„Wie Joggeli eine Frau sucht“ – Versionsunterschied
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'''Wie Joggeli eine Frau sucht''' ist eine kleine Erzählung von [[Jeremias Gotthelf]], die im ''„Almanach ''Alpina'' auf das Jahr 1841“'' in [[Solothurn]] erschien.<ref>Benutzte Ausgabe, S. 357</ref> |
'''Wie Joggeli eine Frau sucht''' ist eine kleine Erzählung von [[Jeremias Gotthelf]], die im ''„Almanach ''Alpina'' auf das Jahr 1841“'' in [[Solothurn]] erschien.<ref>Benutzte Ausgabe, S. 357</ref> |
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== Inhalt == |
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Der reiche Junggeselle Joggeli besitzt im [[Kanton Bern|Bernbiet]] einen schönen Hof. Nachdem die Mutter gestorben ist, merkt der Bauer, es fehlt die Hausfrau. Bei der Wahl der rechten Ehefrau fürchtet Joggeli den Missgriff. Denn er weiß, die heiratsfähigen Mädchen verstellen sich in der Öffentlichkeit<!--88,89-->. So kündigt Joggeli eine Geschäftsreise ins [[Kanton Luzern|Luzernerbiet]] an<!--91,10-->. Doch er zieht, als [[Kesselflicker]]<!--91,12--> kostümiert, durchs Bernbiet. Auf der Suche nach seiner zukünftigen Ehehälfte fragt Joggeli in verschiedenen Bauernhöfen „nach verlöcherten Pfannen und zerbrochenen Kacheln“<!--91,13u-->. Zwei Mädchen – Rösi<!--93,3--> und Marei<!--96,14--> – zeigen ihr Wochentagsgesicht und bestehen die Tiefenprüfung des „Keßlers“<!--97,9--> nicht. Dann aber findet Joggeli seine Anne<!--100,2-->. Das Mädchen merkt wohl, der junge Mann mit dem rußverschmierten Gesicht ist überhaupt kein Kesselflicker und schickt ihn fort. Dann aber träumt sie nachts von ihm. Joggeli kommt nach ein paar Tagen frisch gewaschen wieder und führt Anne heim. |
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Gotthelfs Moral: Käme öfter ein Kesselflicker, benähme sich manch heiratsfähiges Mädchen auch werktags manierlicher<!--105 unten-->. |
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== Stil == |
== Stil == |
Version vom 28. September 2020, 20:34 Uhr
Wie Joggeli eine Frau sucht ist eine kleine Erzählung von Jeremias Gotthelf, die im „Almanach Alpina auf das Jahr 1841“ in Solothurn erschien.[1]
Abonniert auf YouTube: rixqz für mehr.
Stil
- Meistens kann der Satzsinn aus dem hochalemannischen Berndeutsch erraten werden.
Bärndütsch | Standarddeutsch |
---|---|
kupen | schmollen |
verflümeret | von: verflucht |
Bschüttiloch | Jauchegrube |
grupeten | kauerten |
fiseln | herumlungern |
stotzen | schlendern |
schnausen | durchstöbern |
branzen | zanken |
ertauben | erzürnen |
Zyberligränne | Sauertopf |
Krüsch | Kleie |
stüpfen | (stechend) stoßen |
Hudel | Lump |
Ätti | Vater |
plötschen | tappen |
- Fehr ordnet den Text in Gotthelfs „Freier-Novellen“ ein.[2]
Literatur
Verwendete Ausgabe
- Wie Joggeli eine Frau sucht. Ein ländliches Bild. S. 88–105 in: Bibliothek deutscher Klassiker. Henri Poschmann: Gotthelfs Werke. In zwei Bänden. Bd. 1. Aufbau-Verlag Berlin 1982 (3. Aufl.). Textgrundlage: Gotthelf-Gesamtausgabe von Rudolf Hunziker und Hans Bloesch (München 1911) sowie die 20-bändige Ausgabe von Walter Muschg (Basel 1948)
Ausgaben
- Jeremias Gotthelf: Wie Joggeli eine Frau sucht. Jent & Gassmann, Solothurn 1841
- in: Jeremias Gotthelf: Erzählungen und Bilder aus dem Volksleben der Schweiz. 5 Bde. Springer, Berlin 1850
- Jeremias Gotthelf: Wie Joggeli eine Frau sucht. Wie Christen eine Frau gewinnt. H.R. Fretz, Zürich 1921. Mit Textillustrationen nach Holzschnitten von Otto Lüssi.
Sekundärliteratur
- Karl Fehr: Jeremias Gotthelf. Poet und Prophet – Erzähler und Erzieher. Zu Sprache, dichterischer Kunst und Gehalt seiner Schriften. 262 Seiten. Francke Verlag, Bern 1986, ISBN 3-317-01611-6
Weblinks
- Wie Joggeli eine Frau sucht im Projekt Gutenberg-DE
- Der Text im Gotthelf-Projekt der Universität Bern
Einzelnachweise
- ↑ Benutzte Ausgabe, S. 357
- ↑ neben „Wie Christen eine Frau gewinnt“, „Segen und Unsegen“, „Michels Brautschau“ und „Der Besenbinder von Rychiswyl“ (Fehr, S. 147, 9. Z.v.u.)