„Kapelle Oelerse“ – Versionsunterschied

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Die [[Evangelisch-lutherische Kirchen|evangelisch-lutherische]] [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] '''Kapelle Oelerse''' steht in [[Oelerse]], einer [[Ortschaft]] in der [[Gemeinde]] [[Edemissen]] im [[Landkreis Peine]] in [[Niedersachsen]]. Die beiden Dörfer Abbensen und Oelerse bilden die [[Kirchengemeinde]] Abbensen-Oelerse, die zum [[Kirchenkreis]] Peine im [[Sprengel Hildesheim-Göttingen]] der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers]] gehört.
Die [[Evangelisch-lutherische Kirchen|evangelisch-lutherische]] [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] '''Kapelle Oelerse''' steht in [[Oelerse]], einer [[Ortschaft]] in der [[Gemeinde]] [[Edemissen]] im [[Landkreis Peine]] in [[Niedersachsen]]. Die beiden Dörfer Abbensen und Oelerse bilden die [[Kirchengemeinde]] Abbensen-Oelerse, die zum [[Kirchenkreis]] Peine im [[Sprengel Hildesheim-Göttingen]] der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers]] gehört.


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Die [[Fachwerkkirche|Fachwerkkapelle]] stammt laut einer [[Inschrift]] über dem [[Portal (Architektur)|Portal]] aus dem Jahre 1773 und ersetzte einen Vorgängerbau, der 1534 erwähnt wurde. Die Kapelle hatte ursprünglich einen [[Chor (Architektur)|Chor]] mit dreiseitigem Schluss im Osten, der 1921 entfernt wurde. Das [[Kirchenschiff|Schiff]] wurde um vier [[Gefach]]e verlängert und mit einer geraden Ostwand abgeschlossen. Im Westen wurde die Wand mit [[Bruchstein (Baumaterial)|Bruchsteinen]] verkleidet. Das ursprüngliche [[Satteldach]] wurde durch ein [[Walmdach]] ersetzt, aus dem sich ein verkupferter, bis in die 1960er Jahre [[Schieferdeckung|verschieferter]] [[Dachreiter]] erhebt, der ein spitzes [[Pyramidendach]] trägt. In seinem [[Glockenstuhl]] hängt eine Läuteglocke, die 1846 gegossen wurde. An der Nordseite wurde ein Anbau aus [[Mauerziegel]]n als [[Leichenhaus]] errichtet, der mit einem [[Pultdach]] bedeckt ist.
Die [[Fachwerkkirche]] stammt laut einer [[Inschrift]] über dem [[Portal (Architektur)|Portal]] aus dem Jahre 1773 und ersetzte einen Vorgängerbau, der 1534 erwähnt wurde. Die [[Saalkirche]] hatte ursprünglich einen [[Chor (Architektur)|Chor]] mit dreiseitigem Schluss im Osten, der 1921 entfernt wurde. Das [[Kirchenschiff]] wurde um vier [[Gefach]]e verlängert und mit einer geraden Ostwand abgeschlossen. Im Westen wurde die Wand mit [[Bruchstein (Baumaterial)|Bruchsteinen]] verkleidet. Das ursprüngliche [[Satteldach]] wurde durch ein [[Walmdach]] ersetzt, aus dem sich ein verkupferter, bis in die 1960er Jahre [[Schieferdeckung|verschieferter]] [[Dachreiter]] erhebt, der ein spitzes [[Pyramidendach]] trägt. In seinem [[Glockenstuhl]] hängt eine [[Kirchenglocke]], die 1846 gegossen wurde. An der Nordseite wurde ein Anbau aus [[Mauerziegel]]n als [[Leichenhaus]] errichtet, der mit einem [[Pultdach]] bedeckt ist.


Der [[Innenraum]] ist mit einer [[Holzbalkendecke]] überspannt. Von der Vorgängerkapelle wurde der größte Teil der Kirchenausstattung übernommen, wie der spätgotische [[Flügelaltar]]. In seinem Mittelfeld wird die [[Gregorsmesse]] dargestellt, die von vier Heiligenfiguren flankiert wird. Die beiden Seitenflügel zeigen jeweils sechs Heiligenfiguren. Auf der polygonalen [[Brüstung]] der hölzernen [[Kanzel]] von 1710 sind die [[Evangelist (Neues Testament)|vier Evangelisten]] gemalt. Ein hölzernes [[Kruzifix]] stammt aus dem 15./16. Jahrhundert. Die derzeit vorhandene elektronische Orgel wurde 2015 angeschafft.
Der [[Innenraum]] ist mit einer [[Holzbalkendecke]] überspannt. Von der Vorgängerkapelle wurde der größte Teil der Kirchenausstattung übernommen, wie der spätgotische [[Flügelaltar]]. In seinem Mittelfeld wird die [[Gregorsmesse]] dargestellt, die von vier Heiligenfiguren flankiert wird. Auf der polygonalen [[Brüstung]] der hölzernen [[Kanzel]] von 1710 sind die [[Evangelist (Neues Testament)|vier Evangelisten]] gemalt. Ein hölzernes [[Kruzifix]] stammt aus dem 15./16. Jahrhundert. Eine [[Ahlborn-Orgel]] wurde 2015 angeschafft.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 2. März 2021, 23:50 Uhr

Kapelle Oelerse

Die evangelisch-lutherische denkmalgeschützte Kapelle Oelerse steht in Oelerse, einer Ortschaft in der Gemeinde Edemissen im Landkreis Peine in Niedersachsen. Die beiden Dörfer Abbensen und Oelerse bilden die Kirchengemeinde Abbensen-Oelerse, die zum Kirchenkreis Peine im Sprengel Hildesheim-Göttingen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers gehört.

Beschreibung

Die Fachwerkkirche stammt laut einer Inschrift über dem Portal aus dem Jahre 1773 und ersetzte einen Vorgängerbau, der 1534 erwähnt wurde. Die Saalkirche hatte ursprünglich einen Chor mit dreiseitigem Schluss im Osten, der 1921 entfernt wurde. Das Kirchenschiff wurde um vier Gefache verlängert und mit einer geraden Ostwand abgeschlossen. Im Westen wurde die Wand mit Bruchsteinen verkleidet. Das ursprüngliche Satteldach wurde durch ein Walmdach ersetzt, aus dem sich ein verkupferter, bis in die 1960er Jahre verschieferter Dachreiter erhebt, der ein spitzes Pyramidendach trägt. In seinem Glockenstuhl hängt eine Kirchenglocke, die 1846 gegossen wurde. An der Nordseite wurde ein Anbau aus Mauerziegeln als Leichenhaus errichtet, der mit einem Pultdach bedeckt ist.

Der Innenraum ist mit einer Holzbalkendecke überspannt. Von der Vorgängerkapelle wurde der größte Teil der Kirchenausstattung übernommen, wie der spätgotische Flügelaltar. In seinem Mittelfeld wird die Gregorsmesse dargestellt, die von vier Heiligenfiguren flankiert wird. Auf der polygonalen Brüstung der hölzernen Kanzel von 1710 sind die vier Evangelisten gemalt. Ein hölzernes Kruzifix stammt aus dem 15./16. Jahrhundert. Eine Ahlborn-Orgel wurde 2015 angeschafft.

Literatur

Commons: Kapelle Oelerse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 23′ 9,9″ N, 10° 10′ 21,6″ O