„Benedicta Maria Kempner“ – Versionsunterschied

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'''Benedicta Maria Kempner''' (* [[8. Juli]] [[1914]]<ref>http://d-nb.info/gnd/1012380904</ref> in [[Geislingen an der Steige]]; † [[4. Mai]] [[1982]]; gebürtig ''Ruth Lydia Hahn'') war eine deutsche [[Soziologe|Soziologin]] und [[Publizist]]in.<ref>[http://www.statistik-bw.de/LABI/PDB.asp?ID=1012380904 Landesbibliographie Baden-Württemberg.]</ref>
'''Benedicta Maria Kempner''' (* [[8. Juli]] [[1914]]<ref>{{DNB|1012380904}}.</ref> in [[Geislingen an der Steige]]; † [[4. Mai]] [[1982]]; gebürtig ''Ruth Lydia Hahn'') war eine deutsche [[Soziologe|Soziologin]] und [[Publizist]]in.<ref>[http://www.statistik-bw.de/LABI/PDB.asp?ID=1012380904 Landesbibliographie Baden-Württemberg.]</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Kempner wurde 1914 in Württemberg geboren. Sie stammte aus einer Missionarsfamilie.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.berlin.de/imperia/md/content/basteglitzzehlendorf/geschichte/kempner_robert.pdf?start&ts=1097489663&file=kempner_robert.pdf | titel=Eintrag im Register der Berliner Friedhöfe | werk=berlin.de | zugriff=2016-10-27 | offline=ja}}</ref> Ursprünglich war sie als [[Sozialarbeiter]]in und Soziologin tätig. Dafür wurde sie in Deutschland, Italien und an der [[Universität von Pennsylvania]] ausgebildet. Während der Zeit der [[Weimarer Republik]] arbeitete sie in der [[Berlin]]er [[Jugendfürsorge]].
Kempner wurde 1914 in Württemberg geboren. Sie stammte aus einer Missionarsfamilie.<!-- Beleg?! --> Ursprünglich war sie als [[Sozialarbeiter]]in und Soziologin tätig.<ref name="Robert_Kempner">{{Internetquelle |url=http://www.berlin.de/imperia/md/content/basteglitzzehlendorf/geschichte/kempner_robert.pdf |titel=KEMPNER, Robert Maximilian Wassili |titelerg=Eintrag im Register der Berliner Friedhöfe |werk=berlin.de |datum= |archiv-url=https://web.archive.org/web/20041231194431/http://www.berlin.de/imperia/md/content/basteglitzzehlendorf/geschichte/kempner_robert.pdf |archiv-datum=2004-12-31 |abruf=2016-10-27 |offline=1}}</ref> Dafür wurde sie in Deutschland, Italien und an der [[Universität von Pennsylvania]] ausgebildet. Während der Zeit der [[Weimarer Republik]] arbeitete sie in der [[Berlin]]er [[Jugendfürsorge]].


Schon im Jahr 1933 wurde sie und ihr Mann, der Jurist [[Robert Kempner]], wegen politischer Unzuverlässigkeit von der [[Gestapo]] zeitweise verhaftet und schließlich [[Ausbürgerung|ausgebürgert]]. Es folgte eine [[Auswanderung]] zunächst nach [[Italien]], wo sie in einem internationalen Internat in [[Florenz]] arbeitete. Später in die [[USA]], wo sie und ihr Mann am 1. September 1939 eintrafen – am Tag, an dem der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] ausbrach. Aus ihrer Ehe ging ein Sohn hervor.
Schon im Jahr 1933 wurde sie und ihr späterer Ehemann<ref>Die Ehe – für ihn die zweite – wurde 1935 geschlossen.</ref>, der Jurist [[Robert Kempner]], wegen politischer Unzuverlässigkeit von der [[Gestapo]] zeitweise verhaftet und schließlich [[Ausbürgerung|ausgebürgert]].<ref name="Robert_Kempner" /> Es folgte eine [[Auswanderung]] zunächst nach [[Italien]], wo sie in einem internationalen Internat in [[Florenz]] arbeitete. Später in die [[USA]], wo sie und ihr Mann am 1. September 1939 eintrafen – am Tag, an dem der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] ausbrach. Aus ihrer Ehe ging ein Sohn hervor.


{{Lückenhaft|Wann und warum hat sie die Vornamen „Benedicta Maria“ angenommen? Ist sie zum Katholizismus konvertiert? Wann und weshalb?}}
{{Lückenhaft|Wann und warum hat sie die Vornamen „Benedicta Maria“ angenommen? Ist sie zum Katholizismus konvertiert? Wann und weshalb?}}


Der Großteil des schriftstellerischen Wirkens von Benedicta Maria Kempner bezieht sich auf [[Priester (Christentum)#Orthodoxe, katholische und anglikanische Theologie|Priester]] und [[Ordensgemeinschaft#Ordensgemeinschaften in der römisch-katholischen Kirche|Ordensleute]] der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]], die während der Zeit des [[Nationalsozialismus]] verfolgt und ermordet wurden.<ref>Benedicta Maria Kempner: ''Priester vor Hitlers Tribunalen.'' Rütten & Loening, München 1966, 1967, 1996, Umschlagseite.</ref> Ihre beiden Bücher dazu galten lange Zeit als [[Standardwerk]]e.
Der Großteil des schriftstellerischen Wirkens von Benedicta Maria Kempner bezieht sich auf [[Priester (Christentum)#Orthodoxe, katholische und anglikanische Theologie|Priester]] und [[Ordensgemeinschaft#Ordensgemeinschaften in der römisch-katholischen Kirche|Ordensleute]] der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]], die während der Zeit des [[Nationalsozialismus]] verfolgt und ermordet wurden.<ref>Benedicta Maria Kempner: ''Priester vor Hitlers Tribunalen.'' Rütten & Loening, München 1966; 1967; unveränd. Nachdruck der 2. Auflage, 1996, ISBN 3-570-12292-1, Umschlagseite.</ref> Ihre beiden Bücher dazu galten lange Zeit als [[Standardwerk]]e.


Für ihre Aufarbeitung der Priesterschicksale im [[Drittes Reich|Dritten Reich]] wurde sie von Papst [[Paul VI.]] mit dem Orden [[Pro Ecclesia et Pontifice]] geehrt.
Für ihre Aufarbeitung der Priesterschicksale im [[Drittes Reich|Dritten Reich]] wurde sie von Papst [[Paul VI.]] mit dem Orden [[Pro Ecclesia et Pontifice]] geehrt.


== Werke ==
== Werke ==
* ''Priester vor Hitlers Tribunalen.'' Rütten und Loening, München 1966, {{DNB|457181710}}; 2., durchges. und erg. Auflage. Rütten und Loening, München 1967, {{DNB|457181737}}, S.&nbsp;273–289; unveränd. Nachdr. Bertelsmann, München 1996, ISBN 3-570-12292-1.
* ''Priester vor Hitlers Tribunalen.'' Rütten und Loening, München 1966, {{DNB|457181710}}; 2., durchges. und erg. Auflage. Rütten und Loening, München 1967, {{DNB|457181737}}, S.&nbsp;273–289; unveränd. Nachdruck bei Bertelsmann, München 1996, ISBN 3-570-12292-1.
* ''Nonnen unter dem Hakenkreuz. Leiden, Heldentum, Tod. Die erste Dokumentation über das Schicksal der Nonnen im 3. Reich.'' Bearb. von Anna Altenhöfer-Mons. Naumann, Würzburg 1979, ISBN 3-921155-89-4.
* ''Nonnen unter dem Hakenkreuz. Leiden, Heldentum, Tod. Die erste Dokumentation über das Schicksal der Nonnen im 3. Reich.'' Bearb. von Anna Altenhöfer-Mons. Naumann, Würzburg 1979, ISBN 3-921155-89-4.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Will Schaber]]: ''Benedicta Maria Kempner. Chronistin der christlichen Märtyrer.'' In: Will Schaber (Hrsg.): ''Profile der Zeit. Begegnungen in sechs Jahrzehnten.'' Mit einem Vorw. von Agathe Kunze und Zeichn. von [[B. F. Dolbin]]. Edition Isele, Eggingen 1992, ISBN 3-925016-95-3, S. 234–236.
* [[Will Schaber]]: ''Benedicta Maria Kempner. Chronistin der christlichen Märtyrer.'' In: Will Schaber (Hrsg.): ''Profile der Zeit. Begegnungen in sechs Jahrzehnten.'' Mit einem Vorwort von Agathe Kunze und Zeichnungen von [[B. F. Dolbin]]. Edition Isele, Eggingen 1992, ISBN 3-925016-95-3, S. 234–236.


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Version vom 21. Juni 2020, 22:26 Uhr

Benedicta Maria Kempner (* 8. Juli 1914[1] in Geislingen an der Steige; † 4. Mai 1982; gebürtig Ruth Lydia Hahn) war eine deutsche Soziologin und Publizistin.[2]

Leben

Kempner wurde 1914 in Württemberg geboren. Sie stammte aus einer Missionarsfamilie. Ursprünglich war sie als Sozialarbeiterin und Soziologin tätig.[3] Dafür wurde sie in Deutschland, Italien und an der Universität von Pennsylvania ausgebildet. Während der Zeit der Weimarer Republik arbeitete sie in der Berliner Jugendfürsorge.

Schon im Jahr 1933 wurde sie und ihr späterer Ehemann[4], der Jurist Robert Kempner, wegen politischer Unzuverlässigkeit von der Gestapo zeitweise verhaftet und schließlich ausgebürgert.[3] Es folgte eine Auswanderung zunächst nach Italien, wo sie in einem internationalen Internat in Florenz arbeitete. Später in die USA, wo sie und ihr Mann am 1. September 1939 eintrafen – am Tag, an dem der Zweite Weltkrieg ausbrach. Aus ihrer Ehe ging ein Sohn hervor.

Der Großteil des schriftstellerischen Wirkens von Benedicta Maria Kempner bezieht sich auf Priester und Ordensleute der römisch-katholischen Kirche, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden.[5] Ihre beiden Bücher dazu galten lange Zeit als Standardwerke.

Für ihre Aufarbeitung der Priesterschicksale im Dritten Reich wurde sie von Papst Paul VI. mit dem Orden Pro Ecclesia et Pontifice geehrt.

Werke

  • Priester vor Hitlers Tribunalen. Rütten und Loening, München 1966, DNB 457181710; 2., durchges. und erg. Auflage. Rütten und Loening, München 1967, DNB 457181737, S. 273–289; unveränd. Nachdruck bei Bertelsmann, München 1996, ISBN 3-570-12292-1.
  • Nonnen unter dem Hakenkreuz. Leiden, Heldentum, Tod. Die erste Dokumentation über das Schicksal der Nonnen im 3. Reich. Bearb. von Anna Altenhöfer-Mons. Naumann, Würzburg 1979, ISBN 3-921155-89-4.

Literatur

  • Will Schaber: Benedicta Maria Kempner. Chronistin der christlichen Märtyrer. In: Will Schaber (Hrsg.): Profile der Zeit. Begegnungen in sechs Jahrzehnten. Mit einem Vorwort von Agathe Kunze und Zeichnungen von B. F. Dolbin. Edition Isele, Eggingen 1992, ISBN 3-925016-95-3, S. 234–236.

Einzelnachweise

  1. DNB 1012380904.
  2. Landesbibliographie Baden-Württemberg.
  3. a b KEMPNER, Robert Maximilian Wassili. Eintrag im Register der Berliner Friedhöfe. In: berlin.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2004; abgerufen am 27. Oktober 2016.
  4. Die Ehe – für ihn die zweite – wurde 1935 geschlossen.
  5. Benedicta Maria Kempner: Priester vor Hitlers Tribunalen. Rütten & Loening, München 1966; 1967; unveränd. Nachdruck der 2. Auflage, 1996, ISBN 3-570-12292-1, Umschlagseite.