„Deocreme“ – Versionsunterschied

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Begründung: Substub ohne eigenen Inhalt und Mehrwert gegenüber Deodorant. Erfüllt die Mindestanforderungen an Artikel nicht (Inhalt, Umfang, Neutralität, Werbebildchen). Es gibt keinen Grund Cremes aus Deodorant auszulagern. Ich hätte gerne eine WL auf Deodorant angelegt und die verbliebenen Inhalte dort eingearbeitet. Das wurde von Benutzer:Ralf Roletschek jedoch leider blockiert. Siehe auch QSM-Disk. --grim (Diskussion) 17:52, 17. Jun. 2020 (CEST)

Deocreme ist eine Form von Deodorant. Wie alle anderen Deos (Spray, Puder, Deoroller) wirkt sie einem unangenehmen Geruch in den Achselhöhlen entgegen. Aufgrund seiner festen Form kann bei dieser Form des Deodorants auf eine Spraydose aus Aluminium mit einem Treibgas oder auf eine aufwändigere Kunststoffverpackung wie beim Deoroller verzichtet werden.^[1] Viele Deocremes gelten als Natur-Kosmetik, werden als besonders natürlich vermarktet und verzichten auch noch auf bestimmte Inhaltsstoffe wie Palmöl, Silikone oder Paraffinen und folgen damit einem unter jungen kaufkräftigen Frauen vorherrschenden Trend, der sich auch in entsprechender Berichterstattung von Magazinen wie Cosmopolitan, Harper’s Bazaar oder Bunte zeigt.^[2][3][4]

Eine wirksame Deocreme ist (anders als beispielsweise ein Deospray) vergleichsweise einfach aus für Jedermann erhältlichen Grundstoffen selbst herzustellen und wird deshalb für Konsumenten, die bestimmte Inhaltsstoffe vermeiden oder besonders okölogisch handeln möchten, als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Produkten aus dem Drogeriesortiment propagiert.^[5][6][7]

Wegen der einfachen Herstellung und der – aufgrund der Ablehnung von Deos mit Aluminiumsalzen durch viele Verbraucher – Nachfrage nach Alternativen für herkömmliche Deodorants, gehört Deocreme zum Sortiment verschiedener Naturkosmetik-Startups und etablierter Kosmetikmarken.^[8][9][10]

Die Hauptbestandteile einer Deocreme bilden Stärke z. B. Kartoffelstärke (Solanum tuberosum starch) und Natriumhydrogencarbonat (Sodium Bicarbonate, Natron). In kosmetischen Produkten dient die Kartoffelstärke als Bindemittel, Quellmittel und Viskositätsregler.^[11] Natron wirkt geruchsneutralisierend und verhindert somit die Entstehung eines Schweißgeruchs.^[12] Kokosöl (Cocos nucifera oil) oder andere Pflanzenöle pflegen die Haut.^[13] Talk (Talc) wirkt absorbierend und nimmt geruchsbildende Stoffe auf.^[1]

Wie alle Deodorants ohne Aluminium-Salze verhindern auch alumniniumfreie Deocremes nicht das Schwitzen selbst, sondern wirken nur den entstehenden Gerüchen entgegen. Ob die durch Deodorants aufgenommene Aluminiummenge im Vergleich zu mit Lebensmitteln aufgenommenem Aluminium ins Gewicht fällt, ist nicht abschließend geklärt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) geht davon aus, dass deutsche Verbraucher den Grenzwert an Aluminium bereits zur Hälfte durch mit der Nahrung aufgenommenes Aluminium ausschöpfen und dass die Aufnahme über die Haut, insbesondere bei direkt nach der Rasur aufgetragenen Deos, signifikant ist. Das Bundesinstitut empfiehlt daher, alumniniumhaltige Kosmetik zu vermeiden. Andere Experten teilen die Risikobewertung des Institutes nicht und halten die Warnung für übertrieben. Aluminium gilt für sie als zu Unrecht verteufelter Inhaltsstoff.^{[14][15][16][17]}

Deocreme hat eine fest-pastöse Konsistenz. Sie wird in sehr kleinen Mengen mit den Fingerspitzen unter den Achseln verteilt. Sie ist deutlich ergiebiger als andere Deodorants und gilt deshalb verglichen mit anderen Formen von Deodorant als nachhaltiger.^[18][19]

1. ↑ ^{a b} Marina Bährle-Rapp: Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege. 3. Auflage. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-71094-3, S. 145. 
2. ↑ Deo-Creme: Alles über die nachhaltige Alternative. In: Cosmopolitan. Abgerufen am 30. Juni 2020. 
3. ↑ Deocreme: Die 5 besten aluminiumfreien Alternativen zu Spray und Stick. In: Harper’s Bazaar. 19. Mai 2020, abgerufen am 1. Juli 2020. 
4. ↑ Für empfindliche Haut geeignet: Starkes Schwitzen: Warum du jetzt auf Deocreme umsteigen solltest. In: Bunte. Abgerufen am 1. Juli 2020. 
5. ↑ So stellen Sie mit einfachen Zutaten und ohne viel Aufwand Ihre eigene Deo-Creme her. WDR, 22. November 2019, abgerufen am 30. Juni 2020. 
6. ↑ Wirksame Deocreme zum selber machen. In: grüneralltag.de. 21. Februar 2015, abgerufen am 30. Juni 2020. 
7. ↑ Selbstgemachte Deocreme. Greenpeace München, abgerufen am 30. Juni 2020. 
8. ↑ Alexandra Dulinski: Nachhaltigkeit: Kosmetik zum Selbermischen – ganz ohne Plastik. In: Westdeutsche Zeitung. Abgerufen am 30. Juni 2020. 
9. ↑ Ponyhütchen im Test: Schützt die alufreie Deocreme tatsächlich vor Schweiß? In: Stern.de. 5. September 2016, abgerufen am 30. Juni 2020. 
10. ↑ Beauty & Health-Startup „hello simple“ bringt neues Produkt auf den Markt. In: vegconomist.de. 7. August 2019, abgerufen am 30. Juni 2020. 
11. ↑ Peter Altmeyer: Solanum tuberosum starch (INCI). In: Altmeyers Enzyklopädie. Abgerufen am 5. Juni 2020. 
12. ↑ John Henderson Lamb: Sodium Bicarbonate: An Excellent Deodorant. In: Journal of Investigative Dermatology. Band 7, Nr. 3, 1946, S. 131–133, doi:10.1038/jid.1946.13 (englisch). 
13. ↑ COCOS NUCIFERA OIL. In: haut.de. Abgerufen am 16. Juni 2020. 
14. ↑ Top 5 | Zu unrecht verteufelte Inhaltsstoffe. In: Incipedia. 21. Dezember 2015, abgerufen am 30. Juni 2020. 
15. ↑ Hinnerk Feldwisch-Drentrup, Jakob Simmank: Die Alu-Deo-Hysterie. In: Die Zeit. 19. Dezember 2019, abgerufen am 1. Juli 2020. 
16. ↑ Reduzierung der Aluminiumaufnahme kann mögliche Gesundheitsrisiken mindern. In: bfr.bund.de. Bundesinstitut für Risikobewertung, 13. Dezember 2019, abgerufen am 1. Juli 2020. 
17. ↑ Alu-Deos sind laut neuen Studien sicher. In: MedWatch – der Recherche verschrieben. 12. Dezember 2019, abgerufen am 1. Juli 2020 (deutsch). 
18. ↑ Deocreme: Ab sofort benutzen wir nur noch dieses Deo! In: maedchen.de. 11. April 2019, abgerufen am 30. Juni 2020. 
19. ↑ Deo Creme – Tipps, Anwendung und Vorteile. In: deocreme.info. 28. Februar 2019, abgerufen am 30. Juni 2020.