„Rapido (Zuggattung)“ – Versionsunterschied

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Version vom 15. August 2020, 22:54 Uhr

Rapido war eine Zuggattung der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato.

Charakteristika

Rapido, auf Italienisch der Schnelle, war eine Schnellzuggattung, die im Tagesverkehr über mittlere und große Distanzen im italienischen Inlandsverkehr unterwegs war. Mit möglichst wenigen Halten wurde bei diesen Zügen auf Schnelligkeit Wert gelegt. Sie wurden immer mit den leistungsfähigsten Dampf- und später Elektrolokomotiven bespannt. In manchen Verbindungen wurden auch Triebwagen eingesetzt, unter anderem die Baureihe ALn 773 und ETR 300 („Settebello“). Im Fahrplan wurden die Züge vor der Zugnummer mit dem Buchstaben R gekennzeichnet. Dieser kennzeichnet heute Regionalzüge. Zielgruppe des Angebots waren Wohlhabende und Geschäftsreisende. Dementsprechend verkehrten die Züge zunächst nur mit der alten 2. Klasse, ab 1954 mit der neuen 1. Klasse. In der Regel führten sie auch einen Speisewagen. Die Nutzung der Züge erforderte zusätzlich zur Fahrkarte einen entsprechenden Zuschlag.

Geschichte

Die Zuggattung Rapido wurde 1931 eingeführt. Das Angebot musste sich mit dem verstärkt aufkommenden Auto- und Flugverkehr neu aufstellen. So wurde zwar die Grundkonzeption, schnellen Tagesverkehr über mittlere und große Distanzen bei möglichst wenigen Halten anzubieten, beibehalten. Allerdings wurde die Exklusivität aufgegeben, indem seit den 1970er Jahren vermehrt auch die neue 2. Wagenklasse angeboten wurde. Die Zuggattung Rapido blieb bis 1987 erhalten und wurde dann durch die international eingeführte Kategorie der InterCity abgelöst.