„Kleinostheim“ – Versionsunterschied

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'''Kleinostheim''' ist eine [[Gemeindearten in Deutschland|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]].
'''Kleinostheim''' ist eine [[Gemeindearten in Deutschland|Gemeinde]] im [[Unterfranken|unterfränkischen]] [[Landkreis Aschaffenburg]]. Der gleichnamige Ort ist zugleich Hauptort sowie Sitz der Gemeindeverwaltung.


== Geographie ==
== Geographie ==
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=== Gemeinderat ===
=== Gemeinderat ===
Der Gemeinderat von Kleinostheim hat (ohne Bürgermeister) 20 Mitglieder.
Der Gemeinderat hat (ohne Ersten Bürgermeister) 20 Mitglieder.
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(Stand: [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|Kommunalwahl am 15. März 2020]])
(Stand: [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|Kommunalwahl am 15. März 2020]])
<!-- === Bürgermeister === -->


=== Bürgermeister ===
=== Bürgermeister ===
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=== Wappen ===
=== Wappen ===
{{Wappenbeschreibung
==== Blasonierung ====
|Kurzdarstellung= Wappen Gde. Kleinostheim
Über silbernem Wellenschildfuß in Rot eine goldene Eiche, beseitet rechts von einem sechsspeichigen silbernen Rad, links von einem silbernen Spatenblatt.
|Blasonierung = Über silbernem Wellenschildfuß in Rot eine goldene Eiche, beseitet rechts von einem sechsspeichigen silbernen Rad, links von einem silbernen Spatenblatt.

|Quelle = {{HdBG GKZ}}
==== Wappengeschichte ====
|Begründung =
|Zusatz =''Wappengeschichte'':
Kleinostheim liegt zwischen Main und Spessart, der für Eichenwälder charakteristisch ist. Im Wappen wird dies durch die Eiche symbolisiert. Der Wellenschildfuß weist auf die geografische Lage der Gemeinde zwischen Main und Spessart hin. Kleinostheim ist eine sehr alte Siedlung mit einer landwirtschaftlichen Geschichte von mehr als 20 Jahrhunderten, hierauf weist im Wappen das Spatenblatt hin, das bei [[Ausgrabung]]en gefunden wurde und aus [[Kelten|keltischer Zeit]] stammt. Das Rad („[[Mainzer Rad]]“) und die Farben Rot und Silber sind dem Wappen des Kurstaats Mainz entnommen und erinnern an die Zugehörigkeit des Gemeindegebiets zu diesem Staat.
Kleinostheim liegt zwischen Main und Spessart, der für Eichenwälder charakteristisch ist. Im Wappen wird dies durch die Eiche symbolisiert. Der Wellenschildfuß weist auf die geografische Lage der Gemeinde zwischen Main und Spessart hin. Kleinostheim ist eine sehr alte Siedlung mit einer landwirtschaftlichen Geschichte von mehr als 20 Jahrhunderten, hierauf weist im Wappen das Spatenblatt hin, das bei [[Ausgrabung]]en gefunden wurde und aus [[Kelten|keltischer Zeit]] stammt. Das Rad („[[Mainzer Rad]]“) und die Farben Rot und Silber sind dem Wappen des Kurstaats Mainz entnommen und erinnern an die Zugehörigkeit des Gemeindegebiets zu diesem Staat.


Das Wappen wurde am 5. Juni 1975 verliehen.
Das Wappen wurde am 5. Juni 1975 verliehen.}}


=== Städtepartnerschaften ===
=== Städtepartnerschaften ===
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=== Feuerwehr ===
=== Feuerwehr ===
Umrahmt von zwei Bundesautobahnen ([[BAB 45]], [[BAB 3]]), der Wasser- und Schifffahrtsstraße [[Main]] und in den Industriegebieten mit vielen ansässigen Firmen benötigt die [[Freiwillige Feuerwehr]] Kleinostheim einen dementsprechend ausreichenden Fahrzeug- und Gerätepark, um die Gefahrenbereiche abzusichern. Dieser besteht derzeit aus einem [[Einsatzleitwagen|Einsatzleitwagen (ELW)]], aus einem [[Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug]] (HLF20), einem [[Löschgruppenfahrzeug|Tanklöschfahrzeug]] (TLF 3000), einem [[Tanklöschfahrzeug]] (TLF 16), einer [[Drehleiter]] (DLK 23-12 CC GL), einem Versorgungs-LKW (V-LKW), einem [[Mannschaftstransportfahrzeug|Mehrzweckfahrzeug]] (MZF) und aus einem Rettungsboot auf Trailer (RTB2).
Umrahmt von zwei Bundesautobahnen ([[BAB 45]], [[BAB 3]]), der Wasser- und Schifffahrtsstraße [[Main]] und in den Industriegebieten mit vielen ansässigen Unternehmen benötigt die [[Freiwillige Feuerwehr]] Kleinostheim einen dementsprechend ausreichenden Fahrzeug- und Gerätepark, um die Gefahrenbereiche abzusichern. Dieser besteht derzeit aus einem [[Einsatzleitwagen|Einsatzleitwagen (ELW)]], aus einem [[Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug]] (HLF20), einem [[Löschgruppenfahrzeug|Tanklöschfahrzeug]] (TLF 3000), einem [[Tanklöschfahrzeug]] (TLF 16), einer [[Drehleiter]] (DLK 23-12 CC GL), einem Versorgungs-LKW (V-LKW), einem [[Mannschaftstransportfahrzeug|Mehrzweckfahrzeug]] (MZF) und aus einem Rettungsboot auf Trailer (RTB2).
Das [[Feuerwehrhaus]] befindet sich hinter dem Rathaus gelegen in der Industriestraße11.
Das [[Feuerwehrhaus]] befindet sich hinter dem Rathaus gelegen in der Industriestraße11.
Die Freiwillige Feuerwehr Kleinostheim betreibt unter anderem im Landkreis Aschaffenburg den Lehrgang [[Absturzsicherung (Mensch)|Absturzsicherung]].
Die Freiwillige Feuerwehr Kleinostheim betreibt unter anderem im Landkreis Aschaffenburg den Lehrgang [[Absturzsicherung (Mensch)|Absturzsicherung]].
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=== Bildung ===
=== Bildung ===

In Kleinostheim gibt es die ''Kinderkrippe [[Vinzenz von Paul|St. Vinzenz von Paul]]'' und drei Kindergärten: ''Spatzennest'' (Träger Gemeinde Kleinostheim), ''St. Laurentius'' (Träger Katholische Kirche) und ''St. Markus'' (Träger Evangelisch-luth. Kirche).
In Kleinostheim gibt es die ''Kinderkrippe [[Vinzenz von Paul|St. Vinzenz von Paul]]'' und drei Kindergärten: ''Spatzennest'' (Träger Gemeinde Kleinostheim), ''St. Laurentius'' (Träger Katholische Kirche) und ''St. Markus'' (Träger Evangelisch-luth. Kirche).


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== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
In Kleinostheim wird das „Grobirnfest“ gefeiert. Die „[[Gute Graue]]“ in der regionalen Mundart „Grobirn“ ist eine Tafelbirnenart, die im 17. Jahrhundert aus Frankreich als »Beurre gris« eingeführt wurde.
In Kleinostheim wird das „Grobirnfest“ gefeiert. Die „[[Gute Graue]]“ in der regionalen Mundart „Grobirn“ ist eine Tafelbirnenart, die im 17. Jahrhundert aus Frankreich als »Beurre gris« eingeführt wurde.

== Einzelnachweise ==
<references />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Aschaffenburg]]
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[[Kategorie:Ort am Main]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 970]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 970]]
[[Kategorie:Dorf]]
[[Kategorie:Kleinostheim| ]]

Version vom 2. September 2020, 02:07 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Kleinostheim
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kleinostheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 0′ N, 9° 4′ OKoordinaten: 50° 0′ N, 9° 4′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Aschaffenburg
Höhe: 114 m ü. NHN
Fläche: 13,89 km2
Einwohner: 8431 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 607 Einwohner je km2
Postleitzahl: 63801
Vorwahl: 06027
Kfz-Kennzeichen: AB, ALZ
Gemeindeschlüssel: 09 6 71 136
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kardinal-Faulhaber-Straße 12
63801 Kleinostheim
Website: www.kleinostheim.de
Bürgermeister: Dennis Neßwald[2] (Freie Wähler)
Lage der Gemeinde Kleinostheim im Landkreis Aschaffenburg
KarteAlzenauKahl am MainKarlstein am MainKleinostheimStockstadt am MainGroßostheimMainaschaffMömbrisJohannesberg (Bayern)GlattbachWiesener ForstForst Hain im SpessartHeinrichsthaler ForstHeinrichsthaler ForstWaldaschaffer ForstSchöllkrippener ForstSailaufer ForstRohrbrunner ForstRothenbucher ForstDammbachDammbachGoldbach (Unterfranken)GeiselbachWesterngrundSchöllkrippenKleinkahlWiesen (Unterfranken)Krombach (Unterfranken)SommerkahlBlankenbachHösbachSailaufHaibach (Unterfranken)HeigenbrückenHeinrichsthalLaufachWeibersbrunnRothenbuchWaldaschaffBessenbachMespelbrunnHeimbuchenthalDammbachWeibersbrunnAschaffenburgHessenLandkreis MiltenbergLandkreis Main-Spessart
Karte
Luftbild von Stockstadt (unten), Mainaschaff (Mitte) und Kleinostheim (oben)
Gemeindegebiet mit Ortsteilen von Kleinostheim

Kleinostheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Der gleichnamige Ort ist zugleich Hauptort sowie Sitz der Gemeindeverwaltung.

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt am Main, am westlichen Rand des Spessarts und an der nordwestlichen Ecke des Mainvierecks nahe Aschaffenburg. Der topographisch höchste Punkt der Gemeindegemarkung befindet sich ca. 700 m südwestlich von Sternberg mit 330 m ü. NN (Lage), der niedrigste liegt im Main auf 101,7 m ü. NN (Lage). Östlich des Wohngebietes befindet sich eine Exklave der Gemarkung am Löwensteingraben.

Gemeindegliederung

Kleinostheim hat zwei Ortsteile[3] auf einer Gemarkung:

Waldstadt, Industriegebiet West und Wingert sind keine amtlich benannten Ortsteile.

Nachbargemeinden

Gemeinde
Karlstein am Main
Gemeinde
Johannesberg
Gemeinde
Mainhausen
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Stadt
Aschaffenburg
Markt
Stockstadt am Main
Gemeinde
Mainaschaff

Gemeinde Kleinostheim als Wohnstadt

Aufgrund der Lage in der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main profitiert Kleinostheim von seiner Nähe zu Städten wie Frankfurt, Offenbach, Hanau und Aschaffenburg als Wohnort von Pendlern, die in diesen Städten erwerbstätig sind. Die Bevölkerung hat sich dadurch seit den 1960er Jahren von 4000 auf über 8000 verdoppelt.

Durch die günstige Verkehrsanbindung über eine wichtige Nord-Süd-Verbindung der Eisenbahn (Main-Spessart-Bahn), die Bundesautobahnen A 3 und A 45 sowie die Rhein-Main-Donau-Wasserstraße mit dem nahen Hafen Aschaffenburg sind Ziele innerhalb und außerhalb der Metropolregion gut erreichbar.

Name

Etymologie

Der ursprüngliche Name Osenheim besteht aus dem althochdeutschen Wort haim, das Behausung oder Wohnsitz bedeutet, und dem Personennamen Ozzo. Erst im Jahre 1594 findet sich die Richtungsangabe Osten angedeutet. Der Zusatz Klein unterscheidet es vom naheliegenden Ort Großostheim, der seinen Namen jedoch nicht von einem Personennamen, sondern von der Himmelsrichtung hat.[4]

Frühere Schreibweisen

Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[4]

  • 750 Osenheim
  • 975 Ozzenheim
  • 1000 Ozenheim
  • 1150 Ozzenheim
  • 1248 Ozenheim
  • 1312 Ozzinheim
  • 1321 Ozenheym
  • 1532 Ossenheim
  • 1594 Ostenheim
  • 1633 Klein Osenheim
  • 1805 Kleinostheim

Geschichte

Ehemalige Laurentiuskirche, jetzt Musikschule

Kleinostheim wurde wahrscheinlich im 6. Jahrhundert als Ossenheim von den Franken gegründet und 975 erstmals urkundlich erwähnt. Fast tausend Jahre lang war es kirchlich und politisch eng mit dem Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg verbunden.

Kleinostheim kam im Jahr 1814 zu Bayern, zuvor gehörte es (seit dem 10. Jahrhundert) zu Kurmainz.

Am 1. Juli 1862 wurde das Bezirksamt Aschaffenburg gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Kleinostheim lag. 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Kleinostheim war nun eine der 33 Gemeinden im Altkreis Aschaffenburg. Dieser schloss sich am 1. Juli 1972 mit dem Landkreis Alzenau in Unterfranken zum neuen Landkreis Aschaffenburg zusammen.

Im Zuge des Luftkrieges im Zweiten Weltkrieg gegen das Deutsche Reich wurden bei einem Fliegerangriff am 21. Januar 1945 mehr als 500 Gebäude beschädigt oder gänzlich zerstört, 61 Menschen fanden den Tod. Daran erinnert die 1995 neu gestaltete Gedenkstätte auf dem Friedhof.

1951 wurde die dritte Laurentiuskirche in der mehr als 1000-jährigen Geschichte der katholischen Gemeinde geweiht, 1955 unweit davon die Markuskirche für die junge evangelische Gemeinde.

Politik

Kommunalwahl 2020[5]
Wahlbeteiligung: 62,4 %
 %
40
30
20
10
0
33,0 %
35,7 %
9,9 %
16,7 %
4,7 %

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat (ohne Ersten Bürgermeister) 20 Mitglieder.

CSU SPD GRÜNE FW FDP Gesamt
2020 7 2 3 7 1 20 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)

Bürgermeister

Dennis Neßwald ist seit Mai 2014 der Bürgermeister. Er wurde im März 2014 in einer Stichwahl gegen mit 62,6 % der Stimmen gewählt und war bei Amtsantritt der jüngste Bürgermeister von Bayern. Vorgänger Hubert Kammerlander war nach 18 Jahren nicht mehr angetreten.[6] Neßwald wurde am 15. März 2020 mit 64,3 % der Stimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.

Wappen

Wappen Gde. Kleinostheim
Wappen Gde. Kleinostheim
Blasonierung: „Über silbernem Wellenschildfuß in Rot eine goldene Eiche, beseitet rechts von einem sechsspeichigen silbernen Rad, links von einem silbernen Spatenblatt.“[7]

Wappengeschichte: Kleinostheim liegt zwischen Main und Spessart, der für Eichenwälder charakteristisch ist. Im Wappen wird dies durch die Eiche symbolisiert. Der Wellenschildfuß weist auf die geografische Lage der Gemeinde zwischen Main und Spessart hin. Kleinostheim ist eine sehr alte Siedlung mit einer landwirtschaftlichen Geschichte von mehr als 20 Jahrhunderten, hierauf weist im Wappen das Spatenblatt hin, das bei Ausgrabungen gefunden wurde und aus keltischer Zeit stammt. Das Rad („Mainzer Rad“) und die Farben Rot und Silber sind dem Wappen des Kurstaats Mainz entnommen und erinnern an die Zugehörigkeit des Gemeindegebiets zu diesem Staat.

Das Wappen wurde am 5. Juni 1975 verliehen.

Städtepartnerschaften

Baudenkmäler

Bodendenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Feuerwehr

Umrahmt von zwei Bundesautobahnen (BAB 45, BAB 3), der Wasser- und Schifffahrtsstraße Main und in den Industriegebieten mit vielen ansässigen Unternehmen benötigt die Freiwillige Feuerwehr Kleinostheim einen dementsprechend ausreichenden Fahrzeug- und Gerätepark, um die Gefahrenbereiche abzusichern. Dieser besteht derzeit aus einem Einsatzleitwagen (ELW), aus einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20), einem Tanklöschfahrzeug (TLF 3000), einem Tanklöschfahrzeug (TLF 16), einer Drehleiter (DLK 23-12 CC GL), einem Versorgungs-LKW (V-LKW), einem Mehrzweckfahrzeug (MZF) und aus einem Rettungsboot auf Trailer (RTB2). Das Feuerwehrhaus befindet sich hinter dem Rathaus gelegen in der Industriestraße11. Die Freiwillige Feuerwehr Kleinostheim betreibt unter anderem im Landkreis Aschaffenburg den Lehrgang Absturzsicherung. Die Kleinostheimer Feuerwehr gehört zu einer der größeren Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg.

Bildung

In Kleinostheim gibt es die Kinderkrippe St. Vinzenz von Paul und drei Kindergärten: Spatzennest (Träger Gemeinde Kleinostheim), St. Laurentius (Träger Katholische Kirche) und St. Markus (Träger Evangelisch-luth. Kirche).

Die Grundschule Wilhelm Emmanuel von Ketteler hat nur noch eine Ganztagesklasse ab dem Schuljahrgang 2017. Eine Mittagsbetreuung wird durch Haus St. Vinzenz von Paul angeboten. Mit der Fertigstellung des Neubaus der Grundschule im Jahr 2009 wurde auch die Hauptschule in Kleinostheim eingestellt, Schüler aus Kleinostheim, die die Mittelschule besuchen, besuchen seitdem die Ascepha Schule in Mainaschaff. Aufgrund der Tatsache, dass die Entscheidung hierzu recht spät während des Baus gefällt wurde, profitiert die Grundschule von Ausstattung, die eigentlich nur aufgrund der damals noch geplanten Hauptschule geplant war.

Sportstätten

In Kleinostheim gibt es zwei Sporthallen, die dreiteilige Maingauhalle sowie die zweiteilige Schulturnhalle. Die Maingauhalle eignet sich aufgrund von weiteren Veranstaltungsräumen auch für weitere Veranstaltungen. Beide Hallen befinden sich in direkter Nachbarschaft zum Hallenbad Vitamar. Dieses verfügt über ein 50-Meter-Becken sowie ein Kinderbecken. Das 50-Meter Becken erlaubt durch einen Hubboden die Aufteilung in einen 40 Meter langen Schwimmerbereich und einen 10 Meter langen Nichtschwimmerbereich. Dieser kann Tiefen zwischen 90 cm und 175 cm haben.

Vor dem Vitamar befindet sich eine Skaterbahn, welcher unter Einbezug der Jugendlichen geplant wurde.

Außerdem kann die Außenanlage der Wilhelm Emmanuel von Ketteler Grundschule von Vereinen, sowie teilweise auch von der Öffentlichkeit mitgenutzt werden.

Zwischen Hauptort und Waldstadt befindet sich an der Bahnlinie ein Bolzplatz, weitere – aber nichtöffentliche – Fußballplätze befinden sich auf dem Gelände des SV Vorwärts.

Persönlichkeiten

Verschiedenes

In Kleinostheim wird das „Grobirnfest“ gefeiert. Die „Gute Graue“ in der regionalen Mundart „Grobirn“ ist eine Tafelbirnenart, die im 17. Jahrhundert aus Frankreich als »Beurre gris« eingeführt wurde.

Commons: Kleinostheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. [www.sitzungsdienst-kleinostheim.de/bi2/kp020.asp?KPLFDNR=113 Gemeinderat (Detailansicht).] Gemeinde Kleinostheim, abgerufen am 2. September 2020.
  3. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111122/002146&attr=OBJ&val=1544
  4. a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 120 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. https://www.kleinostheim.de/wahlen/Wahl-2020-03-15/09671136/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_15_Gemeinde_Gemeinde_Kleinostheim.html
  6. Barbara Hofmann: Fußballtrainer, Blogger, Bürgermeister. In: FAZ.net. 28. April 2014, abgerufen am 13. Oktober 2018.
  7. Eintrag zum Wappen von Kleinostheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte