„Eisenbahnunfall von Bad Aibling“ – Versionsunterschied

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Dennoch versuchte der Fahrdienstleiter, eine Ausfahrt für den Zug 79505 aus dem Bahnhof Bad Aibling nach Kolbermoor einzustellen. Dies wurde durch den [[Gegenfahrschutz]] des Stellwerks verhindert, das Ausfahrsignal konnte also nicht auf Fahrt gestellt werden. Der Fahrdienstleiter ging von einer Störung am [[Streckenblock]] aus und erkannte nicht, dass durch die bereits eingestellte Ausfahrt für den Zug 79506 die Fahrt des Zuges 79505 in die entgegengesetzte Richtung nicht möglich war.<ref name="eub-bericht"/>
Dennoch versuchte der Fahrdienstleiter, eine Ausfahrt für den Zug 79505 aus dem Bahnhof Bad Aibling nach Kolbermoor einzustellen. Dies wurde durch den [[Gegenfahrschutz]] des Stellwerks verhindert, das Ausfahrsignal konnte also nicht auf Fahrt gestellt werden. Der Fahrdienstleiter ging von einer Störung am [[Streckenblock]] aus und erkannte nicht, dass durch die bereits eingestellte Ausfahrt für den Zug 79506 die Fahrt des Zuges 79505 in die entgegengesetzte Richtung nicht möglich war.<ref name="eub-bericht"/>


Als Ursache für den Unfall wurde [[menschlicher Fehler|menschliches Versagen]] festgestellt: Der [[Fahrdienstleiter]] gab dem Zug aus Richtung Holzkirchen am Bahnhof Bad Aibling und am Haltepunkt Bad Aibling-Kurpark jeweils das [[Ersatzsignal]] (Zs&#x202f;1),<ref name="pk-2016-02-16"/><ref>{{Literatur|Autor=Peter Solfrank, Bayerischer Rundfunk|Titel=Zugunglück Bad Aibling: Wie die Katastrophe Fahrt aufnahm|Datum=2016-11-08|Online=https://www.br.de/nachrichten/spezial/bad-aibling-unglueck-100.html|Abruf=2016-11-11}}</ref> das dem Triebfahrzeugführer erlaubt, am Halt zeigenden oder gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeizufahren. Das Anschalten des Ersatzsignals ist im [[Spurplanstellwerk|''SpDrS60'']]-Stellwerk Bad Aibling an zwei Voraussetzungen geknüpft, die abhängig vom Verwendungszweck des [[Hauptsignal]]s entweder einzeln oder gemeinsam erfüllt sein müssen: An einem Ausfahrsignal muss die [[Weichenlaufkette]] gesperrt sein, an einem Blocksignal muss der [[Freimeldeabschnitt]] unmittelbar vor dem Hauptsignal besetzt sein.<ref name="eub-bericht /><!--S. 42--> Diese Voraussetzungen können jedoch nur wenige Gefahren einer fehlerhaften Nutzung des Ersatzsignals abwehren, da durch weitere Bedingungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Streckenblock, Anwendungseinschränkungen entstehen könnten. Das Ersatzsignal soll universell bedienbar sein – auch in der Störungssituation, die der Fahrdienstleiter fälschlicherweise angenommen hat. Die Bedienung des Ersatzsignals ist nur an wenige Voraussetzungen geknüpft, da auch die Einrichtungen, die das Vorhandensein der Voraussetzungen feststellen oder übermitteln, gestört sein könnten. Da die technischen Voraussetzungen für die Bedienungen gegeben waren, hat die Stellwerkstechnik die Anschaltung nicht verhindert. Hierdurch fuhren beide Züge in dem eingleisigen Streckenabschnitt aufeinander zu. Durch die Bogenlage wurde dies für die beiden Triebfahrzeugführer jedoch erst kurz vor dem Zusammenstoß erkennbar.
Als Ursache für den Unfall wurde [[menschlicher Fehler|menschliches Versagen]] festgestellt: Der [[Fahrdienstleiter]] gab dem Zug aus Richtung Holzkirchen am Bahnhof Bad Aibling und am Haltepunkt Bad Aibling-Kurpark jeweils das [[Ersatzsignal]] (Zs&#x202f;1),<ref name="pk-2016-02-16"/><ref>{{Literatur|Autor=Peter Solfrank, Bayerischer Rundfunk|Titel=Zugunglück Bad Aibling: Wie die Katastrophe Fahrt aufnahm|Datum=2016-11-08|Online=https://www.br.de/nachrichten/spezial/bad-aibling-unglueck-100.html|Abruf=2016-11-11}}</ref> das dem Triebfahrzeugführer erlaubt, am Halt zeigenden oder gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeizufahren. Das Anschalten des Ersatzsignals ist im [[Spurplanstellwerk|''SpDrS60'']]-Stellwerk Bad Aibling an zwei Voraussetzungen geknüpft, die abhängig vom Verwendungszweck des [[Hauptsignal]]s entweder einzeln oder gemeinsam erfüllt sein müssen (1. Die [[Weichenlaufkette]] muss gesperrt sein; 2. Der [[Freimeldeabschnitt]] unmittelbar vor dem Hauptsignal muss besetzt sein). Diese Voraussetzungen können jedoch nur wenige Gefahren einer fehlerhaften Nutzung des Ersatzsignals abwehren, da durch weitere Bedingungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Streckenblock, Anwendungseinschränkungen entstehen könnten. Das Ersatzsignal soll universell bedienbar sein – auch in der Störungssituation, die der Fahrdienstleiter fälschlicherweise angenommen hat. Die Bedienung des Ersatzsignals ist nur an wenige Voraussetzungen geknüpft, da auch die Einrichtungen, die das Vorhandensein der Voraussetzungen feststellen oder übermitteln, gestört sein könnten. Da die technischen Voraussetzungen für die Bedienungen gegeben waren, hat die Stellwerkstechnik die Anschaltung nicht verhindert. Hierdurch fuhren beide Züge in dem eingleisigen Streckenabschnitt aufeinander zu. Durch die Bogenlage wurde dies für die beiden Triebfahrzeugführer jedoch erst kurz vor dem Zusammenstoß erkennbar.


Nachdem der Fahrdienstleiter seinen Fehler bemerkt hatte, setzte er zwei [[Nothaltauftrag|Nothaltaufträge]] über Zugfunk (GSM-R) ab, davon den ersten 36 Sekunden vor der Kollision, den zweiten nach der Kollision.<ref name="eub-bericht" /> Durch Betätigung einer falschen Tastenkombination gingen diese Aufträge jedoch nicht an die beiden Triebfahrzeugführer, sondern an die Fahrdienstleiter in der näheren Umgebung, die daraufhin den Fahrdienstleiter über den Fehler informierten.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/panorama/bad-aibling-fahrdienstleiter-drueckte-falschen-knopf-a-1084397.html|titel=Zugunglück in Bad Aibling: Fahrdienstleiter drückte falsche Notruftaste|werk=SPIEGEL ONLINE|datum=2016-03-29|zugriff=2016-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/panorama/justiz/zugunglueck-von-bad-aibling-das-wirft-die-anklage-dem-fahrdienstleiter-michael-p-vor-a-1120335.html|titel=Prozess zu Zugunglück bei Bad Aibling: Tödliche Fehler im Stellwerk|autor=SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany|werk=SPIEGEL ONLINE|zugriff=2016-11-11}}</ref> Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung kommt in ihrem Untersuchungsbericht zu dem Schluss, dass die Kollision bei normaler Reaktion der Triebfahrzeugführer hätte vermieden werden können, wenn der erste Notruf sie erreicht hätte.<ref name="eub-bericht" /><!-- S. 87 -->
Nachdem der Fahrdienstleiter seinen Fehler bemerkt hatte, setzte er zwei [[Nothaltauftrag|Nothaltaufträge]] über Zugfunk (GSM-R) ab, davon den ersten 36 Sekunden vor der Kollision, den zweiten nach der Kollision.<ref name="eub-bericht" /> Durch Betätigung einer falschen Tastenkombination gingen diese Aufträge jedoch nicht an die beiden Triebfahrzeugführer, sondern an die Fahrdienstleiter in der näheren Umgebung, die daraufhin den Fahrdienstleiter über den Fehler informierten.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/panorama/bad-aibling-fahrdienstleiter-drueckte-falschen-knopf-a-1084397.html|titel=Zugunglück in Bad Aibling: Fahrdienstleiter drückte falsche Notruftaste|werk=SPIEGEL ONLINE|datum=2016-03-29|zugriff=2016-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/panorama/justiz/zugunglueck-von-bad-aibling-das-wirft-die-anklage-dem-fahrdienstleiter-michael-p-vor-a-1120335.html|titel=Prozess zu Zugunglück bei Bad Aibling: Tödliche Fehler im Stellwerk|autor=SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany|werk=SPIEGEL ONLINE|zugriff=2016-11-11}}</ref> Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung kommt in ihrem Untersuchungsbericht zu dem Schluss, dass die Kollision bei normaler Reaktion der Triebfahrzeugführer hätte vermieden werden können, wenn der erste Notruf sie erreicht hätte.<ref name="eub-bericht" /><!-- S. 87 -->

Version vom 17. September 2020, 14:18 Uhr

Eisenbahnunfall von Bad Aibling
Strecke der Eisenbahnunfall von Bad Aibling
Mangfalltalbahn mit Markierung der Unfallstelle
von Holzkirchen
Grenze des Stellwerksbezirks Bad Aibling
24,8 Heufeld
eingleisige Strecke
27,8 Bad Aibling
27,9 BÜ Lindenstraße
eingleisige Strecke
28,6 Bad Aibling Kurpark Hp
28,7 Sbk 313 (Ri Rosenheim)
28,8 BÜ Rosenheimer Straße
29,4 Sbk 314 (Ri Holzkirchen)
Kläranlage
30,3 Unfallstelle
30,5 Bkvsig 314 (Ri Holzkirchen)
30,8 Fußwegübergang
31,5 Fußwegübergang
eingleisige Strecke
32,3 BÜ Haßlerstraße
33,0 Kolbermoor
Grenze des Stellwerksbezirks Bad Aibling
nach Rosenheim

Begriffserklärungen:
Sbk – selbsttätige Blockstelle (Blocksignal)
Bkvsig – Blockvorsignal
BÜ – Bahnübergang
Hp – Haltepunkt

Bei dem Eisenbahnunfall von Bad Aibling stießen am 9. Februar 2016 zwei Meridian-Personentriebzüge der Bayerischen Oberlandbahn auf der Mangfalltalbahn (Bahnstrecke HolzkirchenRosenheim) bei Bad Aibling frontal zusammen. Zwölf Menschen starben infolge des Unfalls, 89 wurden teils schwer verletzt.

Verantwortlich für den Unfall war der zur Deutschen Bahn gehörige Fahrdienstleiter, der seine Pflichten vernachlässigte und Signale falsch stellte. Er wurde wegen fahrlässiger Tötung zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt.

Ausgangslage

Infrastruktur

Die Strecke ist eine eingleisige, elektrifizierte Hauptbahn der DB Netz AG. An der Unfallstelle beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit 100 km/h.[1] Die Strecke verläuft hier in einem Bogen. Vor und hinter der Unfallstelle sind 120 km/h zulässig. Die Strecke ist mit dem Zugbeeinflussungssystem PZB 90 ausgerüstet.[2] Der Betrieb erfolgt nach der Fahrdienstvorschrift. Seit 2007 ist die Strecke mit Zugfunk GSM-R ausgerüstet.[3] Der Streckenabschnitt Heufeld–Bad Aibling–Kolbermoor wird vom Stellwerk im Bahnhof Bad Aibling gesteuert. Es handelt sich hierbei um ein Relaisstellwerk der Bauform Sp Dr S60.[4] Die Gleisfreimeldung geschieht im gesamten Stellwerksbereich mit Achszählern.

Die Unfallstelle liegt zwischen den Zugmeldestellen und Bahnhöfen Bad Aibling und Kolbermoor, zwischen beiden liegt noch der Haltepunkt Bad Aibling Kurpark.[5] Auf dem Abschnitt befindet sich in beiden Richtungen je ein selbsttätiges Blocksignal, das auch dazu dient, dazwischenliegende Bahnübergänge zu decken. Die Infrastrukturausrüstung war eine Woche vor dem Unfall überprüft worden und funktionierte einwandfrei.[6]

Im Bereich der Unfallstelle verläuft die Strecke parallel zum Mangfallkanal, der hier von einem Wirtschaftsweg begleitet wird. An der anderen Seite der Strecke liegt an einem Hang das schwer zugängliche Waldstück „Stuckholz“.[7] Insgesamt ist der Bereich – vor allem für größere Straßenfahrzeuge – nur schwer zugänglich.[8]

Fahrzeuge

Unfallzug ET 325 im Münchner Hauptbahnhof 2015

Beide am Unfall beteiligten Züge waren Triebzüge des Typs Stadler Flirt 3:

  • der dreiteilige ET 355 mit einer Masse von 111 Tonnen und
  • der sechsteilige ET 325 mit einer Masse von 174 Tonnen.

Die Triebzüge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen und mit Fahrzeugeinrichtungen für das Zugbeeinflussungssystem PZB 90 ausgerüstet. Die Wagenkästen sind in Leichtbauweise aus Aluminium erstellt.[9] Der Flirt 3 erfüllt die Crashnorm DIN EN 15227.[9] Unterhalb des Fahrzeugkopfes befinden sich Deformationselemente, die dem Triebfahrzeugführer bei einer Kollision mit bis zu 36 km/h Kollisionsgeschwindigkeit einen Überlebensraum garantieren sollen. Seitlich an der Front befinden sich Elemente des Aufkletterschutzes, der bei Zusammenstößen zweier Fahrzeuge verhindern soll, dass der Wagenkasten des einen Fahrzeugs in die Höhe gehoben wird und sich über den anderen Wagenkasten schiebt. Die Fahrzeugsegmente sind über energieabsorbierende Gelenke miteinander verbunden.[10]

In dem sechsteiligen Triebzug verfügt jeder der beiden Führerstände über eine Datenspeicherkassette (DSK) vom Typ DSK 22 (elektronische Fahrtenregistrierung). Hier zeichnet nur das Gerät auf dem aktiven Führerstand auf, auf dem sich der Fahrtrichtungsschalter in Stellung vorwärts befindet. In dem dreiteiligen Triebzug ist nur ein Gerät für beide Führerstände vorhanden.[11]

Betrieb

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen Bayerische Oberlandbahn (BOB) betrieb die Züge unter der Marke Meridian:[12]

In den Zügen befanden sich etwa 150 Reisende und Bahnmitarbeiter.

Die Kreuzung beider Züge findet planmäßig im Bahnhof Kolbermoor statt, wobei der Zug 79506 nach Holzkirchen einen Aufenthalt von 5 Minuten (6:40 bis 6:45 Uhr) im durchgehenden Hauptgleis (Gleis 2) hat,[14] während der Zug 79505 nach Rosenheim planmäßig das Überholgleis (Gleis 1) ohne weiteren betriebsbedingten Aufenthalt nutzt.[Anm. 1] Der Fahrdienstleiter kann die Kreuzung jedoch verlegen, insbesondere aus dispositiven Gründen. Die Triebfahrzeugführer müssen darüber nicht unterrichtet werden. Sie müssen lediglich die Signale beachten und die planmäßigen Abfahrtszeiten abwarten.

Sonstiges

Die betroffenen Züge verkehrten im Schüler- und Berufsverkehr.[15] Wegen der Schulferien befanden sich in den Zügen deutlich weniger Fahrgäste als an Werktagen außerhalb der Ferien, insbesondere keine Schüler.[8][1] Der Tag des Unfalls war der Faschingsdienstag.

Unfallhergang

Ersatz­signal (Zs 1)

Der Fahrdienstleiter in Bad Aibling, der auch für den Bahnhof Kolbermoor zuständig ist, stellte für den Zug 79506 noch vor 6:38 Uhr sowohl die Einfahrt in den Bahnhof Kolbermoor von Rosenheim als auch die Ausfahrt nach Bad Aibling ein.[16] Der Zug kam um 6:40 Uhr an und sollte bis 6:45 Uhr im Bahnhof warten, um im regulären Fall dort eine Zugkreuzung mit dem Zug 79505 durchzuführen. Dieser hatte am Tag des Unfalls 4 Minuten Verspätung.[17] Nachdem die Ausfahrzugstraße eingestellt war, war eine Kreuzung in Kolbermoor nicht mehr möglich.[16]

Dennoch versuchte der Fahrdienstleiter, eine Ausfahrt für den Zug 79505 aus dem Bahnhof Bad Aibling nach Kolbermoor einzustellen. Dies wurde durch den Gegenfahrschutz des Stellwerks verhindert, das Ausfahrsignal konnte also nicht auf Fahrt gestellt werden. Der Fahrdienstleiter ging von einer Störung am Streckenblock aus und erkannte nicht, dass durch die bereits eingestellte Ausfahrt für den Zug 79506 die Fahrt des Zuges 79505 in die entgegengesetzte Richtung nicht möglich war.[16]

Als Ursache für den Unfall wurde menschliches Versagen festgestellt: Der Fahrdienstleiter gab dem Zug aus Richtung Holzkirchen am Bahnhof Bad Aibling und am Haltepunkt Bad Aibling-Kurpark jeweils das Ersatzsignal (Zs 1),[17][18] das dem Triebfahrzeugführer erlaubt, am Halt zeigenden oder gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeizufahren. Das Anschalten des Ersatzsignals ist im SpDrS60-Stellwerk Bad Aibling an zwei Voraussetzungen geknüpft, die abhängig vom Verwendungszweck des Hauptsignals entweder einzeln oder gemeinsam erfüllt sein müssen (1. Die Weichenlaufkette muss gesperrt sein; 2. Der Freimeldeabschnitt unmittelbar vor dem Hauptsignal muss besetzt sein). Diese Voraussetzungen können jedoch nur wenige Gefahren einer fehlerhaften Nutzung des Ersatzsignals abwehren, da durch weitere Bedingungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Streckenblock, Anwendungseinschränkungen entstehen könnten. Das Ersatzsignal soll universell bedienbar sein – auch in der Störungssituation, die der Fahrdienstleiter fälschlicherweise angenommen hat. Die Bedienung des Ersatzsignals ist nur an wenige Voraussetzungen geknüpft, da auch die Einrichtungen, die das Vorhandensein der Voraussetzungen feststellen oder übermitteln, gestört sein könnten. Da die technischen Voraussetzungen für die Bedienungen gegeben waren, hat die Stellwerkstechnik die Anschaltung nicht verhindert. Hierdurch fuhren beide Züge in dem eingleisigen Streckenabschnitt aufeinander zu. Durch die Bogenlage wurde dies für die beiden Triebfahrzeugführer jedoch erst kurz vor dem Zusammenstoß erkennbar.

Nachdem der Fahrdienstleiter seinen Fehler bemerkt hatte, setzte er zwei Nothaltaufträge über Zugfunk (GSM-R) ab, davon den ersten 36 Sekunden vor der Kollision, den zweiten nach der Kollision.[16] Durch Betätigung einer falschen Tastenkombination gingen diese Aufträge jedoch nicht an die beiden Triebfahrzeugführer, sondern an die Fahrdienstleiter in der näheren Umgebung, die daraufhin den Fahrdienstleiter über den Fehler informierten.[19][20] Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung kommt in ihrem Untersuchungsbericht zu dem Schluss, dass die Kollision bei normaler Reaktion der Triebfahrzeugführer hätte vermieden werden können, wenn der erste Notruf sie erreicht hätte.[16]

Ausfahrsignale N1 und N2 im Bahnhof Bad Aibling in Richtung Kolbermoor

Der Frontalzusammenstoß erfolgte um 6:46:56 Uhr zwischen dem Haltepunkt Bad Aibling Kurpark und dem Bahnhof Kolbermoor unweit des Klärwerks der Stadt Bad Aibling bei Streckenkilometer 30,29. Die Geschwindigkeit der Züge 79506 und 79505 zum Zeitpunkt der Kollision betrug 52 bzw. 87 km/h. Eine Schnellbremsung war bei beiden Zügen erst eine Sekunde vor der Kollision wirksam.[10]

Zugfunk

In der am Tag des Unfalls gültigen Zusammenstellung der vorübergehenden Langsamfahrstellen und anderen Besonderheiten (La) waren mehrere Bereiche angegeben, in denen der Zugfunk GSM-R nicht verfügbar sei.[10][21] In der Presse wurde gemeldet, dass diese Funklöcher den Fahrdienstleiter daran gehindert haben könnten, den Unfall durch rechtzeitige Übermittlung eines Nothaltauftrages abzuwenden.[22][23]

Zentralblocksignal 313 in km 28,73

Im Rahmen der Unfalluntersuchung wurde jedoch bekannt, dass im September 2010 ein Füllsender installiert worden war, um die Versorgungslücken zu schließen. Messfahrten der DB Netz vor und nach dem Unfall sowie eine Auswertung durch das Bayerische Landeskriminalamt ergaben, dass auf der Strecke ausreichend Funkausleuchtung vorhanden ist.[10][24] Der Eintrag in der La wurde mittlerweile entfernt.[10]

Folgen

Unmittelbare Folgen

Zwölf Menschen starben, 89 wurden darüber hinaus verletzt, davon 26 schwer.[10][25] Bei den Getöteten handelte es sich um Männer zwischen 24 und 60 Jahren.[26] Unter den Getöteten waren die beiden Triebfahrzeugführer und ein Lehrlokführer, der die Fahrt routinemäßig begleitet hatte.[27] Zu den neun getöteten Fahrgästen gehörte ein weiterer Triebfahrzeugführer der BOB.[28]

Rettung

Die Integrierte Leitstelle (ILS) in Rosenheim löste einen Massenanfall von Verletzten der Versorgungsstufe 1 (nach Rückmeldung der Rettungskräfte dann Stufe 2) aus.[29][30]

Die Rettungsarbeiten wurden durch die Lage der Bahnstrecke zwischen bewaldetem Hang auf der einen Seite und dem Kanal, ohne Zugang über eine Fahrstraße, erheblich erschwert, weshalb auch Boote, Seilwinden und Hubschrauber zur Rettung zum Einsatz kamen.[31]

Insgesamt waren etwa 800 Rettungskräfte vor Ort:[32]

Die Rettungsarbeiten waren am Unfalltag gegen 11:15 Uhr beendet.

Unfalluntersuchung

Stellwerk des Bahnhofs Bad Aibling, das auch als Zentralstellwerk für die Bahnhöfe Kolbermoor und Heufeld sowie den Haltepunkt Bad Aibling Kurpark dient.

Die Untersuchung der Unfallursache erfolgte seit dem 9. Februar 2016 unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein durch eine Sonderkommission der Kriminalpolizei Rosenheim sowie durch die Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes, die eng mit der Bundespolizei und einem externen Sachverständigen zusammenarbeiteten.[35][36][37] Die Behörden beschlagnahmten unmittelbar nach Abschluss der Rettungsarbeiten beide Züge.[38] Sichergestellt wurden die drei Datenspeicherkassetten (DSK),[39] die Videoaufzeichnungen aus dem Innenraum der Züge sowie die betrieblichen, schriftlichen Unterlagen im Stellwerk.[17] Reisende und das Bahnbetriebspersonal wurden vernommen.[35]

Die Auswertung der Zählwerke des Stellwerks über protokollpflichtige Hilfsbedienungen ergab, dass die letzte Bedienung des Ersatzsignals vor dem Unfalltag sechs Tage zurücklag, die vorletzte davor mehr als zwei Monate. Insgesamt waren in den drei Monaten vor dem Unfalltag zehn Bedienungen des Ersatzsignals registriert.[10] Damit wurden Spekulationen zurückgewiesen, dass es in dem Bereich wegen Unregelmäßigkeiten zu einer planmäßigen Ersatzsignalbedienung gekommen wäre.[40][41] An den Zügen wurden keine Mängel festgestellt, ebenso wurden Fehlhandlungen der Triebfahrzeugführer und technische Mängel im Stellwerk ausgeschlossen.[10] Im Strafprozess kritisierten Sachverständige Details des DB-Regelwerks und die signaltechnische Ausstattung der Strecke. Die Unfallursache liege jedoch in den Fehlhandlungen, die der Fahrdienstleiter begangen habe und bei denen er mehrere Vorschriften verletzte.[42][43]

Am 7. März 2017 veröffentlichte die Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes einen Zwischenbericht der Untersuchung. In dem Bericht sprach sie die Sicherheitsempfehlung aus, das Absetzen eines Notrufes durch den Fahrdienstleiter zu vereinfachen, indem mit einer Funktionstaste sowohl der Zugfunk- als auch der Streckennotruf ausgelöst werden.[10] Am 29. Oktober 2018 veröffentlichte sie den endgültigen Untersuchungsbericht, in dem sie fünf weitere Sicherheitsempfehlungen aussprach.[16]

Bergung und Instandsetzung

Nach Abschluss der Rettungsarbeiten wurden die Unfallfahrzeuge geborgen,[38] wobei ein Hilfszug und Schienenkräne aus Leipzig und Fulda eingesetzt wurden. Vier Wagen des Sechsteilers sowie ein Wagen des Dreiteilers erwiesen sich als noch bedingt rollfähig.[21] Die Arbeiten waren am Abend des 13. Februar fast vollständig abgeschlossen.[44] Beide Züge waren ein Totalverlust.[45]

Bei der auf den Unfall folgenden Instandsetzung der Infrastruktur wurden 120 Meter Gleisanlagen repariert, 180 Meter Schwellen ausgetauscht, einige Tonnen Schotter eingebaut und die Oberleitung wieder hergestellt, die für die Bergung der Fahrzeuge entfernt worden war.[46] Am 20. Februar wurde der Zugverkehr wieder aufgenommen.[47]

Reaktionen

Politik

Kerzen und Blumen an der Unglücksstelle; die Trauerkränze kommen von der (von links) Stadt Bad Aibling, der bayerischen Regierung, der Bundesregierung, der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer und dem Kreis Rosenheim

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer drückten in Stellungnahmen ihre Betroffenheit über den Unfall aus, gedachten der Angehörigen und Verletzten und dankten den Rettungskräften. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, Ministerpräsident Horst Seehofer, der bayerische Verkehrsminister Joachim Herrmann und weitere Politiker besuchten die Unfallstelle und Verletzte in den Krankenhäusern. Alle Parteien in Bayern, mit Ausnahme der Bayernpartei, sagten die Veranstaltungen zum politischen Aschermittwoch ab.[48][49][50]

Gesellschaft

Kerzen und Blumen an der Mariensäule in Bad Aibling; im Vordergrund der Trauerkranz der Bayerischen Oberlandbahn

In Rosenheim, Bad Aibling und der Umgebung wurden viele Faschingsfeiern abgesagt.[51] Bei den am Abend angesetzten Fußballspielen um den DFB-Pokal liefen die Mannschaften in Leverkusen und Stuttgart mit Trauerflor auf. Vor dem Anpfiff wurde eine Schweigeminute für die Opfer des Eisenbahnunfalls abgehalten. Gleiches fand am Folgetag, dem 10. Februar 2016, bei den restlichen Spielen in Heidenheim und Bochum statt.

Am 14. Februar fand ein ökumenischer Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg in Bad Aibling statt. Eingeladen waren Angehörige der Opfer, Unfallbeteiligte, Rettungskräfte sowie Vertreter der Politik. Der Gottesdienst wurde in den Pfarrsaal von St. Georg, in eine nahegelegene Sporthalle und im Bayerischen Fernsehen übertragen. Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Kardinal Reinhard Marx leiteten die Feier.[52]

Am 16. Februar fand in der Eishalle Bad Aibling ein Eishockey-Benefizspiel zugunsten der Opfer und Hinterbliebenen des Unfalls statt. Das Landesligateam „Aibdogs“ des EHC Bad Aibling und die Profimannschaft der Starbulls Rosenheim traten gegeneinander an.[53]

Ein für den 16. April geplantes Helferfest wurde auf Betreiben von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk abgesagt, da viele Helfer zu diesem Zeitpunkt noch zu traumatisiert waren und mit den Ereignissen lieber abschließen würden.

Eisenbahnen

In allen vom Transdev-Konzern, der Muttergesellschaft der BOB, betriebenen Verkehrsunternehmen wurde zwei Tage nach dem Unfall weltweit mittags um 12 Uhr eine Schweigeminute abgehalten.[54] Rüdiger Grube besuchte als Vorstandsvorsitzender des Deutsche-Bahn-Konzerns, zu dem der Infrastrukturbetreiber gehört, die Unfallstelle.[55]

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) forderte, Fahrdienstleiter in regelmäßigen Simulatortrainings auf Krisensituationen vorzubereiten. Außerdem forderte die GDL, zu überprüfen, ob die Bedienelemente für Bahnfunk-Notrufe in den Stellwerken zweckmäßig sind. Das Abschicken eines Notrufs vom Fahrdienstleiter zum Lokführer und umgekehrt müsse einfacher und sicherer werden, eine Verwechslung von Notruftasten ausgeschlossen sein.[56]

Gedenkstätte

Gedenkstätte
Gedenkstätte bei km 30,3 mit Meridian-Zug im Hintergrund

Etwa einen Kilometer westlich des Unfallortes, nahe dem Theresienmonument am Ortseingang von Bad Aibling, wurde am 7. Oktober 2016 ein Denkmal zur Erinnerung an die Unfallopfer eingeweiht, das der Bildhauer Franz Ferdinand Wörle gestaltet hat. Es handelt sich um eine monumentale Eisenskulptur, die die Wucht des Aufpralls der beiden Züge aufeinander symbolisiert.[57][58]

Strafverfahren

Die Staatsanwaltschaft leitete gegen den Fahrdienstleiter ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr ein.[21] Aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Rosenheim vom 11. April 2016, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein erlassen wurde, befand sich der Fahrdienstleiter seit dem 12. April 2016 in Untersuchungshaft. Gleichzeitig wurde bekannt, dass er während seiner Dienstzeit auf seinem Mobilfunktelefon ein Spiel spielte und dadurch abgelenkt gewesen sein soll. Dies galt als eine gröbere Pflichtverletzung als das zunächst angenommene Augenblicksversagen.[59]

Am 18. Juli 2016 erhob die Staatsanwaltschaft Traunstein Anklage gegen den Fahrdienstleiter vor dem Landgericht Traunstein,[60] die das Landgericht Traunstein mit Beschluss vom 22. September 2016 zur Hauptverhandlung zuließ. Die Hauptverhandlung fand vor der großen Strafkammer des Landgerichts Traunstein vom 10. November 2016 bis zum 5. Dezember 2016 statt. Am ersten Sitzungstag ließ der angeklagte Fahrdienstleiter seine Anwälte eine Erklärung verlesen, in der er sein Fehlverhalten eingestand und auch zugab, durch das Handyspiel namens Dungeon Hunter 5 abgelenkt gewesen zu sein.[61] Später sagte ein Mitarbeiter des rumänischen Spielbetreibers aus, laut ihren Aufzeichnungen habe der Fahrdienstleiter etwa 12 Minuten vor dem Unfall mit anderen Mitspielern gechattet.[62]

Am dritten Sitzungstag (21. November 2016) sagten von der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes beauftragte Sachverständige aus, dass der Unfall durch mehrere Fehlhandlungen des Fahrdienstleiters verursacht worden sei. Er habe zunächst fälschlicherweise in Bad Aibling ein falsches Gleis belegt, da er von einer Zugkreuzung dort ausging, was nicht dem Fahrplan entsprach. Danach habe er in Kolbermoor sowohl die Fahrstraße für die Einfahrt von Rosenheim als auch für die Ausfahrt nach Bad Aibling eingestellt. Als er etwas später die Fahrstraße für die Ausfahrt von Bad Aibling in Richtung Kolbermoor stellen wollte, wurde dies durch das Wirken des Fahrstraßenausschlusses verhindert. An dieser Stelle hätte er ausführlich untersuchen müssen, ob die Strecke wirklich frei ist und kein Zug in Gegenrichtung eine Fahrterlaubnis erhalten hat (die er ihm jedoch selbst erteilt hatte). Der Fahrdienstleiter ging aber offenbar von einer Störung aus: Ohne vorher die vorgeschriebene Räumungsprüfung durchgeführt zu haben, erteilte er dem Zug aus Bad Aibling mit dem Ersatzsignal Zs1 die Erlaubnis, am Halt zeigenden Signal vorbei in die Strecke einzufahren. Die Gutachter kritisierten ebenso den signaltechnischen Ausbaustand der Strecke und die teilweise veralteten und widersprüchlichen Betriebsvorschriften der Bahn.[42][43]

Am 5. Dezember 2016 wurde der Fahrdienstleiter vom Landgericht Traunstein wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von vier Jahren, die Verteidigung eine Bewährungsstrafe beantragt.[63] Das Urteil ist rechtskräftig.[64] Im Juli 2018 wurde er auf Bewährung entlassen, nachdem er zwei Drittel der Haftstrafe verbüßt hatte.[65] Dies war schon kurz nach der Verurteilung erwartet worden, da es den üblichen Bestimmungen des deutschen Rechts (§ 57 StGB) entspricht.[66]

Fahrzeuge

Die Unfallfahrzeuge wurden zunächst nach München-Riem gebracht und dort einige Tage abgestellt,[67] bevor sie schließlich in das Stadler-Werk nach Weiden gebracht wurden.[68]

Die BOB bestellte bei Stadler Pankow je einen drei- und einen sechsteiligen Flirt 3 als Ersatzfahrzeuge. Bei den Neubauten handelt es sich um eine Sonderanfertigung, da die Fahrzeuge in der ursprünglichen Form nicht mehr gebaut werden. Die Fahrzeuge sind konstruktiv mit den im Jahr 2013 gebauten Flirt der BOB kompatibel. Die Kosten für die Neubeschaffung belaufen sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag.[69] Die neuen Züge sind seit 2. Januar 2018 im Einsatz.

Sonstiges

Die Unfallstelle lag ca. 800 m vom Kollisionsort 1945 entfernt.[70][71]

Commons: Eisenbahnunfall von Bad Aibling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Ankunft und Abfahrt 6:44 Uhr. Holzkirchen–Rosenheim. (PDF) In: Kursbuch der Deutschen Bahn 2016. 24. November 2015, abgerufen am 11. Februar 2016.

Einzelnachweise

  1. a b Tilman Steffen, Matthias Breitinger, Sybille Klormann: Was wir über das Zugunglück wissen. In: Zeit Online. 9. Februar 2016, abgerufen am 16. Februar 2016.
  2. Streckenabschnitt Bad Aibling Kurpark–Kolbermoor. In: Infrastrukturregister. DB Netz AG, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Februar 2016; abgerufen am 9. Februar 2016 (Bad Aibling Kurpark–Kolbermoor ist als eingleisig gekennzeichnet mit PZB).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stredax.dbnetze.com
  3. Inbetriebnahmen digitaler Zugfunk GSM-R Regionalbereich Süd. (PDF) DB Netz AG, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2016; abgerufen am 16. Februar 2016.
  4. Einträge B-Ben. In: stellwerke.de. Abgerufen am 11. Februar 2016.
  5. Betriebsstellen (Bad Aibling Kurpark). In: Infrastrukturregister. DB Netz AG, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Februar 2016; abgerufen am 9. Februar 2016 (Bad Aibling Kurpark ist als Haltepunkt gekennzeichnet).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stredax.dbnetze.com
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  23. Thomas Wüpper: Interne Unterlagen beweisen Sicherheitsmängel. In: Stuttgarter Zeitung. 19. Februar 2016, S. 10 (online).
  24. BT-Drs. 18/8054, Antwort zu Fragen 8 und 9
  25. Ebenfalls die BEU veröffentlichte an anderer Stelle abweichende Zahlen: 11 Personen starben, darüber hinaus wurden 27 schwer und 63 leicht verletzt (Jahresbericht 2016).
  26. Weselsky: Vier Lokführer in den Unglückszügen von Bad Aibling, nordbayern.de, 10. Februar 2016
  27. Karin Truscheit, Thiemo Heeg: „Es läuft alles auf den Fahrdienstleiter hinaus“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 10. Februar 2016, abgerufen am 11. Februar 2016.
  28. Waggons werden abgeschleppt, Black Boxen ausgewertet. Bayerischer Rundfunk, 11. Februar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2016; abgerufen am 11. Februar 2016.
  29. Helfer arbeiten bis zur Erschöpfung. In: rp-online.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Februar 2016; abgerufen am 15. Februar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rp-online.de
  30. Schweres Zugunglück in Bad Aibling: Einsatzleiter schildert Notfall: So funktioniert die Rettungskette bei Großeinsätzen. In: focus.de. Abgerufen am 15. Februar 2016.
  31. Mindestens neun Tote und 150 Verletzte bei Zugunglück. tagesspiegel.de, 9. Februar 2016, abgerufen am 9. Februar 2016.
  32. Herrmann: Unfallort kaum erreichbar. In: liveblog.zdf.de. Abgerufen am 9. Februar 2016.
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  34. a b Diese Helfer waren bei der Zug-Katastrophe im Einsatz. Abgerufen am 16. Februar 2016.
  35. a b Zugunglück Bad Aibling – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und der Polizei. In: polizei.bayern.de. PP Oberbayern Süd, 16. Februar 2016, abgerufen am 16. Februar 2016.
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  37. Untersuchungen zur Zugkollision zwischen Bad Aibling und Kolbermoor aufgenommen. Nummer: 04 / 2016. EUB, 9. Februar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Februar 2016; abgerufen am 10. Februar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eisenbahn-unfalluntersuchung.de
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  39. Notruf vor Unglück bei Bad Aibling: Stellwerk versuchte Lokführer zu warnen. In: n-tv.de. 12. Februar 2016, abgerufen am 12. Februar 2016.
  40. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Matthias Gastel, Stephan Kühn (Dresden), Tabea Rößner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 18/7946 –. Bundesregierung, abgerufen am 9. Juni 2016.
  41. Bad Aibling: Keine technischen Mängel am Stellwerk. In: Eisenbahn-Revue International. Nr. 6, 2016, ISSN 1421-2811, S. 292.
  42. a b "Prozess um Zugunglück von Bad Aibling - Experte: Unglücksstelle hätte nachgerüstet werden müssen". 22. November 2016, abgerufen am 22. November 2016.
  43. a b "Das ist ein eindeutiger Verstoß - das darf er nicht". 21. November 2016, archiviert vom Original am 22. November 2016; abgerufen am 22. November 2016.
  44. Zugunglück bei Bad Aibling. Polizei Bayern, Präsidium Oberbayern Süd, abgerufen am 15. Februar 2016.
  45. pd/schr: Zwei neue Flirt ersetzen Unfallzüge der BOB. In: Eisenbahn-Revue International 2017, S. 112
  46. Nach Zugunglück von Bad Aibling Instandsetzung der Gleise (Memento des Originals vom 21. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zeit.de, 15. Februar 2016
  47. Elf Tage nach der Katastrophe: Züge rollen wieder. mangfall24.de, 18. Februar 2016, abgerufen am 20. Februar 2016.
  48. Andreas Scheuer auf Twitter: „Aus Respekt vor den Opfer des tragischen Zugunglücks findet der morgige Politische Aschermittwoch der CSU nicht statt. #CSUAM16“. 9. Februar 2016, abgerufen am 9. Februar 2016.
  49. CSU, SPD und Grüne sagen Politischen Aschermittwoch ab. Abgerufen am 16. Februar 2016.
  50. ÖDP Bayern sagt nach Zugunglück den Politischen Aschermittwoch ab. oedp-bayern.de, 9. Februar 2016, abgerufen am 9. Februar 2016.
  51. Nach Zugunglück in Bad Aibling: Faschingsfeiern in der Region abgesagt. In: merkur.de. 9. Februar 2016, abgerufen am 9. Februar 2016.
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  53. Benefizspiel in Bad Aibling. Hockeyweb.de, abgerufen am 16. Februar 2016.
  54. Transdev-Gruppe gedenkt weltweit der Opfer des Zugunglücks von Bad Aibling. In: Transdev Pressestelle. 11. Februar 2016, abgerufen am 12. Februar 2016.
  55. Dr. Rüdiger Grube: Unser Dank gilt allen Helfern und Einsatzkräften. In: DB Konzern-Pressestelle. 10. Februar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Februar 2016; abgerufen am 12. Februar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutschebahn.com
  56. Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer fordert mehr Schulungen. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar);
  57. Dagmar Bohrer-Glas, Bayerischer Rundfunk: Nach Zugunglück von Bad Aibling: Denkmal für die Opfer eingeweiht - BR.de. 7. Oktober 2016, archiviert vom Original am 8. Oktober 2016;.
  58. Paul Winterer: „Die Opfer haben ein Tor durchschritten“. In: Rottaler Anzeiger v. 6. August 2016, S. 9.
  59. Zugunglück von Bad Aibling: Fahrdienstleiter soll am Handy gespielt haben. In: heise online. Abgerufen am 13. April 2016.
  60. Zugunglück von Bad Aibling: Staatsanwalt erhebt Anklage gegen Fahrdienstleiter. In: Spiegel online. 18. Juli 2016, abgerufen am 18. Juli 2016.
  61. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Zugunglück bei Bad Aibling: Fahrdienstleiter legt Geständnis ab - SPIEGEL ONLINE - Panorama. In: SPIEGEL ONLINE.
  62. Fahrdienstleiter von Bad Aibling chattete kurz vor dem Unglück. In: heise online. 28. November 2016, abgerufen am 28. November 2016.
  63. Zugunglück in Bad Aibling – Richter verurteilen Fahrdienstleiter zu dreieinhalb Jahren Haft. Spiegel online, 5. Dezember 2016.
  64. Urteil im Prozess um Zugunglück von Bad Aibling rechtskräftig. In: welt.de. 12. Dezember 2016, abgerufen am 30. Januar 2017.
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  66. Bad Aibling: Fahrdienstleiter könnte 2018 wieder frei sein. Hamburger Abendblatt, 6. Dezember 2016;.
  67. Florian Peljak: Unglückszüge von Bad Aibling warten in Riem auf dem Abstellgleis. Süddeutsche Zeitung, 1. März 2016, abgerufen am 5. Mai 2017.
  68. Wochenblatt.de: Unglückszüge von Bad Aibling rollen durch Regensburg in Richtung Werkstatt.
  69. Zwei neue Flirt ersetzen Unfallzüge der BOB. In: Eisenbahn-Revue International. Nr. 3, 2017.
  70. 1945 fünf Tote auf Unglücksstrecke. In: ovb-online.de. Abgerufen am 7. Juni 2017.
  71. Todes-Strecke bei Bad Aibling: Vor 71 Jahren krachte es hier schon einmal - News Inland - Bild.de. In: bild.de. Abgerufen am 7. Juni 2017.

Koordinaten: 47° 50′ 55,1″ N, 12° 1′ 45″ O