„Speedball (Droge)“ – Versionsunterschied

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Als '''Speedball''' (engl. für ''Geschwindigkeitsball'') oder '''Powerballing''' (engl. für ''Energieballung'') wird eine [[Multipler Substanzgebrauch|Mischung]] der Drogen [[Kokain]] und [[Heroin]] bezeichnet.<ref>[http://www.drugcom.de/bot_drogenlex_sub-19_idx-115.html Speedball] im Drogenlexikon der [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]]. Abgerufen am 30. März 2016.</ref>
Als '''Speedball''' (engl. für ''Geschwindigkeitsball'') oder '''Powerballing''' (engl. für ''Energieballung'') wird eine [[Multipler Substanzgebrauch|Mischung]] der Drogen [[Kokain]] und [[Heroin]] bezeichnet.<ref>[http://www.drugcom.de/bot_drogenlex_sub-19_idx-115.html Speedball] im Drogenlexikon der [[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung]]. Abgerufen am 30. März 2016.</ref>



Version vom 20. März 2021, 16:24 Uhr

Als Speedball (engl. für Geschwindigkeitsball) oder Powerballing (engl. für Energieballung) wird eine Mischung der Drogen Kokain und Heroin bezeichnet.[1]

Wirkung

Die besondere Wirkung der Mischung basiert darauf, dass Kokain ein Stimulans ist, Heroin jedoch sedierend wirkt. Die zuweilen stark einschläfernde Wirkung des Heroins wird also vom aufputschenden Effekt des Kokains zunächst ausgeglichen. Die Wirkung des Kokains lässt jedoch schneller nach als die des Heroins, so dass es zu einer plötzlich eintretenden Bewusstseinstrübung und Hypoventilation kommen kann.[2][3] Auch eine Überdosis Heroin kann also zunächst vom Kokain gebremst werden, so dass ihr Effekt dann verzögert eintritt. Die letale Wirkung basiert rein auf der Überdosis Heroin und nicht auf dem Gemisch an sich.

Das Gemisch wird üblicherweise intravenös injiziert oder mit einem Schnupfröhrchen nasal konsumiert.

Bekannte Todesopfer

  • 1979 starb die Sängerin und Songschreiberin Judee Sill nach einer Überdosis Speedball.
  • 1982 starb John Belushi an einem Speedball, den er bei einer exzessiven Drogenparty zu sich nahm.
  • 1988 kam Chet Baker, ein bekannter Jazztrompeter, nach der Einnahme durch einen Fenstersturz ums Leben.
  • Ende 1988 erlag der Künstler Jean-Michel Basquiat einer Überdosis.
  • 1993 kollabierte und starb der Schauspieler River Phoenix, nachdem er einen Speedball konsumiert und dabei versehentlich das Achtfache einer tödlichen Dosis Heroin eingenommen hatte.
  • 1996 war Dave Gahan (Depeche Mode) für zwei Minuten klinisch tot, nachdem er sich einen Speedball injiziert hatte.[4]
  • 1997 starb Chris Farley beim Speedball-Konsum.
  • 2002 erlag Layne Staley (Alice in Chains) einer Speedball-Überdosis.
  • 2014 erlag Philip Seymour Hoffman einer Speedball-Überdosis.[5]

Einzelnachweise

  1. Speedball im Drogenlexikon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Abgerufen am 30. März 2016.
  2. Burkhard Madea: Rechtsmedizin: Befunderhebung, Rekonstruktion, Begutachtung. Springer-Verlag, 2014, ISBN 978-3-662-43500-7, S. 734– (google.com).
  3. Why is a speedball sometimes homicidal? (Memento des Originals vom 27. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.health2009.com health2009.com. Abgerufen am 30. März 2016.
  4. Ihre-Gesundheit.tv: Dave Gahan von Depeche Mode berichtet von seinen Drogenerfahrungen
  5. Philip Seymour Hoffman died from "speedball" that killed River Phoenix and John Belushi. In: mirror. 1. März 2014 (co.uk).