„Klimaliste“ – Versionsunterschied

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=== Erlangen ===
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Die Klimaliste Erlangen wurde im Juli 2019 von Klimaaktivisten und Wissenschaftlern in Erlangen gegründet, unter anderem von dem Klimaaktivisten Sebastian Hornschild und den Wissenschaftlern Prof. Martin Hundhausen und Dr. Karim Abu-Omar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/politik/gruener-gruenen-13569369.html |titel=Grüner als die Grünen |datum=2020-03-02 |abruf=2020-07-27 |sprache=de}}</ref> Erklärtes Ziel der Klimaliste ist die Umsetzung einer konsequenten Klimapolitik auf kommunaler Ebene. Die Klimaliste gilt als kommunale Konkurrenz zu [[Bündnis 90/Die Grünen]].<ref>{{Internetquelle |url=https://background.tagesspiegel.de/energie-klima/gruene-konkurrenz-fuer-die-gruenen |titel=Grüne Konkurrenz für die Grünen |sprache=de |abruf=2020-03-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Paul Siethoff |url=https://www.fr.de/politik/gruener-gruenen-13569369.html |titel=Grüner als die Grünen |hrsg=Frankfurter Rundschau |datum=2020-03-02 |abruf=2020-03-23}}</ref> Bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 erhielt die Klimaliste in Erlangen 84.500 Stimmen und errang damit 3,9 % der Stimmen bzw. zwei Sitze im Erlanger Stadtrat.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.erlangen.de/Portaldata/1/Resources/080_stadtverwaltung/dokumente/statistik/13-4_B_2020_03.pdf |titel=Kommunalwahlergebnisse Erlangen |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2020-03-23}}</ref>
Die Klimaliste Erlangen wurde im Juli 2019 von Klimaaktivisten und Wissenschaftlern in Erlangen gegründet, unter anderem von dem Klimaaktivisten Sebastian Hornschild und den Wissenschaftlern Martin Hundhausen und Karim Abu-Omar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/politik/gruener-gruenen-13569369.html |titel=Grüner als die Grünen |datum=2020-03-02 |abruf=2020-07-27 |sprache=de}}</ref> Erklärtes Ziel der Klimaliste ist die Umsetzung einer konsequenten Klimapolitik auf kommunaler Ebene. Die Klimaliste gilt als kommunale Konkurrenz zu [[Bündnis 90/Die Grünen]].<ref>{{Internetquelle |url=https://background.tagesspiegel.de/energie-klima/gruene-konkurrenz-fuer-die-gruenen |titel=Grüne Konkurrenz für die Grünen |sprache=de |abruf=2020-03-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Paul Siethoff |url=https://www.fr.de/politik/gruener-gruenen-13569369.html |titel=Grüner als die Grünen |hrsg=Frankfurter Rundschau |datum=2020-03-02 |abruf=2020-03-23}}</ref> Bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 erhielt die Klimaliste in Erlangen 84.500 Stimmen und errang damit 3,9 % der Stimmen bzw. zwei Sitze im Erlanger Stadtrat.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.erlangen.de/Portaldata/1/Resources/080_stadtverwaltung/dokumente/statistik/13-4_B_2020_03.pdf |titel=Kommunalwahlergebnisse Erlangen |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2020-03-23}}</ref>


=== Düsseldorf ===
=== Düsseldorf ===

Version vom 21. September 2020, 21:33 Uhr

Eine Klimaliste ist eine Wählergruppe, die sich vor allem der Thematik Klimaschutz durch Kommunen widmet.

Klimalisten in Deutschland

Die erste deutsche Klimaliste wurde in der Stadt Erlangen anlässlich der Kommunalwahl in Bayern 2020 gegründet, eine weitere Liste folgte in Düsseldorf. Anlässlich der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz im Jahr 2021 formierte sich dort ebenfalls eine Klimaliste.

Erlangen

Die Klimaliste Erlangen wurde im Juli 2019 von Klimaaktivisten und Wissenschaftlern in Erlangen gegründet, unter anderem von dem Klimaaktivisten Sebastian Hornschild und den Wissenschaftlern Martin Hundhausen und Karim Abu-Omar.[1] Erklärtes Ziel der Klimaliste ist die Umsetzung einer konsequenten Klimapolitik auf kommunaler Ebene. Die Klimaliste gilt als kommunale Konkurrenz zu Bündnis 90/Die Grünen.[2][3] Bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 erhielt die Klimaliste in Erlangen 84.500 Stimmen und errang damit 3,9 % der Stimmen bzw. zwei Sitze im Erlanger Stadtrat.[4]

Düsseldorf

Die Klimaliste Düsseldorf hat die 23-jährige Studentin und Klimaaktivistin Celine Coldewe als Oberbürgermeister-Kandidatin für Düsseldorf nominiert. Sie war damit die jüngste Oberbürgermeister-Kandidatin, die am 13. September 2020 in Düsseldorf zur Wahl stand.[5][6]

Rheinland-Pfalz

Die Klimaliste Rheinland-Pfalz wurde im Juni 2020 gegründet, unter anderem von dem Klimaaktivisten Maurice Conrad.[7][8] Auch die Klimaliste Rheinland-Pfalz ist keine Partei, sondern ein eingetragener Wählerverein.

Drei Schwerpunkte hat sich die KlimalisteRLP zum Ziel ihrer Arbeit - nicht nur mit Blick auf die Landtagswahl am 14. März 2021 - gesetzt.

1. Einhalten des 1,5-Grad-Ziels

Die Klimakrise ist eine reale, existenzielle Bedrohung. Daher müssen wir jetzt schnellstmöglich handeln, um eine weitere Erderwärmung und daraus folgende irreparable Schäden zu verhindern. Wir sehen es als fundamental und existentiell für den Fortbestand menschlichen Lebens an, die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens vom Dezember 2015 zu gewährleisten. Daher muss die Umsetzung des 1,5-Grad-Ziels ab sofort in jegliche politische Entscheidung - besonders in den Bereichen Energieerzeugung, Landwirtschaft und Industrie, Transport und Verkehr sowie Wohnen und Bauwesen - einfließen.

2. Generationengerechtigkeit

Klimagerechtigkeit beinhaltet Gerechtigkeit für alle jetzigen und kommenden Generationen. Das bedeutet, dass wir alle gemeinsam sozial verträgliche Lösungen anstreben müssen.

Derzeit lässt sich ein zunehmendes Auseinanderdriften unserer Gesellschaft beobachten. Daher sehen wir es als eine der wichtigsten Aufgaben an, die Gesellschaft wieder zu vereinen, indem wir Gemeinsamkeiten und Perspektiven anstelle von Trennendem aufzeigen, Ungleichverteilung entgegenwirken und faire Chancen für alle schaffen.

3. Unabhängige Politik: Sag „Nein!“ zu Lobbyismus

Derzeit unterliegt die Politik in Deutschland und somit auch in Rheinland-Pfalz einer sehr starken Lobbyismus-Kultur. Vor allem große Wirtschaftsunternehmen nehmen so teils großen Einfluss auf die politischen Entscheidungen und profitieren dementsprechend, wohingegen ein Großteil der Gesellschaft ungehört bleibt. Poltische Entscheidungen müssen jedoch Gewissensentscheidung sein und als Ziel das Wohlergehen Aller verfolgen und nicht von den Wirtschaftsinteressen Weniger gelenkt sein. Daher stehen wir für eine unabhängige Politik ohne Machtspiele und Einflussnahme durch Lobbyismus.

Baden-Württemberg

Die Klimaliste Baden-Württemberg wurde im September 2020 in Freiburg gegründet. Die Klimaliste Baden-Württemberg ist die erste Partei in der Reihe der Klimalisten. Die Gründung einer Partei war notwendig, um an der baden-württembergischen Landtagswahl 2021 teilnehmen zu können.

Programm

Als Kernpunkte des Programms der Klimaliste Erlangen wurde eine CO2-Neutralität Erlangens und eine Einhaltung der Pariser Klimaziele formuliert. Weitere Punkte im Programm sind die Bereiche Mobilität, bei der die Klimaliste auf Fußgängerfreundlichkeit und ÖPNV setzt. Außerdem möchte die Klimaliste einen Ausbau erneuerbarer Energien auf 200 MW durch die Stadtwerke erreichen. Insgesamt umfasst die Programmatik ausschließlich das Thema Klimaschutz. Ziele abseits von Klimaschutz formuliert die Klimaliste in ihrem Programm nicht.[9]

Einzelnachweise

  1. Grüner als die Grünen. 2. März 2020, abgerufen am 27. Juli 2020.
  2. Grüne Konkurrenz für die Grünen. Abgerufen am 23. März 2020.
  3. Paul Siethoff: Grüner als die Grünen. Frankfurter Rundschau, 2. März 2020, abgerufen am 23. März 2020.
  4. Kommunalwahlergebnisse Erlangen. (PDF) Abgerufen am 23. März 2020.
  5. Studentin ist OB-Kandidatin der Klimaliste Düsseldorf. 31. März 2020, abgerufen am 15. April 2020 (deutsch).
  6. Hendrik Gaasterland: Kommunalwahl 2020 in Düsseldorf: 23 Jahre alte Studentin tritt zur Oberbürgermeister-Wahl an. Abgerufen am 15. April 2020.
  7. S. W. R. Aktuell, S. W. R. Aktuell: Klimaaktivisten finden Grüne nicht radikal genug. Abgerufen am 27. Juli 2020.
  8. Klimaliste tritt zur Wahl an: „Fridays for Future“ will in den Landtag - Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 27. Juli 2020.
  9. Wahlprogramm der Klimaliste Erlangen. Abgerufen am 22. April 2020 (deutsch).