |format=PDF;&nbsp;21&nbsp;kB |abruf=2019-02}}</ref>

=== Bevölkerung ===
==== Einwohnerstruktur ====
Nach den Erhebungen des [[Zensus 2011]] lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Dillenburg 23874 Einwohner. Darunter waren 2164 (9,0 %) Ausländer, von denen 349 aus dem [[Europäische Union|EU]]-Ausland, 1490 aus anderen <abbr title="Inklusive Russische Föderation, Türkei und die ehemaligen Staaten „Jugoslawien (Gesamtjugoslawien)“">Europäischen Ländern</abbr> und 325 aus anderen Staaten kamen.<ref name="Z2011A" /> Von den deutschen Einwohnern hatten 16,5 % einen [[Migrationshintergrund]].<ref name="Z2011M" /> Die Einwohner lebten in 10.206 Haushalten. Davon waren 3207 [[Alleinstehender|Singlehaushalte]], 2865 [[Ehe|Paare]] ohne Kinder und 3050 Paare mit Kindern, sowie 878 [[Alleinerziehender|Alleinerziehende]] und 206 [[Wohngemeinschaft]]en.<ref name="Z2011F" />

==== Einwohnerentwicklung ====
Die Zahlen beziehen sich bis 1970 nur auf den Gemeindehauptort Dillenburg.
Danach wurden zeitlich versetzt die heute zu Dillenburg gehörenden Dorfgemeinden eingemeindet.
<small>(Daten ab 1998 jeweils zum 31. Dezember)</small>

[[Datei:Einwohnerentwicklung von Dillenburg.svg|mini|400px|Einwohnerentwicklung von 1834 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle]]

{|
| style="vertical-align:top; white-space:nowrap;" |
{| class="wikitable" style="text-align:right"
! Jahr !! Einwohner
|-
| 1834 || 2.544
|-
| 1840 || 2.629
|-
| 1846 || 2.889
|-
| 1852 || 2.741
|-
| 1858 || 2.745
|-
| 1864 || 3.024
|-
| 1871 || 3.319
|-
| 1875 || 3.676
|-
| 1885 || 3.823
|-
| 1895 || 4.090
|-
| 1905 || 5.040
|-
| 1910 || 5.371
|-
| 1925 || 6.011
|}
| style="vertical-align:top; white-space:nowrap;" |
{| class="wikitable" style="text-align:right"
! Jahr !! Einwohner
|-
| 1939 || 6.788
|-
| 1946 || 9.237
|-
| 1950 || 10.116
|-
| 1956 || 10.331
|-
| 1961 || 10.658
|-
| 1967 || 10.412
|-
| 1970 || 10.247
|-
! colspan="2"| Gebietsreform
|-
| 1971 || 12.854
|-
| 1972 || 14.396
|-
| 1977 || 24.837
|-
| 1998 || 25.053
|-
| 1999 || 25.124
|}
| style="vertical-align:top; white-space:nowrap;" |
{| class="wikitable" style="text-align:right"
! Jahr !! Einwohner
|-
| 2000 || 25.092
|-
| 2001 || 25.017
|-
| 2002 || 24.923
|-
| 2003 || 24.681
|-
| 2004 || 24.533
|-
| 2006 || 24.305
|-
| 2009 || 23.637
|-
| 2010 || 22.960
|-
| 2011 || 23.790
|-
| 2013 || 23.602
|-
| 2015 || 23.510
|-
| 2016 || 23.542
|-
| 2017 || 23.471
|-
| 2019 || 23.470
|}
|}
Quellen:<ref name="lagis" /><ref>Stadt Dillenburg: Einwohnerzahlen.</ref>

==== Konfessionsstatistik ====
Gemäß der [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Volkszählung 2011]] gehörten damals die Hälfte der Bevölkerung den evangelischen Kirchen an; im Jahr 2011 waren 52,0 % der Einwohner [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelisch]], 12,2 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] und 35,8 % waren [[konfessionslos]], gehörten einer anderen [[Glaubensgemeinschaft|Religionsgemeinschaft]] an oder machten keine Angabe.<ref>[https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:065320006006,BEK_4_2_6,RELIGION_KURZ-1,table Stadt Dillenburg Religion], [[Zensus 2011]]</ref> Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Derzeit (Stand 31. Dezember 2019) sind von den Einwohnern 10.725 (45,7 %) evangelisch, 2.529 (10,8 %) römisch-katholisch und 10.216 (43,5 %) sind konfessionslos oder gehören einer anderen Religionsgemeinschaft an.<ref>[https://www.dillenburg.de/wp-content/uploads/2020/01/Statistik-HP-31-12-2019.pdf Stadt Dillenburg Einwohnerstatistik Daten Fakten], abgerufen am 21. Dezember 2020</ref>

{| class="toptextcells"
|-
| •&nbsp;1885: || 3430 [[Evangelische Kirche|evangelische]] (= 89,72 %), 309 [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] (= 8,08 %), 83 anderes christliche-konfessionelle (= 2,71 %), ein [[Judentum|jüdischer]] (= 0,03 %) Einwohner<ref name="lagis" />
|-
| •&nbsp;1961: || 7451 [[Evangelische Kirche in Deutschland#Geschichte|evangelische]] (= 69,91 %), 2727 katholische (= 25,59 %) Einwohner<ref name="lagis" />
|}

== Politik ==
[[Datei:Dillenburg - Rathaus Rathausstraße 7 (1 08.2015).jpg|mini|Dillenburger Rathaus]]

=== Wappen ===
{{Wappenbeschreibung
|Wappenbild = Wappen Dillenburg.png
|Größe = 125
|Kurzdarstellung= Wappen der Stadt Dillenburg
|Blasonierung = Im Dillenburger Stadtwappen befindet sich auf blauem Grund ein goldener Zinnenturm mit einem aufgerichteten goldenen [[Löwe (Wappentier)|Löwen]] im großen Tor und gezogenem silbernen [[Gitter (Heraldik)|Gitter]].
}}

=== Stadtverordnetenversammlung ===
Die Stadtverordnetenversammlung ist das oberste Organ der Stadt. Ihre politische Zusammensetzung wird alle fünf Jahre in der [[Kommunalwahlrecht (Hessen)|Kommunalwahl]] durch die Wahlbevölkerung der Stadt bestimmt. Wählen darf, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat und Deutscher Staatsbürger im Sinne des Grundgesetzes oder Staatsangehöriger eines der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist. Für alle gilt, dass sie seit mindestens drei Monaten in der Stadt gemeldet sein müssen.

Der einzelne Wähler hat die Möglichkeit seine Stimmen auf mehrere Kandidaten – auch solche verschiedener [[Wahlliste]]n – zu verteilen ([[Panaschieren]]) oder auf einzelne Kandidaten anzuhäufen ([[kumulieren]]). Hierzu stehen dem Wähler so viele Stimmen zur Verfügung, wie es [[Mandat (Politik)|Sitze]] zu vergeben gilt. In der Stadtverordnetenversammlung Dillenburg sind dies aktuell 37.

Die [[Kommunalwahlen in Hessen 2021|Kommunalwahl am 14. März 2021]] lieferte folgendes Ergebnis,<ref>{{KW21-Hessen|532006}}</ref> in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:<ref>[https://www.statistik-hessen.de/k2016/html/EG532006.htm Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2016]</ref><ref>[https://www.statistik-hessen.de/K2011/EG532006.htm Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2011 und 2006]</ref><ref>[https://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/wahlen/daten/kw01/ergebnisse/gv532006/index.html Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997]</ref>




{{Sitzverteilung
| float = left
| Überschrift = Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
|SPD|GRÜNE|CDU|FDP|BfD|AfD
|| SPD = 9
| GRÜNE = 7
| CDU = 15
| FDP = 2
| BfD = 2
| BfD Farbe = FF8E57
| AfD = 2
}}

{| class="wikitable zebra" style="text-align:right;"
{| class="wikitable zebra" style="text-align:right;"
|- class="hintergrundfarbe5"
|- class="hintergrundfarbe5"
Zeile 271: Zeile 7:
!style=" background-color:#{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};"| [[Freie Demokratische Partei|FDP]]
!style=" background-color:#{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};"| [[Freie Demokratische Partei|FDP]]
! style="background:#FF8E57;"| Bürger für<br />Dillenburg
! style="background:#FF8E57;"| Bürger für<br />Dillenburg
!style=" background-color:#{{Wahldiagramm/Partei|AfD|dunkel|DE}};"| [[Alternative für Deutschland|AfD]]
!style=" background-color:#{{Wahldiagramm/Partei|REP|dunkel|DE}}; color:white;"| [[Die Republikaner|<span style="color:white">REP</span>]]
!style=" background-color:#{{Wahldiagramm/Partei|REP|dunkel|DE}}; color:white;"| [[Die Republikaner|<span style="color:white">REP</span>]]
!style=" background-color:#{{Wahldiagramm/Partei|FWG|dunkel|DE}};" | [[Wählergruppe|FWG]]
!style=" background-color:#{{Wahldiagramm/Partei|FWG|dunkel|DE}};" | [[Wählergruppe|FWG]]
Zeile 277: Zeile 14:
|-
|-
! class="hintergrundfarbe5"| 2021|| Stimmanteil{{FN|a}}
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| 41,7 || 18,4 || 24,1 || 5,8 || 4,9 || — || — || —
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|-
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| 15 || 7 || 9 || 2 || 2 || — || — || —
| 15 || 7 || 9 || 2 || 2 || — || — || — || —
|-
|-
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| 46,9 || 11,3 || 29,7 || 8,0 || 4,1 || — || — || —
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|-
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| 17 || 4 || 11 || 3 || 2 || — || — || — || —
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|-
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| 19 || 2 || 12 || 1 || — || — || 2 || 1 || —
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{{FNZ|a|<sub>prozentualer Anteil an den abgegebenen gültigen Stimmen</sub>}}
{{FNZ|b|<sub>Bürgerliste Dillenburg </sub>}}

Es waren 37 Stadtverordnete sowie die Ortsbeiräte der Stadt für die [[Legislaturperiode]] vom 1. April 2021 bis 31. März 2026 zu wählen. Von 17.398 Wahlberechtigten gingen 6.685 zur Wahl. Somit stieg die Wahlbeteiligung von 36,6 % im Jahr 2011 und 37,6 % im Jahr 2016 auf 38,4 % im Jahr 2021.

In der letzten Legislaturpriode löste sich die Fraktion der ''Bürger für Dillenburg'' zum Jahresende 2019 auf. Die Abgeordnete Sabine Simon schloss sich zum am 20. Februar 2020 der CDU-Fraktion an, die somit auf 18 Sitze in der Stadtverordnetenversammlung kam. Der Abgeordnete Otto Nickel blieb als fraktionsloser Abgeordneter eigenständig.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mittelhessen.de/lokales/dillenburg/dillenburg/dillenburg-uberlauferin-bringt-cdu-eine-mehrheit_21276893 |titel=Dillenburg: Überläuferin bringt CDU eine Mehrheit |werk=Webauftritt |hrsg=VRM Wetzlar GmbH |abruf=2020-02}}</ref>

=== Partnerstädte ===
[[Datei:Dillenburg - Rathaus Bahnhofsplatz 1 (1 08.2015).jpg|mini|Das Hereford-Haus]]
1963 gründete Dillenburg mit den Städten [[Breda]] in den Niederlanden, [[Diest]] in Belgien und [[Orange (Vaucluse)|Orange]] in Frankreich die „Union der Oranienstädte“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dillenburg.de/leben-in-dillenburg/oranier-und-partnerstaedte/ |titel=Oranier- und Partnerstädte |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Dillenburg |abruf=2019-04}}</ref> Diese Städte waren wichtige Residenzen des Oranischen Zweiges des Hauses Nassau.

Mit [[Hereford]] in Großbritannien besteht seit 1989 eine Städtepartnerschaft. Von Dillenburger Seite pflegt die „Deutsch-Englische Gesellschaft“,<ref>[http://www.deg-dillenburg.de/ Deutsch-Englische Gesellschaft Dillenburg (DEG)]</ref> von Hereforder Seite aus die „Twinning Association“ die Partnerschaft. Die beiden Vereine besuchen sich im jährlichen Wechsel. Im Jahre 2005 wurde das Stadthaus (Außenstelle des Rathauses z.&nbsp;B. mit Tourismusbüro, Zulassungsstelle) in „Hereford-Haus“ umbenannt.<ref>[http://www.deg-dillenburg.de/chronik.htm Chronik der Deutsch-Englischen Gesellschaft Dillenburg (DEG)]</ref>

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
Vor allem durch den [[Rothaarsteig]], der in Dillenburg startet bzw. endet, aber auch durch die geschichtlichen Bezüge zu den Niederlanden, ist Dillenburg ein touristisches Ziel.

=== Museen ===
[[Datei:Dillenburg Schloßberg Grün'sche Villa.jpg|mini|Villa Grün]]
In Dillenburg existieren der Wilhelmsturm mit dem Oranien-Nassauischen Museum an der Stelle des 1760 zerstörten [[Dillenburger Schloss]]es oder das wirtschaftsgeschichtliche Museum [[Villa Grün]]. Das Kutschenmuseum in der Orangerie – „Lebendiges Museum“ rund um das Pferd – ist im [[Hessisches Landgestüt Dillenburg|Hessischen Landgestüt]] beheimatet.
[[Datei:Orangerie - Dillenburg.jpg|mini|Orangerie]]

=== Bauwerke ===
{{Siehe auch|iste der Kulturdenkmäler in Dillenburg}}

Bekannte Bauwerke in Dillenburg sind zum Beispiel der [[Wilhelmsturm (Dillenburg)|Wilhelmsturm]] aus den Jahren 1872–1875, die Kasematten des [[Dillenburger Schloss]]es aus dem 16. Jahrhundert, die [[Evangelische Stadtkirche Dillenburg|evangelische Stadtkirche]] aus dem Jahre 1491 und der Dillturm aus dem Jahre 1597. Außerdem gibt es das alte Pfarrhaus aus den Jahren 1531–1533, das Untertor aus dem Jahre 1344 (Umbauarbeiten 1594 und 1737) und als [[Ensemble (Architektur)|Ensemble]] die historische Altstadt mit zahlreichen [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäusern]].

Der ''Bismarcktempel'' ({{Coordinate|text=⊙|NS=50/44/29.5/N|EW=8/17/28.3/E|type=landmark|region=DE-NI|name=Lage:}}), ein 1885 errichteter 6&nbsp;m hoher [[Pavillon|Aussichts-Pavillon]] steht auf dem nordöstlich der Ortsmitte gelegenen Weinberg.<ref>[http://www.bismarcktuerme.de/ebene4/hessen/dillenburg.html Bismarckturm Dillenburg] auf bismarcktuerme.de (Anmerkung: Höhenangabe über Hangseite)</ref>

<gallery mode="packed" heights="130">
Dillenburg - Dillturm.jpg|Der 1597 erbaute Dillturm war Teil der Stadtmauer
Dillenburg005.jpg|Das alte Rathaus Dillenburg, heute Touristeninformation
Dillenburg - Willi Kirche.jpg|Der Wilhelmsturm – das Wahrzeichen von Dillenburg
Dillenburg Hauptstraße Marbachstraße.jpg|Altstadt
Dillenburg Bismarcktempel.jpg|Bismarcktempel
Dillenburg Untertor Gesamtanlage.jpg|Untertor
Dillenburg Hüttenplatz Gesamtanlage 1.jpg|Hüttenplatz
Dillenburg Wilhelmstraße Gesamtanlage.jpg|Wilhelmstraße
</gallery>

=== Parks ===
In Dillenburg gibt es den historischen Hofgarten,<ref>[http://www.dillenburg.de/pages/kultur-tourismus/sehenswertes/hofgarten.php Der Hofgarten auf der Webseite von Dillenburg]</ref>.
[[Datei:Hofgarten - Dillenburg.jpg|mini|Hofgarten]]

=== Zoologische Einrichtungen ===
Im Ortsteil Donsbach befindet sich der [[Wildpark Donsbach]].

=== Wander- und Radwege ===
Durch die Mittelgebirgslage ist Dillenburg ein Knotenpunkt von Wanderwegen, die durch die Stadt führen oder in ihr beginnen. Zu den Wegen gehört der [[Rothaarsteig]] von Dillenburg nach [[Brilon]], der [[Schlösserweg]] von Dillenburg nach [[Düsseldorf-Benrath]], der [[Uplandweg]] von Dillenburg nach [[Salzkotten]], der Dillwanderweg von [[Haiger]] nach [[Wetzlar]]<ref>[http://www.wwv-hg.de/wawegbez.htm Wanderwege im Westerwald]</ref>, der Dillwanderweg (links der Dill) von der Dill-Quelle bis nach [[Aßlar]] und der [[Lahn-Dill-Bergland-Pfad]] von Dillenburg nach [[Marburg]]. Um Dillenburg herum verläuft der etwa 25 Kilometer lange „Oranierpfad“. Die beiden „Lahn-Dill-Bergland-Extratouren“ Kuckucksweg und Eschenburgpfad starten in den Ortsteilen Eibach bzw. Nanzenbach.

Durch Dillenburg verläuft der [[Hessischer Radfernweg R8|Hessische Radfernweg R8]] von [[Frankenberg (Eder)]] über [[Limburg an der Lahn]] nach [[Heppenheim (Bergstraße)|Heppenheim]].

=== Ferienstraßen ===
Dillenburg liegt an mehreren [[Ferienstraße]]n. In der Altstadt beginnt der Abschnitt Lahntal – Rheingau der [[Deutsche Fachwerkstraße|Deutschen Fachwerkstraße]]. Ebenfalls durch Dillenburg führt die 2.400 Kilometer langen [[Oranier-Route]], die Städte in den Niederlanden und neun deutsche Bundesländer durchquert, die mit dem Haus Oranien-Nassau verbunden sind.

=== Geocaching ===
In Dillenburg liegen mehrere [[Geocache]]s, die weit über die Stadtgrenzen bekannt sind und Geocacher aus ganz Deutschland nach Dillenburg führen: „Das Opfer des Bahnarbeiters“ hat den „Lost-Place-Wettbewerb 2014“ gewonnen, ist „Cache des Monats 04/2014“, „Plastikdose des Monats 04/2015“ und unter ''bessercacher.de'' gelistet. Auch die Cache-Serie um den Enkel des „Ferdinand Moritz Webers“ sind bundesweit bekannt und ebenso auf ''bessercacher.de'' gelistet wie viele Caches des Owners ''mr.checkmate''. Die Ausgabe 05/2017 des ''Geocaching Magazin'' würdigt Dillenburg und das Umland mit einer Titelreportage – der [[Wilhelmsturm (Dillenburg)|Wilhelmsturm]] auf dem Titelbild.<ref>[https://ssl-account.com/geocaching-magazin.com/bestellung/einzelhefte/ ''Geocaching Magazin – von Cachern für Cacher – Einzelhefte''] In: ''com/geocaching-magazin.com'' abgerufen am 29. November 2017.</ref>

=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
[[Datei:DillenburgSchlossbergspektakelKanone.jpg|mini|Schlossbergspektakel 2013: Ein Mann im Kostüm der Dillenburger Stadtwache von 1499 feuert eine Kanone ab.]]

Das [[Hessisches Landgestüt Dillenburg|Landgestüt Hessen]] veranstaltet jährlich diverse [[Pferdeschau]]en.

Seit 1975 gibt es jährlich die ''Dillenburger Bachwoche''.

Seit 2001 findet im Juli die sogenannte „Aquarena-Nacht“, eine Freiluftfete in der Innenstadt mit Einkaufsnacht und Großfeuerwerk, statt. Weitere Veranstaltungen sind der Kirschenmarkt im Juni und der Hubertus-Markt im Oktober.

Seit dem Jahr 1978 fand im Juni das „Jazz-Weekend“ statt und zog zahlreiche Musikfreunde nach Dillenburg. Tausende Einheimische und Gäste bevölkerten die Innenstadt bzw. den Schlossberg. Mit dem 33. „Jazz-Weekend“ im Jahr 2010 endete diese traditionelle Veranstaltung.

Seit 2007 gibt es auf dem Schlossberg rund um den Wilhelmsturm das „mittelalterliche Schlossbergspektakel“. 30 Heerlager, 50 Händler, Ritter, Gaukler und Spielleute erfüllen jeweils am letzten Juniwochenende den Schlosspark mit Leben aus längst vergangener Zeit.

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Verkehr ===
Durch das Dilltal verlaufen mehrere wichtige Verkehrswege. Dillenburg ist an die [[Bundesautobahn 45]], die sogenannte „Sauerlandlinie“, angeschlossen, über die das [[Rhein-Main-Gebiet]] und das [[Ruhrgebiet]] zu erreichen sind. Da die Autobahn oberhalb des Dilltals verläuft, sind im Raum Dillenburg die [[Talbrücke Sechshelden]], die Marbachtalbrücke und die Lützelbachtalbrücke errichtet worden.
Weiterhin verlaufen durch Dillenburg die [[Bundesstraße 253|Bundesstraßen 253]] und [[Bundesstraße 277|277]]. Die B&nbsp;253 führt über [[Biedenkopf]], [[Frankenberg (Eder)|Frankenberg]] und [[Fritzlar]] nach [[Melsungen]]. Die B&nbsp;277 beginnt in der Nachbarstadt Haiger und führt über Herborn bis [[Wetzlar]]. Sie ist zwischen [[Sechshelden]] und Dillenburg sowie zwischen Dillenburg und [[Sinn (Hessen)|Sinn]] autobahnähnlich ausgebaut. Die hohe Verkehrsbelastung der Dillenburger Innenstadt durch die B&nbsp;277 führte zum Bau der Ortsumgehung mit dem [[Schlossbergtunnel Dillenburg|Schlossbergtunnel]], welcher nunmehr die beiden ausgebauten Abschnitte der B&nbsp;277 miteinander verbindet.
Die [[Dillstrecke]] als Teilstück der Köln-Gießener Eisenbahn über Wetzlar und [[Siegen]] verbindet [[Mittelhessen]] mit dem [[Rheinland]] und dem [[Ruhrgebiet]].
Der [[Bahnhof Dillenburg]] war durch den Eisenbergbau im [[Schelderwald]] einst ein bedeutender Güterbahnhof.

{{Siehe auch|Nahverkehr Dillenburg/Herborn}}

Die nächsten internationalen Flughäfen sind [[Flughafen Frankfurt am Main|Frankfurt am Main]] mit 107 Kilometern und [[Flughafen Köln/Bonn|Köln/Bonn]] mit 121 Kilometern Entfernung. Der [[Flughafen Siegerland|Verkehrsflughafen Siegerland]] ist 22 Kilometer entfernt.

=== Ansässige Unternehmen ===
In Dillenburg haben die ''Cohline GmbH'', die [[Isabellenhütte Heusler]] GmbH & Co. KG, [[Weber-Gruppe|Weber Kunststofftechnik]], [[Linde + Wiemann]], ''Ströher-Keramik'', [[Wendel GmbH|Wendel Email]] und die ''Stahlo Stahlhandels GmbH & Co. KG'', ein Unternehmen der [[Friedhelm Loh Group]], ihren Firmensitz. Des Weiteren sind [[Outokumpu Nirosta]] im nördlichen Industriegebiet zwischen der Kernstadt und dem Ortsteil [[Frohnhausen (Dillenburg)|Frohnhausen]] und [[EAM (Energieversorger)|EAM]] Energienetz-Mitte mit einem Standort im Ortsteil Oberscheld ansässig.

Die [[Deutsche Telekom]] unterhält ein [[Rechenzentrum]] im Bereich des Siedlungsgebietes Galgenberg-Löhren.

<gallery mode="packed" heights="130">
Outokumpu Dillenburg.jpg|Outokumpu Nirosta
Linde+Wiemann Dillenburg-1.jpg|LINDE+WIEMANN
Weber Gruppe Dillenburg.jpg|Weber Kunststofftechnik
Isabellenhütte Heusler.jpg|Isabellenhütte Heusler
Cohline GmbH.jpg|thumb|Cohline GmbH
Oberscheld (Dillenburg) Schelde-Lahn-Straße 1.jpg|EAM in Oberscheld
</gallery>

=== Medien ===
* Die Dill-Post der Zeitungsgruppe Lahn-Dill ist seit dem 1. Januar 2020 in die DILL-Zeitung integriert
* Die [[Dill-Zeitung]] gehört seit 2016 ebenfalls zur [[Zeitungsgruppe Lahn-Dill]]

=== Öffentliche Einrichtungen ===
* [[Amtsgericht Dillenburg]]
* [[Polizeistation]]
* [[Freiwillige Feuerwehr]]
* [[Lahn-Dill-Kliniken|Dill-Kliniken]] ([[Krankenhaus]])
* [[Diakonisches Werk]]
* [[Deutsches Rotes Kreuz|DRK]] Kreisverband Dillkreis
* [[Jugendamt]] des Lahn-Dill-Kreises
* [[Lebenshilfe Deutschland|Lebenshilfe]] Dillenburg e.&nbsp;V.
* [[Sozialamt (Deutschland)|Sozialamt]] des Lahn-Dill-Kreises
* [[Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement|Hessen Mobil]] Standort Dillenburg (Amtsbezirk: Lahn-Dill-Kreis und Kreis Limburg-Weilburg)
* [[Technisches Hilfswerk]]

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Dillenburg Hessen Mobil.jpg|Hessen Mobil – Standort Dillenburg
Dillenburg Dill-Kliniken Dillenburg.jpg|Dill-Kliniken
Dillenburg, Wilhelmstraße 7.jpg|Amtsgericht
THW - Dillenburg.jpg|THW Dillenburg
DRK Kreisverband Dillkreis e.V.jpg|DRK Kreisverband Dillkreis e.V.
</gallery>

=== Bildung ===
Die folgenden Schulen gibt es in Dillenburg:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dillenburg.de/wp-content/uploads/2018/04/Schulen-in-Dillenburg.pdf |titel=Schulen in Dillenburg |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Dillenburg |format=PDF; 17&nbsp;kB |abruf=2019-04}}</ref>
* [[Juliana zu Stolberg|Juliane-von-Stolberg]]-Schule ([[Grundschule]])
* [[Johann von Nassau-Dillenburg|Johann-von-Nassau]]-Schule ([[Hauptschule|Haupt-]] und [[Realschule]])
* [[Wilhelm-von-Oranien-Schule]] ([[Gymnasium]])
* Gewerbliche Schulen ([[Berufsschule]])
* Fachschule für Wirtschaft (Berufsschule mit möglicher [[Fachhochschulreife]])
* [[Otfried Preußler|Otfried-Preußler]]-Schule für Praktisch Bildbare ([[Förderschule (Deutschland)|Sonderschule]])
* Goldbachschule (Haupt- und Realschule)
* Schule am Brunnen (Grundschule)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schuleambrunnen.de/ |titel=Website der Schule am Brunnen |abruf=2021-03-12}}</ref>
* Schelderwald-Schule (Grundschule)
* Rotebergschule (Grundschule)
* Lahn-Dill-Akademie ([[Volkshochschule]])
* Vier Kindergärten (evangelisch, katholisch, städtisch, [[Arbeiterwohlfahrt]])

<gallery mode="packed" heights="130">
Johann-von-Nassau-Schule Dillenburg.jpg|Johann-von-Nassau-Schule
Rotebergschule Dillenburg.jpg|Rotebergschule
Juliane-von-Stolberg-Schule.jpg|Juliane-von-Stolberg-Schule
</gallery>

== Persönlichkeiten ==
'''Persönlichkeiten, die in Dillenburg wirkten'''
* [[Johann Daniel I Haas]] (1697–1765), Strumpfweber, Gerichtsschöffe
* [[Wilhelm Heinrich Seel]] (1725–1798), deutscher Theologe
* [[Georg Ernst Ludwig von Preuschen von und zu Liebenstein (1727–1794)|Georg Ernst Ludwig Freiherr von Preuschen von und zu Liebenstein]] (1727–1794), fürstlich Oranien-Nassauer geheimer Rat und Regierungspräsident zu Dillenburg
* [[Georg Ludwig Hartig]] war von 1797 bis 1806 als [[Landesforstmeister]] in Dillenburg tätig
* [[Conrad Heusler]] (1826–1907), deutscher Unternehmer und Bergbeamter
* [[Friedrich Heusler]] (1866–1947), deutscher Bergbauingenieur, Chemiker und Entdecker der [[Heuslersche Legierung|Heuslerschen Legierungen]]
* [[Otto Rudolf Haas]] (1878–1956), Stahlindustrieller (''W. Ernst Haas & Sohn'')
* [[Maximilian Mörlin]], evangelischer Theologe und Reformator
* [[Karl-Peter Chilla]], Kirchenmusiker
* [[Rolf Krenzer]], Theaterautor, Songwriter
* [[Paul Moses Schott]] (geb. 22. Juni 1882 in Frankfurt am Main; verst. 1936), Gymnasiallehrer, von den Nationalsozialisten 1933 aus dem Amt entfernt.<ref>Sohn von [[Sigmund Schott (Bankmanager)|Sigmund Schott]]. {{Internetquelle |url=https://www.dillenburg.de/kultur-tourismus/geschichte/#geschichte |titel=Jahreszahlen zu Dillenburgs Geschichte |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Dillenburg Stadtgeschichte |abruf=2019-04}}</ref>

=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* [[Fritz Angerstein]] (1891–1925), deutscher Massenmörder
* [[Johannes von Arnoldi]] (1751–1827), Archivar, Historiker, Staatsmann
* [[Barbara Isabella Bauer-Heusler]] (* 1948), Künstlerin
* [[Hülya Deyneli]] (* 1978), deutsche Fernsehmoderatorin und Journalistin
* [[Catharina Helena Dörrien]] (1717–1795), Pionierin der Mädchenbildung, Malerin, Botanikerin
* [[Hans-Werner Eckert]] (* 1953), Jurist
* [[Karl Heinz Gasser]] (* 1944), Politiker
* [[Astrid Geisler (Journalistin)|Astrid Geisler]] (* 1974), Journalistin
* [[Beatrice Gleicher]] (* 1957), Theaterschauspielerin, Sängerin, Autorin und Produzentin
* [[Johann Daniel Haas (Unternehmer, 1780)|Johann Daniel Haas]] (1780–1849), Tabakfabrikant und Abgeordneter
* [[Rudolf Haas (Unternehmer)|Rudolf Haas]] (1843–1916) Hüttenbesitzer, Geheimer Kommerzienrat
* [[Winfried Herget]] (* 1935), Amerikanist und Professor in Mainz
* [[Carl Ludwig Heusler]] (1790–1851), Unternehmer und Geheimer Bergrat
* [[Michael Hoffmann (Koch)|Michael Hoffmann]] (* 1967), Meisterkoch
* [[Julia Jung]] (* 1979), Doppeleuropameisterin im Schwimmen (TV Dillenburg)
* [[Peter Kleiß]] (* 1949), Autor und Musikredakteur
* [[Maria Kliegel]] (* 1952), deutsche Cellistin
* [[Peter Kliegel]] (* 1939), katholischer Pfarrer, Ehrenstaatsbürger von Chile
* [[Karl von Knoblauch|Karl von Knoblauch zu Hatzbach]] (1756–1794), nassauischer Verwaltungsjurist und Schriftsteller der Aufklärung
* [[Gesa Felicitas Krause]] (* 1992), deutsche Leichtathletin
* [[Matthias Kreck]] (* 1947), Mathematiker
* [[Rolf Krenzer]] (1936–2007), Kinderbuchautor und Musicalkomponist
* [[Ingrid Kretz]] (* 1959), Autorin und Musicalautorin
* [[Paddy Kroetz]] (* 1978), Reporter und Fernsehmoderator
* [[Arnold Lequis]] (1861–1949), war ein deutscher Offizier und Träger des Ordens [[Pour le Mérite]]
* [[Otfried Hans Freiherr von Meusebach]] alias ''John O. Meusebach'' (1812–1897), Gründer von [[Fredericksburg (Texas)]] und texanischer Senator
* [[Johann Moritz (Nassau-Siegen)|Moritz von Nassau]] (1604–1679), niederländischer Feldmarschall, der ''Brasilianer'' genannt
* [[Ernst Casimir (Nassau-Dietz)|Ernst Casimir von Nassau-Dietz]] (1573–1632), Vorfahre der Könige der Niederlande
* [[Christian (Nassau-Dillenburg)|Christian von Nassau-Dillenburg]] (1688–1739), Fürst von Nassau-Dillenburg
* [[Johann VI. (Nassau-Dillenburg)|Johann VI. von Nassau-Dillenburg]] (1536–1606), Graf von Nassau-Dillenburg, Regent der nassauischen Stammlande, Statthalter von Gelderland
* [[Wilhelm Zepper]] (1550–1607), reformierter Theologe, Hofprediger und Professor in Herborn
* [[Georg (Nassau-Dillenburg)|Georg von Nassau-Dillenburg]] (1562–1623), Graf von Nassau-Dillenburg
* [[Heinrich (Nassau-Dillenburg)|Heinrich von Nassau-Dillenburg]] (1641–1701), Fürst von Nassau-Dillenburg
* [[Johannetta Elisabeth von Nassau-Dillenburg]] (1593–1654), Gräfin aus dem Haus Nassau-Dillenburg
* [[Moritz (Oranien-Nassau)|Moritz von Oranien]] (1567–1625), Statthalter von Holland, Zeeland, Utrecht, Geldern und Overijssel
* [[Wilhelm Ludwig (Nassau-Dillenburg)|Wilhelm Ludwig von Nassau-Dillenberg]] (1560–1620), Graf von Nassau-Dillenburg
* [[Wilhelm I. (Oranien)|Wilhelm I. von Oranien-Nassau]] (1533–1584), Führer im niederländischen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien
* [[Karl Christian Parcus]] (1763–1819), Verwaltungsjurist und Revolutionär
* [[John Potts]] (1776–1808), einziger deutscher Teilnehmer der [[Lewis-und-Clark-Expedition]]
* [[Carl Schenck (Politiker)]] (1805–1868), Abgeordneter der Paulskirche und nassauischer Parlamentspräsident
* [[Adolph Schenck]] (1803–1878), nassauischer Entomologe
* [[Paul Arthur Schilpp]] (1897–1993), Philosoph und methodistischer Geistlicher
* [[Hermann Stahl (Schriftsteller)|Hermann Stahl]] (1908–1998), Maler und Schriftsteller
* [[Karl Witt (Fußballspieler)|Karl Witt]] (* 1923), Fußballspieler
* [[Erich Riedler]] (1944–2019), Diplomat und deutscher Botschafter in Panama, Neuseeland und Bolivien
* [[Melanie Tatur]] (* 1944), Politologin und Soziologin
* [[Sven Schneider (Dartspieler)|Sven Schneider]] (* 1979), Dartspieler
* [[Christian Schäfer (Filmregisseur)|Christian Schäfer]] (* 1990), Regisseur und Filmproduzent
* [[Kemal Rüzgar]] (* 1995), Fußballspieler
* [[Luca Waldschmidt]] (* 1996), Fußball-Nationalspieler

=== Bürgermeister von Dillenburg seit 1945 ===
* 1945–1954: [[Karl Fick (Bürgermeister)|Karl Fick]], schon vor 1945 Bürgermeister; 1945 in freier Wahl gewählt
* 1954–1984: [[Gerhard Beermann]]
* 1984–1990: [[Manfred Fughe]]
* 1990–2002: [[Helmut Meckel]], 1996 wiedergewählt, erstmals wieder in Direktwahl
* seit 2002: [[Michael Lotz]], CDU

=== Ehrenbürger ===
* 1895: [[Otto von Bismarck]], Reichskanzler
* 1986: [[Charlotte Petersen]], Journalistin

== Siehe auch ==
* [[Liste von Bergwerken im Lahn-Dill-Gebiet#Dillenburg|Liste von Bergwerken in Dillenburg]]
* [[Liste der Naturdenkmale in Dillenburg]]
* [[Liste der Kulturdenkmäler in Dillenburg]]

== Literatur ==
* Randolf Fügen: ''Highlights in Mittelhessen.'' Wartenberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2003, ISBN 3-8313-1044-0, S. 9.
* Hermann-Josef Hucke (Redaktion): ''Großer Westerwaldführer.'' Verlag Westerwald-Verein e.&nbsp;V., 3. Auflage. Montabaur 1991, ISBN 3-921548-04-7, S. 542.
* {{HessBib PPN|116343532}}
* {{Spk-digital|Dillenburg}}
* {{DDB-Suche|SUCHE=Archiv}}

== Weblinks ==
{{Commonscat|Dillenburg|audio=0|video=0}}
{{Wikisource}}
{{Wikivoyage}}
{{Wiktionary}}
* [https://www.dillenburg.de/ Internetauftritt der Stadt Dillenburg]
* {{LAGIS|ref=nein|DB=OL| ID=532006010| titel=Dillenburg, Lahn-Dill-Kreis}}
* {{Internetquelle
|url=https://www.hessen-gemeindelexikon.de/?detail=532006&b1=D
|titel=Informationen zu der Gemeinde Dillenburg
|werk=Hessisches Gemeindelexikon
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|abruf=2020-06-14
|abruf-verborgen=1}}
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Hessen/Landkreise/Lahn-Dill-Kreis/Städte_und_Gemeinden/Dillenburg|Dillenburg}}

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="lagis">
{{LAGIS|ref=nein|DB=OL| ID=532006010| titel=Dillenburg, Lahn-Dill-Kreis| datum=2018-10-16}}
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|titel=Haushalte nach Familien: Stadt Dillenburg
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|hrsg=[[Bayerisches Landesamt für Statistik]]
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<ref name="Z2011M">
{{Internetquelle
|url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:065320006006,BEG_4_4_8,m,table
|titel=Migrationshintergrund in %: Stadt Dillenburg
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|hrsg=[[Bayerisches Landesamt für Statistik]]
|abruf=2020-12}}
</ref>
</references>

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Lahn-Dill-Kreis
|Navigationsleiste Ortsteile von Dillenburg
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{{Normdaten|TYP=g|GND=4012326-1|LCCN=n/84/112529|VIAF=239406451}}

[[Kategorie:Ort im Lahn-Dill-Kreis]]
[[Kategorie:Dillenburg| ]]
[[Kategorie:Ehemaliger Residenzort in Hessen]]
[[Kategorie:Ort an der Dill]]
[[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Hessen]]
[[Kategorie:Haus Nassau]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1254]]
[[Kategorie:Stadt in Hessen]]
[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1344]]

Version vom 30. März 2021, 21:56 Uhr

Wahlvorschläge CDU GRÜNE SPD FDP Bürger für
Dillenburg
AfD REP FWG BLb Sitzverteilung
2021 Stimmanteila 41,7 18,4 24,1 5,8 4,9 5,12
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Sitze (von 37) 15 7 9 2 2
2016 Stimmanteila 46,9 11,3 29,7 8,0 4,1
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Sitze (von 37) 17 4 11 3 2
2011 Stimmanteila 47,4 13,2 35,0 4,4
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Sitze (von 37) 17 5 13 2
2006 Stimmanteila 51,4 6,1 31,0 3,6 4,5 3,5
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Sitze (von 37) 19 2 12 1 2 1
2001 Stimmanteila 43,1 4,7 34,7 3,6 5,9 4,3 3,6
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Sitze (von 45) 19 2 16 1 3 2 2
1997 Stimmanteila 31,1 8,1 32,6 2,8 11,7 7,5 6,2
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Sitze (von 45) 14 4 15 5 4 3